Ein Zerrspiegel - oder ein Gradmesser der Lage der Nation?
Das Sonderangebot eines mobilen Telefons für zehn Euro löste am Donnerstagmorgen im Kaufhaus Gigant im finnischen Turku ein Chaos aus. Schätzungsweise 200 Menschen waren eine Stunde lang vor dem Öffnen des Geschäfts außerhalb der Ladentüren angestanden. Als die Türen geöffnet wurden, stürmten die in der Schlange stehenden Menschen in den Laden hinein. Die Situation spitzte sich zu, als ein Mann, der sich in der vorderen Reihe der Anstehenden befand, beschloss, seinen Kameraden, die am Schwanzende der Schlange standen, weiterzuhelfen.
"Dieser Kunde bemächtigte sich des Automaten für die Kundenabfertigungsnummern in der Handy-Abteilung, dem er offensichtlich für seine Kameraden Nummernzettel zu entnehmen beabsichtigte," meldete Kaufhausabteilungsleiter Kai Brück.
Wegen des Protests der anderen Kunden rannte der Nummernstibitzer mit dem Automaten unterm Arm auf und davon. Eine Gruppe aus der Reihe der anderen Kunden lief dem Mann hinterher und verprügelte ihn.
Den Wächtern vom Gigant gelang es, der Schlägerei ein Ende zu bereiten, und der herbeigerufenen Polizeistreife verblieb die Aufgabe, die Lage abzusichern. Es wurde niemand dabei festgenommen, sogar der Automatendieb konnte zum Schluß mit einem neuen Telefon unterm Arm nach hause gehen.
"Das Geschäft wurde geräumt, alle Kunden müßten sich hinausbegeben. Hernach kam nur jeweils eine kleine Gruppe von weniger als zehn Köpfen herein," sagte Brück.
Hier nun im nachfolgenden einige Stellungnahmen finnischer Zeitungsleser zu dem bedenklichen Ereignis, was seinerseits erst richtig ein Bild davon entstehen läßt, was von dem ganzen hinsichtlich einer Bewertung der Lage der Nation zu halten ist:
WAS WILL UNS DAS DENN SAGEN?
Ein Leser mit dem Stichwort "Frankreich erkennt man an den Franzosen" schrieb am 24.9.2009 um 14.00 Uhr folgendes:
In Finnland sind die Leute immer noch nicht weiter von den Bäumen heruntergestiegen als bis ins Gigant hinein. Falls es in Turku irgendwann einmal eine Zivilisation gegeben haben sollte, so ist man mittlerweile weit davon abgerückt.
HERBSTKONGRESS MINDERBEMITTELTER?
Eine Leserantwort auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" unter dem Stichwort "Auf den Affen wird eingedroschen" vom 24.9. um 14.57 Uhr:
Ein besonders zivilisiertes Vorgehen, wegen eines Sonderrabatts sich zu vermöbeln. Es finden sich allerhand Affen ein.
JEP
Ein weiterer Leserkommentar zum Artikel unter dem Stichwort "So ist das" späterhin um 15.28 Uhr:
Obendrein schlägerten sie noch wegen so einem versch***en Telefon.. :)
JA, JA...
Ein weiterer Kommentar von "Pouko" zum Artikel um 15.33 Uhr:
Gab's das betreffende Telefon nicht anderswo angeblich für 30?
SO EIN GIGANT-LADEN SOLLTE AUCH IN HELSINKI AUFMACHEN
Ein(e) Leser(in) antwortet auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" unter dem Stichwort "Bei uns wird an alle verkauft" um 16.53 Uhr:
Wie brachten diese es nur fertig, nach Turku zu kommen?
EIN HANDY FÜR ZEHN EURO
Eine Leserantwort auf den Kommentar von "Auf den Affen wird eingedroschen" von "Einer, der sich wundert" um 18.55 Uhr:
Man hätte die Situation also aufzeichnen und es diesen Leuten zeigen sollen, wie dumm sie sich verhalten haben. Ich war selbst vor Ort gewesen und ich schaute mit offenem Mund dem Vorgang zu; Männer waren bereit, eine Frau zu schlagen, nur daß sie ein Handy bekämen.
HAH
Eine Antwort von "Jeminee" auf den Kommentar von "Pouko" um 21.55 Uhr:
Nun, so etwas passiert auch nirgendwo anders als in Turku. Das liegt eben am Arsch von Finnland.
IN WIND GEKLEIDETES VOLK
"Kari" kommentierte den Artikel um 22.27 Uhr wie folgt:
In die Schlange beim Gigant direkt von der Schlange ums Brot kommend.
DER LUSTIGE STREICH DES JAHRES
"Timo Ekman aus Seinäjoki" kommentierte den Artikel um 22.38 Uhr folgendermaßen:
Der Reporter Toni Lehtinen hat die Ehre gehabt, den mit Abstand vergnüglichsten Bericht des Jahres schreiben zu dürfen. Als ich die Geschichte zum ersten Mal las, mußte ich so heftig lachen, daß ich gleich scheißen mußte.
Ich habe mein Lebtag beim Scheißengehen nie so arg und herzhaft gelacht.
