19
Jun
2010

Mysteriöse Dame aus ihrer blutig-düsteren Dunstglocke heraus sicher vor der Schwanenbucht mit dem ausgestreckten rettenden Arm rechtens unter Verschluß genommen

Und das Blut des finnischen Herrn "Bucht" (Jukka S. Lahti - angeblich ermordet durch seine Frau Anneli Auer {auer zu deutsch Morgendunst} {lahti zu deutsch Bucht}) bleibt weiterhin verschütt im Dunkeln.

Ulvila, der Ort des düsteren Geschehens im südlichen Finnland, heißt wörtlich zu deutsch so viel wie 'Platz, an dem vielfach (dank Wölfen und anderem Getier) aufgeheult wird! Für einschlägig Interessierte sei hier in diesem Zusammenhang aus gutem Grunde gleich vorneweg auf meinen Artikel zur Onomantie hingewiesen, da die hier vorliegenden Namen mit ihren in diesem Fall "trächtig" werdenden Bedeutungen sehr schön
für einen Beleg der Richtigkeit des allgemeinen Anspruchs dieser Theorie einspringen und tauglich sind.

Wie traurig nun der Fall selbst auch sein mag, und wie wirr! Oder wie abgeklärt kann das Bild der zuständigen Gerichtsbarkeit nur sein, wenn selbst Wochen nach Abschluß aller Anhörungen von Zeugen und Sachverständigen und der abschließenden Stellungnahmen auf Anklage- und Verteidigungsseite im Prozeß gegen die angebliche Gattenmörderin immer noch kein Urteil in der Sache ergangen ist?

Es wurden vor kurzem in Finnland die Gemüter durch einen Mordanschlag erregt, aufgrund dessen eine finnische Frau seit einiger Zeit im Gefängnis einsitzt, eine Frau, die gemäß dem Dafürhalten des Gerichts - der langwierige Prozeß wurde jüngst abgeschlossen, hat aber noch zu keinem Urteilsspruch geführt - am ersten Dezember 2006 während eines häuslichen Streits ihren Mann erstochen haben soll. Festgenommen wurde die Frau aber erst fast drei Jahre später, im September 2009. Es liegt die Aufzeichnung eines Telefongesprächs vor, eines Notfallanrufes, den die Frau, eine vierfache Mutter, zum Zeitpunkt der Mordtat bei der Polizei getätigt hatte. Auf diesem Mitschnitt ist, nebst anderen, teilweise unverständlichen Repliken, noch das Wimmern des Getöteten zu hören.

Anfangs war man davon ausgegangen, daß es der Wahrheit entspräche, was die seither schwerstens in Beweisnot geratene Frau bis auf den heutigen Tag behauptet: ihr Mann sei von einem ins Haus eingedrungenen Fremden kaltblütig ermordet worden, auch sie selbst hätte dabei einen Messerstich in der Brustgegend abbekommen.

Man hatte der Frau diese Darstellung der Geschehnisse zunächst abgenommen, wenngleich schon bald beträchtliche Zweifel daran aufkamen, die jedoch so ohne weiteres nicht beweiskräftig geltend zu machen waren. Es wurde jedoch, um letztlich die Beweise dafür auffahren zu können, daß die Frau ihren Gatten selber umgebracht hat, im Sommer 2009 ein operativer Polizeispitzel auf die Frau angesetzt, der sich als vermeintlicher Freund des Hauses und Liebhaber der Witwe - immerhin waren mittlerweile über zwei Jahre seit dem schrecklichen Zwischenfall verstrichen - deren Herzen und Vertrauen erschlich, der zum Schluß dann aber dennoch aufgrund der immer wieder gestellten unangenehmen Fragen selbst von den Kindern in seiner wahren Funktion enttarnt wurde . Doch dann war es bereits für deren Mutter zu spät: Anneli Auer aus dem südfinnischen Ulvila wurde sodann, verdächtigt eines verfemten Mordanschlags am eigenen Gatten, in Haft genommen (offiziell heißt es allerdings, die Detektivarbeit des Spitzels hätte zu keinen neuen Erkenntnissen geführt). Kurz vor der Inhaftierung war bei den finnischen Behörden aus den USA das Ergebnis einer beim CIA in Auftrag gegebenen Stimmenanalyse des erwähnten Notfallgesprächs eingetroffen, welche besagte, daß außer den Stimmen der Witwe, deren Kindern und des Opfers keine fremde Person auf dem mitgezeichneten Telefongespräch auszumachen gewesen sei.

Doch die angeklagte Frau behauptet weiterhin felsenfest, ein unerkannter Eindringling wäre der Schuldige an der Blutstat. Bis zuletzt hatte zu der Frau und deren Version der Ereignisse an jenem tragischen Tag im Dezember 2006 ebenjener Polizeihauptkommissar gehalten, der als erster zunächst - und zwar bis zum Einsatz des Polizeispitzels und dem Stimmanalysenergebnis aus Amerika - die Untersuchung des Falls geleitet hatte, und der unlängst auch vor Gericht bekundete, daß er nach wie vor von der Unschuld der Frau überzeugt sei.

Später hieß es dann schnell, der damalige Polizeihauptkommissar wäre zur Ordnungspolizei versetzt worden - aus Gründen einer polizeidienststelleninternen Rotation.

Bevor der Prozeß vor etlichen Wochen aber zu Ende gegangen war, gab die finnische Presse in einer in verschiedenen Leserkommentaren sogleich als makaber aufgenommenen Berichterstattung plötzlich eines Tages unerwartet noch den vollen Namen der Frau bekannt, obschon diese weiterhin des Mordes am eigenen Ehegatten bezichtigt war. Was hatte dies alles zu bedeuten, fragte man sich da unwillkürlich, angesichts der Tatsache, daß das Urteil noch auf sich warten ließ (und nach wie vor auf sich warten läßt).

