21
Mrz
2009

Onomatoentelechische Hermeneutik — als guter Tipp bei der Namenssuche fürs Neugeborene

Nomen est Omen, wußten schon die jungzeitlichen Römer zu bestimmen. Und daß das Proverbium tatsächlich etwas für sich hat, haben immer wieder Menschen in Erfahrung gebracht. Auch aus meinen eigenen Erfahrungen hinsichtlich eines etwaigen mystisch innewohnenden Verhältnisses zwischen dem Namen einer lebenden Person und der individuellen Geartetheit dessen Trägers konnte ich gleichfalls das alte geflügelte Sinnwort bestätigt finden. So hatte ich auf einer meiner Touren in Indien zum Beispiel diesbezüglich einmal die Probe aufs Exempel gemacht. An einer Stelle, als ich vor einigen Jahren dort in einer bunt gesprenkelten Gruppe aus britischen Touristen, voran der Ex-Gitarrist von Falko sowie ein imposanter Gentleman der alten englischen Kolonialherrenschule, nebst einem flotten einheimischen Reiseführer und zwei mit jenem verwandten tamilischen Mädchen, mit welchen man, egal wo man unterwegs stoppte, schnell Aufsehen erregte, im gemieteten Wagen auf eine Vernügungsreise mitgekommen, und ich von einer Traube neugieriger Jungens umzingelt war, wagte ich einen Vorstoß und pickte mir das eine aus deren Schar herausstechende Nasen-Gesicht heraus, indem ich zum Verdutzen der anderen gezielt den einen fragte, ob dessen Name Ganesh sei, also der Name des elefantenköpfigen Hindu-Gottes, nachdem ich beobachtet hatte, daß alle Ganeshs, die ich bisher so kennengelernt hatte, einen bestimmten ähnlichen physiognomischen Nasentyp aufwiesen, der mit ein bißchen Einbildungskraft irgendwie in einem höheren Grade als alle anderen Nasentypen an den Rüssel eines Elefanten gemahnen könnte. Zu meinem großen Verdutzen wiederum lag ich genau richtig mit meiner Annahme; alle Knaben waren plötzlich am Nicken, und deren Augen noch heftiger auf mich fixiert. Woher ich nur den Namen ihres Freundes wissen würde? Das gleiche Spiel wiederholte ich dann daraufhin noch einmal ein paar Hundert Kilometer weiter während jener Fahrt, als ich mir wieder einmal im Gesicht eines jungen indischen Zeitgenossen ziemlich sicher war, und wiederum war es ein Volltreffer gewesen. Die vom Namen her implizierte onomatosemantische Identifikation des Namensträgers mit der Gott-Überfigur, die beim selben Namen gerufen wird, scheint einen direkten Einfluß auszuüben auf die Ausprägung der Gerichtsform der Person, was in diesem Fall in der Form der Nase am bestimmtesten hervortritt.

Sugandha-aus-Mamallapuram-Tamil-Nadu

Nun läßt sich ja den meisten heute gebräuchlichen Namen, von deren etymologischen Herkunft abgesehen, keine ausgesprochene Bedeutung zuweisen, wie dies zum Beispiel bei einfachen, weniger blumigen Namen wie Rosa oder ähnlichen der Fall ist, mit denen konkret eine gewisse eigenständige Formhaftigkeit assoziiert werden kann. Doch wenn ja, wie im Fall Rosa, trifft die angesprochene, von mir festgestellte Gesetzmäßigkeit im allgemeinen durchaus in gleicher Weise zu. Zumindest waren alle mir bekannt gewordenen Mädchen mit Namen Rosa oder Rose ebenso hübsch und schön anzuschauen wie die gleichnamige hochgeschätzte Blumenart. Ob indes all jene Schönen gleichfalls dornenbewehrt sind wie die Rose im Garten, kann ich nicht beurteilen, da ich mit den meisten von jenen insoweit nicht intim war, um dies beurteilen zu können. Ich nehme aber an, daß letzteres nicht der Fall ist, da die vordergründige Assoziation mit der Blume deren Schönheit in Form und Farbe ist, weniger die Tatsache, daß ihr Stiel Dornen aufweist, da jene bei richtiger Handhabung ja doch eher harmlos sind.

Betrachtete man aber andererseits die vollständigen Namen von einzelnen Personen, also deren Vor- sowie Nachnamen zusammengenommen, so fällt auf, daß einige der Namen, von der Ungewohnlichkeit der Nebeneinanderstellung her, klanglich ein stärker ausgeprägtes Spannungsfeld aufweisen als dies bei einer durchschnittlichen Kombination der Namen der Fall ist.

Im Zusammenhang mit letztgenanntem Punkt ist mir beim Betrachten der Namen jener armen weniger Glücklichen unter uns, deren Namen im Laufe der letzten Jahre auf Grund einer schweren charakterlichen Entgleisung in die Schlagzeilen geraten sind, in deren Namen eine besonders ungewöhnliche Spannkraft aufgefallen - die nicht zuletzt dazu beigetragen haben kann, daß die Personen, auf die ich hier anspiele, im Laufe ihres Lebens entsprechend extreme Neigungen entwickelt hatten. Ich denke hier insbesondere an die Namen der amokgelaufenen Schulattentäter in Finnland und in Deutschland (die entsprechenden amerikanischen Falle sind mir weniger im Gedächtnis haften geglieben, glaube aber, daß es unter jenen einen Koreaner gab mit einem westlichen Vornamen).

Um das, was ich hier sagen will, mit einer Frage auf den Punkt zu bringen: Wäre ein Pekka-Eric Auvinen oder ein Tim Kretschmer etwa nicht zu dem abartig kaltblütigen Killer geworden, zu dem diese an einem einzigen schicksalshaften Tag ihres Lebens entartet sind, hätten jene einfach und üblichererweise Pekka Auvinen oder Thomas Kretschmer geheißen? Matti Saari, der zweite finnische blind tollwütige Todesschütze an einer finnischen Schule mit dem - für finnische Verhältnisse - Allerweltsnamen scheint dies als die berühmte Ausnahme von der Regel zu bestätigen.

