1
Mrz
2010

Die im Endlichen zum Absturz verurteilte Turbo-Wirtschaft der überhitzten neoliberalistischen Neuzeit

Vielleicht sollte hier einmal auch kurz ein Gedanke eingebracht werden zu diesem überhitzten Wirtschaften unserer im Überlebenskampf so mutig koexistierenden Menschheit in diesen ätherischen, postmodern globalen Zeiten seichten Sinnes, in denen uns das Blut rauscht, in Form dieses einen sehr trefflichen Vergleichs, der da, ausgespochen von einem erfahrenen, staatlich bestallten Fachmann in Sachen Volkswirtschaft, die Dinge, wie sie, reell gesehen, wirklich liegen, in einer prägnanten Kürze umschreibt, die coram populo publico genau die richtige, da eine verständliche Sprache spricht, der meines Erachtens, da er zudem den Nagel auf den Kopf trifft, mehr als angebracht scheint:

Der Geschäftsführer des Forschungsinstituts des gewerblichen Lebens von Finnland Etla,
Sixten Korkman, schätzt, daß die Wirtschaftskrise gelehrt hat, nach einer stabileren Wirtschaftspolitik zu suchen. Jetzt würde verstanden, daß das Streben der Finanzmärkte nach maximaler Effektivität teilweise auf Kosten der Sicherheit geschehen ist. Er zieht als Vergleichsbild ein bekanntes Flugzeug heran.

"Niemals hat es auf der Welt ein so raffiniertes Verkehrsflugzeug gegeben, wie es die Concorde war. Es wird jedoch auf ihr nicht mehr geflogen, da sie so unsicher war, daß das Risiko eines Unfalls ein beträchtliches war. Bei den Finanzmärkten handelt es sich ein wenig um das Gleiche."

Am besten wäre es allerdings,
wie ich meine, wenn es der Menschheit gelänge, über alles Tauschdenken hinauszugelangen, und das ganze Geldwesen aus der Welt zu schaffen.

Damit scheinen die meisten Menschen von heute aber noch ein großes mathematisches Problem zu haben. Warum eigentlich, frage ich mich. Ist das denn so schwer zu kapieren?


Herzlich-willkommen-zur-allgemeinen-Abschaffung-des-verteufelten-Geldes

19
Feb
2010

Kaum abgeschlossen die Aufklärung der einen, stellt sich heutzutage bereits eine neue ähnliche Schreckenstat ein — warum und wieso denn nur um Himmels willen?!

Dieser Tage erst, zum Aschermittwoch, wurde in Finnland nun endlich der Ergebnisbericht des Ausschusses zur Aufklärung der genauen Umstände des Schulmassakers von Kauhojoki im Herbst 2008 der Öffentlichkeit vorgelegt, und damit nun erst genau einen Tag davor, als es nun bereits schon wieder irgendwo, diesmal in Deutschland in Ludwigshafen, ein erneutes Morden an einer Schule gab. Wobei diesmal ein Lehrer von einem 23-jährigen Amokläufer mit einem Messer angegriffen und getötet wurde, diesmal aber nun endlich einmal, zum ersten Mal in der traurigen Serie solcher Vorfälle in jüngster Zeit, der Täter lebend gestellt und in Haft genommen werden konnte, und somit öffentlich zur Rechenschaft gezogen werden wird. Damit ist, neben der Genugtuung für die Hinterbliebenen des Opfers dadurch, daß das Verbrechen auf dem Rechtswege gesühnt werden kann, die kleine Chance gegeben, herauszufinden, was solche Wahnsinnstäter im Inneren zu ihrer schrecklichen Tat antreibt, und wie von außen her an den Schulen gegen das Aufkommen einer solch hochgradigen Perversion im Kopf eines einzelnen fehlgeleiteten Schülers entgegengearbeitet werden kann. Ein solch herber Entschluß, wie der, den Drang, wahllos Stellvertreter einer verhassten Gruppe zu töten, in die Tat umzusetzen, braut sich nicht über Nacht zusammen. Vielmehr geht dem ein langwieriger, schwieriger, komplexer, morbider Prozeß voraus, was eben auch aus dem jetzt in Finnland veröffentlichten Kauhajoki-Bericht spricht.