In jenem Artikel um den ersten Mai herum hieß es, die Frau hätte zusammen mit ihrem Mann im Internet Dienstleistungen angeboten, darunter, neben einem Rezept für traditionelles Spritzgebäck und selbstgebrauten Most oder dem witzigen Hinweis, daß ein "Skelett im eigenen Kleiderschrank endlos für Schrecken, aber auch für Spaß sorge", zum Beispiel auch Tipps zur Vermeidung von Krach unter Ehepartnern.

Was soll man von all dem halten, und was ist nun die Wahrheit bezüglich der Täterschaft bei dem Verbrechen?

Während seiner Anhörung vor dem Schöffengericht listete der ursprüngliche Untersuchungsleiter im Mordfall von Ulvila, Polizeihauptkommissar Juha Joutsenlahti, u.a. folgende Umstände auf, die seiner Meinung nach für die Unschuld von Anneli Auer sprechen:

- Die eigenen Darstellungen von Frau Auer, die auch durch die Rekonstruktion durch die Polizei bekräftigt werden

- die spontane, unmittelbare Aussage eines Kindes bezüglich des Täters

- die Blutspuren im Kaminzimmer

- die Spuren der Fußbekleidung

- die Blutspuren an der Türe und auf der Terrasse

- die dunklen Fasern, deren Herkunft unbekannt

- die Fasern hauptsächlich an der Stelle, wo Herr Lahti ermordet wurde

- die DNA-Spur auf dem Holzklappstuhl, die man nicht in der Lage ist abzuklären.

- die Berichterstattungen des Nachbarn

- die Berichte von Frau Auer hinsichtlich vormals gehörtem Herumgepolter auf der Terrasse

- das Messer, das einer professionellen Serie zugehört

- die Tatsache, daß Frau Auer unbefleckt von Blut war, kein Blut an den Kleidern, keines an den Händen, keines in den Haaren

- keinerlei Spuren, die auf einen Waschvorgang hingedeutet hätten

- blutende Schrammen auf der Fußsohle von Frau Auer

- das zweite Werkzeug, mit dem die Tat ausgeführt wurde, weiterhin verschollen

- ein Polizeihund, der eine Spur ausmacht

- die Profilierung des Täterbildes, die für einen außenstehenden Täter spricht.

Gemäß Polizeikommissar Juha Joutsenlahti ist Rache das Motiv für den Mord an Jukka S. Lahti, die Vergeltung für irgendeine Ungerechtigkeit.

Laut Joutsenlahti weist bereits die Art und Weise des Sich-Einschleichens in das Eigenheim von Herrn Lahti und Frau Auer unbestreitbar daraufhin, daß die Ermordung von Herrn Lahti eindeutig angestrebt worden war. Daß zwei Waffen im Gebrauch waren, zeugt laut dem ehemaligen leitenden Hauptkommissar von der außergewöhnlichen Intentionalität.

- Die Verunstaltung des Gesichts von Herrn Lahti war für den Täter eine Tat von Bedeutung.

Laut Joutsenlahti war der Täter bereit, einiges an Risiko auf sich zu nehmen, um den Herrn Lahti umzubringen.

- der Täter (oder die Täterin) konnte nicht gewußt haben, ob die Polizeistreife in Ulvila oder in Pori war, als Frau Auer den Notanruf tätigte. Wäre die Streife in Ulvila gewesen, wäre die Polizei innerhalb von zwei Minuten an Ort und Stelle gewesen.

Joutsenlahti berichtete, daß Jukka S. Lahti an seinem Arbeitsplatz mit ziemlich haßerfüllten Ausdrücken beschrieben wurde. Das Geschimpfe hätte u.a. mit der physischen Benachteiligung von Lahti zu tun gehabt. Lahti war ein kleiner Mann, der auf einem Beim behindert war.

- Es hatte Bedrohungen gegeben, man konnte nicht herausfinden, von woher, von wem.

Joutsenlahti gab vor Gericht auch einen langen und sehr detaillierten Bericht davon ab, wie nach seinen Vorstellungen alles am 1. Dezember 2006 im Tähtisentie (zu deutsch ~ Sternchen-Weg) sich abgespielt hatte.

- Für den Täter (oder die Täterin) wäre es ein leichtes gewesen, Lahti zu töten, wenn er (oder sie) es nur gewollt hätte. Doch anstelle davon stach er (oder sie) 70 Mal an verschiedenen Stellen des Körpers ein, zum Beispiel aber nicht ins Herz, was unmittelbar zum Tode geführt hätte.

Joutsenlahti will es nicht einleuchten, wie Frau Auer den Täter abgeben könnte.

- Warum hätte eine Mutter von vier Kindern sich selbst das Messer in die Brust stossen und sich selbst eine lebensgefährliche Verwundung zuführen sollen? Warum ruft Frau Auer bei der Notrufzentrale an, wenn es ihr nur darum gegangen sein soll, ihren Mann umzubringen, fragte Joutsenlahti vor Gericht.

Der erste Leiter der Untersuchungen im Mordfall von Ulvila hat nun in der dritten Juniwoche, nach länger als einem Monat nach Abschluß der Gerichtsverhandlung also, eine schriftliche Zurechtweisung erhalten. Den Verweis übergab der Polizeichef der Stadt Pori.

