29
Nov
2009

Diesjähriger landeskundlicher Preisträger Finnlands mehr als nur ein Jubiläumskind

Den diesjährigen Literaturpreis zur finnischen Heimatkunde, den Tieto-Finlandia Preis, erhielt die Doktorin der Philosophie Henrika Tandefelt für ihr Werk, das sich mit dem Reichstag von Porvoo auseinandersetzt. Der Titel des Buchs lautet "Porvoo 1809 - Festumtriebe und Tanzveranstaltungen". Den Empfänger des Preises wählte der einflußreiche Wirtschaftsmagnat Björn Wahlroos aus.

Im Zuge des Reichstags von Porvoo konnte Finnland die über Jahrhunderte hinweg angehaltene Bevormundung durch Schweden abschütteln und wurde sodann zu einem Großfürstentum Rußlands erklärt. Im März 1809 ordnete Kaiser Alexander I. von Rußland, das sich im Krieg gegen Schweden befunden hatte, an, daß Finnlands Stände gemäß Schwedens Reichstagverordnung in Porvoo zusammentreten würden. Die Stände schworen dem Kaiser ihre Treue, welcher seinerseits am 29. März an Eidesstatt hochfeierlich gelobte, die gültigen grundgesetzlichen Rechte, die Religion, die alten Gesetze und die Privilegien des Landes aufrechtzuerhalten, und welcher somit Finnland "in die Schar der Nationen" einreihte. Der Schwur und das Gelöbnis bildeten einen Landesherrenpakt und eine Rechtstradition, die auf die Gepflogenheiten mittelalterlicher Zeiten zurückgingen. Die Reichstagsitzungen wurden 1809 bis in den Juni hinein fortgesetzt, bis daß der Kaiser zurückkehrte, um sie abzuschließen.

Nach Ansicht von Wahlroos stellt die Forscherin Tandefelt lebhaft heraus, welche Rolle dem Zeremoniell, dem religiösen Treiben und dem äußeren Rahmen beim Gelingen des Reichstags zufiel.

- Das Buch ist nicht nur wegen des Jubiläumsjahrs zeitgemäß. Es erinnert uns daran, wie wichtig die Kulisse bei politischen Vorgängen sein kann, und konfrontiert uns mit dem Theater, das die internationale Politik darstellt; eine Theaterbühne, auf der nicht nur das Inhaltliche, sondern auch die äußerliche Form - die Einrichtungen, die Zeremonien und die Inszenierungen - von großer Bedeutung sind.

Wahlroos gab bekannt, daß er den Empfänger von 30'000 Euro aus drei Büchern aussuchte. Seine zwei anderen Favoriten seien das Werk über die Leuchttürme Finnlands "Licht auf dem Meer" von Seppo Laurell und von Mikko Ylikangas das Buch "Traumbrot, Betäubungswässerchen, Aufputschmittel - Rauschmittel in Finnland 1800-1950" gewesen.

Um den Preis kämpften auch "Die Wurzeln in Karelien" von Roope Hollmén, "Das Beil" von Juha Maasola, sowie "Der Waldstaat - Die Forstverwaltung und Finnland 1859-2009" von Antti Parpola und Veijo Åberg.

27
Nov
2009

Auch Behinderte haben ein Recht auf Sex — mit Sexualaufklärung sei bereits in den Tagesstätten zu beginnen

Die Wahrnehmung der sexuellen Rechte hilfsbedürftiger Behinderter ist oft der Willfährigkeit der sie pflegenden Personen ausgesetzt. Dieser Umstand wird bei der Ausbildung auf dem Pflegesektor fast gänzlich vernachlässigt. Die größten Probleme kommen bei der Betreuung in Anstalten auf, wo die Rechte Behinderter oft allzu sehr eingeschränkt sind, sagt der Projekteleiter der finnischen Stiftung Sexpo, Jussi Nissinen.

- Das Problem verlangt allerdings nach einer ausbalancierenden Annäherungsweise, denn auf der anderen Seite des Problems steht die Beschützung der Behinderten davor, mißbraucht zu werden, merkt Nissinen an.

