19
Jul
2012

Frühe Kontakte zwischen Finnen und Philippinern nebst sonstigen Betrachtungen zu linguistischen Vergleichen

Der ich anhand der Wortschätze der modernen Sprachen der Finnen und der Filipinos feststellen konnte, daß in grauer Vorzeit die Vorfahren der heutigen Finnen und die der heutigen Philipinos miteinander Kontakt gehabt und voneinander Lehnwörter übernommen haben müssen, will ich folgende Betrachtungen publik machen (wenngleich diese wiederum für einen auf die Methoden der Archäologie setzenden wissenschaftlich Interessierten nicht soviel zählen mögen, werden sie aufgrund der Evidenzdichte kaum in Abrede zu stellen sein).

Aus dem Altfinnischen übernommene Lehnwörter sind in den philippinischen Dialekten durchaus als reich gesät anzusehen, angefangen von aallon (fin. Genitiv von aalto), das in beiden Sprachen die 'Welle' benennt, über hengähtää - pahinga (sich ausruhen), (fi) hengittää (atmen) - (ph.) hangin (Luftzug, Wind), luja/luya stark (fi)/schwach (ph), bis hin zu "saivar", die Nisse im Finnischen, mit den hier wie dort gängigen Ausdrücken für Pedant ('saivartelija' (fi.), fil. 'saivar' für 'jemandem auf den Zahn fühlen'; in beiden Fällen also eine Anstrengung, so schwierig oder so leicht wie das Auffinden von Lauseneiern im Haar... (Um nur ein paar wenige Beispiele hier genannt zu haben). Eindeutiger Hinweis auf frühe Kontakte beider Völker vor den großen Völkerwanderungen....

Ich habe meinen eigenen privaten Rückschlüsse hinsichtlich etwaiger früher Kontakte des originär finnischen, proto-uralischen Urvolkes und dem der heutigen Filipinos gemacht, basierend auf von mir angestellten linguistischen Vergleichen, im Zuge welcher ich die schiere Häufigkeit frappierender Gleichheiten im Vokabular in den Sprachen beider Völker die von mir aufgestellte These durchaus als nahelegend befunden habe, wie weit geographisch entfernt die respektiven Völker heute auch von einander angesiedelt leben mögen (hierzu ein kleiner Scherz, der aber wahr sein könnte: Heute gibt es auch nicht mehr jene stämmigen Steppenmammute von einst - die transkontinentalen 'Schwerlastzüge' in der prähistorischen Völkerwanderungszeit? -).

Auch darf ich mich durch wissenschaftliche Anspielungen auf eine wahrscheinliche Abwanderung uralischer Völker Richtung Südchina aund Taiwan insoweit in meinen Rückschlüssen als bestätigt fühlen.

Ich glaube andererseits, daß die Linguistik ihre Schwierigkeiten damit hat, derartige Befunde wissenschaftlich anzuerkennen. Daran wird sich wohl so schnell nichts ändern. Dazu müßten sich schon archäologische Tonträger auffinden lassen, ein Unding, und so wird man die sumpfigen Untiefen des Feldes rein spekulativer Wahrscheinlichkeiten auf diesem Gebiete kaum jemals sicheren Fusses überschreiten können. Doch spricht die Häufigkeit mehr oder weniger augenfälliger Ähnlichkeiten der finnischen und philippinischen Dialekte bei näherer Betrachtung eine Sprache für sich. Es gibt nämlich nicht nur eine bemerkenswerte Ähnlichkeit im Vokabularium, sondern - dies ein weiterer, kaum von der Hand zu weisender Fingerzeig in die gleiche Richtung - sogar auch in grammatikalischen Formen und Eigenheiten.

So lautet die lokalitätsbezeichnende Präposition, die im Deutschen und anderen europäischen Sprachen mit dem Wörtchen 'in' oder 'en' zum Ausdruck gebracht wird, in besagten Sprachen ebenso gleich, nur daß sie im Finnischen als Postposition verwendet wird, im Philippinischen hingegen wie bei uns als Präposition:

In Manila = (finn.) Manilassa = (phil.) sa Manila

wobei das 'Nach Manila' auf finnisch Manilaan (altfinn. Manilahan) hieße, im Philippinischen jedoch immer noch das gleiche 'sa Manila'. Jedoch ist auch hierbei festzustellen, daß dieses finnische Postfixum 'han' (wobei im Finnischen der jeweils letzte Vokal zu wiederholen ist, also 'han, hen, hin, hon usw.) sich durchaus auch im Philippinischen zur näheren Bezeichnung von Örtlichkeiten eingeschlichen hat:

(phil.) saging = Banane; sagingahan = Bananenplantage
basura = Abfall; basurahan = Müllplatz usw.