Der Polizeikommissar der Verbrechensabteilung, Juha Joutsenlahti {joutsenlahti ~ zu deutsch Schwanenbucht}, hatte die laufenden Untersuchungen kommentiert, obwohl er gar nicht mehr mit der Leitung bei der Aufklärung des Falls betraut war. Er hatte in der Angelegenheit aber auch mit eigenen Nachforschungen begonnen.

Die Ehefrau des Getöteten gilt als der Schandtat schuldig.


Anneli-Auer

17
Mai
2010

Apples iPad hat einen Aufmarsch künftiger Touchscreen-Computer losgetreten

Der um den iPad herum aufgekommene Wirbel auf dem Markt hat Apples Konkurrenten dazu veranlasst, Informationen bezüglich eigener kommender Touchscreen-Computer, Tablets also, in der Öffentlichkeit durchsickern zu lassen.

Als erster kam Hewlett-Packard damit daher. Das Werk hatte bereits umgehend nach Erscheinen des iPad auf den Märkten öffentlich Mitteilung gemacht über einen eigenen Tablet-Computer, den HP-Slate. Dessen hauptsächlicher Unterschied zum iPad wird das Betriebssystem sein.

Slate wird nach Art und Weise der PC-Computer Windows benutzen, während ein iPad hingegen Apples OS-Betriebssystem anwendet. In der Praxis bedeutet dies, daß in einem iPad keine anderen als die dafür entwickelten Programme zur Anwendung gebracht werden können, währenddessen in dem Gerät von HP normale PC-Applikationen laufen werden.

Abweichend vom iPad wird es im Slate ebenso eine fertig eingebaute Kamera, einen USB-Kabelzugang und einen Platz für eine SD-Speicherdateikarte geben.

Auch vom finnischen Nokia wird verschiedenen Quellen zufolge berichtet, daß es nächsten Herbst seinen eigenen Tablet-Computer herausbringen wird.

- Nokia wird sein direkt mit dem iPad in Konkurrenzkampf gehendes Touchscreen-Computergerät wahrscheinlich im September oder Oktober vom Stapel lassen, sagt der Analytiker Ashok Kumar von der Investmentbank Rodman and Renshaw vorher. Als Betriebssystem des Geräts von Nokia kommt entweder Windows oder das von Nokia zusammen mit Intel entwickelte OS MeeGo in Betracht.

13
Mai
2010

Erntezeit

Eigentlich müßte als ein einzelner Mensch ich mich ja schon fast irgendwie wundern, daß gerade auch ich dieses große Glück haben durfte, mit dieser meiner Geburt ausgerechnet in diese heutige Zeit mit all deren technologischen Erneuerungen gefallen zu sein, die in mancherlei Hinsicht und vor allen Dingen auch in dieser einen hier mir doch eher verwunderlich mitgespielt hat: nachdem ich mich ja bereits, was die musikalische Ausrüstung meines Domizils hier in einem Land des Fernen Ostens, wo ich seit Ende der '80er lebe, angeht, das in den letzten Jahren ja erst so richtig aufgeholt hat, gerade was auch das Musikangebot in den CD-Läden zum Beispiel betrifft, im Laufe der zwei Jahrzehnte, die ich hier zugebracht habe, bereits dreimal fast meiner kompletten Garnitur an CDs und Kassetten zur musikalischen Untermalung der hiesigen Häuslichkeit und zum gelegentlichen Sanftbügeln oder Aufputschen der Seele beraubt sah - wobei in nahezu allen Fällen "sogenannte" ehemalige Freunde oder Verwandte von Liebschaften die Griffel im bösen Spiel mit drin hatten, und ich aus diesem Grund die Idee der musikalischen Berieselung aus einer eigenen Anlage zuhause bereits aufgegeben hatte - ich es also leid geworden war, nochmals ganz von vorne gar ein viertes Mal eine solche komplette Musikplatten-Garnitur aufzubauen (die doch im mindesten Fall etliche Hunderte CDs umschließen sollte, sollten die gröbsten Lücken geschlossen sein), hätte ich es, hätte jemand mir vorab weismachen wollen, daß es so kommen würde, für gänzlich unmöglich gehalten, daß ich plötzlich eines Tages, und nach dazu: ohne viel Federlesens und ohne daß mich das ganze kaum etwas kosten würde, zu all meinen geliebten Liedern und Songs, die ich vormals je einmal mein Eigen genannt hatte, wie durch Zauberhand bewegt auf einen Schlag doch wieder nochmals gekommen sein würde, einschließlich sogar eines erweiterten Fundus an noch mehr rockenden Oldies denn jemals zuvor besessen, durchsetzt sogar mit vielen, vielen neueren Sachen, inklusive der brandheißen Hits von Heute.

Heute habe ich eben, ganz im Trend der Zeit liegend, die ganze Musikpalette auf meinem Handy sitzen, meine sämtlichen Songs also, angefangen von Rudi Schuricke bis zu The Cult, hinweg über Gladys Night & the Pips und Dionne Warwick und Barry Manilow und Sergio Mendes, (auch Larry Graham), Rockpopper der Harley Davidson Gilde neben Barbra Streisand, den Beatles und der unbehauen feinen Sadé, nebst etlichen weiteren Rock- und Disko-Schmankerln aus Brasilien, Südindien, Finnland, Rußland und Deutschland, nicht zu vergessen: Amerika.