Die Sexpo hat in Finnland bereits über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten hinweg Informationen zur Sexualität unter die Leute gestreut, und es ist ihr ein Anliegen, für die Bürger ein Recht auf ein sexuell erfülltes Leben einzufordern. Die Stiftung feierte am Donnerstag in Helsinki zusammen mit ihrem Gründungsmitglied, der Präsidentin von Finnland, Tarja Halonen, das 40-jährige Jubiläum ihres Wirkens.

Als ein Problem wird in der Sexpo dies angesehen, daß Jugendliche nicht beizeiten in puncto Sexualität aufgeklärt werden.

- Heutzutage ist es doch oft so, daß Jugendliche im Internet bereits recht kontroverse Informationen gefunden haben, bis daß eine errötende Lehrkraft sich endlich daranmacht, die Informationen weiterzureichen, sagt Nissinen. Seiner Anschauung nach sollten die Fragen und Antworten auf natürliche Weise schon in den Tagesstätten behandelt werden. Bei der Ausbildung der Kindergartenerzieher(innen) wird dies jedoch nicht berücksichtigt.

- Wenn man als Kind nicht in der Lage ist, über alles ohne Beklemmung zu reden, werden sich die Probleme damit, die Dinge zur Sprache bringen zu können, späterhin ebenso auf eine Beziehung mit einem Partner übertragen, schätzt Paalanen.

Außer den Behinderten scheint es auch bei den Zugewanderten durchschnittlich mehr Probleme zu geben, die mit Sexualität zu tun haben.

- Besonders Zugewanderte in der zweiten Generation, die die finnischen Normen sich bereits angeeignet haben, können unter dem Druck ihrer Heimatkultur böse verstrickt und Schwierigkeiten ausgesetzt sein, wie Tommi Paalanen, der Wortführer der Stiftung Sexpo, die Lage der Dinge sieht. Andererseits wäre er bereit, auch auf die Normen der Zugereisten zuzugehen, und würde sogar die Mehrehelichkeit legalisieren.

Der Projekteleiter, der um ein Grad konservativer ist als der Wortführer, beeilt sich jedoch, hierzu die Grenze zu ziehen. Die Polygamie ist nicht in den Zielsetzungen der Sexpo festgeschrieben.

25
Nov
2009

Was im derzeitigen Herkunftsland des Papstes bezüglich Nachrichten über China & derlei Kandidaten gerne unterschlagen wird

Mitverfolgern der Weltnachrichten, die, im West-Ost-Gefälle der unterm wankenden Boden der harten Realität, wenn auch aneinander reibenden, so doch inwendig, geteilten Weltblöcke, wohlweislich ihre Informationen aus Quellen unterschiedlicher Weltgegenden schöpfen, muß auch schon bei oberflächlichem Überfliegen der von Xinhua übernommenen und in den heimisch-deutschen Gefilden weitergereichten Meldung zur geplanten Erbauung eines grandios angelegten und mit allerlei verspielten technischen Raffinessen aufgemotzten Themaparks im nordöstlichen China mit Bibelmotiven auf den ersten Blick aufstoßen, daß, wahrscheinlich aus eher delikaten Gründen eines vermeintlich angebrachten politisch korrekten Taktgefühls einem deutschen Papst und dessen höchsthoffähriger Kirche gegenüber, EINE interessante Note im Zusammenhang mit der vorliegenden Geschichte, die diese in ein besonderes, in ein eigenwilliges Licht rückte, hier - mir nichts, dir nichts - unterschlagen, gar nicht erst vermeldet wird.

Wie herrlich der Park mit dem bestechend schönen Namen "Eine Welt voller Harmonie" für die eingeplante halbe Milliarde für die Chinesen und für die Welt auch immer werden mag, und wie schön die angekündigten Szenen aus der Bibel, wie die Errettung der Arten auf der Arche Noahs vor sintflutlichen Zeiten und die Anführung der verhetzten Israeliten durch den wünschelrutbewehrten Moses, sich darin auch immer ausnehmen mögen, EINE Facette — die Kondition des kommunistischen Verwaltungsapparats des Riesenlandes für die Erteilung der chinesischen Baugenehmigung dafür — will nicht so recht ins schöne Bild passen. So wird auch genau diese Meldung im Westen - wie in Deutschland bislang völlig unbemerkt - von vornherein einfach gar nicht angeführt.