Was aber könnte die Lehre des hier Vorgetragenen sein? Folgendes kommt mir dabei in den Sinn: Wer sich dafür entschieden hat, seinem Sprößling einen sehr eigenwillig Namen zu geben, sollte auch bereit sein, dieser im Namen anklingenden Eigenwilligkeit durch ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit bei der Erziehung gerecht zu werden. Oder anders ausgedrückt: wenn ein Finne seinen Sohn nicht Pekka (= Peter), sondern Pekka-Eric tauft, muß er ihn auch wie einen Pekka-Eric und nicht nur wie einen Pekka behandeln, noch dazu, wenn man einen Familiennamen wie Auvinen hat (Auvo bedeutet im Finnischen Wonne). Und daß ein Tim, im Falle eines deutschen Jungen, eine anspruchsvollere Seele werden dürfte als ein Thomas, dürfte im Sinne dieser psychologischen Farbenlehre der Namen im Wechselspiel mit deren Klängen auch selbstredend einleuchtend sein.

18
Mrz
2009

So könnte die große Wirtschafts-Umwälze im kleinen ihren Anfang nehmen

Schon etwas befremdlich mutet es auf den ersten Blick an, wenn, wie man liest, in Süd-England gleich ein ganzes Dorf am heutigen Tag verkauft werden soll. Die Stiftung, in deren Besitz das sehr aparte 400-Seelen-Dorf Linkenholt, das sich in einer landschaftlich sehr idyllischen Gegend befindet, wo der König von Schweden, da befreundet mit dem Verwalter des vornehmen Landsitzes des Orts, schon mal zur Jagd ging, steht, hat sich entschlossen, den ganzen Besitz, mit Ausnahme der alten Dorfkirche, samt Anlagen, Baulichkeiten und Ländereien zu veräußern - angeblich zu dem Zweck, den Verkaufserlös in andere Projekte zu investieren. Einzige Bedingung bei dem Geschäft sei es, wie es heißt, daß alle Bewohner des kleinen Orts auch dort verbleiben können, wo sie bisher lebten.

✪ Das wäre nun zum Beispiel doch die große Chance für einen ersten Versuch im kleinen einer im Leben erprobten Überwindung des Geldwesens, wenn sich jetzt dort in besagter englischer Gemeinde ein menschenfreundlich gesinnter Käufer mit Zukunfts-Weitblick und schlau-eleganten Führungsqualitäten einnistete, der auf den Dreh käme und sich im Verein mit seinen Dorf-Mannen und -Frauen darauf einließe, durch eine lose zweckgebundene Konföderation und einen wirtschaftlichen Pakt mit den nahen Nachbarorten und der nächstgelegenen Bezirksstadt Hand in Hand zu arbeiten. Wobei die Kooperation es zum elementaren Inhalt hätte, miteinander ausschließlich auf unentgeltlicher Basis zusammenzuarbeiten, so daß zum Beispiel der Bauer sein Korn in einem für ihn erträglichen Maße umsonst überstellt, im Gegenzug dafür, daß der Dorfladen ebenso umsonst mit allen wichtigen, von den Dorfbewohnern benötigten Waren beliefert wird, die sodann vor Ort an alle umgelegt und frei ausgegeben werden könnten. In einem derart kleinen Rahmen, und noch dazu, wenn das ganze Dorf auf einen einzigen Besitzer im Ort eingeschworen ist, der für alle, bei gleichzeitigem engagiertem Mitwirken aller, das gemeindetechnische Regiment führt, dürfte die Gesamtlage überschaulich genug sein, um für ein Gelingen des Projekts des allseitigen Abrückens vom Geld zu garantieren.

Solch eine erste Erfolgsverbuchung auf dem schwierigen, bislang noch aussichtslos wirkenden Weg hinzu zu einer allgemeinen Entgeldlichung der Welt, wäre von äußerster Wichtigkeit, um das umwälzlerische Geschehen so langsam auf der realen Ebene in Gang zu bringen, denn dann, hätte es sich erst einmal positiv im weltweiten Netz herumgesprochen, dürfte das Projekt sehr schnell in allen möglichen anderen Weltgegenden Schule machen und sich womöglich bald überall wie ein Lauffeuer ausbreiten.

✪ Wohl nicht schlecht wäre es, wenn das Ganze zunächst in einem agrikulturellen Umfeld gestartet würde. Hinterher, nach einer gewissen Zeit, wenn man sieht, daß die Geschäfte so ganz ohne Geld alle reibungslos ablaufen, dürfte es sich mit Sicherheit so ergeben, daß sich in einem derartigen Versuchsgelände bald auch kleinere Betriebe ansiedelten - zwei landwirtschaftliche Schmiede gäbe es zum Beispiel von vornherein schon in Linkenholt -, die ebenfalls gewillt wären, sich an dieser erprobten Geldüberwindung zu beteiligen. Keine Frage, daß dort dann auch ein höchst zuträgliches Arbeitsklima herrschte, wenn sich auf diese Weise je nach Bedarf gratis werkelnde, freiwillige Arbeiter, die allesamt, ohne dabei irgendwelche materiellen Sorgen haben zu müssen, dem Geld abgeschworen haben, zusammengefunden hätten.

Ich würde meinen, so etwas wäre durchaus einen Versuch wert. Leider habe ich nicht das für den Kauf des Dorfs nötige Geld.


Ein gesamtes britisches Dorf steht zum Verkauf aus

(eine Mitteilung aus den Neuesten Auslandsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 17.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Linkenholt, STT
Falls genügend davon vorhanden sein sollte, womit geraschelt werden kann, kann man jetzt mit einem Schlag in Süd-England gleich ein ganzes Dorf erstehen.

In dem Dorf gibt es 22 Häuser oder Sommerhäuschen, zwei Schmiedewerften und einen Cricket-Spielplatz.

Das in [der Grafschaft] Hampshire liegende Linkenholt steht mit dem morgigen Tag für einen Preis von 22 - 25 Millionen Pfund zum Verkauf an. Der Betrag beläuft sich in Euro ungefähr aufs gleiche.

So ganz alles von dem Dorf wird der Käufer jedoch nicht erwerben können: die im 12. Jahrhundert erbaute Kirche gehört nicht zum Kaufgeschäft.

- Eine feine Sache wäre es, wenn der Käufer sich das Dorf anschauen ginge und sich dächte "es soll so erhalten bleiben, wie es ist", sinnierte Dorfschmied Colin Boast.

