7
Okt
2009

Auf sicherem Fuße Welten Anderer durchstreifend

Rollenspiele erfreuen sich seit dem Knick zwischen den 1970er und 1980er Jahren zusehends größerer Beliebtheit im Volke, trotzdem hat sich der Zeitvertreib als solcher noch nicht überall herumgesprochen. Ein nun auf Finnisch vorliegendes, die Grundlagen des Rollenspiels erhellendes Buch "Rollenspiele. Das Sich-in-Rollen-Hineinversetzen und die Phantasy-Zeitvertreib-Netzwerke", das allerdings der Übersetzung ins Deutsche noch harrt, wird diesem Aufklärungsnotstand nun gerecht.

- Unterhalte ich mich mit Leuten darüber, merke ich immer wieder, daß zu dem Thema nichts gewußt wird, läßt die Verfasserin des Werks Merja Leppälahti wissen.

Was also ist ein Rollenspiel? In der Einleitung zu ihrem Buch faßt es Leppälahti wie folgt zusammen: "In einem Rollenspiel nehmen dessen Partizipanten auf sich selbst angepaßte Rollen einer Spielfigur für sich an und portraitieren oder tragen in ihrer Rollenfigur vor, was die Figur alles so macht, spricht und denkt."

- Ich habe das Thema richtig mehrdimensional studiert. Ich habe Mitspieler interviewt, sie darum gebeten, über ihr Hobby zu schreiben, und zu einem gewissen Grad selbst sowohl in Spielsituationen als auch bei Spiel-Events mitgemacht. Außerdem verfolge ich die Forschungsarbeiten anderer hierzu.

- Recht häufig werde ich gefragt, ob die Teilnahme an einem Rollenspiel gefährlich sein könne, zumal ein Sohn des Vetters des Verwandten eines Bekannten auch einmal dabei mitspielte und dann daraufhin durchgedreht sei. Es kommt aber sicher äußerst selten vor, daß eine Rolle sich nicht mehr abstellen ließe. Eine gute Rolle kann allerdings noch lange nachwirken, eben auf die gleiche Weise wie auch ein Spielfilm, der einem sehr naheging, noch lange nachwirken kann. Ich habe indes Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen, ein gesunder Mensch würde nicht auseinanderhalten können, was Wirklichkeit und was Fantasie ist, sagt Leppälahti.

Oft würde sie auch daraufhin angesprochen, ob Rollenspiele in sich einen Nutzen hätten.

- Im allgemeinen antworte ich darauf, daß Rollenspiele gespielt werden, da man sich dabei amüsieren will, manchmal kann aus ihnen aber auch ein Nutzen gezogen werden. Insbesondere bei den zuerst aufgekommenen Tisch-Spielen, bei denen man sich am Tisch gegenübersitzt, sind die Bücher zum Spiel auf Englisch geschrieben und die Mitspieler deshalb angehalten, sich des Englischen zu befleißigen. Es haben mir einige erzählt, daß bei ihnen zugleich dann die Begeisterung dafür erwacht war, auch englischsprachige Taschenbücher zu lesen.

Auch die Tatsache, daß man sich in geistige Landschaften anderer Menschen hineinversetzt, kann jemandem nützlich werden.

- Das Spielen angenommener Rollen kann das Weltbild erweitern und das Selbstwertgefühl steigern.

Merja Leppälahti spricht im Zusammenhang des Rollenspiels von Neo-Sippschaften ["Uusheimot" auf Finnisch].

- In der guten alten Zeit machte der Familienstamm, in den man zufällig hineingeboren wird, die Stammeszugehörigkeit eines Menschen aus. In der heutigen Zeit definiert sich eine Neo-Sippschaft eines Menschen darüber, was für Interessen er oder sie mit anderen teilt.

- Meiner Meinung nach prägt den Zeitvertreib mit den Fantasiewelten die Gemeinschaftlichkeit einer Spielergruppe. Neben den fantasiebeflügelten Erlebnissen locken Rollenspiele dank des dadurch erworbenen Freundeskreises. Es ist einfach eine prima Sache, zusammen mit anderen, die in gleiche Dinge eingeweiht sind, selbstausgedachte Action vom Stapel zu lassen.

In letzten Jahren haben das Rollenspiel immer mehr Menschen als eine Form des Zeitvertreibs akzeptiert.

- In einer meiner frühesten Umfragen erzählte ein junger Mann, daß das Rollenspiel, als er damit anfing, ein Hobby war, wegen dessen man sich tatsächlich noch zu genieren hatte. Er hätte früher einem Unbekannten gegenüber viel lieber eingestehen wollen, daß er Ballett tanze, als daß er an einem Rollenspiel partizipiere.

Heutzutage sind Rollenspiele geradezu eine Modeerscheinung auf dem Hobbysektor.

- Innerhalb des Hobbyspielens hat sich eine eindeutige Veränderung vollzogen, und zwar dergestalt, daß das "Herumlarpsen" im Gelände [von LARPS - LiveActionRolePlaying Spiel] mehr die Mädchen interessiert, während die Rollenspiele zu Tisch wiederum eher Spiele von Jungens sind.

Merja Leppälahti hebt darauf ab, daß das Rollenspiel viel, viel mehr sein kann als nur das Eindringen in die Welten von Gnomen, Naturgeistern und knauzigen Orks.

- Es kann sich dabei um jeden nur erdenklichen Weltenkreis handeln, solange man diesen nur ausreichend fantasievoll sich ausgedacht hat. Ein Rollenspiel läßt sich zum Beispiel im Setting einer ganz gewöhnlichen Gegenwartsrealität aufziehen. Es geht um mit Vorstellungskraft vorausgeschaute Szenarios aus der Erlebniswelt anderer Menschen, die nicht unbedingt von irgendwelchen Elfen, Naturgeistern und Orks bevölkert sein müssen, ein Rollenspiel kann man ebensogut im Rahmen eines normalen Neuzeit-Szenarios durchspielen.
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