Es hat in damaligen Zeiten, als jener frühe Kontakt zwischen diesen Völkern bestand, selbstredend sehr viele Reiseerlebnisse zu berichten gegeben, in welchen bekanntlichermaßen immer viel auf Ortsbeschreibungen abgestellt wird, somit reichlich auch die semantischen Hinweiser auf einen Ort zu hören sind. Wer da von wem nun abgekupfert hat, ist heute zwar schwer zu sagen. Auch ist es ja möglich, daß die damaligen Philipiner noch gar nicht auf den heutigen Philippinen angekommen waren, sondern sich die Völker auf dem Festland begegnet sind. Übrigens las ich vor Jahren mal im kulturellen Teil einer filippinischen Zeitung, daß die Menschen von hier in präkolonialen Zeiten ihr Inselreich als 'Mae' bezeichneten. 'Das Land', aber auch 'die Erde' heißen auf Finnisch wiederum 'maa'...

Zwischen der deutschen Sprache und der philippinischen gibt es, soweit mir bekannt ist, nur zwei gleichlautende Wörter mit gleicher Bedeutung: Tasse = tasa und Gans = gansa. Wie das zu erklären ist, bleibt mir allerdings ein Rätsel. Denn von ausschließlich zwei ähnlichen Wörtern ausgehend kann man noch auf gar nichts schließen. So etwas kann reiner Zufall sein. Daß deutsche Seeleute erst die Tasse und die Gans auf den Philippinen bekannt gemacht hatten, ist kaum glaubhaft. Beides dürfte schon viel eher aus dem nahen China, als von den ersten Deutschen, die je Fuß an Land setzten, auf den Philippinen angekommen sein, bei den Chinesen heißt das wohl aber nicht Tasse und Gans. Bei den Finnen aber auch nicht...

Womit sich andererseits das Deutsche als indogermanische Sprache wiederum ganz toll vergleichen läßt, um daraus dann seine Schlüsse zu ziehen, ist natürlich das Sanskrit. Da gibt es ganze Listen von Wörtern im Sanskrit, vor allem von solchen, die auf bestimmte Diphthonge beginnen, von denen sehr, sehr viele eine direkte Entsprechung im Deutschen haben; allen voran die, die auf 'sch' und einen direkt nachfolgenden Konsonanten anfangen:

schlackern, schmieren, schließen (zusammenschließen = sanskr. samashlesa), schlagen, Schlager, schwuchten..., das sind allesamt deutsche Wörter, die es entweder mit der gleichen oder einer noch urständigeren Bedeutung so oder so ähnlich auch im Sanskrit gibt. Ich will beispielsweise nur mal auf die zwei letztgenannten eingehen:

Sanskrit 'shlagha' wird meistens mit 'lobpreisen' oder auch mit 'überzeugend reden' übersetzt, die grundlegende Bedeutung dürfte aber sein: 'über sich selbst hinausgehen, sich selbst überbieten'. Da hatten die germanischen Indogermanen und die indischen Indogermanen anscheinend leicht unterschiedliche Auffassungen entwickelt wie man am besten 'shlagha' soll, ob man eben gleich 'zuschlagen' soll oder sich erstmal 'den Mund fransig reden'. Doch erklärt das Sanskritwort auch, woher unser Wort für den Schlager, also auch für den Verkaufsschlager kommt...

Schwuchten wiederum ist ein Wort, wo man sich als heutiger Deutsche gar nicht mehr ganz sicher ist, was das Wort eigentlich sagen will. Ich kenne es in der umgangssprachlichen Bedeutung von 'hart arbeiten, malochen'. Es leitet sich sicher vom Sanskrit 'shvokta / shva-ukta' her, was soviel heißt wie - eigentlich ein attributiv verwendetes Partizip - 'ein sich eigenmächtig zum So und So Erhobener', oder - als Verb angewandt - also 'selbstherrlich sich als etwas besonderes ausgeben'. Demnach dürfte 'schwuchten' eher soviel wie 'es jemanden zeigen, was man alles fertigbringt' als nur 'sich beim Arbeiten übernehmen' heißen.

Aber woher kommt der von den Deutschen so beliebte Spruch 'da hast du aber Schwein gehabt'? Die Schweine werden wohl etymologisch nichts damit zu tun haben, wie das Wort aufgekommen ist, sondern das Wort Schwein dürfte vielmehr eine Verballhornung von einem anderen alten deutschen Wort darstellen, das mit der Zeit ausgestorben ist, nur in diesem einen Ausruf also, weil sich das so ähnlich wie Schwein angehört hatte, weiterlebte. Ich tippe dabei auf ein Wort 'Schwarn' in der Bedeutung von 'Gold', entsprechend dem Sanskrit-Wort 'suvarna' für Gold. Aus dem kostspieligen 'Schwarn'-Material waren sicher die Abbildungen oder Ikonen auch der alten Germanen gefertigt, ebenso wie die der anderen antiken Völker. Was den damaligen Nachkommen der alten Germanen ab dem Jahr 692 im Zuge der Christianisierung, da nach und nach geächtet, alles von den Brüdern im Dienste der Mission in Beschlag gestellt und abgenommen wurde. So daß man dann von einem Mitmenschen, dem die vor Bekehrungswut schäumenden Frater nicht so leicht auf die Schliche kommen konnten, gesagt hat: 'Der hat aber Schwarn gehabt, (will sagen: "gefunden haben sie aber nichts bei dem", bei einer Hausdurchsuchung etwa)'. Dann, im Laufe vieler Generationen, als längst jeglicher heidische 'Schwarn' fast gänzlich im Land verschwunden war, da von den Mönchen alles zu heidnischem 'Schmarrn' erklärt, wußte bald kein Mensch mehr, was man unter 'Schwarn' zu verstehen hat. Einzig in dem genannten geflügelten Wort lebte der Begriff fort, wurde dann jedoch mit der Zeit in das ähnlich klingende 'Schwein' abgewandelt. Und ist bis auf den heutigen Tag in deutschsprachigen Landen in aller Mund....

