22
Aug
2012

Mit beobachtender Findigkeit die Grundübel der Welt ausmerzen

Sommerzeit ist Schnakenplagenzeit. Aber wer würde für einen schönen Sommer nicht gerne alle Schnaken der Welt in Kauf nehmen, wäre man vor die Wahl gestellt, durch dieses eine Opfer einem alternativ bis in den Sommer sich hineinziehenden kalten Winterwetter zu entgehen?! Im Winter sind die lästigen Tierchen zwar buchstäblich auf Eis gelegt, also außer Gefecht gesetzt, deshalb würde aber doch niemand auf einen warmen Sommer verzichten wollen. Alles hat eben seinen Preis, nichts bekommt man ganz geschenkt auf der Welt. Wozu gibt es schließlich Schnakensprays? Dann nebelt man sich eben zu seinem Schutze damit ein. Und wenn's sein muß, wird noch eine Salve über sich versprüht, sollte die erste die Biester noch nicht in Schach gehalten haben! Man wird sich schon nicht gleich vergiften wegen der Chemikalie.

Besonders schlimm ist das mit der Schnakenplage natürlich in sogenannten Schwellenländern, in denen zudem, da diese fast durchwegs in den Tropen liegen, immerzu insektenschwangere Sommerzeit vorherrscht, die Schnaken das ganze Jahr über ohne saisonale Unterbrechungen in Erscheinung treten, wahrscheinlich deshalb auch dort mit einem anderen Namen belegt sind: Mosquitos. Dort ist für die Massen der Armen beim häuslichen Wohnen nämlich die Schwelle zu menschengerechten hygienischen Standards vielfach noch eine sehr hohe. Manche aus der untersten Schicht leben gar inmitten eines Müllberges, allzu viele aber auch schlicht in verarmten Siedlungen oder, im noch schlimmereren Falle, in einem der vielen Armenghettos, wo die vom Leben benachteiligten, mit allen Mitteln ums tägliche Überleben kämpfenden Familien provisorische Hütten auf besetzten städtischen Grundstücken, zumeist in schlammigen Vororten der großen Städte, aufgepflockt haben, für die, da von solchen notdürftigen Leuten kaum in nennenswertem Umfange Steuern zu erheben sind, aus den kommunalen Töpfen kaum jemals für gemeinnützige Zwecke Gelder fließen werden, um zum Beispiel ein ordentliches Abwasserkanalsystem zu errichten. Die Abwasserkanäle liegen an solchen Orten alle offen, und es riecht dort entsprechend penetrant. Für die ganze Schnakenbrut ist das natürlich ein immerwährendes Freudenfest, das allabendlich, wenn es draußen dunkel wird und in den Hütten der Slums die Lichter angehen, den Höhepunkt erreicht. Mancherorts wimmelt es dann nur so vor Mosquitos.

Wie können das die betroffenen Menschen aushalten? Menschen, die oft nicht das nötige Geld fürs tägliche Brot auftreiben, geschweige denn, daß sie sich teure Luxusartikel wie ein Schnakenspray leisten könnten?

Die Antwort lautet: Es hat sich natürlich auch in jenen Ländern die heimische Industrie etwas einfallen lassen, um Abhilfe zu schaffen für dieses Problem der Menschen, und längst zu diesem Zweck ein billiges Produkt auf den Markt gebracht - eine kombustible, langsam von außen nach innen räucherstäbchenmäßig abbrennende, spiralenförmig sich nach innen verkringelnde Scheibe von etwa 15 cm Durchmesser, bestehend aus einem gewundenen Strang gepresstem Blatt- und anderem grünen Pflanzenmaterial des Niembaumes. Dieser Baum enthält bekanntlich etliche für die Medizin und Landwirtschaft nützliche Pflanzenteile, die sich aber auch dank seiner ätzend bitter-süßen Geruchsstoffe sehr gut zur Herstellung von Insektiziden eignen.

So wird den armen Leuten, die eh schon auf der niedersten Ebene der Gesellschaft festhängen, nur um sich der Schnaken erwehren zu können, und um nicht allmorgentlich im Gesicht und am ganzen Körper total verstochen aufwachend den neuen Tag angehen zu müssen, noch von dem wenigen Tagesgeld, das ihnen fürs nackte Überleben zur Verfügung steht, zusätzlich regelmäßig noch mehr Geld aus der Tasche gezogen.