Ein Dank der Stadt Turku, ein Dank der Zeitung Turun Sanomat.
DAS SELBE IN GRÜN...
Eine Antwort von "Tomppa" auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" am 25.9.2009 um 5.29 Uhr:
Die gleiche Geschichte gab es in einem Geschäft in Kaarina, dort waren die Hauptstreithähne des Gefechts Russen und Vietnamesen gewesen. So daß es in solchen Situationen im Hinblick auf die gesamte Menschenrasse keine Unterschiede geben dürfte.
WAS ZIVILISATION BETRIFFT
Eine Antwort unter dem Stichwort "Willkommen im warmen Florida" auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" um 8.20 Uhr:
Heh... Frankreich ist das 'Loch' Europas. Wo sonst haben Unzivilisierte so viele Autos in Brand gesteckt oder Krawall geschlagen wie dort? Der Schandfleck der EU!
INS YouTube MIT DEM GANZEN KLAMAUK!
"Matti" antworte auf den Kommentar von "So ist das" um 9.46 Uhr:
Das stimmt. Jener Telefonhörer, wegen dem es die Aufregung gab, ist technisch ein sehr eingeschränktes Gerät, das ich nicht annehmen würde, wenn es mir umsonst gegeben wurde. Es wäre großartig, wenn man das Video der Bewachungskamera im Gigant auf YouTube finden konnte. Der Höhepunkt eines Jahres!
HANDY-SONDERANGEBOT
"Puakki" schrieb einen Kommentar zum Artikel um 10.14 Uhr:
Im Radio kommentierte eine Reporterin den Vorfall: "Nur wegen eines Zehners verreißen sich die Leute gleich derart...?"
Für junge Personen sind 10 Euro eine wertlose Summe Geld, unsereiner rechnet das Geld in Mark um und 60 Mark sind mehr als der Stundenlohn von manch einem von uns.
BEZIEHEN SIE IHREN LOHN IMMER NOCH IN MARK?
Ein(e) Leser(in) antwortet auf den Kommentar von "Puakki" unter dem Stichwort "Billig ist billig" um 11.44 Uhr:
Es sind bereits etliche Jahre keine Löhne mehr in Mark ausbezahlt worden. Wann dürften Sie zuletzt im Arbeitsleben gestanden haben, wenn sie Ihren Lohn in Märkern berechnen. Befanden Sie sich an der Spitze der Schlange im Gigant?
DEN KALKULATOR IN ORDNUNG GEBRACHT
Eine weitere Antwort auf den Kommentar von "Puakki" unter dem Stichwort "Den Kalkulator in Ordnung gebracht" um 12:51 Uhr:
Der Wert des Geldes hat sich aber auch seitdem verändert, so daß derzeit der Faktor 5 anzuwenden ist, also 5 x 10 Euro = ca. 50 Mark. Demnächst werden Sie sicherlich an jene Knallbonbons für einen Pfennig erinnern wollen.
"Dieser Kunde bemächtigte sich des Automaten für die Kundenabfertigungsnummern in der Handy-Abteilung, dem er offensichtlich für seine Kameraden Nummernzettel zu entnehmen beabsichtigte," meldete Kaufhausabteilungsleiter Kai Brück.
Wegen des Protests der anderen Kunden rannte der Nummernstibitzer mit dem Automaten unterm Arm auf und davon. Eine Gruppe aus der Reihe der anderen Kunden lief dem Mann hinterher und verprügelte ihn.
Den Wächtern vom Gigant gelang es, der Schlägerei ein Ende zu bereiten, und der herbeigerufenen Polizeistreife verblieb die Aufgabe, die Lage abzusichern. Es wurde niemand dabei festgenommen, sogar der Automatendieb konnte zum Schluß mit einem neuen Telefon unterm Arm nach hause gehen.
"Das Geschäft wurde geräumt, alle Kunden müßten sich hinausbegeben. Hernach kam nur jeweils eine kleine Gruppe von weniger als zehn Köpfen herein," sagte Brück.
Hier nun im nachfolgenden einige Stellungnahmen finnischer Zeitungsleser zu dem bedenklichen Ereignis, was seinerseits erst richtig ein Bild davon entstehen läßt, was von dem ganzen hinsichtlich einer Bewertung der Lage der Nation zu halten ist:
WAS WILL UNS DAS DENN SAGEN?
Ein Leser mit dem Stichwort "Frankreich erkennt man an den Franzosen" schrieb am 24.9.2009 um 14.00 Uhr folgendes:
In Finnland sind die Leute immer noch nicht weiter von den Bäumen heruntergestiegen als bis ins Gigant hinein. Falls es in Turku irgendwann einmal eine Zivilisation gegeben haben sollte, so ist man mittlerweile weit davon abgerückt.
HERBSTKONGRESS MINDERBEMITTELTER?
Eine Leserantwort auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" unter dem Stichwort "Auf den Affen wird eingedroschen" vom 24.9. um 14.57 Uhr:
Ein besonders zivilisiertes Vorgehen, wegen eines Sonderrabatts sich zu vermöbeln. Es finden sich allerhand Affen ein.