Darin heißt es unter anderem, daß der Todesschütze von Kauhajoki, der zum Tatzeitpunkt 22-jährige Matti Saari, wie aus persönlichen Notizen ersichtlich wird, sich ganze sechs Jahre mit dem Gedanken an die Durchführung der grauenvollen Tat getragen haben soll. Neben seinen auf YouTube eingestellten, gleich zu Anfang bekannt gewordenen Haß-Videos auf der Schießbahn, wurde jetzt noch bekannt, daß Matti Saari wenige Tage vor der Tat einzelnen Schülern gegenüber auch versteckte Andeutungen bezüglich des geplanten Massakers gemacht haben soll, deren wahre Bedeutung aber erst richtig verstanden wurde,
als alles leider schon zu spät war.

Außerdem war obendrein sogleich noch ein unveröffentlichtes Video aufgetaucht, was auch jetzt erst bekanntgegeben wurde, welches am Vorabend der Tat auf dem Schulhof aufgenommen wurde, in dem der junge Mann in die Kamera spricht, daß er "morgen hierher zurückkommen und einige Menschen töten" werde. Auch hatte er, nachdem er das Schießen endlich eingestellt hatte, noch kurz am Handy einen guten Freund von seiner soeben geschehenen Tat benachrichtigt und demselben mitgeteilt, daß er als nächstes nun sich selbst erschießen werde. Es ging ihm bei der Tat also auch um eine "Selbstverherrlichung als Held", derer er sich noch im allerletzten Augenblick seines zu Ende kommenden Lebens versichern wollte, derer er sich über den Tod hinaus in gewissen einschlägigen Internet-Kreisen ähnlich düster denkender Jugendlicher sicher sein konnte.

Überdies hätten drei Schüler einer Klasse, in deren Raum der Attentäter mit gezücktem Revolver eingedrungen war und zu schießen begonnen hatte, von denen es zweien gelungen war, sich so zu verstecken, daß sie aus dem Raum unbemerkt entwischen konnten, der dritte allerdings bei seinem Entschwinden angeschossen wurde, angegeben, daß der Schütze sich während der tragischen Handlung im Klassenzimmer hin- und herbewegte, und gezielt auf alles und jeden schoß, wo es eine Regung gab oder wo getuschelt wurde (wohl in der Annahme, damit "die Frechsten, die Vorlautesten, die schlimmsten Hänsler" in der Klasse zu richten).

In früheren Zeiten mußte man sich mit Aussagen wie: "früher hat es so etwas nicht gegeben", sehr in Acht nehmen, denn die Älteren konnten zum Schluß meistens immer nur bestätigen, daß es selbst damals, als sie selber jung waren, ebensolche schlimmen Sachen gab, wenn diese vielleicht auch in etwas anderem Gewande einherschritten als heute, und daß sie selber damals auch nicht gerade Engel waren. Aber zumindest von so sinnlosen Taten, wie von Massakern an Schulen, wie es sie heute gibt, ausgeführt von Schülern an Mitschülern und Lehrern und auf diese kaltblütige Art und Weise wie in den 2000ern nun in Serie geschehen, hatte man früher doch nie etwas zu hören bekommen. Das ist ein neues Giftbäumchen in unserem heimischen Garten, das eine hinterlistig tödliche Scheinfrucht trägt, und das deshalb konsequent ausgemacht und ausgejätet gehört. Nur: es ist dies eben ein getarnt heranwachsendes Gewächs, das sich von den anderen, den guten fruchttragenden Baumen äußerlich nicht abhebt.

Es dürfte daher wieder einmal Zeit sein für eine generelle Hinterfragung des gesamten Status quo in dieser unserer Menschengesellschaft. Stimmt etwa etwas nicht mehr mit der Art der Umsetzung unserer Erziehungsideale? Oder was ist da eigentlich los, wo liegt der Hund sonst noch begraben?

18
Feb
2010

Ehegatte und Schwiegervater stöberten in Indien ihre verlorengegangene Nepalesin auf — was aber genau passiert war, darf niemand wissen

Die Ende Januar in Indien verlustig gegangene Pranita Shrestha, 38, ist nach Finnland zurückgekehrt.

Ihr in der südwestfinnischen Stadt Espoo lebender Ehemann Ville Talonen sowie ihr Schwiegervater flogen vor gut einer Woche nach Indien, um nach der im Hauptbahnhof von Delhi spurlos verschwundenen Frau auf die Suche zu gehen.