Und um an all das zu kommen, mußte ich, anstatt wie vormals mir Stück für Stück die einzelnen CD-Platten mühsam aussuchen und käuflich erwerben zu gehen, dieses Mal nur ins weltweite Netz gehen, und, gewappnet mit einigem Know-How und gewisser Gewitztheit, auf Ernte, also auf Absahnen ausgehen. Mittlerweile tanzen ja fast alle Lieder, die irgendwann irgendwo aufgenommen worden sind, als Videoclip, jederzeit abrufbar, durch den Äther. Dabei braucht man sich, macht man's ordentlich, nicht mal den Vorwurf machen zu lassen, irgendetwas widerrechtlich abgestaubt zu haben, wenn auch die vielen einzelnen Interpreten und Musikanten bei meiner Transaktion nichts außer meinem Wohlgefallen an ihnen verdient haben werden. Nein, es ist, als sei bereits jetzt schon, worüber ich ja schon lange immer wieder einmal gerne schreibe, das Geld gänzlich abgeschaffen worden.

Als gäbe es allenthalben nur Panvoluntaristen, die alle Musik, die ihnen am Herzen liegt, für all die anderen lieben Mitmenschen umsonst zur genüßlichen Weiterverwendung ins Netz eingestellt haben.

Aber warum nur in aller Welt gibt es diese Panvoluntaristen denn nur auf dem Musikvideoanbieter im Netz, und nicht auch andernorts?! Es müßte diesen Schlag von gegenseitig sich beschenkenden Menschen auch sonst überall geben, und nicht nur auf dem Terrain der Musik. Ach wie schön könnte doch dann diese unsere Welt sein, wenn alle Menschen endlich alles Geld und alle Geldwirtschaft los wären. Dann gäbe es kein Griechenland-Problem mehr, oder auch etwas nur im Entferntesten damit Vergleichbares, nie und nimmer mehr!

Es liegt eigentlich doch nur am politischen Willen, so ein Wirtschaftssystem zu errichten, in dem der Faktor Geld nicht mehr vorkommt.

Dann wäre durchwegs immer Erntezeit angesagt. Und dafür lohnte es sich dann auch sicherlich für jeden einzelnen, sich allzeit dafür tatkräftig mit all seinen Fähigkeiten für die Aufrechterhaltung des Systems einzusetzen.

Damit würde eine geldlose Zeit auch wirklich gelingen, und dann gäbe es wirklich auch überall Musik in den Straßen auf der Welt.

Apropos eigenhändiger Beitrag zum Gelingen des paradiesischen Zustands ohne die lästigen Mittlerwerte wie dem Geld: Ich habe mir schön brav eigenhändig jedes einzelne Kilobyte, jedes einzelne Byte (zeitaufwendig!) Stück für Stück durch den digitalen Formate-Umwandler durchgeknödelt, so daß konsequent jedes einzelne Stück wirklich auch durch mein Handy-Abspielgerät gejagt werden kann, auf daß die ganze Chausse mir durch den eingebauten und persönlich einstellbaren Gute-Laune-Spiellisten-DJ im Handy-Spieler jederzeit nach Wunsch gute Musik frei Haus liefern wird. Nichts gibt es umsonst, wie es so schön heißt. Auch ich habe mir quasi demnach über das Beschenktwerden und Abernten hinaus alles, was diese kleine Angelegenheit des Erwerbs von Musik betrifft, selber gewissermaßen mühsam erarbeitet.

Genau so würde es auf allen Ebenen in einer Welt so ganz ohne Geld zugehen.

So lebe denn künftig, wie hier an einem bereits existierenden Beispiel aufgezeigt, der Panvoluntarismus unter den Menschen!

8
Mai
2010

Eine Liebesgeschichte chinesischer Frauen kommt zu ihrem Comeback auf der Bühne

Ein über 300 Jahre nicht mehr aufgeführtes Schauspiel - Ein geheimgehaltenes Verhältnis - der chinesischen Kun-Oper ist auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurückgekehrt.

Das Stück, das gegenwärtig in Finnland zu sehen ist, ist eine Gemeinschaftsproduktion des 'Festivals in Helsinki', der Finnland-China-Gesellschaft und des chinesischen Opernvereins. Das Werk ist am 7. und 8. Mai in Helsinki, und nächste Woche in Iisalmi (11.5.) sowie in Vaasa (13.5.) zu sehen.

Das Stück Ein geheimgehaltenes Verhältnis stellt das Erstlingsdrama des im 17. Jahrhundert gelebt habenden chinesischen Schriftstellers Li Yu vor. Dieser setzt sich darin mit der Stellung der Frau auseinander, und zwar recht radikal für die Begriffe unserer Zeit.

- Das Schauspiel ist das erste in China geschriebene, das eine homosexuelle Beziehung thematisiert, erzählt Intendant Yu Shaofei.

Es dreht sich hierbei um eine Liebesgeschichte zweier Damen, und um deren Geheimhaltung.

Das Werk erreichte, nachdem es 1651 erschienen war, große Beliebtheit. Nach dem Tode von Li geriet es jedoch in Vergessenheit.

Mit der Rekonstruktion des Schauspiels wurde 2005 begonnen, diese nahm zwei Jahre in Anspruch. Das Stück wird nahezu in seiner Originalform vorgetragen.

Die Aufführungen in Finnland sind die ersten nach dem neuerlichen Debüt, das in China stattfand.

7
Apr
2010

"Hier jedenfalls wäre der grüne Daumen inmitten des städtischen Bebauungsplans hochgehalten" — Über Guerilla Gardening

In einer Londoner Nacht passiert so allerhand.