Dabei gäbe es eigentlich noch ganz andere Lösungen für das Schnakenproblem dieser Leute, solche sogar, die nicht nur kostengünstiger und auch einfacher in der Anwendung, sondern vor allem auch weniger gesundheitsschädigend wären als das langsame Abbrennen von ätzend riechendem, ölhaltigem Niempflanzen-Schädlingsgift. Durch das tägliche Einatmen von diesen "Duftwolken", die die Mosquitos einem vom Leib halten sollen, tut man sich, außer vielleicht der eigenen Haut, keinen großen Gefallen: Die Rauchfäden mit der abartigen Geruchsnote setzen den Atemwegen und Lungen bestimmt schlimmer zu als das Kettenrauchen von schlechten Zigarettenmarken. Nicht umsonst gibt es in einschlägigen Ländern im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Tuberkulosepatienten.

Neulich habe ich mir zuhause eine Dose Karottensaft genehmigt, und, da die Dose von der Aufmachung her gut aussieht, die leere Dose auf dem runden Anrichtetischchen vor meiner Sitzbank in der gute Stube einfach erstmal noch stehen lassen. Ich kann mich zwar in meinem Haus normal nicht großartig über Mosquitos beklagen, es schwirrt aber schon öfters mal so ein Miststück um mich herum, wenn es derer nicht gar zwei, manchmal sogar dreie sind, die mich stundenlang derart piesacken können, daß es dann langsam nervig wird.

Im Laufe der letzten Tage fiel mir jedoch auf, daß, seitdem diese ausgetrunkene Dose Karottensaft vor mir abgestellt ist, ich von allen Schnaken in Ruhe gelassen werde. Ich habe bemerkt, daß nämlich jetzt immer wieder eine Schnake aus dem Doseninneren auftaucht, die sich sodann zunächst längere Zeit am Dosenöffnungsrand absetzt, in der Art wie Vögel sich vor ihrem Abflug eine Zeitlang am Nestrand festkrallen, bevor auch sie dann abfliegt und kurz im Raum herumschwirrt, und zum Schluß, ohne sich auch nur im geringsten zwischenzeitlich um mich gekümmert zu haben, zur Dose zurückkehrt, um daraufhin wieder für länger ebendort abzutauchen.

Allem Anschein nach stellt das in Restspuren in dieser Dose verbliebene Karotin für die Schnake eine wesentlich dankbarere Futterbeute dar als all mein Blut - sie muß auch dort durch keine Hautschichten stechen, um an ihr Ziel zu gelangen, sondern sie kann hier direkt ihren Nährstoff aufsaugen - , den sie sich ansonsten nach Art ihrer Natur relativ aufwendig bei mir abzapfen gehen müßte. Zugleich kann man daraus, daß, wenn es der Dose entsteigt, es einen recht gesättigten Eindruck macht, schließen, daß das dort vorgefundene Karotin von dessen Nährwert her dem Insektchen zumindest genauso gut ist wie der Tropfen Blut aus einem Einstich in meiner Haut, vermutlich also auch vom Geschmacklichen her.

Und damit hätte ich eigentlich, sollte sich diese Beobachtung von mir immer wieder und zum wiederholten Male bestätigen, eine Pfundsentdeckung gemacht. Ach, wieviel Geld könnten sich all diese mosquitogeplagten Armenhäusler einsparen, wenn man sich genauso gut auf diese Art und Weise die ungeliebten Piesacker vom Leib halten kann. Was kostete schon so eine Dose Karottensaft im Vergleich zu den ewig aufs neue zu erstehenden, abzubrennenden Lungenverpestern, die auch nicht ganz billig sind, deren für die Schnaken abstossender Geruch in einem Raum leider nicht lange vorhält, bedenkt man, wieviele Wochen, wenn nicht gar Monate - wie lange genau, wäre noch wissenschaftlich abzuklären - das winzige Mückchen an den elementaren, in einer Dose verbliebenen Spurenelementen zehren kann, bevor diese restlos abgebaut oder vertrocknet sind - so, daß es darüber das ganze Blutsauge-Geschäft beim Menschen sich auf den Hut steckt. Ach, wie schön! Für das derart eingesparte Geld könnten die Leute gewiß einmal öfters im Monat so richtig auf die Pauke hauen. Das muß schließlich von Zeit zu Zeit auch sein.