Laut dem Finnen Sauri ist die Entfaltung des Arbeitslebens eine Frage des geistig-seelischen Wohlbefindens

(eine Mitteilung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 15.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Helsinki, STT
In Finnland gehen in einem Jahr schätzungsweise 26 Millionen Personenarbeitstage wegen Problemen mit der psychischen Gesundheit verloren. So sei denn nach Anschauung des Wortführers des Zentralbunds für geistig-seelische Gesundheit [Finnlands] Pekka Sauri die Entfaltung des Arbeitslebens gerade vor allem eine Frage des geistig-seelischen Wohlbefindens.

- Ein zentraler Faktor beim Aushalten bei der Arbeit ist die Motivation des Arbeitnehmers, ob die Arbeit also als angenehm empfunden wird.

Ein allgemein auftretendes Symptom bei Niedergeschlagenheit ist der Verlust der Motivation, sagte Sauri [bei einem Treffen] in Kirkkonummi.

Was die Motivation betrifft, so sei die Anleitung [bei der Arbeit] ein zentral wichtiger Faktor, wodurch seiner Ansicht nach die Leistungen eines Arbeitnehmers entweder verbessert oder herabgesetzt würden.

- Der Leitung kommt auch bei der Schaffung und Aufrechterhaltung eines guten Arbeitsklimas und einer anregenden Arbeitsgemeinschaft eine Schlüsselstellung zu, betonte Sauri.

Im Jahr 2007 gerieten [in Finnland] aus Gründen eines geistig-seelischen Unwohlseins mehr als 8'500 Menschen in die Lage, wegen Arbeitsunfähigkeit in Rente gehen zu müssen.

Von den Ursachen bei der geistig-seelischen Befindlichkeit waren Depressionen die am weitesten verbreiteten, deren Anteil in den letzten Jahren am Ansteigen war.

17
Mrz
2009

Der Mut zur Abstellung dessen da, wo's am schlimmsten brennt

Große gesellschaftliche Veränderungen gehen zumeist immer direkt vom Volk aus, zunächst und anfangs also gänzlich vorbei an den Beschlußfassungsorganen der politischen Machthaber, wiewohl, zumindest in einer Demokratie, die doch heutzutage die am häufigsten anzutreffende Regierungsform auf der Welt vorstellt, gerade letztere vom Volk dafür gewählt wären, ebensolche anzugehen. Doch ist die Politikerklasse in demokratischen Systemen im großen und ganzen ein Haufen von Feiglingen, wenn's darauf ankommt, nötig gewordene revolutionäre Neuerungen vorzuschlagen und dann, so das Volk es so will, in die Tat umzusetzen.

Wären die Deutschen im Ostteil des Landes im Zwinger des Kommunismus sowjetischer Prägung zum Beispiel jemals aus den Fuchteln ihrer politischen Sklavenherren entlassen worden, wenn sie auf eine allfällige Umbesinnung an der Spitze der Macht im Lande gewartet hätten? Bis heute hätte sich wohl an deren peinlicher Lage immer noch nichts verändert, wenn die Leute nicht selbst mit Entschlossenheit gegen den Strom geschwommen wären und gegen die Stränge gezogen hätten.

Selbst die staatlich organisierten Kirchen und Glaubensgemeinschaften bringen in Situationen, wo solche angezeigt sind, noch größeren Mut zu gesellschaftlichen Umwälzungen auf als die hohe Politik selbst, sofern diese nicht durch den Saatsapparat selbst maßlos unterdrückt werden, was in einer richtig gewickelten Demokratie ja nicht der Fall ist. Doch auch die freien Kirchen neigen zu opportunistischem Mitläufertum, was man ihnen aber andererseits insofern nachsehen kann, als die Politik ja nun eigentlich nicht ihr Tagesgeschäft ist.

Bleibt also demnach nur das Volk selbst übrig, das Volk zuhause und das Volk draußen auf der Straße, an welchem es läge, wichtige, vom Zeitgeist her unbedingt notwendig anstehende Systemveränderungen einzuleiten. Doch sind gerade dafür den Leuten bekanntlich die Hände gebunden, indem sie eben die Macht über sie an die für sie zur Verfügung stehenden politischen Parteien und an deren Köpfe, an die Regierenden, abgegeben haben. Leider steckt genau in diesem letztgenannten Punkt ewig das fatale Dilemma, worum nie etwas in Gang kommen will, selbst wenn das Volk noch so dafür wäre.

Die Politiker wollen doch alle, so gut es nur irgendwie geht, sich das Leben leicht machen - unter dem, wenn auch direkt so nicht ausgespochenen Vorwand, daß ihr Leben ohnehin schon schwer genug gemacht sei durch die hohe Verantwortung ihrer Berufung zur Bewältigung des normalen Politikergeschäfts. Da dürfte man von ihnen nicht noch verlangen wollen, über die Zäune zu hüpfen, hinein in das Neuland von fundamentalen Neuerungen, wie zum Beispiel um gar ein solch fürchterlich monströses Projekt wie das der Abschaffung des Geldes oder ein gänzliches Umdenken in der Drogenpolitik anzugehen, wo das "alte System ja eigentlich so schlecht gar nicht funktioniere". Auf der anderen Seite sind die echt revolutionären Geister in einem Volk, solche eben, die mit den vortrefflichsten Ideen zu einer wirklich realen Weiterentwicklung des gesellschaftlichen Gemeinwesens aufwarten könnten, nahezu ausnahmslos anderweitig als in der Politik schwer beschäftigt und ansonsten eher auch reine Denker, und haben als solche, wenn auch ihr Denken sich mit sehr praktischen Angelegenheiten befassen mag, nach allen Erfahrungen mit Politik im allgemeinen nichts am Hut.

Daß in den High-Tech-Gesellschaften der postmodernen Zeit arg der Wurm drin ist, und gewaltig etwas damit nicht stimmt, hat sich jüngst wieder an der schrecklichen, unfaßlichen menschlichen Tragödie des böse entgleisten Jungen Tim Kretschmer gezeigt. Größere Veränderungen des Systems täten dementsprechend mehr als Not, um die Übelstande endlich aus der Welt zu schaffen.