"Sie wurde von ihrem finnischen Ehegatten und dessen Vater aufgefunden. Es kamen ihnen die Botschaftsvertretung Finnlands sowie etliche weitere Kreise zu Hilfe", hieß es in einer E-Mail Nahestehender Shresthas, die am Dienstag die Helsingin Sanomat empfangen hat. Die Familie wollte sich über die näheren Umstände nicht einlassen.

Die Vermißtmeldung sei letzte Woche aufgehoben worden, bestätigt auch Kriminalkommissar Juha Tompuri von der Polizei in Espoo.

Als die Frau zum letzten Mal mit ihrem Mann gesprochen hatte, hatte sie gesagt, der Zug nach West-Bengalen zu ihren Eltern hätte wegen starker Sichtbehinderung durch Nebel neun Stunden Verspätung.

Danach war Shresthas Mobiltelefon bekanntlicherweise am Freitag, den 22. Januar, noch kurzzeitig mal an gewesen.

"Zu den Einzelheiten des Vorfalls können wir sowohl auf die Bitte von Pranita hin, als auch aus dem Grunde, daß wir selbst die Details nicht kennen, nichts berichten," ist in der E-Mail weiter zu lesen.

In Finnland suchte man nach der Frau
über ein Blog und auch auf dem Gemeinschaftsdienste-Anbieter Facebook. In der Facebook-Gruppe hatten sich bis zum vergangenen Dienstag 2'420 Mitglieder zusammengefunden.

Von der Frau wurden auf indischen Internet-Seiten steckbriefliche Porträts veröffentlicht. Talonen bat selbst den finnischen Premier Matti Vanhanen um Hilfe, da derselbe zum Vorfallszeitpunkt eben in Indien zu Besuch weilte.

Die Erklärung dieses rätselhaften Falles, der die indische Gesellschaft wieder einmal mysteriöser erscheinen lassen will, als es sie in Wirklichkeit ist, dürfte wohl, ginge man der Sache auf den Grund, in Ursachen höchst privater Natur, die ausschließlich die betreffenden Parteien betreffen, zu suchen sein. Wie sollte man dies aber nun am besten all diesen vielen hilfswilligen, moralischen Facebook-Unterstützern verklickern?! Da ist es dann doch besser, einfach zu schweigen. Irgendwie werde ich bei der Geschichte das Gefühl nicht los, daß sich diese Frau nicht so ganz wohl fühlt in ihrer Haut, in Finnland.

16
Feb
2010

Immer häufiger auftretende Bedrohungen lassen in Malmö die Juden das Weite suchen — a.D. 2010

Der in Malmö in gesteigertem Maße anzutreffende Antisemitismus hat sich derart zugespitzt, daß einzelne Juden mittlerweile dazu übergehen, der Stadt im südlichen Schweden den Rücken zuzukehren und sie zu verlassen.

Laut Angaben der Polizei vom Landkreis Skåne hat die Anzahl der Verbrechen, die gegen Juden gerichtet sind, im letzten Jahr sich in dem Bezirk verdoppelt. Judenfeindlichkeit sei unter anderem in Form von Gewaltandrohungen und, an Schulen, in Form von Drangsalierereien in Erscheinung getreten. Der alte Judenfriedhof war Anfang letzten Jahres zur Zielscheibe von Brandbombenwerfern geraten.

Die allgemeine Lage hat dazu geführt, daß viele Juden es nicht wagen, auf offener Straße sich zu ihrem Glauben zu bekennen. Ebenso sind auch Sicherheitsmaßnahmen bei Glaubensdiensten verschärft worden.

Für Marcus Eilenberg, 32, zum Beispiel, ist der ausschlaggebende Faktor beim
Entschluß der Familie, aus Malmö wegzuziehen, der gewachsene Antisemitismus gewesen. Vor allen Dingen ist er besorgt um die Zukunft seiner kleinen Kinder.

Eine neue Heimstatt geht man sich allerdings nicht in schwedischen Gefilden suchen, sondern im Mai wird die Familie
in Richtung Israel aufbrechen. Der Mann hat den Glauben daran verloren, daß die Entwicklung vor Ort sich je wieder zum Besseren wenden würde.

- In Stockholm und in Göteberg ist die Situation jetzt etwas besser, künftig können sich jedoch in Schweden solche Probleme sehr wohl auch anderswo verbreiten, sagte Eilenberg dem finnischen Nachrichtenbüro STT gegenüber.


