"Wo ein Gärtner ein Verbrecher ist, wer ist da das Opfer?"
Wahrscheinlich aus Furcht davor, für nach alter Gesetzeslage erlittenes Leid eventuell regreßpflichtig gemacht werden zu können, traut sich bislang noch kaum eine einzige Regierung eines Staates daran, die allseits nützliche Grasart cannabis sattiva varica indica endlich vom Bannstrahl der kriminellen Ächtung zu befreien.
Auch in Finnland hat die Anzahl der beschlagnahmten Kannabispflanzen, die aus dem Eigenanbau stammen, in letzter Zeit rapide zugenommen, dorten gleich um das Zweifache innerhalb nur eines Jahres.
Der Trend, sich für den Hausgebrauch sein eigenes Kraut anzubauen, ist ganz klar im Wachsen begriffen, jedoch weniger mit einem geschäftlichen Interesse im Hinterkopf, sondern um es selber und zusammen im Freundeskreis, wie in Kifferkreisen üblich, aufzubrauchen.
Nach vorsichtigen Schätzungen der Zentralen Kriminalpolizei Finnlands gibt es dortselbst landesweit wenigstens 10'000 Marihuana-Anbauer. Finnlands Kannabisvereinigung schätzt indes, daß die Zahl beträchtlich höher liegt. Laut deren Angaben wird in bis zu 200'000 finnischen Haushalten für Rauschmittelzwecke der Hanf angebaut. Allein in der Stadt Turku soll Informationen aus Anbauerkreisen zufolge in eintausend Haushalten Kannabis wachsen.
Die Polizei Finnlands beschlagnahmte im Jahr 2007 im ganzen Land 7'600 Kannabispflanzen, im Jahr darauf belief sich die Zahl bereits auf 14'000.
Laut den Sachverständigen erklärten die Beliebtheit des Eigenanbaus zu einem großen Teil die Aktivitäten derer, die sich für den freien Gebrauch von Kannabis aussprechen. Die Hanfmärsche, die Bewegungen, die der Legalisierung das Wort reden, und die regen Diskussionen auf Internetforen machen sowohl Anbaumethoden, als auch -technologien bekannt.
Von einer gehörigen Erstarkung der Kannabiskultur berichtet auch die große Anzahl derer, die auf die letzte Woche abgeschlossene Befragung für eine Studie des Instituts für Gesundheit und Wohlbefinden Finnlands reagierten. Außer nach der Größe des Anbaus im Eigenheim und nach der angewandten Technologie, wurde auch nach dem Alter, dem Geschlecht, dem Nutzungszweck der Produkte, sowie nach der Dauer des Anbaus gefragt. Auf die Befragung antworteten in Finnland innert eines Monats 1'300 Leute.
Die Untersuchung wird stufenweise in einem internationalen Rahmen durchgeführt. Heuer ist sie in Dänemark und in Finnland realisiert worden. Im nächsten Frühjahr soll sie in Großbritannien, Australien, Neuseeland, in den USA, in Kanada, Belgien, Spanien, in Marokko und auf dem Gebiet der Karibik fortgesetzt werden. Die Analyse der eingereichten Antworten soll von seiten Finnlands bis Ende diesen Jahres vorliegen.
Der Medienbericht darüber hat in Finnland in Form von unumwunden Stellung beziehenden Leserkommentaren eine sehr direkte Bezeigung des vielfach in der Frage entrüsteten und nach einer entschiedenen positiven Veränderung der Gesetzeslage verlangenden Volkswillen gezeitigt.

Im nachfolgenden hier nun einige der couragiertesten Leserkommentare zu diesem heißen Eisen, gepflückt aus einer finnischen Tageszeitung (Turun Sanomat):
Es wird Zeit, Vernunft walten zu lassen
"PETER TOSH" SCHRIEB AM 2.7.2009 UM 11:48 UHR:
Die Ungesetzlichkeit von Kannabis ist eine völlig absurde Sache. Schon in erster Linie handelt es sich bei der Regelung um nichts Vernunftbegründetes, sondern die Ungesetzlichkeit rührt von altbacken konservativen, einstellungsmäßigen Anschauungen her, die man nicht wagt, öffentlich durchzulüften, weil man sich dabei zum Idioten abstempeln könnte. Da nicht vernünftig darüber diskutiert wird, faselt manch einer immer noch von der Einstiegsdrogentheorie, von "wieder einer neuen Droge", von Volksgesundheit und von weiß Gott welchem Blabla sonst noch, was alles einer vernünftigen Grundlage entbehrt. Es richtet nur Schaden an und erregt die Gemüter bis zum Wahnsinnigwerden.