In asiatischen Ländern spielen Jugendliche auch stundenlang, viele davon sogar ebenso täglich, am PC das Killer-Spiel Counter Strike und ähnliches, doch hat es bislang dort noch kein einziges Mal ein Schulmassaker gegeben, und wird es wahrscheinlich auch nie geben, wenngleich auch in Asien viel herumgeschossen wird. Doch wenn dort geschossen wird, dann zumindest doch wenigstens aus einem klar ersichtlichen persönlichen Grund heraus, wiewohl man in Asien die gleichen Probleme kennt wie auf der ganzen Welt.

Und wo brennt's in der heutigen Zeit am schlimmsten?


Von Finnlands orthodoxen Gläubigen hätte man gewollt, daß diese ein Bollwerk gegen den Kommunismus aufbauten

(eine Mitteilung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 15.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Helsinki, STT
Von Finnlands orthodoxer Kirche wünschte man sich nach dem Kriege, daß diese an der West-Front ein Bollwerk gegen den Kommunismus errichtete. Gemäß einem Fundstück aus den Archiven wurde es an die Führung der orthodoxen Kirche [Finnlands] herangetragen, sich für den Nachrichtendienst der Vereinigten Staaten zu verwenden.

Die Kooperation wollte das Patriarchat von Konstantinopel anzetteln, dem die orthodoxe Kirche [Finnlands] unterstand.

Der Studienforscher Juha Meriläinen stieß auf eine einschlägige Quelle im Nationalarchiv der Vereinigten Staaten. Es handelt sich dabei um einen Rapport des Generalkonsul von Istanbul der Vereinigten Staaten John J. Macdonald aus dem Jahre 1949, in welchem jener von einem Treffen zwischen ihm und dem [damaligen] Patriarchen von Konstantinopel Athenagoras berichtet.

Während des Gastbesuchs soll der Patriarch dem Bericht zufolge bemerkt haben, daß Finnlands orthodoxe Gläubige der Regierung der Vereinigten Staaten zur Verfügung stünden, zum Beispiel beim Sammeln von Bespitzelungsmaterial.

Laut Athenagoras wäre der Antikommunismus in Finnland gerade unter den Orthodoxen am stärksten. Die Sowjetunion hatte nämlich Karelien besetzt, wo der Großteil der orthodoxen Bevölkerung vormals zu Hause war.

Zugleich berichtete der Patriarch von den Schwierigkeiten, die die finnischen Orthodoxen nach dem Kriege zu durchlaufen hatten.

Ein Teil der Archivquellen wird immer noch geheimgehalten.

Cheney sagt, Obama setze die Sicherheit der USA aufs Spiel

(ein Bericht aus den Neuesten Auslandsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 15.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Washington, STT
Der ehemalige Vizepräsident der Vereinigten Staaten Dick Cheney ist in besonderem Maße unzufrieden mit dem Beginn der Amtsperiode von Barack Obama. Cheney hatte in einem Interview für den Nachrichtenkanal CNN auszusetzen, daß die Vereinigten Staaten mehr als bisher wegen der Beschlüsse des neuen Präsidenten eventuellen Terroranschlägen ausgesetzt seien.

- Präsident Obama trifft Entscheidungen, die meines Erachtens das Risiko der Amerikaner erhöhen, zur Zielscheibe eines Angriffs zu werden, sagte Cheney.

Nach Meinung von Cheney war es ein Fehler, die Schließung des Gefängnislagers von Guantanamo anzukündigen, hart durchgreifende Verhör-Methoden zu verbieten und den im Ausland befindlichen geheimen Haftanstalten des CIA ein Ende zu bereiten.

- Dank diesem Vorgehen war es uns gelungen, Informationsmaterial zusammenzubekommen, das uns dabei half, Anschläge gegen die Vereinigten Staaten abzuwehren. Es war eine Erfolgsstory. Es war legal und im Einklang mit dem Grundgesetz und mit unseren Prinzipien, verteidigte er die umstrittenen Aktionen der Administration von George W. Bush.

16
Mrz
2009

Ein liberaler Neokommunismus — übers Handy vermittelt

Wenn man dereinst mit dem Handy, wie jetzt in Finnland ein Doktorand in seiner Dissertation vorgestellt hat, an allen Ladenkassen seine Einkäufe bezahlen kann, ohne wie bisher noch das Portemonnaie oder eine Zahlkarte zücken zu müssen, dürfte man der allfälligen Geldabschaffung, von der man vorerst nur träumen kann und die bislang für die meisten noch ein gänzliches Tabuthema darstellt, da man sich, eingefahren auf das Geldsystem wie man ist, einfach nicht vorstellen kann oder vorstellen will, wie ein Wirtschaften ganz ohne Geld, allgemein zufriedenstellend, abgewickelt werden könnte, einen ganzen Schritt nähergekommen sein. Denn dann, sind erst einmal alle Geldabrechnungen und Bezahlungen einheitlich über eine Zentralerfassungsstelle am Handy zu tätigen, bräuchte man nur noch hergehen, und unter allen Mitgliedern der derart elektrisierten Gesellschaft rechnerisch einen landesweit, und späterhin dann wohl auch global zusammengefassten Gesamtabschlagsausgleich erstellen, der jedem einzelnen Menschen einen homogenen Mittelwert aller zur Verfügung stehenden Mittel aus den verschiedenen Warenklassen, ohne sich also weiterhin um deren Wertbeträge noch um deren Begleichung scheren zu müssen, zumisst, und woraus jeder sich im Rahmen der durch die sodann gleichfalls forderungsentbundene Zurverfügungstellung der Arbeit und der Dienste verfügbar zu machenden Produktepalette bedienen kann.

Damit wäre gewissermaßen, und zwar diesmal in Reinkultur, die Stufe eines automatisierten, aus sich selbst heraus geborenen liberalen Neo-Kommunismus erreicht, den man wohl sehr gut auch unter dem Schlagwort Panvoluntarismus oder ähnlichem, nur um das angeschlagene Wort mit dem kapital fatalen K zu vermeiden, laufen lassen könnte, der, solange man dem Krebsgeschwür einer neuerlichen Etablierung einer Klasse von dem System vorstehenden politischen Ausbeutern und Despoten von vornherein vorbeugt, nach Adam Riese — dessen Rechenkünste der Welt somit endlich vollends ihre Schuldigkeit täten — auf dem haus- und volkswirtschaftlichem Sektor für allgemeine weltweite Gerechtigkeit auf der Welt sorgte und wodurch endlich auch wirklich überall die Armut abgeschafft wäre.


