Erntezeit
Eigentlich müßte als ein einzelner Mensch ich mich ja schon fast irgendwie wundern, daß gerade auch ich dieses große Glück haben durfte, mit dieser meiner Geburt ausgerechnet in diese heutige Zeit mit all deren technologischen Erneuerungen gefallen zu sein, die in mancherlei Hinsicht und vor allen Dingen auch in dieser einen hier mir doch eher verwunderlich mitgespielt hat: nachdem ich mich ja bereits, was die musikalische Ausrüstung meines Domizils hier in einem Land des Fernen Ostens, wo ich seit Ende der '80er lebe, angeht, das in den letzten Jahren ja erst so richtig aufgeholt hat, gerade was auch das Musikangebot in den CD-Läden zum Beispiel betrifft, im Laufe der zwei Jahrzehnte, die ich hier zugebracht habe, bereits dreimal fast meiner kompletten Garnitur an CDs und Kassetten zur musikalischen Untermalung der hiesigen Häuslichkeit und zum gelegentlichen Sanftbügeln oder Aufputschen der Seele beraubt sah - wobei in nahezu allen Fällen "sogenannte" ehemalige Freunde oder Verwandte von Liebschaften die Griffel im bösen Spiel mit drin hatten, und ich aus diesem Grund die Idee der musikalischen Berieselung aus einer eigenen Anlage zuhause bereits aufgegeben hatte - ich es also leid geworden war, nochmals ganz von vorne gar ein viertes Mal eine solche komplette Musikplatten-Garnitur aufzubauen (die doch im mindesten Fall etliche Hunderte CDs umschließen sollte, sollten die gröbsten Lücken geschlossen sein), hätte ich es, hätte jemand mir vorab weismachen wollen, daß es so kommen würde, für gänzlich unmöglich gehalten, daß ich plötzlich eines Tages, und nach dazu: ohne viel Federlesens und ohne daß mich das ganze kaum etwas kosten würde, zu all meinen geliebten Liedern und Songs, die ich vormals je einmal mein Eigen genannt hatte, wie durch Zauberhand bewegt auf einen Schlag doch wieder nochmals gekommen sein würde, einschließlich sogar eines erweiterten Fundus an noch mehr rockenden Oldies denn jemals zuvor besessen, durchsetzt sogar mit vielen, vielen neueren Sachen, inklusive der brandheißen Hits von Heute.
Heute habe ich eben, ganz im Trend der Zeit liegend, die ganze Musikpalette auf meinem Handy sitzen, meine sämtlichen Songs also, angefangen von Rudi Schuricke bis zu The Cult, hinweg über Gladys Night & the Pips und Dionne Warwick und Barry Manilow und Sergio Mendes, (auch Larry Graham), Rockpopper der Harley Davidson Gilde neben Barbra Streisand, den Beatles und der unbehauen feinen Sadé, nebst etlichen weiteren Rock- und Disko-Schmankerln aus Brasilien, Südindien, Finnland, Rußland und Deutschland, nicht zu vergessen: Amerika.
Und um an all das zu kommen, mußte ich, anstatt wie vormals mir Stück für Stück die einzelnen CD-Platten mühsam aussuchen und käuflich erwerben zu gehen, dieses Mal nur ins weltweite Netz gehen, und, gewappnet mit einigem Know-How und gewisser Gewitztheit, auf Ernte, also auf Absahnen ausgehen. Mittlerweile tanzen ja fast alle Lieder, die irgendwann irgendwo aufgenommen worden sind, als Videoclip, jederzeit abrufbar, durch den Äther. Dabei braucht man sich, macht man's ordentlich, nicht mal den Vorwurf machen zu lassen, irgendetwas widerrechtlich abgestaubt zu haben, wenn auch die vielen einzelnen Interpreten und Musikanten bei meiner Transaktion nichts außer meinem Wohlgefallen an ihnen verdient haben werden. Nein, es ist, als sei bereits jetzt schon, worüber ich ja schon lange immer wieder einmal gerne schreibe, das Geld gänzlich abgeschaffen worden.
Als gäbe es allenthalben nur Panvoluntaristen, die alle Musik, die ihnen am Herzen liegt, für all die anderen lieben Mitmenschen umsonst zur genüßlichen Weiterverwendung ins Netz eingestellt haben.