Die Einstiegsdrogentheorie ist bereits etliche Male widerlegt worden. Bei politischen Fragen geht es oft um Meinungen und Bewertungen von Angelegenheiten. In der Kannabisdiskussion kann es jedoch nichts anderes als eine richtige und eine falsche Entscheidung geben, wenn man es sich von der Grundlage der allgemein in westlichen Ländern vorherrschenden Moral her überlegt. Ein richtiger Beschluß wäre die Legalisierung, und der falsche Entscheid ist die Kriminalisierung. Zu diesem Ergebnis kommt man, wenn man die Sache ganz rational abwägt, und wenn man nicht diese puritanische Kacke verzapfen und wiederkäuen wollte, die keinen Sinn macht. Meines Erachtens sollte die Gesetzgebung auf vernunftbegründete Beschlußfassungen gegründet sein.
Einige Gründe, die für die Legalisierung sprechen:
1. Der Verkauf und der Anbau von Kannabis würden auf natürlichem Wege neue Arbeitsplätze im von der Rezession gebeutelten Finnland schaffen.
2. Man würde Kannabis zu einer medizinischen Verwendung verhelfen.
3. Steuermittel würden nicht in die aussichtslose Überwachung und in die Gerichtsprozesse fließen.
4. Dem Staat würden aus dem Vertrieb von Kannabis Steuermittel erwachsen.
5. Der Gebrauch von starken schmerzstillenden Medikamenten würde abnehmen, wenn der Gebrauch von Kannabis zunehmen würde.
6. Es wäre den Dealern das wichtigste Rauschmittel, das sie auf den Markt werfen, entzogen, wodurch der Gebrauch von starken Drogen nachließe.
7. Arbeitskräftige, schlaue Menschen würden nicht als eine Konsequenz von einem derartig bagatellehaften Vergehen von der Gesellschaft diskriminiert werden.
8. Kannabispflanzen liefern viermal mehr Zellulose pro Hektar als ein Wald. Man würde also verhältnismäßig bequem an der Natur sparen können.
Noch ein Wort zum Problem der geistigen Verstörtheit von Menschen: der Gebrauch von Kannabis ist seit den 1950-er Jahren nur noch am Ansteigen gewesen, jedoch in keinem einzigen Land wäre im gleichen Maße ein Ansteigen z.B. von Schizophreniefàllen zu beobachten gewesen. Außerdem sei noch bemerkt, daß z.B. das Risiko bei Alkohol, daß durch seinen Mißbrauch eine Psychose ausgelöst wird, um ein vielfaches größer ist (7,9) im Vergleich zu einer Psychose, ausgelöst durch den Gebrauch von Kannabis (2,0).
Abschließend kann gesagt werden, daß die Legalisierung von Kannabis das Leben von all jenen "normalen" Menschen um einiges erleichtern würde, die verstehen, wie Rauschmittel anzuwenden sind, und die nach dem Maßstab der Gesellschaft "ordentliche" Bürger sind.
Wenn sich jemand lieber einen Sauna-Joint reinzieht, als in der Sauna Bier zu trinken, was nur kann daran so schlimm sein?
Aus mir würde deswegen bestimmt kein Rauschmittelbenutzer werden, wohl kaum auch aus meinen Kindern. Ich habe keine eigene Kuh im Graben stehen, da ich nun mal kein Kannabis rauche. Ich kann es nur nicht ertragen, eine Diskussion anschauen und anhören zu müssen, bei der die eine Seite falsch liegt, und man dies denen selbst mit der Eisenstange nicht begreiflich machen kann, weil man nicht begreifen will. Es ist frustrierend. Wie das berühmte Beispiel vom Schachspielen mit Taubenvögeln.
Keine Legalisierung
"EIN RAUCHER" ANTWORTETE AUF DEN KOMMENTAR VON "PETER TOSH" UM 14:40 UHR:
Ich akzeptiere die Legalisierung von Kannabis nicht, nicht einmal eine Verringerung der Konsequenzen von dessen Gebrauch, solange nicht mit der auf uns Raucher abzielenden Hetzjagd Schluß gemacht wird.