Es gibt übrigens noch diese eine linguistische Brücke bei der Verquickung der finnischen und philippinischen Dialekte, die nach Madagaskar führt. Bekanntlich kamen ja die nicht-negriden Stämme der Insel aus dem Fernen Osten. Und tatsächlich habe ich eine Reihe von Wörterserien ausgemacht, wo sich die Sprachen auch hier spiegeln.

Es entsprechen im Hoch-Malagassischen immer noch zwei Wörter direkt einem begrifflichen Pendant derselben Wurzel in der finnischen Sprache, welche die aus dem fernen Osten abgewanderten Malagassen damals bereits mitgebracht haben müssen:

Finn. tie = der Weg
Finn. työ = die Arbeit

in der urfinnischen Mentalität ist Arbeit demnach eine Übersteigerung, zumindest die Wiederholung eines bestimmten Vorgangs, also Weges, etwas herzustellen oder mit einer Sache fertig zu werden. (Man vergl. rohkea = mutig und röyhkeä = frech). 'tie' - der Weg - wird gerne im Finnischen auch im übertragenen Sinne gebraucht. Genau dieselbe semantische Denkweise findet sich auch im Hoch-Malagassischen:

Malg. dia = der Weg
Malg. dia = die Arbeit

Die gleiche Wurzel also in ihren zwei Bedeutungen als ein und dasselbe Wort.

Was Arbeiten heißt haben die Filipinos aber anscheinend erst von den spanischen Kolonialisten gelernt, denn Arbeit heißt überall auf den Philippinen einheitlich 'trabaho'.
Als die Spanier ankamen, waren die malagassischen Abwanderer jedoch längst fortgezogen.

Der Weg heißt auf Tagalog/Philippino 'daan'. Der Genitiv sowie Akkusativ von Weg auf Finnisch lautet genauso, nur härter gesprochen, 'tien'. In manchen phil. Dialekten fragt man nach dem Woher mit 'deen'. Also 'welchen Weges', geht man vom Finnischen 'tien' aus. Es gab wohl da eine Mischung der Völker.
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

Bayern3 Radio hören

Melden auch Sie sich zum Thema zu Wort, lieber Leser!

Du bist nicht angemeldet.

Abbild von natürlicher Unbeschwertheit?

Indian-Women-Talking

Gern gelesene Beiträge dieses elektronischen Magazins

Kisah Sex Nyata | Cerita...
Cerita Dewasa, Cerita Sex, Cerita Mesum, Cerita Bokep,...
Cerita Dewasa (Gast) - 21. Okt, 16:19
Very nice blog, it contains...
Very nice blog, it contains lot of informations. Articles...
Cerita Sex (Gast) - 14. Okt, 15:17
Prediksi Togel | Bocoran...
Prediksi Togel Hari Ini | Keluaran Angka Jitu | Ramalan...
Togel Hari Ini (Gast) - 14. Okt, 15:13
Seine Pappenheimer kennenlernen,...
Hier der Link zur Geschichte von Pentti Haanpää http://libidopter.twoday.n et/stories/5533136/ Geste rn...
libidopter - 3. Okt, 13:26
Sternschnuppen verwirrter...
Vorgeschichte zum Artikel: Im Frühsommer 1975 war...
libidopter - 3. Okt, 13:07
Anneli Auer IS FREE FINALLY...
In the Finnish murder case of Anneli Auer who is suspected...
libidopter - 1. Sep, 22:30
Founder and abbot of...
Dr Choje Akong Rinpoche, the founder and abbot of the...
libidopter - 9. Okt, 17:26
Most tragically misinterpteted...
"This is a story that recently unfolded: While meeting...
libidopter - 17. Sep, 17:28

Musikalisches


Amy Martin
Day of Reckoning

Pekka Pohjola von der finnischen Jazz-Rock-Band Wigwam, verst. im Nov. 2008
Pressure

Wird das arme Sparschweinchen schon irgendwo auf der Welt in seine wohlverdiente Freiheit entlassen?

Suche

 

* * *

"Nachrichten allein bedeuten gar nichts. Man braucht Autoren, die sie deuten können." — Helmut Schmidt

Wie lange sind wir schon mit dabei?

Online seit 6358 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Okt, 16:19

Immer mehr sind fürs Geldabschaffen!

Ein Paradies auf Erden kann es geben

aber nur wenn es das Geld nicht mehr gibt. Packen wir's an, es wegzupacken!