Es wird der deutsche Besucher des gigantischen Parks, sollte er zu stehen kommen und besichtigt werden können, vielleicht dereinst sich lediglich wundern, warum es, nebst taoistischen und buddhistischen Vorgaben für Kunstobjekte in diesem chinesischen Park der Weltharmonie, trotz den großspurig in der "Weltpresse" in Aussicht gestellten, aus der Bibel gegriffenen Motiven kein einziges Kruzifix des ach so schweren Sühnetods des christlichen Gottessohnes, auch in keinem noch so abgelegen Winkel des Parks, zu finden ist. Ihm wird aber nicht ohne ein weiteres aufgehen, daß gerade hierin indirekt die an den Erbauer des Parks Leung Moon Lam gestellte Kondition Chinas sich aufzeigt, bzw. darin versteckt sich zurückhält.

Der geschichtskritisch fortschrittlich denkende deutsche Genießer der Wonnen im Park im Gesicht des neuen China von Welt wird sich vielleicht dabei nur soviel denken, als daß die Chinesen eigentlich tapfer dazugelernt hätten. Hätten sie doch ein Gespür dafür entwickelt, zu erfassen, daß das religiös so hochgehaltene Kreuzsymbol der Europäer und deren Christen bei sich zuhause und auf den anderen Kontinenten von der Brutalität des schieren Bilds und vom Hintergrund der historischen Fakten her ein eher schändliches Bild ist, und erst noch ein weitaus schmählicheres Bild auf die es umfangenhaltende Glaubensgemeinschaft wirft, führt man sich mal vor Augen, daß die auf die letztere eingeschworenen Religionsmitglieder vor jeder privaten oder gemeinschaftlichen Gebets-Session und bei jeder, wie lammfromm auch anderweitig, zelebrierten Messverrichtung ihren so Hochheilig Gepriesenen Gottesvermittler im Geiste immer wieder aufs neue mit aller Gewalt - bildhaft vorgestellt - auf dieses scheußliche, von Anfang an doch schon, und über die Zeiten hinweg erst recht, blutverkrustete Arme-Sünder-Kreuz hinaufjagen. Anstelle davon, des historischen Kreuzigungstodes gerade einmal im Jahr, am Karfreitag, zu gedenken, und an allen anderen Tagen im Jahr der Hohen Figur, die den Geist Gottes verkörpern soll, die ihn für sie versinnbildlicht, - einer dermaßen angebeteten Figur -, den gebührenden Thron und ein tauglicheres Schibboleth, wie auch immer auf des Gläubigen Herzensgrunde zu vergegenwärtigen, bildhaft in der Glaubensvorstellung zuzuweisen.

Wie sich im nachhinein feststellen läßt: das Zeichen des Kreuzes, samt der leidigen Geschichte des Gekreuzigten, die dahintersteht, mal abgesehen von noch einem anderen solchen, dem gezackten, höchst anrüchig gewordenen, das vor noch nicht allzu langer Zeit im Auge der meisten Welt negative Patina angesetzt hat, hat dem Abendland kein nennenswertes Glück eingebracht, außer dem Umstand, daß unter ihm der Fortschritt im freien Denken der pragmatisch okzidentalen Menschen brutal gegängelt und in allen von ihm durchkreuzten Jahrhunderten durchwegs Andersdenkende kruzifikatorisch brachial in ihre Schranken gewiesen wurden.

Die Chinesen hatten und haben ihr eigenes Kreuz zu tragen, ein nicht minder schweres als das im Westen. In chinesischen Hieroglyphen figuriert "es" allerdings nicht als ein Kreuz, sondern es kommt unter verschiedenen Namen dahermarschiert. China ist ein äußerst großes, weitläufiges Land, das verwaltungstechnisch nur sehr schwer, also nur "mit schweren Methoden", unter einen Hut zu bringen ist, heißt es. Da wünscht man sich unter diesem nun befreiten Agitprop-Himmel der neochinesischen Landschaftskulisse nicht unbedingt noch zusätzlich das Idol eines gekreuzigten Rebellenanführers, der im Namen einer Volksmoral, die sich eisern den güldenen Interessen der Zentralgewalt verwehrt, in den Köpfen der Bevölkerung umginge.