Bei Einbruch der Dunkelheit macht sich eine Truppe sinistrer Gestalten in Gummistiefeln und mit Spaten bewehrt über eine von Unkraut in Beschlag genommene Landparzelle her, und siehe da: als der Morgen dämmert, findet sich, ein wahrer Augenschmaus, an Stelle eines häßlichen Fleckens Erde eine angepflanzte Reihe von Blumen.

Was sind das nur für welche, diese urbanen Hortonomen?

Diese Schaufelhelden sind Teil der wachsenden Bewegung
Guerilla Gardening, und diese Guerilleros finden sich in nahezu jedem Winkel der Erde, von den Vereinigten Staaten bis nach Neuseeland. Die Bewegung hat in Großbritannien sowohl Schüler und Studenten als auch Rentner und Pensionäre dazu gebracht, brachliegendes Land zu beharken.

In dem Inselstaat gibt es zuhauf vermüllte Bahndämme, weniger einladende Parkplätze und verstruppte Hinterhöfe. Diese unästhetischen Erdflecken wollen die draufgängerischen Umweltaktivisten verschönern. Ohne dafür Genehmigungen einzuholen.

Grundsätzlich gesehen stellt in Großbritannien ein derartiges Herumgegrabe ein Vergehen vor. Man kann im Prinzip nicht einfach hergehen und in Öffentlichem Grund und Boden herumstochern. Aus diesem Grunde schlagen die Partisanen von der Samen-Truppe auch nachts zu, die wagemutigsten pflanzen aber auch bei Tageslicht, weil man dann das Vorgehen der Bewegung besser ins Blickfeld rücken kann. Ein Vorteil bei Pflanzungen am Tage sind auch die von willfährigen Leuten zugesteckten Samen, Setzlinge und Teebecherchen!

Im allgemeinen verhält sich die Staatsgewalt im Umgang mit den Tulpenguerilleros verständnisvoll. Es gibt wohl auf der Welt schwerer wiegende Verbrechen als das Auflesen von Müll und das Anpflanzen von Blumen. Auch die Gemeindeväter geben sich zufrieden, da das Stadtbild, ohne Kosten zu verursachen, sich in ein rosigeres verwandelt.

Die Rezension beutelt Großbritannien schwer, und der Gürtel mußte wieder um ein Loch enger geschnallt werden. Spartipps werden nun in Ehren gehalten, sodaß die Beliebtheit auch von kleinen Schrebergärten enorm angestiegen ist. Für die begehrtesten Plätze können die Wartelisten geschlagene Jahre lang sein.

Auch in dieser Angelegenheit kommen die Kämpfer aus dem Untergrund zu Hilfe. In den Zentren der Städte konzentriert man sich zwar im allgemeinen auf das Pflanzen von Blumen, auf größeren, unbelasteteren Arealen werden zur Freude aller hingegen unter anderem auch Beerensträucher, Kartoffeln, Salat, Gelbe Rübchen, Kohlarten und Zwiebeln angebaut.

Gemeinhin wird angenommen, daß das Guerilla Gardening im New York der 1970er Jahre seinen Anfang genommen hat, geht man jedoch den tiefergelegenen Wurzeln der Geschichte auf die Spur, so gab es bereits im 17. Jahrhundert in Britannien idealistisch ausgerichtete Landwirte, nach deren Anschauung das Land allen gehörte, und nicht einzig den Reichen. Diese sogenannten Diggers waren Agraranarchisten, als deren Ziel des Handelns es galt, die Landeigentümer der herrschenden Klasse plattzuwälzen und gleichberechtigte landwirtschaftliche Genossenschaften zu formieren. Die Blaublütigen sahen allerdings rot, und es wurden derartige Gegner der etablierten Klassengesellschaft ausgemerzt.

Im Großbritannien von heute zählt der einstige Werbemann und Bauernsohn Richard Reynolds zur Führungsspitze der Guerillero-Bewegung. Er hat auch ein Buch 'On Guerilla Gardening' geschrieben.

"Unsere hauptsächlichen Feinde sind das Verwahrlosenlassen von Land und die Gleichgültigkeit der Leute", gibt Reynolds zum Besten. "Die Großstädte sind voller brachliegender Areale. Es ist der helle Wahnsinn, sich dieses Land nicht nutzbar zu machen. Gleichwohl bietet es den Anreiz, direktenwegs drauf loszumachen. Wir holen uns keine Erlaubnisse ein. Gelegentlich verjagt uns die Polente, wir kommen aber schnell wieder zurück!"

"Als ich das Stockwerkhaus bezog in London, gab es dort nicht mal in der Nähe einen Garten, freiliegendes, unbebautes Land dahingegen in Hülle und Fülle, sodaß ich beschloß, eine eigene Cityplantage aufzubauen, aus der dann tatsächlich eine feine Sache wurde. Darüber ist sogar in verschiedenen Zeitungen berichtet worden", ereifert er sich.

"Die Taktik von uns Untergrundkämpfern ist eine anarchistische und die Einstellung eine revolutionäre, unsere Zielvorgabe ist jedoch, aus etwas Häßlichem etwas Schönes zu machen und Freude zu schaffen. Und zu überraschen! Es ist doch spannend, dort Pflanzenbewuchs auszumachen, wo man einen solchen normal nicht sieht", lacht Reynolds auf.

"Wir verunzieren keine Wände mit Graffiti, sondern wir schmücken den Asphaltdschungel auf andere Art und Weise aus. Das Abwerfen einer sogenannten Samenbombe aus dem Auto- oder aus dem Zugfenster funktioniert vortrefflich."

Ein Vandalismus, wie man ihn sich schöner nicht vorzustellen vermag.