Aber warum nur in aller Welt gibt es diese Panvoluntaristen denn nur auf dem Musikvideoanbieter im Netz, und nicht auch andernorts?! Es müßte diesen Schlag von gegenseitig sich beschenkenden Menschen auch sonst überall geben, und nicht nur auf dem Terrain der Musik. Ach wie schön könnte doch dann diese unsere Welt sein, wenn alle Menschen endlich alles Geld und alle Geldwirtschaft los wären. Dann gäbe es kein Griechenland-Problem mehr, oder auch etwas nur im Entferntesten damit Vergleichbares, nie und nimmer mehr!
Es liegt eigentlich doch nur am politischen Willen, so ein Wirtschaftssystem zu errichten, in dem der Faktor Geld nicht mehr vorkommt.
Dann wäre durchwegs immer Erntezeit angesagt. Und dafür lohnte es sich dann auch sicherlich für jeden einzelnen, sich allzeit dafür tatkräftig mit all seinen Fähigkeiten für die Aufrechterhaltung des Systems einzusetzen.
Damit würde eine geldlose Zeit auch wirklich gelingen, und dann gäbe es wirklich auch überall Musik in den Straßen auf der Welt.
Apropos eigenhändiger Beitrag zum Gelingen des paradiesischen Zustands ohne die lästigen Mittlerwerte wie dem Geld: Ich habe mir schön brav eigenhändig jedes einzelne Kilobyte, jedes einzelne Byte (zeitaufwendig!) Stück für Stück durch den digitalen Formate-Umwandler durchgeknödelt, so daß konsequent jedes einzelne Stück wirklich auch durch mein Handy-Abspielgerät gejagt werden kann, auf daß die ganze Chausse mir durch den eingebauten und persönlich einstellbaren Gute-Laune-Spiellisten-DJ im Handy-Spieler jederzeit nach Wunsch gute Musik frei Haus liefern wird. Nichts gibt es umsonst, wie es so schön heißt. Auch ich habe mir quasi demnach über das Beschenktwerden und Abernten hinaus alles, was diese kleine Angelegenheit des Erwerbs von Musik betrifft, selber gewissermaßen mühsam erarbeitet.
Genau so würde es auf allen Ebenen in einer Welt so ganz ohne Geld zugehen.
So lebe denn künftig, wie hier an einem bereits existierenden Beispiel aufgezeigt, der Panvoluntarismus unter den Menschen!
Heute habe ich eben, ganz im Trend der Zeit liegend, die ganze Musikpalette auf meinem Handy sitzen, meine sämtlichen Songs also, angefangen von Rudi Schuricke bis zu The Cult, hinweg über Gladys Night & the Pips und Dionne Warwick und Barry Manilow und Sergio Mendes, (auch Larry Graham), Rockpopper der Harley Davidson Gilde neben Barbra Streisand, den Beatles und der unbehauen feinen Sadé, nebst etlichen weiteren Rock- und Disko-Schmankerln aus Brasilien, Südindien, Finnland, Rußland und Deutschland, nicht zu vergessen: Amerika.
Und um an all das zu kommen, mußte ich, anstatt wie vormals mir Stück für Stück die einzelnen CD-Platten mühsam aussuchen und käuflich erwerben zu gehen, dieses Mal nur ins weltweite Netz gehen, und, gewappnet mit einigem Know-How und gewisser Gewitztheit, auf Ernte, also auf Absahnen ausgehen. Mittlerweile tanzen ja fast alle Lieder, die irgendwann irgendwo aufgenommen worden sind, als Videoclip, jederzeit abrufbar, durch den Äther. Dabei braucht man sich, macht man's ordentlich, nicht mal den Vorwurf machen zu lassen, irgendetwas widerrechtlich abgestaubt zu haben, wenn auch die vielen einzelnen Interpreten und Musikanten bei meiner Transaktion nichts außer meinem Wohlgefallen an ihnen verdient haben werden. Nein, es ist, als sei bereits jetzt schon, worüber ich ja schon lange immer wieder einmal gerne schreibe, das Geld gänzlich abgeschaffen worden.
Als gäbe es allenthalben nur Panvoluntaristen, die alle Musik, die ihnen am Herzen liegt, für all die anderen lieben Mitmenschen umsonst zur genüßlichen Weiterverwendung ins Netz eingestellt haben.