So-richtig-gluecklich-werden-alle-Menschen-erst-sein-wenn-es-das-Geld-nicht-mehr-gibt

Das Handy könnte zum Personalausweis und zur Zahlkarte werden

(eine Mitteilung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 13.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen )

Kuopio, STT
Aus dem Handy kann in der Zukunft sowohl Personalausweis wie auch Zahlungsmittel werden. Zu diesem Ergebnis ist der Studienforscher Konstantin Hyppönen in seiner Dissertationsschrift gekommen, die heute an der Universität von Kuopio gegengelesen wird.

Gemäß Hyppönen könnte die SIM-Karte eines Handy die elektronischen Personalkarten und die Zahlkarten ersetzen.

Die persönlichen Daten könnten zum Beispiel durch die Banken und durch die Polizei eingegeben werden.

Als Zahlungsmittel wäre das Handy nach Ansicht des Studienforschers sicherer als die gegenwärtigen Methoden.

Ein Mathematiker des 16. Jahrhunderts bekam seine Rechnung für die Fernsehgebühr

(ein Bericht zum Zeitgeschehen aus den Neuesten Nachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 13.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Berlin, STT
In Deutschland will man von einem Mathematiker die Fernsehgebühr eintreiben, der im 16. Jahrhundert gewirkt hat.

Die gegenwärtigen Bewohner der ehemaligen Wohnung von Adam Riese hatten dessen Rechnung erhalten.

- In unserer Post kam ein Brief, der an Herrn Adam Riese adressiert war, in welchem jener aufgefordert wird, sowohl Fernseh-, als auch Radiogebühr zu begleichen, berichtet eine gewisse Annegret Münch.

Münch ließ den Brief mit einem Begleittext zurückgehen, worin sie daran erinnert, daß Herr Riese im Jahr 1559 verstorben ist.

Dies konnte indes die Fernsehgebührenverwaltungsstelle nicht besänftigen - ein paar Wochen später kam eine neuerliche Mahnung an Riese hereingeflattert.

Im letzten Jahr wurden in Deutschland die Fernseh- und Radiogebühren des Dichters Friedrich Schiller abgemahnt. Schiller ist seinerseits bereits im Jahre 1805 verstorben.

12
Mrz
2009

Ein neues, besseres Spiel nach der Aushebelung des schal gewordenen, alten Spiels

Die meisten Menschen sind von ihrer Veranlagung her Spieler. Deshalb haben wir uns bisher auch in der vorherrschenden Geldwelt, die eben diesen Spieltrieb bis zu einem gewissen Grad zu befriedigen weiß, trotz aller Mühsal, die von derselben ausgeht, relativ wohl gefühlt. Doch stimmt diese Aussage leider nicht mehr so ganz, da es sich im Zuge der allgemeinen Verfahrenheit des wirtschaftlichen Lebens in letzter Zeit immer mehr gezeigt hat, daß man durch allzu viel Risikobereitschaft beim Spiel, zu der ja doch die Organisatoren des Spiels — die Banken- und Börsenhäuser sowie das Unternehmertum nebst deren allgegenwärtigem Konsumterror — indirekt immer wieder aufgerufen hatten, sich zum Schluß, dort wo wir jetzt stehen, völlig um die Freude bei diesem Spiel ums Geld gebracht hat, zumal eben heute mit der gewaltigen Krise und dem Versiegen des schnellen Gelds jenes Spiel für die allermeisten zu einem bitterbösen, notwendigen Überlebenskampf ausgeartet ist. Es wäre folglich die Zeit gekommen, sich ein gänzlich neuartiges Spiel auszudenken, eines mit anderen Regeln und eines mit einer anderen Spielordnung.

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Spiel, das es sich zum Gegenstand machte, sich die Demontage, die Auflösung des vorangegangenen, danebengegangenen Spiels angelegen sein zu lassen, um hernach ganz von vorne ein gänzlich neues Spiel zu beginnen: das Spiel der Durchsetzung einer Welt so ganz ohne Geld auf immer breiterer Ebene. Da gäbe es ordentlich etwas zu tun und etwas zu spielen, so daß es den Menschen dabei bestimmt so schnell nicht mehr langweilig würde, und sie sich, von der Natur der Sache her, zugleich von allen bisherigen, sie so mitleidlos peinigenden wirtschaftlichen Nöten befreit hätten.
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Unicef weckt mit Kinderwägen Mutterinstinkte

(eine Mitteilung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 10.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen )

Helsinki, STT
Unicef, die UN-Organisation für die Kinder, hat es sich zum Anliegen gemacht, in Finnen Mutter- und Vaterinstinkte zu wecken. Seit diesem Morgen könnte es in den größten Städten [des Landes] passieren, daß man auf einen allein zurückgelassenen Kinderwagen stößt, in dem die Geräusche eines Kindes wahrzunehmen sind. In dem Wägelchen wird sich jedoch kein stehengelassenes Kind finden, sondern eine von Unicef hinterlegte Botschaft: Danke dir dafür, daß du dich besorgt zeigst. Hoffentlich werden mehrere solcher wie Du des Weges kommen.

Es handelt sich hierbei um den Startschuss für eine bis Anfang Mai vorhaltende Kampagne [unter dem Motto] Sei eine Mutter des Moments.

Mit der Kampagne möchte die Unicef die Finnen dazu wachrütteln, die Pflichten erwachsener Menschen und die Bedeutung einer beschützten Kindheit zu überdenken.

Mehr zu der Kampagne läßt sich auf den Web-Seiten der Organisation unter www.unicef.fi/aiti erfahren.

11
Mrz
2009

Das Kultivieren einer zeitgemäßen, jedem Geschmack gerechtwerdenden, postmonetären Neuauflage von "Brot und Spiele fürs Volk"

Eine Neuauflage des sprichwörtlichen "Brot und Spiele fürs Volk" - des "Panem et Circenses pro Plebe" der fidelen Römer -, aber noch viel schöner als das Original, kann und wird wieder es geben, aber erst in einer Welt so ganz ohne Geld.