31
Mrz
2010

Hätte man in Sachen Sex, zumal bei Kindern, sich nicht doch besser zusammenreißen können?

Die hochgefahrene, sodann schnell zu Turbo-Form aufgelaufene hochbrisante Politikumskanone "sexueller Kindermißbrauch" wäre gezündet, daran gibt es nichts mehr zu rütteln, es bleibt jetzt nur noch abzuwarten, wohin diese Rakete 'ihre' Gesellschaft trägt, inmitten welcher jahrzehntelang an ebenjener - unbewußt verspielt, passioniert - gebastelt worden war. Wohin führt die Reise? Soll aufgedeckt und angeprangert, soll, während die Täter, so nicht mittlerweile verstorben, inkriminiert und pardonniert sind, auf alle Fälle mit den Opfern sympathisiert werden? Wie wird die freie Gesellschaft es letztlich verwinden, beim erzeugten Hubdruck unter dieser steil abschießenden Rakete sich in eine noch gerechtere und kinderfreundlichere wandeln zu müssen, sodaß Kinder in Institutionen von Erwachsenen keine intimen Verletzungen mehr zu befürchten hätten?

Es müßte sich wohl oder übel ein Erkenntniswandel vollziehen, woraufhin unter erwachsenen Fürsorgeträgern und deren Schutzbefohlenen eine Neuausrichtung der Einstellung und des Handelns folgte. Einzusehen wäre, daß es sich jedesmal um einen eindeutigen Akt des Kindesmißbrauchs handelt, wann immer es einem erwachsenen Part in einer Kollateralbeziehung zu einem Kind darum zu tun ist, daß er oder sie es gerade mit einem Kind, also mit einem noch taufrisch heranblühenden Wesen, und nicht mit einer fertigen individuellen Person, was ja ein Kind, das sich noch entwickelt, nur in begrenztem Maße sein kann, zu tun hat, und die Beziehung dabei dann emotional, oder gar sexual, davongaloppieren läßt. Das Kind bleibt nur für kurze Zeit dieses äußerst nette Kind, das es in den geblendeten Augen des erwachsenen Liebhabers ist. Es wird in nur wenigen der einherfolgenden Jahre zu sich selbst gefunden und irgendwie, irgendwo auf dieser Welt seinen Stand als seine eigene Person unter den Menschen eingenommen haben - entweder als eine in sich gefestigte, oder als eine in sich gebrochene Person, je nachdem nämlich eben auch, wie mit dem heranwachsenden jungen Menschen umgesprungen wurde. Es wird mit Sicherheit nach nur kurzer Zeit kein Kind mehr sein, und somit ab einem gewissen Alter vom Kinderschander schlagartig fallengelassen und gegen ein neues Kind ausgetauscht sein. Genau das ist doch das Schändliche, da fürs Kind so schädliche an einer solchen Tat, und nichts minderes, und definiert den Täter.

Da wurde neulich, wird in den jüngsten Nachrichten vermeldet, ein deutscher Familienvater zu vier Jahren Knast verdonnert, da er letztes Jahr über satte vier Monate hinweg ein sehr intimes Verhältnis zu einer Zwölfjährigen, der Schulfreundin seiner Tochter, aufgebaut hatte - aufgeflogen durch einen von der Mutter des Kindes entdeckten Chat im Netz. Der Mann hat das Pech gehabt, genau in das in unserer so böse aus der Hand geglittenen Zeit der Pädophilen-Hetze — wohl nicht alle sich outende Opfer haben tatsächlich bleibende psychische Folgen davongetragen! — ausgestreckte Messer gelaufen zu sein, quasi als Statthaltersündenbock für all die anderen Übeltäter, deren Taten bereits längst verjährt, jetzt aber erst ans Licht gekommen sind, ansonsten hätte er wahrscheinlich von Rechts wegen nur die Hälfte des jetzt ausgesprochenen Strafmaßes eingefahren. Vier Jahre sind ein bißchen viel für das verwirrte, verliebte Mädchen, um auf seinen weggesperrten Sugardaddy zu warten. Gar nicht auszudenken, was wäre, wenn sich das arme Dingerchen in der langen, gestressten Zwischenzeit etwas antäte!

Mir persönlich ist ein ähnlicher, jedoch wesentlich schlimmerer Fall bekannt. Da hatte die früh verwitwete Mutter von zwei noch sehr jungen Mädchen (neun und elf Jahre damals) mit ihrem neuen Partner zu gemeinsamen Sex-Spielchen inklusive der Kinder eingewilligt. Die grobe Familienzote war so lange gutgegangen, bis der stolze Hahn in jenem Korb der Lust schließlich noch eine weitere, erwachsene Freundin in diesen Sex-Reigen ohne Grenzen einführen wollte, wogegen allerdings die Witwe mit ihren sextollen Kindern sich nun sehr vehement wehrte. Daraufhin muß es zu fürchterlichen Szenen, zum bitteren Ende gar zu einer kleinen Messerstecherei gekommen sein — und der bockgeile Kinderschänder kam damals - der Fall liegt mehr als zehn Jahre zurück und spielte sich auf Mindanao auf den Philippinen ab - bei all seinen Verfehlungen und Vergehen mit schlappen dreieinhalb Jahren davon.