Eine sonnenklare Angelegenheit
"TRADITIONSFAKTOR" SCHREIBT UM 15:59 UHR:
Im Sommer ist die Natur am Sprießen und gesteckt voller wundersamster Nutzpflanzen. Wie könnte jemand da verbieten wollen, als Nahrung für den eigenen Gebrauch Pflanzen oder als Arznei Kräuterpflanzen einsammeln zu dürfen, gar nicht davon zu reden, zu verbieten, diese auf der eigenen Scholle oder im Gewächshaus anzubauen. Wenn jemand für das, was ihn oder sie bekümmert, Kannabis anbauen möchte, so soll es der Person gestattet sein, das sollte doch eine sonnenklare Angelegenheit sein. Die Welt ist randvoll mit Pflanzen für Arzneimittel, in denen sich berauschende Substanzen finden, die aber unbedingt notwendig sind für die pharmakologische Industrie von heute. Wie ist es dann möglich, daß es dem Staat erlaubt ist, diese zu medizinischen Zwecken anzubauen und aufzubereiten, während ein gemeinsterblicher Ottokar kein Recht darauf hat? Wäre es nicht einfacher, wenn die Menschen die Freiheit hätten, für ihre Bedürfnisse das zu kultivieren, wonach es ihnen gelüstet. Viele trinken täglich etliche Tassen von stark aufputschendem Kaffee und rauchen obendrein noch eine Schachtel Zigaretten. Am Abend dann noch ein Sixpack Dosenbier und morgen das gleiche Spiel von vorne. Liegt nicht in diesen Berauschungsgewohnheiten ein größeres Problem als darin, daß jemand zum Abend sich eine jazzige Zigarette ansteckt? Und am lächerlichsten ist das, wenn man sich vorstellt, was passieren würde, falls alle, die in Finnland Kannabis benutzen, morgen für ein Gespräch bei der Polizei aufmarschieren würden, um alle ihre Anbau- und Gebrauchsvergehen zu bekennen. Dabei würden doch Zehntausende von arbeitsfähigen Menschen in guter Verfassung in den Bau wandern und der ganze Gerichtsapparat verstopft sein. Das machte doch keinen Sinn. Oder einem jeden ein Bußgeld für jeden einzelnen Verstoß, oder wie?
Freilich sollte man den gesunden Bauernverstand walten lassen.
Der Gebrauch von Kannabis als Heilmittel, als Nahrung und als Nutzpflanze hat eine Tausende von Jahre alte Tradition, sollte man diese nicht eher hegen und pflegen, als sie zu kriminalisieren? Alle Ehre den alten Gebräuchen!
Man sollte meinen, die Staatsautorität hätte wichtigere Dinge zu erledigen, als unschuldigen Gärtnern hinterherzujagen.
Wo ein Gärtner ein Verbrecher ist, wer ist da das Opfer?
Auch in Finnland hat die Anzahl der beschlagnahmten Kannabispflanzen, die aus dem Eigenanbau stammen, in letzter Zeit rapide zugenommen, dorten gleich um das Zweifache innerhalb nur eines Jahres.
Der Trend, sich für den Hausgebrauch sein eigenes Kraut anzubauen, ist ganz klar im Wachsen begriffen, jedoch weniger mit einem geschäftlichen Interesse im Hinterkopf, sondern um es selber und zusammen im Freundeskreis, wie in Kifferkreisen üblich, aufzubrauchen.
Nach vorsichtigen Schätzungen der Zentralen Kriminalpolizei Finnlands gibt es dortselbst landesweit wenigstens 10'000 Marihuana-Anbauer. Finnlands Kannabisvereinigung schätzt indes, daß die Zahl beträchtlich höher liegt. Laut deren Angaben wird in bis zu 200'000 finnischen Haushalten für Rauschmittelzwecke der Hanf angebaut. Allein in der Stadt Turku soll Informationen aus Anbauerkreisen zufolge in eintausend Haushalten Kannabis wachsen.
Die Polizei Finnlands beschlagnahmte im Jahr 2007 im ganzen Land 7'600 Kannabispflanzen, im Jahr darauf belief sich die Zahl bereits auf 14'000.