Was würde nun passieren, angenommen, ich würde diese Entdeckung, daß alte Karottensaftdosen als ein Wunder-Mosquito-Abwehr-Mittel verwendet werden können, den Fernseh-Nachrichtensendern des Landes e-mailen, oder sie einem wissenschaftlichem Magazin zuspielen? Gar keine Frage: Meine Benachrichtigung würde umgehend gelöscht werden oder im Papierkorb landen, und einem Spinner oder Verrückten zugeschrieben.

Es darf doch niemals angehen, daß zugelassen würde, einem so erstklassigen Steuerzahler des Landes, wie diese chemikalienproduzierende Firma eine ist, die über den Vertrieb allein der Mosquito-Fackeln Milliardenvermögen über die Jahre anhäuft, durch so einen blöden Dosentrick das große Geschäft vermasselt wird.

Und genau hier blicken wir Auge in Auge ins verruchte Antlitz dieser verteufelten Geldwelt, in der wir leben, und müssen wieder einmal feststellen: Das Geld hat keinerlei Gewissen, es geht sogar über Leichen, jawohl über Leichen. Denn schnakenverstochene, halbverhungerte Tuberkulosepatienten wären ja noch das allerharmloseste Beispiel dafür, daß überall aus finanziellen Erwägungen heraus Unterlassungssünden begangen werden, die zu Schädigungen von Menschen führen. Ja, die für viele Menschen indirekten oder auch direkten Weges durchaus auch zum Tode führen. Geht es denn nicht ebenso in Kriegen in erster Linie ums große Geld?

Genau dasselbe trifft auf den Wissenschaftsbetrieb zu, der sich nur allzu bereitwillig zum Kotau vor den geschürzten Interessen der Finanzbosse bückt. Hierzu ein Insiderzitat des Neurobiologen Björn Brembs, aus einem etwas anderen Kontext heraus:

"Das System, über Jahrhunderte gewachsen, verleiht den Wissenschaftsmagazinen eine unheimliche Macht. Ihre Besitzer, stille Konzerne, deren Namen kaum jemand kennt, entscheiden jeden Tag über Karrieren, hüten das Wissen der Welt, machen aus, auf welchen Wegen es sich verteilt, wer wie viel zahlen muss, um Zugang zu bekommen. Und welche Erkenntnisse vielleicht nie an eine größere Öffentlichkeit gelangen werden. Eine Macht, die sie nutzen."

Dabei könnte es so einfach sein, unsere Welt ganz anders einzurichten, viel bequemer als sie das jemals zuvor für das Gros der Menschen gewesen war.

Ich plädiere hierbei nach wie vor für eine Welt, in der das Geld und alle Geldgeschäfte abgeschaffen sind.

Eine Welt ohne Geld wird wie die Hütte der Armen in den Slums der Welt sein, in der es auf einmal für immer keine lästigen Mosquitos gibt. Denn genau wie die Mosquitos zuhause in der guten Stube ein Grundübel sind, so ist das Geld als solches ein Grundübel in der guten Stube der ganzen Welt.

Man sollte jetzt zielbewußt versuchen herauszufinden, was im analogen Sinne in der großen, vom Monstermosquito "Geld" zerfleischten Welt draußen die oben beschriebene, findige, rettende leergetrunkene Dose Karottensaft entspricht, worüber uns in aller Zukunft die laufenden Seeleneinstiche durch das Geld erspart blieben.

Höchstwahrscheinlich steht die Lösung bereits in Nähe unserer Augen, nur kann sie noch keiner erblicken. Genau, wie auch noch niemand vor mir diesen Karottensaftdoseneffekt bezüglich der Vertreibung von Mosquitos bemerkt hat. Wiewohl so nah greifbar.
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

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