So wird dem über einer solchen alttestemantarischen Steifheit der Park-Installationen verdutzten westlichen Parkbesucher leider das Zynische an dieser Geschichte entgehen, dies nämlich, daß es dem weltoffenen, christlichen Kapitalisten und Künstlergenie aus Hongkong mit der glänzenden Parkidee von höchster Stelle aus aufs schärfste verboten worden ist, durch einen gezielten Einsatz von entsprechenden Objekten in seinem Kunstpark in irgendeiner Form auf die Verbreitung des Christenglaubens hinzuwirken.

Es sei denn, der Besucher hätte wie Sie, werter Leser, werte Leserin, vorab diesen Artikel hierzu gesehen, und würde Bescheid wissen.

23
Nov
2009

Wovon spricht die große Wut im Bauch der Rabauken von Bergen, die der Weihnachtstradition ihrer Heimatstadt derart unverfroren in die Fresse treten?

Im norwegischen Bergen erwachte man gestern früh in einen unangenehmen Morgen hinein: Eine gerade fertiggestellte traditionsreiche miniaturstadtgleiche Ansammlung aus Lebkuchenhäuschen war während der Nacht nahezu vollständig in Grund und Boden getreten worden. Die von Kindern mitgebackene und mit allerlei Zierat ausgeschmückte Miniaturstadt hatte es alles in allem auf 650 Häuschen gebracht. Der Vandalismus ließ eine Volksbewegung auf den Plan treten, um die Miniaturstadt aufs neue zu errichten.

Das Zusammenstellen einer Miniaturstadt aus Lebkuchen stellt eine der weihnachtlichen Traditionen des an der norwegischen Westküste gelegenen Bergen dar, einer Stadt mit 250'000 Einwohnern. Das Kunstwerk war in der Stadtmitte von Bergen in einem Zelt ausgestellt. Als das Zelt am Morgen geöffnet wurde, konnten darin nur noch zusammengestampfte Lebkuchen vorgefunden werden. Es wurde in dem Zelt auch der Inhalt eines Feuerlöschers entleert, und das Zelt wurde durch Farbkleckser verschandelt.

"Bergen im Schock" schrieb das Blatt Verdens Gang. Die Polizei umschrieb die Vandalen als Idioten.

Der Zorn auf die Randalierer brachte jedoch neue Energie hervor. Die Organisatoren der Weihnachtstradition läuteten bei allen Kleinbäckern an, um anzufragen, ob diese mit dabei wären bei einer neuerlichen Kraftanstrengung. Auf Facebook ließ die Errettung der Miniaturstadt innert weniger Stunden eine Support-Gruppe von 1'600 Köpfen aufkommen.

Man will nun bis nächsten Freitag eine neue Lebkuchenstadt fertiggestellt haben.

20
Nov
2009

Der ungenügende Verschluß eines Treibstofftanks brachte das Flugzeug zum Fall

Eine Kleinmaschine in der Hand eines erfahrenen Piloten erlitt bei einer Notlandung im schwedischen Sjöbo letzten Sommer einen Totalschaden, der Pilot selbst kam jedoch davon, ohne zu Schaden gekommen zu sein. Ein Ausschuß zur Aufklärung des Hergangs des Unfalls konnte den ursächlich schuldigen Grund dafür nun auf den Verschluß des Brennstofftanks zurückführen.

Der 47-jährige Mann hatte mit seiner Privatmaschine des Typs Mooney M20J in Südschweden nahe dem Ort Ystad zum Auftanken eine Zwischenlandung gemacht. Seine Absicht war es gewesen, auf die andere Seite des Sunds zur Insel Rügen zu fliegen. Der Motor der Maschine fing 3 - 4 Minuten nach dem Abflug an, an Kraft zu verlieren, was zur Folge hatte, daß der Pilot sich daranmachte, sich nach einem geeigneten Notlandeplatz umzuschauen, und bald samt seiner Maschine auf einem offenen Feld zu Stehen kam.