Aber warum nur in aller Welt gibt es diese Panvoluntaristen denn nur auf dem Musikvideoanbieter im Netz, und nicht auch andernorts?! Es müßte diesen Schlag von gegenseitig sich beschenkenden Menschen auch sonst überall geben, und nicht nur auf dem Terrain der Musik. Ach wie schön könnte doch dann diese unsere Welt sein, wenn alle Menschen endlich alles Geld und alle Geldwirtschaft los wären. Dann gäbe es kein Griechenland-Problem mehr, oder auch etwas nur im Entferntesten damit Vergleichbares, nie und nimmer mehr!
Es liegt eigentlich doch nur am politischen Willen, so ein Wirtschaftssystem zu errichten, in dem der Faktor Geld nicht mehr vorkommt.
Dann wäre durchwegs immer Erntezeit angesagt. Und dafür lohnte es sich dann auch sicherlich für jeden einzelnen, sich allzeit dafür tatkräftig mit all seinen Fähigkeiten für die Aufrechterhaltung des Systems einzusetzen.
Damit würde eine geldlose Zeit auch wirklich gelingen, und dann gäbe es wirklich auch überall Musik in den Straßen auf der Welt.
Apropos eigenhändiger Beitrag zum Gelingen des paradiesischen Zustands ohne die lästigen Mittlerwerte wie dem Geld: Ich habe mir schön brav eigenhändig jedes einzelne Kilobyte, jedes einzelne Byte (zeitaufwendig!) Stück für Stück durch den digitalen Formate-Umwandler durchgeknödelt, so daß konsequent jedes einzelne Stück wirklich auch durch mein Handy-Abspielgerät gejagt werden kann, auf daß die ganze Chausse mir durch den eingebauten und persönlich einstellbaren Gute-Laune-Spiellisten-DJ im Handy-Spieler jederzeit nach Wunsch gute Musik frei Haus liefern wird. Nichts gibt es umsonst, wie es so schön heißt. Auch ich habe mir quasi demnach über das Beschenktwerden und Abernten hinaus alles, was diese kleine Angelegenheit des Erwerbs von Musik betrifft, selber gewissermaßen mühsam erarbeitet.
Genau so würde es auf allen Ebenen in einer Welt so ganz ohne Geld zugehen.
So lebe denn künftig, wie hier an einem bereits existierenden Beispiel aufgezeigt, der Panvoluntarismus unter den Menschen!
libidopter - 13. Mai, 14:11
Was hier gefeiert wird, apropos
Es geht mir doch seit kurzem gesundheitlich nicht sehr gut, und ich sollte eigentlich gar nicht mehr rauchen. - Tuberkulose. - Nicht so schlimm, sagt mein Arzt. Doch seine Arzneien sind dafür recht heftige Bomber, die auch anständig was kosten. Da sollte man natürlich dann sich daran halten und vorläufig auch wirklich das schädliche Rauchen einstellen, sodaß die teure Medizin zu ihrer vollen Entfaltung kommen kann. Ich rauche ja mittlerweile schon keine Zigaretten mehr, in dieser Lage lasse ich mir anstatt dessen zumeist Ganja-Honigkekse mit Butter munden. Wenigstens trinke ich nicht! Werde auch das Rauchen noch gänzlich einstellen. Habe mich auch jetzt endlich, wenn auch letztlich zu spät, in meinem Haus in eine andere Stube verzogen, weg von jenem Fenster, in dem die ganze Zeit ein oberes Scheibenblatt gefehlt hat und das die letzten Monate über - allzu lange - offensichtlich laufend von dauerkeuchhustender Terrassennachbarschaft bakteriell versprüht wurde (vom einheimischen Nachbarn ein älterer Aussiedler-Stiefvater aus Amerika steckt genaugenommen eventuell als Faktor dahinter, nun ja was soll's).
Ich kann mir eben nun - und dies ist die Botschaft hier - selber nichts besseres antun, als weiterhin als Devise lauten zu lassen: immerzu lustig und fidel bleiben, bei alledem, was da im Leben auch anstehen mag... UND WEITERHIN VON DER GELDABSCHAFFUNG TRÄUMEN.
War selten so kreativ gewesen wie jetzt. Man darf sich nicht aufhalten lassen...