11
Jun
2007

Jugendlich eingestellte Menschen braucht die Welt, um Weltbewegendes voranzubringen

Ich war ein kleines Kind

Ich war ein kleines Kind. Und mit einem fahlen Gesicht
und blau-rötlichen Augenrändern
ging ich empfindsam zur Schule.

Der Rektor war ein alter und ein weiser Mann.
Oft fürchtete ich, er wüßte,
aus welchem Grund mir das Köpfchen schwer wurde.

Und die Tante zuhause, sie schaute auf solche Weise
im Kinderzimmer meiner Augen herein
,
daß ich davonlief und weinte.

Wenn ich die anderen Gesichter der Kleinen sah,
wie sehr haßte ich mein eigenes
und mein wundes Leben.

-- Ah, damals wußte ich noch nicht,
daß niemand, auch kein Mensch
es hier besser hat wie ein anderer.

Der Junge ahnte dies. Und darüber lernte es
der Mann, seine Jugendlichkeit
und seine eigenen Mäkel wertzuschätzen.


(ein Gedicht des Kulturschaffenden Uuno Kailas der finnischen
Feuerträger-Ära zu Beginn des letzten Jahrhunderts [1901-1933], in erstmaliger
Übersetzung ins Deutsche)

Einen Samen für etwas neues zu legen ist einfacher als, etwas zu verändern

Schwächlinge sind es, die immer nur auf das Schicksal pochen, und nicht die Menschenarbeit preisen; Helden schlagen durch Menschenarbeit auch das Schicksal nieder, indem sie ohne Unterlaß sich anstrengen.

Was nicht kommen soll, das kommt auch nicht, und was kommen soll, das kommt auch ohne Anstrengung von deiner Seite; was aber nicht kommen soll, das entwischt dir, läge es dir auch schon auf der Hand.

Wer, wenn er stets abwärts schaut, erscheint sich nicht groß? Alle, die stets nach oben blicken, dünken sich arm.

Sehet ihr nicht, o Leute, daß Tag für Tag aus eurem Körper übelriechender Unrat hinausgeht? Wie könnte das Behältnis solchen Unrats rein sein?

Ein Mädchen wählt sich eine schöne Gestalt, eine Mutter sieht auf Vermögen, ein Vater auf Gelehrsamkeit, den Angehörigen ist es um eine edle Familie zu tun, den übrigen um ein leckeres Mahl.

Aus kleinen und großen Büchern, von überall her nehme der erfahrene Mann das Beste, wie die Biene aus den Blumen.

Eine Katze kauft man sogar von andern für Geld und füttert sie, weil sie Nutzen bringt; eine Maus sucht man auf jegliche Weise zu töten, obgleich sie im Hause selbst geboren wurde, weil sie Schaden anrichtet.

Zuneigung besteht so lange in der Welt, als Gaben gereicht werden. Gewahrt das Kalb, daß die Milch versiegt, so verläßt es die Mutter.

Fürsten, Feuer, Lehrer und Weiber bringen in allzu großer Nähe Verderben, aus der Ferne aber keinen Nutzen: In mittlerer Entfernung muß man mit ihnen verkehren.


SPD-Poster von 1932
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Post-modernes Gedicht eines jungen zeitgenössischen Nordländers

Vier unbetitelte Gedichte

NICHT.FÜR.DIE.SCHULE.SONDERN.FÜRS.LEBEN
stand an der Tür, die ich mehr fürchtete als das Leben selber.
Der Hof erschien von hinter den Weiden her,
in der Seifen-Oper roch die Geschichtsstunde nach.
Ich fürchtete die Assyrer, sie schnitten ihren Feinden Nase und Ohren ab.
Es gab wohl schönere Zivilisationen,
flüsterte das kupferne Lächeln der Ägypter dem Gewölbe der Göttlichkeit entgegen.
Die Glocke läutete, das auf die Schläfen gemalte Auge schlug zu:
Stärke ist nur ein Zufall, der von der Schwäche der anderen herrührt.

Wir lagen auf dem Sofa, die auf dem Stoff eingetrockneten Spermaflecken werden das Meer nie erreichen.
Auf einer Wolke zogen wir uns Salmiak hinein.
Nur als Junge in den Sommerferien konnte man die Zeit ebenso billig vertrödeln.
Die Freundschaft wurde in einem Waschbecken ausgepresst wie ein Putzlappen.

An einer elektrischen Leitung hängt das Paar Jogging-Schuhe herab,
ich kann die Zeichen bereits lesen
ich mache mir keine fiebrigen Vorstellungen mehr, suche nicht mehr,
mir sind der Überzeugung neue Fingersätze gegeben.

So sehr ich Geld liebe
weiß ich nicht wovon ich schreiben sollte.
Die Natur steht mit dürren Beinen schlotternd im Matsch, im Dunkeln.
Die Liebe ist ebenso wie einst, ein schwankendes Nachtlager,
Freundschaft verschleißt sich wie ein Stuhl aus Holz.
In den Abteilen der Flügel-Türen bleibt von uns jeden Tag etwas zurück.
Der Mensch lebt nachahmend,
ich spiele jetzt den einer Arbeit nachgehenden Menschen.

Mikko Viljanen
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against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

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