Während des Landevorgangs schlug die Maschine durch einen Stacheldrahtzaun und brach einen Zaunpfeiler um. Die Räder des Fliegers versanken auf dem weichen Grund im Boden, was verhinderte, daß dieser auf eine Seite kippte oder sich überschlug. Bei dem Niedergang bekamen der eine Flügel der Maschine, der Flughöhenstabilisator, und die Landevorrichtung beträchtliche Schäden ab. Nach Auffassung der Untersuchungskommission ist die Maschine dermaßen arg beschädigt, daß sie nicht mehr repariert werden kann.

Nach den Angaben des Piloten wurde die Leistungskraft des Motors in einer Flughöhe von ungefähr 300 Metern plötzlich zusehends schwächer, und selbst heftiges Gasgeben hätte nichts genutzt, um die eingenommene Flughöhe beizubehalten. Auch das Umstellen der Brennstoffzufuhr auf den anderen Tank hätte nicht für Abhilfe sorgen können. Der Motor war während keiner Phase des Flugs ganz ausgefallen und im Treibstoffzuleitungssystem konnte kein Fehler ausgemacht werden.

Bei der Analyse des Brennstoffs wurde festgestellt, daß in der Maschine verschiedene Qualitätsstufen von Benzin verwendet wurden, und daß auch Wasser untergemengt war.

Die Verschlüsse der an den Flügeln befindlichen Treibstofftanks waren in die Flügelkonstruktion eingelassen. Am Verschluß des einen Tankes war kein Dichtungsring angebracht gewesen, aufgrund wovon ein Einfließen von Wasser in den Tank ermöglicht war. Bei bestimmten Neigungswinkeln hatte unter dieser Vorraussetzung Wasser ins Benzinzuleitungssystem eindringen können.

In Schweden wurde zuletzt 1986 bezüglich nachlässiger Sicherung der Tankverschlüsse und abgegriffener Dichtungsringe eine Warnung ausgesprochen und es wurde empfohlen, jährlich oder nach jeder hundertsten Flugstunde die Dichtungen zu überprüfen.

18
Nov
2009

Den Umgang mit dem nackten Ich, seinem eigenen im Zusammenklang mit dem der anderen, künstlerisch in Erfahrung gebracht!

Gerade rechtzeitig ist der Streik der Piloten von Finnair nach einer gütlichen Einigung der Streitparteien zu Ende gegangen, sodaß ab heute bereits wieder ein gutes Drittel der regulären Linienflüge aufgenommen wird, um es noch zu schaffen, bis zum übermorgigen Freitag, dem 20. November, für die Teilnahme an einer sehr ausgefallenen und weltweit einmaligen Kunstdarbietung in Helsinki einzutrudeln.

Es geht dabei um eine Aufführung mit dem Appellativ "Im Gewand des Menschen", welche sich das Ziel gesteckt hat, mit der Verblüffung sich auseinanderzusetzen, die Nacktheit unter Menschen hervorruft.

Die Performance-Künstler des am 5. November bereits im Zodiak, dem Kulturzentrum des Neuen Tanzes, erstmals inszenierten Werks
"Im Gewand des Menschen [Ihmisen asussa]" sind alle nackt.

Das Werk ist ursprünglich Teil des Event-Festivals
"Bewegt in den November" gewesen, welches bis Sonntag, den 8. November vordauerte. Das Stück wird jedoch weiterhin bis zum 25. November im Zodiak aufgeführt.

Es geht darin ums Hinschauen und ums Angeschautwerden.

"Wir berücksichtigen es, daß dem Publikum die Nacktheit der Künstler nicht leicht ankommt," sagt Milja Sarkonen, die eine der zwei Leitfiguren des Werks, dazu.

"Die Performance nimmt einen lieblichen Anfang, den Zuschauern wird Zeit gegeben, um sich an die Situation zu gewöhnen."

Neben der Theaterleiterin Sarkonen führt im 'Gewand des Menschen' eine Choreographin namens Eeva Muilu Regie.