Ultra-orthodoxe-Juden-in-Israel

4
Feb
2010

Sollte ihr wirklich etwas zugestoßen sein - oder hat sie sich am Ende gar nur klammheimlich abgesetzt?

Eine in Finnland lebende Frau nepalesischer Herkunft, Pranita Shrestha, ist spurlos in Indien verschwunden. Shresthas finnischer Gatte und dessen Vater machen sich am heutigen Donnerstag auf den Weg nach Indien, um nach der Frau auf die Suche zu gehen.

Pranita Shrestha ist mit ihrem Mann in der südfinnischen Stadt Espoo zuhause. Sie flog am Dienstag, den 19. Januar, mit einem Flug der Finnair von Helsinki nach Delhi. Von Delhi wollte sie ihre Reise in den Nordosten Indiens mit dem Zug fortsetzen, nach Jalpaigur oder Shiligur, und von dort wollte sie dann weiter in einem Jeep zu ihren Eltern nach Kalimpong in der Nähe von Darjeeling.

Der Ehemann hörte von Shrestha zuletzt am Abend des 20. Januar, als diese sich im Hauptbahnhof von Neu-Delhi befand. Sie erzählte ihrem Mann, daß sie eine Fahrkarte gekauft, aber bereits Stunden auf den Zug zu warten gehabt hätte. Der Zug hatte angeblich eine Verspätung von mindestens neun Stunden.

- Der Gatte schlug vor, daß sie in irgendein Hotel ginge und nicht im Bahnhof verbliebe. Wir wissen nicht, was sie nun tat, berichtet die Mutter des Ehegatten, Arja Talonen.

- Hernach hatte sie keinen Kontakt mehr zu uns, zu ihren Eltern in Indien oder zu ihren Geschwistern in Nepal aufgenommen. Es war mit Pranita abgesprochen, daß sie sich täglich bei ihrem Mann melden würde. Wir vermuten stark, daß wir es hier mit einer Notlage der schlimmeren Sorte zu tun haben, sagt Frau Talonen.

Die indische Polizei und das Interpol sind bei ihren Recherchen nicht weitergekommen.

- Unsere Familie hat alles getan, was wir nur tun konnten oder was uns eingefallen ist. Wir waren in Verbindung mit Finnlands Botschaften in Indien und in Nepal, mit dem Außenministerium, mit dem Innenministerium, mit der örtlichen Polizei Finnlands und über die Zentralkriminalpolizei mit Interpol, sowie mit finnischen Staatsbürgern in Indien. Alle haben sich dahintergeklemmt, aber nichts konnte herausgefunden werden, läßt Frau Talonen wissen.

Shresthas Ehemann und dessen Vater wollen nun selber, zusammen mit den örtlichen Behörden Indiens, den Sachverhalt abklären. Die einzige Information zur Verschollenen ist vorläufig die Tatsache, daß deren Handy noch am 22. Januar um ca. 11 Uhr indische Zeit für einen Augenblick eingeschaltet gewesen war.

Die Familie hat im Internet eine Seite www.findpranita.blogspot.com und auf Facebook eine Gruppe "Pranita Shrestha Missing Person" eröffnet, wodurch man zu den Angehörigen Kontakt aufnehmen kann.

Pranita Shrestha ist 38 Jahre alt und von ihrem Beruf her eine Krankenschwester mit Spezialausbildung. Sie hat schwarzes Haar, ist ungefähr 150 cm groß und wiegt 51 kg. Zum Zeitpunkt des Verschwindens trug sie dunkelblaue Jeans und eine schwarze Jacke.

Shrestha spricht außer den lokalen Sprachen Hindi, Bengali, Urdu, Nepali und Newari Englisch und einige Worte Finnisch. Die Angehörigen stellen für Hinweise, die zum Auffinden der Verlorengegangenen führen, eine Belohnung in Aussicht.

29
Jan
2010

"Wir spielten mit Tränen in den Augen"

Die Deutsche Esther Bejarano, die das Konzentrationslager Auschwitz überstand, ist zusammen mit dem Rap-Künstler Kutlu Yurtseven zu einer Tournee aufgebrochen, berichtet die britische Zeitung Evening Standard.

Bejarano, 85, wuchs in einer deutschen Judenfamilie auf. Anders als ihre Eltern und Geschwister,
überlebte sie Auschwitz. Bejarano spielte auch in dem berüchtigten Mädchenorchester von Auschwitz mit.

