Post-modernes Gedicht eines jungen zeitgenössischen Nordländers
Vier unbetitelte Gedichte
NICHT.FÜR.DIE.SCHULE.SONDERN.FÜRS.LEBEN
stand an der Tür, die ich mehr fürchtete als das Leben selber.
Der Hof erschien von hinter den Weiden her,
in der Seifen-Oper roch die Geschichtsstunde nach.
Ich fürchtete die Assyrer, sie schnitten ihren Feinden Nase und Ohren ab.
Es gab wohl schönere Zivilisationen,
flüsterte das kupferne Lächeln der Ägypter dem Gewölbe der Göttlichkeit entgegen.
Die Glocke läutete, das auf die Schläfen gemalte Auge schlug zu:
Stärke ist nur ein Zufall, der von der Schwäche der anderen herrührt.
Wir lagen auf dem Sofa, die auf dem Stoff eingetrockneten Spermaflecken werden das Meer nie erreichen.
Auf einer Wolke zogen wir uns Salmiak hinein.
Nur als Junge in den Sommerferien konnte man die Zeit ebenso billig vertrödeln.
Die Freundschaft wurde in einem Waschbecken ausgepresst wie ein Putzlappen.
An einer elektrischen Leitung hängt das Paar Jogging-Schuhe herab,
ich kann die Zeichen bereits lesen
ich mache mir keine fiebrigen Vorstellungen mehr, suche nicht mehr,
mir sind der Überzeugung neue Fingersätze gegeben.
So sehr ich Geld liebe
weiß ich nicht wovon ich schreiben sollte.
Die Natur steht mit dürren Beinen schlotternd im Matsch, im Dunkeln.
Die Liebe ist ebenso wie einst, ein schwankendes Nachtlager,
Freundschaft verschleißt sich wie ein Stuhl aus Holz.
In den Abteilen der Flügel-Türen bleibt von uns jeden Tag etwas zurück.
Der Mensch lebt nachahmend,
ich spiele jetzt den einer Arbeit nachgehenden Menschen.
Mikko Viljanen
_____________________________
Sent from my phone using flurry - Get free mobile email and news at: http://www.flurry.com
NICHT.FÜR.DIE.SCHULE.SONDERN.FÜRS.LEBEN
stand an der Tür, die ich mehr fürchtete als das Leben selber.
Der Hof erschien von hinter den Weiden her,
in der Seifen-Oper roch die Geschichtsstunde nach.
Ich fürchtete die Assyrer, sie schnitten ihren Feinden Nase und Ohren ab.
Es gab wohl schönere Zivilisationen,
flüsterte das kupferne Lächeln der Ägypter dem Gewölbe der Göttlichkeit entgegen.
Die Glocke läutete, das auf die Schläfen gemalte Auge schlug zu:
Stärke ist nur ein Zufall, der von der Schwäche der anderen herrührt.
Wir lagen auf dem Sofa, die auf dem Stoff eingetrockneten Spermaflecken werden das Meer nie erreichen.
Auf einer Wolke zogen wir uns Salmiak hinein.
Nur als Junge in den Sommerferien konnte man die Zeit ebenso billig vertrödeln.
Die Freundschaft wurde in einem Waschbecken ausgepresst wie ein Putzlappen.
An einer elektrischen Leitung hängt das Paar Jogging-Schuhe herab,
ich kann die Zeichen bereits lesen
ich mache mir keine fiebrigen Vorstellungen mehr, suche nicht mehr,
mir sind der Überzeugung neue Fingersätze gegeben.
So sehr ich Geld liebe
weiß ich nicht wovon ich schreiben sollte.
Die Natur steht mit dürren Beinen schlotternd im Matsch, im Dunkeln.
Die Liebe ist ebenso wie einst, ein schwankendes Nachtlager,
Freundschaft verschleißt sich wie ein Stuhl aus Holz.
In den Abteilen der Flügel-Türen bleibt von uns jeden Tag etwas zurück.
Der Mensch lebt nachahmend,
ich spiele jetzt den einer Arbeit nachgehenden Menschen.
Mikko Viljanen
_____________________________
Sent from my phone using flurry - Get free mobile email and news at: http://www.flurry.com
libidopter - 11. Jun, 01:14
bonanzaMARGOT
gefällt mir auf den ersten blick sehr gut. ich lese bestimmt bald wieder auf deinem blog.
bin auf dem sprung, weil ich auf die bank muß. scheiß geld!
lieben gruß
bon.