Den Höhepunkt des Kunstgeschehens stellt die Sonderdarbietung am 20. November dar, bei der auch das Publikum nackt sein wird. Niemand wird aber gegen seinen Willen sich in die Lage versetzt sehen, von seinen Kleidern zu lassen. Beim Kauf der Eintrittskarte wird man denn auch extra davon in Kenntnis gesetzt. Die Kleidung wird erst im Zuschauerraum abgelegt, und dort ist es warm.

17
Nov
2009

Harsches Lehrstück: was können wir vom Bösewicht lernen?

Wieder einmal war es auf offener Straße zu einer weniger schönen Showtime gekommen. Diesmal hatte es in Finnland ein Opfer erwischt.

Ein junger Mann wurde dort vor ein paar Tagen mitten in der Stadt Jyväskylä nachts von einem vorbeifahrenden Auto mit einem Hühnerei beworfen. Die Polizei untersucht den Zwischenfall als einen Fall körperlicher Misshandlung.

Der Vorfall ereignete sich kurz vor vier Uhr morgens in der Stadtmitte von Jyväskylä, wo der 27-jährige Mann auf einem Bürgersteig stand und auf den Wechsel der Verkehrslichter wartete. Vorbeifuhr ein hellgraues Auto, aus dem ein rohes Hühnerei geworfen wurde. Dieses traf den Mann direkt in den Mund.

Nach Angaben der Polizei zog sich der Mann eine Quetschung auf der Oberlippe zu und seine Vorderzähne bekamen Risse. Auch die Kleidung des Mannes und die einer neben ihm gestandenen Frau bekamen das Hühnerei ab.

Was will uns diese tolldreiste Aktion sagen, wenn überhaupt etwas? Zunächst muß hier angemerkt werden, daß eine solche Tat natürlich nicht für gut zu heißen ist, da sie brutal und unmenschlich ist. Trotzdem sollte man im nachhinein versuchen, die Beweggründe dafür herauszufinden. Meines Erachtens wollte der Bösewicht dem Mann auf der Straße dessen Schwachsinn aufzeigen, und zwar deshalb, da jener zu einer Zeit in aller Herrgottsfrüh, wo doch noch kaum ein Auto unterwegs ist, wie ein sturer Esel an der Ampel stand, und, trotzdem die Bahn weit und breit frei war, sich nicht über die Straße traute, da die Ampel noch nicht auf grün geschaltet hatte.

Wären der Mann und die neben ihm stehende Frau vorab - trotz rot - über die freie Bahn geschritten, hätte das Ei sie nicht mehr erwischt.

Gesetze und Verordnungen sind dazu da, in solchen Situationen auszuhelfen, wo die Interessen verschiedener Individueen aufeinander aufprallen. In solchen Situationen aber, wo es nur eine Interessenspartei, die eigene, gibt, wäre es töricht, irgendwelche Regeln zu befolgen, die doch alle darauf hinauslaufen, dort einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wo viele aufs gleiche Ziel hinzu streben oder das gleiche Ziel kreuzen. Das gilt natürlich nicht nur für den öffentlichen Verkehr, sondern schlicht gemeinhin..

13
Nov
2009

Banken ziehen sich eine Burka über

Der die Zinswucherei und das Glücksspiel verbietende islamische Glauben stellt für die Handelsvorgänge traditioneller westlicher Banken eine immer ernster zu nehmende Herausforderung dar. Die Anzahl Scharia-gesetzeskonformer Bankeinlagen ist während der letzten drei Jahre weltweit mit einer Jahresgeschwindigkeit von durchschnittlich 28 Prozent angewachsen. Es darf geschätzt werden, daß dieses Jahr dank der internationalen Bankkrise das Tempo noch etwas zulegen wird.

Nach einer Erklärung der Zeitschrift The Banker, die dem Konzern der Financial Times angehört, liegen global auf Scharia-Konten bereits nahezu 1'000 Milliarden US-amerikanischer Dollar ein. Die Summe entspricht den Vermögenswerten zweier Nordea-Banken.

