13
Nov
2009

Banken ziehen sich eine Burka über

Der die Zinswucherei und das Glücksspiel verbietende islamische Glauben stellt für die Handelsvorgänge traditioneller westlicher Banken eine immer ernster zu nehmende Herausforderung dar. Die Anzahl Scharia-gesetzeskonformer Bankeinlagen ist während der letzten drei Jahre weltweit mit einer Jahresgeschwindigkeit von durchschnittlich 28 Prozent angewachsen. Es darf geschätzt werden, daß dieses Jahr dank der internationalen Bankkrise das Tempo noch etwas zulegen wird.

Nach einer Erklärung der Zeitschrift The Banker, die dem Konzern der Financial Times angehört, liegen global auf Scharia-Konten bereits nahezu 1'000 Milliarden US-amerikanischer Dollar ein. Die Summe entspricht den Vermögenswerten zweier Nordea-Banken.

Europa erhielt seine erste Scharia-Bank erst vor vier Jahren, als die Islamic Bank of Britain mit ihrer Arbeit begann. Jetzt operieren allein in Großbritannien bereits fünf sich auf Scharia-Gesetze stützende Finanzierungsinstitute, und außerdem verfügen alle "alten" Banken des Landes über eine eigene islamische Branche.

Deutschland reiht sich zum Jahresende hin in die Schar der Scharia-Länder ein, wenn die türkisch-kuwaitische Beteiligungsbank ihr erstes Büro in Mannheim eröffnet haben wird. Von Deutschlands vier Millionen Muslimen werden ganze 75 Prozent an islamischen Bankprodukten interessiert sein, wie es das in Frankfurt ansässige Islamische Bankinstitut der Zeitschrift Der Spiegel gegenüber einschätzte.

Deutschlands traditionelle Banken gehen beim Lancieren von islamischen Bankprodukten vorsichtig vor, denn es wird befürchtet, dieses könnte ihnen mehr frühere Kunden vertreiben als ihnen neue zubringen.

In den Geldoasen am Persischen Golf haben deutsche Banken jedoch schon lange umtriebig mitgemischt. Dem Spiegel zufolge ist die Deutsche Bank in den letzten Jahren in die Gruppe der führenden Dienste-Anbieter des islamischen Bankengeschehens aufgestiegen - nur, daß die Dienste sonstwo überall angeboten werden, nur nicht in Deutschland.


Aufteilung der Risiken

Das Lancieren von Scharia-tauglichen Bankprodukten ist eine präzise Tüftlerei, da kein Zins erhoben werden darf und auch das spielerische Setzen auf Wertpapiere durch genaue Richtlinien beschränkt wird. Die orthodoxe Korrektheit der Produkte der Bank überwacht ein von der Bank aufgestelltes Gremium aus Glaubensgelehrten.

Wohnanleihen werden in der Praxis dergestalt bewerkstelligt, daß die Bank eine Wohnung ersteht, die dann der Kunde nach und nach in Raten ablöst, gleichsam, als bezahlte er dafür Miete. Die Bank bekommt für das Gewähren des Darlehens eine feste Vergütung, die an keine Zinserhebungen angebunden sein darf.

Investitionen in zinsabwerfende Fonds dürfen nicht getätigt werden, so auch nicht zum Beispiel in die alkoholherstellende Industrie, in Glücksspiele oder in die Erwachsenenunterhaltung.

Die Bank und der Kunde teilen sich die aus einer Anlage anfallenden Konsequenzen auf übereingekommene Art und Weise untereinander auf - gleich, ob ein Gewinn oder ein Verlust erzielt wird. Sollte die Investition danebengegangen sein, so verliert der Kunde Geld, die Bank wird ihm aber entgegenkommen, indem sie keine Bearbeitungsgebühren erhebt.


Die Fatwa als Drohgebärde

Das Scharia-Regelwerk mag vom Gesichtspunkt einer Bank aus betrachtet nach einer Verschlechterung aussehen, zumindest die Deutsche Bank hat aber keinen Anlaß zur Klage gehabt. Deren Betriebseinheit am Persischen Golf hat sich in den letzten Jahren einen Gewinnanteil von 20 - 25 Prozent gesichert.

Ein zentrales Problem ist jedoch dieses, daß es bezüglich des Scharia-Gesetzes verschiedenartige Auslegungen gibt. Deswegen kommt man nicht mit den Richtlinien nur eines Scharia-Ratsgremiums aus. In allen Ländern, wo sie beabsichtigt, zu operieren, ist eine islamische Bank vielmehr gehalten, einen eigenen Ratsausschuß zu gründen.

Als eine äußerste Drohgeste gilt die Fatwa, die eine Bank von einem Glaubensgelehrten erhalten kann. So erlahmte zum Beispiel im Jahre 2007 der Finanzierungsmarkt Pakistans auf schlimme Weise, als der hohe Glaubensgelehrte Muhammad Taqi Usmani die islamischen Massenschuldbriefe - die Sukuki - für Scharia-gesetzeswidrig erklärte.
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