- Wir spielten mit Tränen in den Augen. Die im Lager eingetroffenen Neuzugänge spendeten uns Beifall, wir wussten jedoch, daß sie bald in die Gaskammern gebracht würden.

Die Gastspielreise, auf der Bejarano und der 36-jährige Yurtseven türkischer Abstammung kreuz und quer Deutschland abklappern, verfolgt ein ideelles Ziel.

- Wir wollen daran erinnern, daß der Holokaust tatsächlich stattgefunden hat. Zugleich ermutigen wir Jugendliche, diesen neuen Nazis Widerstand zu leisten, sagt Esther Bejarano.

13
Jan
2010

Wo es ums Überleben des größten Säugetiers geht

Ja, genau deshalb begeben sie sich auch dorthin, um unter ein Walfischboot zu geraten, nämlich um daran zu verdienen. Das Belangungsgesuch lag sicherlich bereits fertig vor, wie auch die Stellungnahmen für die Presse, die Reporter passend aus einer Lobby zusammengetrommelt.

Auch stellt es kein Risiko dar, falls es derart schlimm ergehen sollte, daß als Wenderadius des eisernen Bootes der Walfischfänger nicht mal das Maß eines Durchmessers einer Zehn-Cent-Münze ausgemacht würde und dadurch dafürgehalten werden müßte, daß die Ausweichpflicht das schnellere und wendigere Fledermausboot der Ökonarzisten trifft, somit für das Untergepflügtwerden niemand anders zur Rechenschaft zu ziehen ist als die, die untergepflügt worden sind, denn dann werden die Freunde der Erde, die Tiernarren und Petaphilen aus ihren Taschen in dem Maße eine Hinterlassenschaft zusammenraffen, daß diese Samariter der Ozeane ein neues Fledermausboot als ihren tragbaren Untersatz bekommen, um weiterhin umherkreuzen zu können...

Soweit der Kommentar eines finnischen Zeitungslesers mit dem Namenszeichen 'Burkhamähne' (übersetzt aus dem Finnischen) zu einem Artikel vom 9.1.2010 mit der Überschrift "Walfischschützer erstellten Strafanzeige", in welchem folgendes zu lesen ist:

Die Walfischschutzorganisation Sea Shepherd hat gegen den Kapitän und die Besatzung eines japanischen Walfischfangschiffs eine Strafanzeige erstattet.

Grund dafür ist ein Anfang der Woche vorgefallener Zwischenfall auf dem Südlichen Eismeer, wo das japanische Schiff Shonan Maru 2 und der Dreimaster Ady Gil der Organisation miteinander zusammenstießen.

Bei dem Zusammenprall wurde ein Vertreter der Organisation leicht verletzt. Die Ady Gil wurde schwer beschädigt und sie versank. Die daran beteiligten Parteien schieben sich gegenseitig die Schuld an dem Unglück in die Schuhe.

- Wir haben bei der holländischen Anklagebehörde eine Strafanzeige wegen Meerespiraterie aufgegeben. Der Zusammenstoß war eine derart extreme Handlung, daß, wenn wir nicht umgehend zu Taten schreiten, sich noch schlimmeres ankündigt, sagte die juristische Sprecherin von Sea Shepherd, Liesbeth Zegveld, am Freitag.

Es wurde entschieden, die Anklage in Holland zu erheben, weil das Flaggschiff der Organisation dort registriert ist und weil ein Besatzungsmitglied der Ady Gil Holländer ist.

- Wir wünschen uns, daß die Mannschaft der Shonan Maru 2 ins Gefängnis muß. Später strengen wir noch eine Zivilklage an, um den wirtschaftlichen Verlust rückerstattet zu bekommen, ließ Zegveld wissen.


Gleich weiter auf die Zeitungsnotiz hin folgen noch etliche ins Auge stechende Leserkommentare des gleichen Blatts, nach dem Muster eines Namenszeichens 'Grantlhuber', das da folgendes schreibt:

Die Walfischschützer, die sich auch Aktivisten schimpfen und in gewissen Zirkeln gar als Terroristen bezeichnet werden, begreifen einfache Dinge nicht:

Diese Terroristen/Aktivisten sind auf alle mögliche Art und Weise selber Gesetzesbrecher, indem sie eine legale Geschäftstätigkeit erschweren, und wenn es sich dabei um die Pelzzucht handelt.