Ich hatte das ältere Mädchen der zweien, um der armen Mutter, die wir in jener Zeit zufällig in einem Park kennengelernt hatten - die Familie hatte zu allem Überfluß auch noch die Bleibe verloren und hauste in einem Zeltlager - zu Hilfe zu kommen, für ein Jahr bei uns im Haus aufgenommen, und zur Schule gehen lassen. Es handelte sich um ein sehr aufgewecktes Mädchen, durch deren Anwesenheit ich mir erhoffte, daß meine eigene, gleichaltrige Tochter, die ein allzu schüchternes Wesen entwickelt hatte, mit dieser neuen Gastschwester im Haus etwas besser aus sich herausginge und innerlich mehr auftaute, was konsequenterweise auch passierte. Jenes Mädchen war nun tatsächlich für ihre elf Jahre bereits sehr aufreizend, anfangs ein unheimlich aufgegeiltes Geschöpf, das laufend sich selbst an verschiedenen kitzligen Stellen ihres Körpers kitzelte, beim Spielen oder auch beim Fernsehen zum Beispiel. Dieses Kind hätte durchaus erwartet, daß es auch von mir in den Arm geschlossen würde. Das zeigte sie auch äußerlich. Als dies dann nicht geschah, trotzdem ich vom Kind bei einer Gelegenheit einmal raffiniert dazu hätte verführt werden sollen — wohl wissend um die Konsequenzen, die so eine Berührung haben könnte, und sie deshalb von vornherein vermeidend — brach das Kind in fürchterliche Tränen aus. Und von da ab war dieses Heulen von ihr schnell auch bald zur Methode geworden, um das Verlangen nach sexuellen Berührungen, die sie von zuhause her offensichtlich gewohnt war, die ihr aber in ihrer Gastfamilie nun von mir vorenthalten wurden, in Form von materiell schwer erfüllbaren Wünschen, die ihr schlußendlich gewährt wurden, wie zum Beispiel einem sehr seltenen Binnenseefisch fürs große Wannenaquarium und dergleichen, einzulösen.

Das Mädchen stellte mit der Zeit allerhand Ansprüche und wollte sich immer mehr verwöhnen lassen. Zum Schluß war ich heilfroh, als die Mutter nach Ablauf eines Jahres ihre Tochter wieder zu sich nahm. Sie hatte zwischenzeitlich einen neuen Lebenspartner gefunden, der er es mit ihr und ihrer Familie gutmeinte, und ein neues Zuhause.

Vor nicht allzu langer Zeit erst hat mich das Mädchen, mittlerweile groß geworden, noch einmal besucht, um sich noch einmal für alles, was wir ihr damals gaben, zu bedanken. Es ginge der Familie heute gut, sagte die junge Dame.

Ich hätte damals sehr, sehr gut auch den Reizen dieses zierlichen, jungen, wohlgefälligen Geschöpfs erliegen können, soviel darf ich heute zugeben. Aber man muß sich als erwachsener Mensch doch immer vor Augen halten, wozu so ein sträfliches Verhalten letztlich nur führen kann — zu einem einzigen emotionalen Fiasko. So etwas darf man sich selber und einem Kind einfach niemals antun. Das kann doch kaum unter irgendwelchen Umständen das Wahre sein. Es gibt so viel Schöneres auf Erden. Bei Sex mit Kindern, abgesehen davon, daß allein vom Gesetz her man schon mal in Teufelsküche gerät, halst man sich, auf den Fersen der Spielchen folgend, wohl immer doch nur ärgste Probleme auf, weil man's eben mit unberechenbaren GespielInnen zu tun hat, die, da sie Kinder sind, durchwegs sporadischer als Erwachsene reagieren, oft auch unvernünftig, vor allem wenn körperliche Leidenschaften mit im Spiel sind. Soviel sollte man sich doch als erwachsener Mensch denken können. Und dann konsequent dazu Abstand halten.

Oder sollten die einstigen Spitzen der Reformlehrer vom Odenwald in der Kunst der Kinderverführung da etwa souveräner vorgegangen sein? Die Salve der Enthüllungen und Anklagen macht nicht gerade den Anschein.

30
Mrz
2010

Der Geschlechtstrieb lodert in der Natur über die Artengrenzen hinweg

Der Frühling ist die brünftigste Zeit in der Natur. Und das rauschende Mahlen der Hormonenmühlwerke ist im Ansteigen begriffen, sowie man auf wärmere Verhältnisse auf den Wanderwegen zugeht. Bei all den geschlechtlichen Umtrieben können zuweilen sogar, neben den Köpfen der Tiere, selbst die Arten durcheinandergeraten. Ein Auerhahn behaut eine Birkenhahnjungfer, eine blaugefiederte Stockente eine kleine Trasselente, wie auch eine rotäugige Plötze und eine silbernbeschuppte Bleie ihre Geschlechtszellen zusammengleiten lassen können. Gelegentlich - wenn auch äußerst selten - kommt es sogar vor, daß ein Wolf, der unter normalen Verhältnissen den Hund auf seiner Speiseliste stehen hat, das Kunststück mit einem seiner Leckerbissen treibt.

Die meisten einander fremden Tierarten unternehmen indes nicht einmal den Versuch, sich miteinander zu begatten. Noch seltener kommt es vor, daß ein über die Artengrenzen sich hinwegsetzender Geschlechtstrieb Nachkommen hervorbringt.

Kreuzungen von Säugetierarten kommen in der Natur so gut wie überhaupt nicht vor. Selten, einigermaßen erfolgreicher jedoch, paaren sich verschiedene Vogelarten übers Kreuz.

Im Federgewand eines aus einer Vereinigung von Krick- und Stockente hervorgegangenen Vogels zeichnen sich ineinander vermischt die Merkmale beider Muttertiere ab. Eine solche Artenkreuzung ist etwas äußerst Seltenes.


Kreuzung-Von-Stock-und-Krickente

29
Mrz
2010

Die Metropole oder der Lappenstiefel?