JEP
Ein weiterer Leserkommentar zum Artikel unter dem Stichwort "So ist das" späterhin um 15.28 Uhr:
Obendrein schlägerten sie noch wegen so einem versch***en Telefon.. :)
JA, JA...
Ein weiterer Kommentar von "Pouko" zum Artikel um 15.33 Uhr:
Gab's das betreffende Telefon nicht anderswo angeblich für 30?
SO EIN GIGANT-LADEN SOLLTE AUCH IN HELSINKI AUFMACHEN
Ein(e) Leser(in) antwortet auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" unter dem Stichwort "Bei uns wird an alle verkauft" um 16.53 Uhr:
Wie brachten diese es nur fertig, nach Turku zu kommen?
EIN HANDY FÜR ZEHN EURO
Eine Leserantwort auf den Kommentar von "Auf den Affen wird eingedroschen" von "Einer, der sich wundert" um 18.55 Uhr:
Man hätte die Situation also aufzeichnen und es diesen Leuten zeigen sollen, wie dumm sie sich verhalten haben. Ich war selbst vor Ort gewesen und ich schaute mit offenem Mund dem Vorgang zu; Männer waren bereit, eine Frau zu schlagen, nur daß sie ein Handy bekämen.
HAH
Eine Antwort von "Jeminee" auf den Kommentar von "Pouko" um 21.55 Uhr:
Nun, so etwas passiert auch nirgendwo anders als in Turku. Das liegt eben am Arsch von Finnland.
IN WIND GEKLEIDETES VOLK
"Kari" kommentierte den Artikel um 22.27 Uhr wie folgt:
In die Schlange beim Gigant direkt von der Schlange ums Brot kommend.
DER LUSTIGE STREICH DES JAHRES
"Timo Ekman aus Seinäjoki" kommentierte den Artikel um 22.38 Uhr folgendermaßen:
Der Reporter Toni Lehtinen hat die Ehre gehabt, den mit Abstand vergnüglichsten Bericht des Jahres schreiben zu dürfen. Als ich die Geschichte zum ersten Mal las, mußte ich so heftig lachen, daß ich gleich scheißen mußte.
Ich habe mein Lebtag beim Scheißengehen nie so arg und herzhaft gelacht.
Ein Dank der Stadt Turku, ein Dank der Zeitung Turun Sanomat.
DAS SELBE IN GRÜN...
Eine Antwort von "Tomppa" auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" am 25.9.2009 um 5.29 Uhr:
Die gleiche Geschichte gab es in einem Geschäft in Kaarina, dort waren die Hauptstreithähne des Gefechts Russen und Vietnamesen gewesen. So daß es in solchen Situationen im Hinblick auf die gesamte Menschenrasse keine Unterschiede geben dürfte.
WAS ZIVILISATION BETRIFFT
Eine Antwort unter dem Stichwort "Willkommen im warmen Florida" auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" um 8.20 Uhr:
Heh... Frankreich ist das 'Loch' Europas. Wo sonst haben Unzivilisierte so viele Autos in Brand gesteckt oder Krawall geschlagen wie dort? Der Schandfleck der EU!
INS YouTube MIT DEM GANZEN KLAMAUK!
"Matti" antworte auf den Kommentar von "So ist das" um 9.46 Uhr:
Das stimmt. Jener Telefonhörer, wegen dem es die Aufregung gab, ist technisch ein sehr eingeschränktes Gerät, das ich nicht annehmen würde, wenn es mir umsonst gegeben wurde. Es wäre großartig, wenn man das Video der Bewachungskamera im Gigant auf YouTube finden konnte. Der Höhepunkt eines Jahres!
HANDY-SONDERANGEBOT
"Puakki" schrieb einen Kommentar zum Artikel um 10.14 Uhr:
Im Radio kommentierte eine Reporterin den Vorfall: "Nur wegen eines Zehners verreißen sich die Leute gleich derart...?"
Für junge Personen sind 10 Euro eine wertlose Summe Geld, unsereiner rechnet das Geld in Mark um und 60 Mark sind mehr als der Stundenlohn von manch einem von uns.
BEZIEHEN SIE IHREN LOHN IMMER NOCH IN MARK?
Ein(e) Leser(in) antwortet auf den Kommentar von "Puakki" unter dem Stichwort "Billig ist billig" um 11.44 Uhr:
Es sind bereits etliche Jahre keine Löhne mehr in Mark ausbezahlt worden. Wann dürften Sie zuletzt im Arbeitsleben gestanden haben, wenn sie Ihren Lohn in Märkern berechnen. Befanden Sie sich an der Spitze der Schlange im Gigant?
DEN KALKULATOR IN ORDNUNG GEBRACHT
Eine weitere Antwort auf den Kommentar von "Puakki" unter dem Stichwort "Den Kalkulator in Ordnung gebracht" um 12:51 Uhr:
Der Wert des Geldes hat sich aber auch seitdem verändert, so daß derzeit der Faktor 5 anzuwenden ist, also 5 x 10 Euro = ca. 50 Mark. Demnächst werden Sie sicherlich an jene Knallbonbons für einen Pfennig erinnern wollen.
libidopter - 26. Sep, 10:54