Europa erhielt seine erste Scharia-Bank erst vor vier Jahren, als die Islamic Bank of Britain mit ihrer Arbeit begann. Jetzt operieren allein in Großbritannien bereits fünf sich auf Scharia-Gesetze stützende Finanzierungsinstitute, und außerdem verfügen alle "alten" Banken des Landes über eine eigene islamische Branche.

Deutschland reiht sich zum Jahresende hin in die Schar der Scharia-Länder ein, wenn die türkisch-kuwaitische Beteiligungsbank ihr erstes Büro in Mannheim eröffnet haben wird. Von Deutschlands vier Millionen Muslimen werden ganze 75 Prozent an islamischen Bankprodukten interessiert sein, wie es das in Frankfurt ansässige Islamische Bankinstitut der Zeitschrift Der Spiegel gegenüber einschätzte.

Deutschlands traditionelle Banken gehen beim Lancieren von islamischen Bankprodukten vorsichtig vor, denn es wird befürchtet, dieses könnte ihnen mehr frühere Kunden vertreiben als ihnen neue zubringen.

In den Geldoasen am Persischen Golf haben deutsche Banken jedoch schon lange umtriebig mitgemischt. Dem Spiegel zufolge ist die Deutsche Bank in den letzten Jahren in die Gruppe der führenden Dienste-Anbieter des islamischen Bankengeschehens aufgestiegen - nur, daß die Dienste sonstwo überall angeboten werden, nur nicht in Deutschland.


Aufteilung der Risiken

Das Lancieren von Scharia-tauglichen Bankprodukten ist eine präzise Tüftlerei, da kein Zins erhoben werden darf und auch das spielerische Setzen auf Wertpapiere durch genaue Richtlinien beschränkt wird. Die orthodoxe Korrektheit der Produkte der Bank überwacht ein von der Bank aufgestelltes Gremium aus Glaubensgelehrten.

Wohnanleihen werden in der Praxis dergestalt bewerkstelligt, daß die Bank eine Wohnung ersteht, die dann der Kunde nach und nach in Raten ablöst, gleichsam, als bezahlte er dafür Miete. Die Bank bekommt für das Gewähren des Darlehens eine feste Vergütung, die an keine Zinserhebungen angebunden sein darf.

Investitionen in zinsabwerfende Fonds dürfen nicht getätigt werden, so auch nicht zum Beispiel in die alkoholherstellende Industrie, in Glücksspiele oder in die Erwachsenenunterhaltung.

Die Bank und der Kunde teilen sich die aus einer Anlage anfallenden Konsequenzen auf übereingekommene Art und Weise untereinander auf - gleich, ob ein Gewinn oder ein Verlust erzielt wird. Sollte die Investition danebengegangen sein, so verliert der Kunde Geld, die Bank wird ihm aber entgegenkommen, indem sie keine Bearbeitungsgebühren erhebt.


Die Fatwa als Drohgebärde

Das Scharia-Regelwerk mag vom Gesichtspunkt einer Bank aus betrachtet nach einer Verschlechterung aussehen, zumindest die Deutsche Bank hat aber keinen Anlaß zur Klage gehabt. Deren Betriebseinheit am Persischen Golf hat sich in den letzten Jahren einen Gewinnanteil von 20 - 25 Prozent gesichert.

Ein zentrales Problem ist jedoch dieses, daß es bezüglich des Scharia-Gesetzes verschiedenartige Auslegungen gibt. Deswegen kommt man nicht mit den Richtlinien nur eines Scharia-Ratsgremiums aus. In allen Ländern, wo sie beabsichtigt, zu operieren, ist eine islamische Bank vielmehr gehalten, einen eigenen Ratsausschuß zu gründen.

Als eine äußerste Drohgeste gilt die Fatwa, die eine Bank von einem Glaubensgelehrten erhalten kann. So erlahmte zum Beispiel im Jahre 2007 der Finanzierungsmarkt Pakistans auf schlimme Weise, als der hohe Glaubensgelehrte Muhammad Taqi Usmani die islamischen Massenschuldbriefe - die Sukuki - für Scharia-gesetzeswidrig erklärte.
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

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Amy Martin
Day of Reckoning

Pekka Pohjola von der finnischen Jazz-Rock-Band Wigwam, verst. im Nov. 2008
Pressure

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