Bekommt man dann mal selber eins an den Latz, wie jetzt auf dem Südlichen Eismeer, schreit man Zeter und Mordio für einen Beistand von Juristen. Es müsste doch der Käpten eines kleinen Schiffs soviel Verstand haben, um zu wissen, daß ein geräumiges Fischboot nicht in der Lage ist, auf der Stelle zu wenden, geschweige denn anzuhalten, sondern daß es mit Sicherheit über ein Terroristenboot hinwegwalzt, wenn ein solches unbedingt sich davor aufbauen will.

Das Fischboot mit seiner Mannschaft befand sich auf dem Meer zum Arbeiten. Die Aktivistenterroristen waren am selben Fleck zugegen, nur um für ein Ärgernis zu sorgen, und um zu stören.


Im Anschluß daran kommen natürlich aber auch Kommentare, die Partei ergreifen mit der anderen Seite, mit den Walfischschützern. Zu lesen ist da etwa:


Die japanischen Walfischfänger sind die Verbrecher, deren Handeln die Walfischschützer zu unterbinden versuchten. Japan hält sich bei seinem Walfischfang nicht an die internationalen Abkommen. Die Aktivisten erschweren demnach *nicht* eine legale Geschäftstätigkeit.

Und es ist ein ungeziemender Zynismus gegenüber den Opfern des Terrorismus, die Aktivisten mit Terroristen zu vergleichen.


Worauf es von der anderen Seite her gleich eins auf den Deckel gibt, und es weiter bei Grantlhuber heißt:


Aha, schaut es jetzt schon so aus, daß diese Aktivistenterroristen richtiggehend über eine Polizeibefugnis verfügen, um Schiffe auf den Weltmeeren in die Bredouille zu bringen?

Nach meinem Verständnis übten die Japaner dort auf dem Meer einen legalen Walfang aus, den die Terroristen zu stören versuchten. Diesen Terroristen kommen KEINERLEI polizeiliche Befugnisse zu. Sie verstehen sich nicht einmal auf die primitivsten Regeln des Schiffsverkehrs auf den Meeren.

Würden sie sich lieber in das Somalia vorgelagerte Meeresgebiet aufmachen, um dort auf Seepiraten Jagd zu machen. Es würden allerdings auch diese derartige "Aktivisten" nicht sonderlich zu schätzen wissen.


Und so geht das nun weiter, hin und her, die meisten beziehen Stellung für die japanischen Fischer, einige wenige auch für die Aktivisten, doch hinsichtlich der eigentlich Leidtragenden, um die es schließlich bei der Geschichte geht, der Wale selbst, ist kein einziges Wort zu lesen.

Wie dort in Finnland, so oder so ähnlich wird in der Sache wohl auch anderswo argumentiert. Dafür sprechen die Fakten. Der Wal hat keine Stimme, auch wenn der Klingelton auf meinem Telefon der unter Wasser aufgenommene Liebesruf eines Zwergbuckelwals ist. Das lustvoll schnurrende Gegrunze der letzten Wale wird auf der Erde kaum von jemandem ernstlich wahrgenommen. Und doch wäre es sehr, sehr schade darum, sollte es für immer verstummen.

12
Jan
2010

Eine bipolare geopolitische Achse Obama/Osama als größte Chance für einen anhaltenden Weltfrieden?

Wenn Obama beispielsweise zusammen mit dem Papst und einem Obermufti aus Katatolien, großzügig päpstlich die Sünden der Vergangenheit vergebend, in einem neutralen Khyberpass-Bergschloß Osama bin Laden sowie hochrangige Taliban-Anführer zum friedensstiftenden Gespräch aufsuchte, und es ihm tatsächlich gelänge, letztere unter Zusicherung der persönlichen Immunität dazu zu bewegen, sich darauf einzulassen, dann, und nur dann, wäre meines Erachtens die echte Chance gegeben, daß quer über den kulturell zwischen den Lagern der islamischen und der christlichen Welt so verrissenen Erdball hinweg in der nämlichen Stunde für die kommenden Geschlechter endlich die Saat eines anhaltenden Weltfriedens realiter ausgesät würde.