Das gesellschaftliche Leben nach einer eventuellen Abschaffung des Geldes, eine welche heute bei den überwältigenden, verheerenden Problemen der Weltfinanzenpolitik, deren Zeitlupen-Todes-Karacho-Achterbahn-Fahrt von sich aus nicht mehr anders zu bremsen ist, als durch das Anhalten und Aufs-Alteisen-Schmeißen der ganzen Wahnsinnsanlage, immer dringlicher wird und zum Schluß wohl ganz und gar unumgehbar - ich versuche ja auch mit diesen nüchternen Zeilen hier nur dagegen anzuschreiben, daß die Realisierung der Entmonetarisierung auf die zu lange Bank geschoben wird, und nicht, da im Kern Zweifel über das Kommen des Abrückens vom Geld bestünden - wird mit den revolutionären Geschenken als den Möglichkeiten, die in einem auf aus dem menschlichen Drang der Selbsterfüllung geborenen Willen der Einzelnen in viel stärkerem Maße als bisher basierenden System wie dem des Panvoluntarismus zu einer einzigen das geldgeschundene Menschenherz natürlicher Lebenslust zufriedenstellenden Nonstop-Veranstaltungswiese werden - viel eher so, als dies, wiewohl nach der Geldabschaffung weiterhin genauso und, da frei motiviert, sicher sogar noch mehr malocht und gewerkelt wird, in einer Welt mit Geld zu schaffen wäre.

Tightrope-Walking-at-the-Beach

Während heute den fröhlichen Gewinnern von Festwettbewerben noch die entmenschlicht unpersönlichen, da in Geld vermummt auftretenden Preisgewinne winken, bei denen man dank der Nichttransparenz seiner Freude in der Öffentlichkeit dabei immer etwas verlegen wirkt, dürfte bei den Spielen in der postmonetären, panvoluntaristischen Zeit das Volk vor empathischer Freude außer Rand und Band geraten und die Sieger der Spiele ganz ohne jeden Hintergrund von Nebelfetzen eines unterschwelligen Neids, wie es heute nach vielfach der Fall ist, beklatschen, wenn bei der Preisverteilung das erste schöne Stück aus einer neuen Warenserie, die noch nicht auf die allgemeine Warenumlaufserhältlichkeitsstufe gesetzt worden ist, vergeben ist, da man sich allein schon durch den Genuß der Show des Wettbewerbs reichlich belohnt fühlt und da man es den redlichen Siegern somit gerne vergönnt, daß sie für den aparten Sieg in den Vorzugsgenuß des neuen, noch nicht allgemein erhältlichen Luxusprodukts kommen, und da man aber auch weiß, daß das Prozedere bezüglich der Aufnahme neuer Luxusgeräte in den Katalog der allgemein freimarktlokalgebunden ausgegebenen Waren derart ist, daß ein neues Produkt, sollte es sich bei den Testbenutzungen durch Panem et Circenses -Spielegewinner bewährt haben, und gut angekommen sein, mit Gewißheit bald den überkommenen Stand der Produktkategorie abblasen und durch die neue allgemein ersetzen wird.

Und da wird mit Sicherheit dann für jeden Geschmack auch etwas dabei sein.


Das-groesste-Freudenfest-auf-Erden-wird-das-Fest-der-Abschaffung-des-Geldes-werden

Rußland räumt mit den Kasinos und Spielhallen auf

(eine Mitteilung aus den Neuesten Auslandsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 8.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Moskau, STT
In Moskau und St. Petersburg werden wegen neuer Beschränkungen Kasinos und Spielhallen geschlossen. Gemäß einem im nächsten Sommer in Kraft tretenden Gesetz ist das Abhalten von Glücksspielen nur noch in Kaliningrad, in Rußlands Fernem Osten, in Sibirien und in Süd-Russland gestattet.

In Moskau hat es in den letzten Jahren sogar mehr Spielhöhlen als in Las Vegas gegeben. Ebenso ist St. Petersburg von der Dichte seiner Kasinos her der Welt sechstgrößte Glücksspiele-Stadt gewesen.

Durch das Gesetz will man die in der Spiele-Branche sich eingenistete Kriminalität auslichten und die Spielleidenschaft der Leute eindämmen.

Ahtisaari fordert eine große Umgestaltung der Entwicklungshilfe ein

(ein Bericht aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 8.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Tampere, STT
[Finnlands Ex-] Präsident Martti Ahtisaari wünscht sich, daß mehr Schulung wie bisher in afrikanische Länder exportiert wird und dort Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Morgenblatt Aamulehti schreibt darüber.

Nach Anschauung von Ahtisaari müßte die Entwicklungshilfe neugestaltet werden, da die herkömmliche, auf Ablinderung der Armut bedachte Gelderverteilung nicht mehr funktioniere.

Nach seinem Dafürhalten sei man insbesondere in Afrika mit dem Entwicklungshilfevorgehen gescheitert.

- In den nächsten Jahren drängen 1,3 Milliarden junge Menschen auf den Arbeitsmarkt. Für höchstens 300 Millionen wird sich ein Arbeitsplatz finden. Was um Himmels willen soll die restliche Milliarde machen, sagte Ahtisaari dem Morgenblatt.

- So wie die Jugendlichen einen anständigen Arbeitsplatz haben, befindet man sich bereits auf dem Weg zu einer viel friedlicheren Welt, setzte Ahtisaari hinzu.

Aus der neuen Gewichtung der Entwicklungshilfe würde man laut Ahtisaari auch in Finnland einen Nutzen ziehen. Außer der Tatsache, daß die Zukunft der sich entwickelnden Länder stabiler und die Hilfsbedürftigkeit kleiner ware, stünden auch westlichen Ländern genügend Leute mit beruflichem Können von den ausgebildeten Arbeitskräften zur Verfügung.

Das Einführen von Raubdruck-CDs ist ins Stocken gekommen

(eine Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 8.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Kuopio, STT
Die Einfuhr von Raubdruck-Platten ist [in Finnland] nahezu spurlos verflogen.