Wenn sich das lichte Ödland auftut vor dem Skiläufer, erweitert sich der Bewußtseinshorizont und man wird ruhiger. Des Nachts krümmt sich der Himmel in ein funkelndes Himmelszelt des Nordens, in welchem ein Meer aus Sternen die Sinne betört und lockt.

Die reiche Mythologie und vielschichtige übertragene Kultur der Lappen sprüht nur so vor urwüchsigem Zauber des Nordens. Das urständige Volk Lapplands sah sich selbst in einem richtigen Verhältnis zur Natur. Die Natur ist etwas Großartiges und Mächtiges, der Mensch ihr unterworfen und klein. Von diesen Sehern gibt es in Finnland noch 9'000, auf der ganzen Welt 75'000.

Der Mann aus dem Süden kam seinerzeit daher und drückte die Lappen aus ihren Gebieten, und hinaus auch aus ihrer Kultur. Die in der heutigen Zeit bezeigte Gewogenheit ist teilweise kosmetisch. Die Forstwirtschaft mit ihren Wäldern wälzt weiterhin die Rentierzucht vor sich weg. Die Würdigung hat etwas von einem späten Erwachen an sich: die Flagge Lapplands, dessen Sprachen und das Kulturzentrum stellen eine Kuriosität dar. Wenn auch eine wertgeschätzte und eine, die es zu pflegen und zu hegen gilt.

Sitzt man in der Tundra auf einer Anhöhe und sieht die schroffe Endlosigkeit des Ödlands, so stehen die Proportionen eindeutig klar fest: Der Mensch kommt an zweiter Stelle und die Bäume, die Hügelzüge, Flußtäler oder Schluchten und deren Bewohner an erster. Ich überlege mir, wieviele derer, die im Skilift sitzen, ähnliche Überlegungen anstellen. Das Drahtwerk zieht eine Gruppe auf den Abhang, von der ein Teil im Trend liegend herausgeputzt glänzt wie Konfekt auf einem Fließband. Es herrscht Krawall und es dröhnt ein Diskogepumpe.

Das Skifahren hat ja insgesamt ein Gutes an sich, sieht man aber dabei die erwähnte Verteilung der Proportionen noch, wenn, zu hellrot gefetteten Lippen, Namen von Markenklamotten reißerisch sich ins Sichtfeld drängen? Oft genug begreift der Mensch seine eigene Kleinheit nicht. Insbesondere dann nicht, wenn in einer Gruppe von Menschen. Er begreift es nicht, wenngleich der ganze Haufen im Schoß dieser gewaltigen Weite der Natur in ein Häuflein Nichts verschwindet, das kleiner ist als eine Nadelspitze.

Der Mensch ist ein soziales Wesen, und das ist gut so. Wir suchen den Kontakt zueinander und bilden Gemeinschaften, Dörfer und Städte, Länder und deren Bündnisse. Jegliche Megalomanie ist meines Erachtens jedoch schauderhaft. Auch in Gemeinschaften. Aus irgendeinem Grund ist eine Stadt nicht mehr gut genug, sondern es muß eine Millionenstadt sein. Finnland hat deswegen fast einen Minderwertigkeitskomplex und Helsinki reißt sich auf Biegen und Brechen umliegende Gemeinden unter den Nagel.

Metropolen haben nichts automatisch glücklich Machendes in sich. Im Gegenteil. In diesen herrschen zuviel Hysterie, Lärm, Konkurrenzdenken, Hektik, Armut, Kriminalität und zuviele Neurosen. Natürlich konzentriert sich dort auch die künstlerische, die intelligente, die wissenschaftliche und innovative Welt. Zu wessen Verfügbarkeit allerdings? Ganz genau, zu deren, die die Konglomerationen hervorbringen. Die Größe einer Stadt ist eine in die Irre führende Korrelation, es hat vielmehr mit der Größe des Denkens und der Fähigkeiten zu tun.

Das Slow Life ist zum modischen Ausdruck geworden, womit man einen langsameren Lebensstil meint. Für finnische Verhältnisse bedeutet dies ein wenig, so zu leben wie früher. Es stand einfach mehr Zeit zur Verfügung. Viele sind überrascht darüber, wie man auch heutzutage selber entscheiden kann, wie man von seiner Zeit Gebrauch macht. Man kann vom Herrensalon-Lift auch aussteigen und etwa in einen kleineren Ort übersiedeln.

Finnlands ebenmäßigere Besiedlung und Neubelebung ist meiner Meinung nach eine Notwendigkeit, die uns zum Glück gereicht. Es läßt sich also auch mit weniger Geld und Gerempel auskommen und etwas unverbrüchlich viel Wertvolleres erlangen: Gemütsruhe und richtiges Glücklichsein.

Ich meinte damit nicht zu sagen, daß man nun scharenweise ins Lappenzelt umziehen und mit einer Trockenfleischdiät beginnen soll. Obgleich ein Umzug nach Lappland durchaus eine ins Auge zu fassende Alternative darstellt. Wenn man Zeit zum Nachdenken und für seine Gefühle hat, schärfen sich die Sinne auch in Bezug auf seine Umwelt. Die Wertschätzung des Lebens und der Lebewesen nimmt zu. Und auch am Polarlicht und selbst an den Kräften, die hinter den alten Opfersteinen der Lappen stehen, gibt es nichts auszusetzen. Ganz zu schweigen von den fliegenden Hexen.


EIN KOMMENTAR VON TIINA LINDFORS (finnische Tänzerin und Choreographin), übersetzt aus dem Finnischen
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

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