Wer sich als Präsident eines Landes, das sich aufgrund vermeintlicher gemeinmenschlich gesinnungsmäßiger Überlegenheit einen Rang von Weltgewichtigkeit anmaßt, in fernen Weltregionen mit einer ihm und seinem Land wesentlich fremden, da in einer völlig andersartigen Religion tief gefestigten Kultur, bewegt, wo er demnach eigentlich, wenn nicht dank dem außenpolitischen Erbe seiner in kolonialistischen Schablonen denkenden Vorgänger im hohen Amt, deren vor nichts zurückschreckendem Anspruchsdenken und globalem Machtstreben, und den im Wechselspiel mit den daraus erwachsenenden Handlungen der dadurch aufgeschreckten anderen Seite, die den kulturellen Schock, den die Menschen dort erlitten, heldenhaft todesmutig negierend hochmultipliziert - Handlungen, die den Protagonisten wiederum zu quasikriminellen Vergeltungsschlägen herausfordern -, nichts zu suchen hätte, sollte doch endlich einmal den Mut aufbringen, sich als wahrer Mensch und kompromißbereiter Verhandlungspartner einzubringen, und hingehen und sich mit dem selbsterklärten Feind zu einem versöhnlichen Gespräch treffen. Wenn er das aber nicht übers Herz bringt, soll er doch bitte schön umgehend mit all seinen Truppen, die er und seine Vorgänger dorthin befehligt hatten, abziehen und nach hause gehen, und dort gefälligst auch dann verbleiben.

Worum geht es den islamistischen Terroristen eigentlich im tiefsten Grunde? Allein um das herauszufinden, lohnte es sich bestimmt schon einmal, mit diesen Leuten sich auseinanderzusetzen. Es stellen sich doch nicht laufend immer wieder massenhaft Menschen als Massenmörder oder gar als Selbstmordattentäter zur Verfügung, wenn diese Menschen und ihre ideologischen Hintermänner keinen lebenswichtig triftigen Grund zu einem mächtigen Zurückschlagen ausgemacht hätten?

Geht es den mit terroristischen Aktionen zu Werke gehenden Traditionalisten in erster Linie gar nur um Banales, etwa um die im täglichen Straßenbild zu sehende muslimische Tracht von Mann und Frau, dessen reines Erscheinungsbild sie durch die Präsenz westlicher Modetendenzen als bedrohlich durcheinandergebracht ansehen? Paßt ihnen einfach nicht ins Konzept, daß immer mehr und mehr Männer in Pakistan westliche Kluft tragen und statt in wallenden, traditionellen Flatterhosen und langen, weiten Hemden in Bluejeans und Poloshirts daherkommen? Wollen sie einfach kein amerikanisches Fastfood-Restaurant in der Nähe ihrer alten Moschee leiden? Oder was geht den Extremisten der Region eigentlich sonst noch alles gegen den Strich?

Warum bewilligt den Leuten nicht einfach die pakistanische Regierung per Dekret durch ein konsequentes landesweites Umsiedlungsprogramm eine ganze Provinz des Landes für deren eigenen Zwecke, wo sie alle ganz ungestört und selbstdeterministisch einheitlich ihren alten Stiefel auftragen dürfen, und wo dann auch keiner geduldet zu werden bräuchte, der an der alten Mode vorbeitanzen will. Eine Hälfte des Landes für die liberaleren Nachbarprovinzen der Modernisten und die andere für alle Traditionalisten?

Man nehme sich ein Beispiel an dem jüngst durch ein Unglück mit seinen Tigern schwer verletzten deutschen Zirkusdompteur, der alsbald nach seiner Gesundung sich bereiterklärt hat, weiterhin mit den gefährlichen Tieren zusammenzuarbeiten, der vermutlich gar denselben Tigern wieder gegenübertreten will, die ihn erst vor kurzem nahezu zerfleischt haben.

Von diesem Mut wünschte man sich auch ein bißchen mehr auf dem Felde der internationalen Politik. Er könnte schließlich dazu beitragen, daß endlich auch sämtliche wildgewordenen Tiger unter den in ihrem kulturellem Betrieb frustrierten Menschen dauerhaft besänftigt werden könnten. Und auch dazu, daß in Zukunft zum Beispiel auf solche Schreckgespenster einer neurotischen Zivilisation wie Nacktscanner auf Flughäfen verzichtet werden könnte.

Wäre nicht langsam fürwahr die Zeit für eine entsprechende Umbesinnung im Umgang mit den gewaltigen Problemen der gegenwärtigen Welt gekommen? Ich denke, ja.
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

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