Die Informations- und Überwachungszentrale des Urheberrechts [TTVK] schätzt, daß nur ein geringer Prozentsatz der CD-Platten, die in Finnland nach hause geschafft werden, gesetzeswidrig sei.

Ein Grund für das Abnehmen ist sicherlich die im Wachsen begriffene Internet-Piraterie. Antti Kotilainen von der Überwachungszentrale nimmt an, daß ein weiterer Grund dafür auch in der veränderten Einstellung der Leute liege.

Vor vier Jahren ging man noch davon aus, daß jede fünfte Scheibe aus einem zwielichtigen Marktvertrieb herstamme, hauptsächlich aus Russland und aus Estland.

Aus Russland und aus Estland wurden zu Anfang der 2000-er Jahre jährlich über drei Millionen Raubdruck-CDs ins Land gebracht.

Zu Beginn des Jahres 2006 trat dann ein Gesetz in Kraft, das die Einfuhr von Raubdruckaufzeichnungen für den Eigenbedarf unter Verbot stellte.

Der Zoll verbuchte letztes Jahr insgesamt 56 Urheberrechtsbrüche bezüglich aus dem Ausland mitgebrachter Utensilien, bei denen die TTVK einspringen mußte, die Rechtsinhaber zu vertreten.

Außerdem kamen auch 375 Fälle ans Licht, bei denen Rückreisende freiwillig ihre Piratenwarenmitbringsel dem Zoll zur Vernichtung übergaben.

Das illegitime Speichern von Musik und von Filmen blüht hingegen munter vor sich hin. Laut Kotilainen sei das Phänomen explosionsartig angewachsen.

Iggy & The Stooges wird zu den "Fahrten mit Tempo" von Seinäjoki auftreten

(eine aktuelle Mitteilung aus den Neuesten Nachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 8.7.2008, übersetzt aus dem Finnischen)

Seinäjoki, STT
Als auftretender Gast Numero Eins der zum fünften Mal im finnischen Seinäjoki ausgetragenen "Fahrten mit Tempo"-Veranstaltung wird der Amerikaner Iggy Popp aufkreuzen. Ebenso auf der Bühne werden Thin Lizzy, sowie etliche heimatländische Musikerkünstler [der Finnen], wie PMMP, Kotiteollisuus [wörtl. Heimindustrie], Yö [die Nacht] und Popeda zu sehen sein.

Das am letzten Juliwochenende stattfindende Vauhtiajot- [Fahrten mit Tempo]-Race&Rock-Festival von Seinäjoki verquickt den Autorennsport mit Rockmusik.

Die Organisatoren erwarten um die 50'000 Besucher am Platz.

Der Tango schmiegt sich auf dem 'Tangomarktplatz' auch ans Karaoke

(ein Bericht zum Zeitgemäßen aus den Neuesten Nachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 8.7.2008, übersetzt aus dem Finnischen)

Seinäjoki, STT
Der Tangomarktplatz wird morgen zum 24. Mal für die Öffentlichkeit aufgemacht. Die eigentliche Eröffnungsfeierlichkeit wird übermorgen mit der Tangoparade begangen, auf der neben den Tangofinalisten des Jahres singende Tangokönigshäupter vergangener Jahre zu sehen sind.

Der Tangomarktplatz bietet den Besuchern reichlich Veranstaltungsprogramm an, welches zeitgleich abläuft, von Tangokaraoke bis zu Tanzkursen.

Für das Tangomarktereignis wird eine große Schar einstmals gekürter Tangoköniginnen und -könige auftreten, wie Jari Sillanpää, Arja Koriseva, Elina Vettenranta und Matti Korkiala.

Als Kontrast zu Tango und Schlagermusik werden im Festpark heimische Rock- und Popartisten aufgeboten. Auf der Bühne werden unter anderen Anna Abreu, Mamba und Indica zu sehen sein.

Die Feierlichkeiten werden ihren Höhepunkt an diesem Wochenende im Tangogesangswettbewerb erreichen, wenn die neue Tangokönigin und der neue Tangokönig gewählt werden. Am Freitag werden bei der Endausscheidung aus zehn Sängern und Sängerinnen vier für die letzte Wahlrunde ausgesucht. Am Samstag erhalten dann der Tangokönig und die Königin ihre Kronen.

Der Tangomarktplatz ist eine der größten öffentlichen Festveranstaltungen Finnlands, und es werden wieder über zweihunderttausend Besucher zu dem festlichen Ereignis erwartet. Auch geht man davon aus, daß der Grenzpfeiler von zwei Millionen Tangogastbesuchern in dieser Woche gebrochen werden wird.

Bachs Choralphantasie kommt in Finnland zur Erstaufführung

(eine Meldung aus den Neuesten Kulturnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 8.7.2008, übersetzt aus dem Finnischen)

Helsinki, STT
Johann Sebastian Bachs lange Zeit verschollene Choralphantasie 'Wo Gott der Herr nicht bei uns hält' wird am Freitag, dem 18. Juli, im Orgelgeviert der Domkirche zu Helsinki uraufgeführt werden. Das Werk wird von der Organistin Anna-Maria Lehtiaho vorgetragen.

Musikwissenschaftler entdeckten die Komposition im März diesen Jahres im Notennachlaß des einstigen Vorsängers der Thomaskirche Wilhelm Rust. Vor dem Fund waren von dem Werk, das eine Länge von 85 Takten hat, nur die ersten fünf Takte bekannt gewesen.

Die Komposition zählt zu den Frühwerken Bachs und wurde in den Jahren 1705-1710 geschrieben.

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9
Mrz
2009

Wehrlos verhärmt oder endlos verspielt

"Ein Schatten im Gemüt von einem deiner Gäste
verstört die Heiterkeit vom ganzen Hochzeitsfeste."


Wie nur könnte die Menschheit, läßt man all deren statistische Mittelwerte in einem unvoreingenommen einheitlichen Sprachrohr auffahren und gebündelt zu Wort kommen, je von sich im gesamten behaupten, solange es diesen von den meisten so verfluchten Ungleichmacher Geld noch gibt, daß die Dinge mit uns auf Erden zum besten stünden?

Solange es auch nur eine Klasse von Menschen in einem wenn auch noch so unbedeutsamen (von wessen Warte aus?) Verschlag der menschlichen Gemeinschaft gibt, der es dreckig geht und die, aus welchen Gründen ausser Geld auch immer, nicht teilhaben kann am nährenden Reichtum des Lebens der bläuenden Gewässer und der grünenden Schollen unserer Erde, welche ersteres doch nur deshalb hervorgebracht hat, da sie es sich im tiefsten Grunde durchaus leisten kann, ein solches, das Leben, hervorzubringen, wenn da nicht eben die ungleich eigenen Leistungen von uns ungleichen menschlichen Geschöpfen davorstünden, kann keine Rede davon sein, daß allgemeine Heiterkeit herrschte auf diesem irdischen Hochzeitsfest der Schöpfung Gottes.

Das eigentliche Fest scheint immer noch nicht begonnen zu haben, obwohl die Vorbereitungen nun schon seit etlichen Jahrtausenden im Gange und durchaus im Schwange sind. Dennoch, solange noch stets und ständig Listen, Noten und Papiere mit Marken, Namen und Zahlen herumgereicht werden, die immer noch nicht alle Geladenen erreicht haben und wohl nie erreichen werden, kann das eigentliche Fest noch nicht begonnen haben.

Wann nur endlich werden die Gäste ablegen und es sich gemütlich machen?


jetzt-mal-ein-bisschen-Tempo-vorgelegt

Könnten wir in der heutigen Zeit, mit all den Schlaumeiern und gewitzten Erfindern unter uns, nicht das ganze ein wenig vorantreiben, so daß das wahre Lebens-HochZeitsFest in unseren Tagen noch steigt?!

Oder ist die Menschheit noch nicht reif dafür, die zerzausenden Winde zu stillen, da allzuviele, wehrlos verhärmt oder auch nur endlos verspielt wie die Kinder, die Sturmgewitter noch allzu sehr lieben?


"Unschuldig irrt nur, wer den rechten Weg nicht kennt,
nicht wer den Richtweg sieht und doch ins Dickicht rennt."


endlich-hat-das-Fest-begonnen

Es gibt heute schon einige Internet-Seiten, wie http://beyondmoney.net , EINE WELT OHNE GELD, oder How to abolish money und andere, die sich direkt mit der Abschaffung des Geldes befassen und die Menschen darüber eingehend informieren, und auch ich trage mein kleines Scherflein dazu bei, so daß außer den noch in der Nachholbedarf-Ecke stehenden hieroglyphischen Chinesen bald keiner mehr sagen werden kann, er hätte nichts davon gehört.

8
Mrz
2009

Potentielle Geldverbrecher, die sich aufs Lager aktiver Geldabschaffer verschlagen - mögliches Szenario verstärkter gesellschaftlicher Eigenverantwortlichkeit?

Die von Interessen der Gemeinschaft seiner Zeitgenossen höchst eigensüchtig abgekoppelte, kriminell verrissene Gewitztheit einzelner hochintelligenter Figuren, die bei aller Tolldreistheit in ihrem skrupellosen Vorgehen zum Zwecke der die Verbrecherseele durch den Ruhm aus dem Rummel der Medien befriedigenden, schnellen finanziellen Bereicherung seiner selbst zum guten Schluß aller Wahrscheinlichkeit nach - denn Glückssträhnen von verbrecherischen Erfolgen bei der Übertölpelung der Staatsmacht zeugen die Neigung, bei weiterem Zuschlagen überheblich und unbesonnen zu werden, und die Staatsmacht ist auch nicht gerade auf den Kopf gefallen - sich die Finger verbrennen und für lange Jahre sträflicher Untätigkeit von Gesetzes wegen in das Wolfsgehege für die Unmenschlichen der Menschengemeinschaft weggesteckt werden, wäre tausend und abertausend mal besser beraten, wenn sie sich, an der Seite von mir und an der Seite all derer, die sich gleichfalls mit einer möglichen Abschaffung des Geldes befassen, in den sozialen Dienst stellte, dadurch, sich wenigstens Gedanken zu machen und mit Musikern, der Geschäftswelt und der Politik darüber zu diskutieren, wie man mithelfen kann, die Menschheit auf das heldenhaft große Ziel der Einleitung einer auf im Vergleich zu heute regelrecht paradiesischen Zuständen gleichkommenden, rundumerneuerten, postmodernen Neubeginn-Zeit, die dank dem freiwilligen Mitwirken - will und darf man's glauben??!!! - ALLER Menschen ganz ohne Geld auskommen wird, vorzubereiten.

Für den großen Wertsachentransportraub auf Åland gab es eine Gefängnisstrafe

(eine Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 5.3.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Helsinki, STT
Für den umfangreichen Wertsachentransportraub auf Åland ist ein Mann aus Schweden zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Der 36-jährige Mann erhielt vom Obersten Landesgericht von Stockholm für die Gewährung der Hilfestellung bei der Tat ein Urteil über zwei Jahre und drei Monate.

Das Gericht sah es als erwiesen an, daß der Mann an der Planung des Raubs beteiligt, sowie daß er den Tätern bei der Flucht behilflich war. Es fand sich jedoch kein Beweis dafür, daß der Mann selbst am Tatort zugegen gewesen wäre.

Der schwere Raub ereignete sich im August 2006, als maskierte Männer in ein in der Garage der Ålandsbank befindliches Wertsachentransportfahrzeug eindrangen.

Die Räuber machten eine Beute von 15 Millionen Kronen, was nach gegenwärtigem Kurs ungefähr 1,3 Millionen Euro entspricht.

Der Mann aus Schweden sieht sich durch das Urteil in die Lage versetzt, für den Beutezug geradezustehen.

Die eigentlichen Täter des Raubs sind verschwunden. Zur Suche nach dem Hauptverdächtigen besteht ein internationaler Haftbefehl. Vermutlich ist er im Ausland untergetaucht.
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Eine Welt so ganz ohne Geld

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Musikalisches


Amy Martin
Day of Reckoning

Pekka Pohjola von der finnischen Jazz-Rock-Band Wigwam, verst. im Nov. 2008
Pressure

Wird das arme Sparschweinchen schon irgendwo auf der Welt in seine wohlverdiente Freiheit entlassen?

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Zuletzt aktualisiert: 21. Okt, 16:19

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