Laut den Sachverständigen erklärten die Beliebtheit des Eigenanbaus zu einem großen Teil die Aktivitäten derer, die sich für den freien Gebrauch von Kannabis aussprechen. Die Hanfmärsche, die Bewegungen, die der Legalisierung das Wort reden, und die regen Diskussionen auf Internetforen machen sowohl Anbaumethoden, als auch -technologien bekannt.
Von einer gehörigen Erstarkung der Kannabiskultur berichtet auch die große Anzahl derer, die auf die letzte Woche abgeschlossene Befragung für eine Studie des Instituts für Gesundheit und Wohlbefinden Finnlands reagierten. Außer nach der Größe des Anbaus im Eigenheim und nach der angewandten Technologie, wurde auch nach dem Alter, dem Geschlecht, dem Nutzungszweck der Produkte, sowie nach der Dauer des Anbaus gefragt. Auf die Befragung antworteten in Finnland innert eines Monats 1'300 Leute.
Die Untersuchung wird stufenweise in einem internationalen Rahmen durchgeführt. Heuer ist sie in Dänemark und in Finnland realisiert worden. Im nächsten Frühjahr soll sie in Großbritannien, Australien, Neuseeland, in den USA, in Kanada, Belgien, Spanien, in Marokko und auf dem Gebiet der Karibik fortgesetzt werden. Die Analyse der eingereichten Antworten soll von seiten Finnlands bis Ende diesen Jahres vorliegen.
Der Medienbericht darüber hat in Finnland in Form von unumwunden Stellung beziehenden Leserkommentaren eine sehr direkte Bezeigung des vielfach in der Frage entrüsteten und nach einer entschiedenen positiven Veränderung der Gesetzeslage verlangenden Volkswillen gezeitigt.

Im nachfolgenden hier nun einige der couragiertesten Leserkommentare zu diesem heißen Eisen, gepflückt aus einer finnischen Tageszeitung (Turun Sanomat):
Es wird Zeit, Vernunft walten zu lassen
"PETER TOSH" SCHRIEB AM 2.7.2009 UM 11:48 UHR:
Die Ungesetzlichkeit von Kannabis ist eine völlig absurde Sache. Schon in erster Linie handelt es sich bei der Regelung um nichts Vernunftbegründetes, sondern die Ungesetzlichkeit rührt von altbacken konservativen, einstellungsmäßigen Anschauungen her, die man nicht wagt, öffentlich durchzulüften, weil man sich dabei zum Idioten abstempeln könnte. Da nicht vernünftig darüber diskutiert wird, faselt manch einer immer noch von der Einstiegsdrogentheorie, von "wieder einer neuen Droge", von Volksgesundheit und von weiß Gott welchem Blabla sonst noch, was alles einer vernünftigen Grundlage entbehrt. Es richtet nur Schaden an und erregt die Gemüter bis zum Wahnsinnigwerden.
Die Einstiegsdrogentheorie ist bereits etliche Male widerlegt worden. Bei politischen Fragen geht es oft um Meinungen und Bewertungen von Angelegenheiten. In der Kannabisdiskussion kann es jedoch nichts anderes als eine richtige und eine falsche Entscheidung geben, wenn man es sich von der Grundlage der allgemein in westlichen Ländern vorherrschenden Moral her überlegt. Ein richtiger Beschluß wäre die Legalisierung, und der falsche Entscheid ist die Kriminalisierung. Zu diesem Ergebnis kommt man, wenn man die Sache ganz rational abwägt, und wenn man nicht diese puritanische Kacke verzapfen und wiederkäuen wollte, die keinen Sinn macht. Meines Erachtens sollte die Gesetzgebung auf vernunftbegründete Beschlußfassungen gegründet sein.
Einige Gründe, die für die Legalisierung sprechen:
1. Der Verkauf und der Anbau von Kannabis würden auf natürlichem Wege neue Arbeitsplätze im von der Rezession gebeutelten Finnland schaffen.
2. Man würde Kannabis zu einer medizinischen Verwendung verhelfen.
3. Steuermittel würden nicht in die aussichtslose Überwachung und in die Gerichtsprozesse fließen.
4. Dem Staat würden aus dem Vertrieb von Kannabis Steuermittel erwachsen.
5. Der Gebrauch von starken schmerzstillenden Medikamenten würde abnehmen, wenn der Gebrauch von Kannabis zunehmen würde.
6. Es wäre den Dealern das wichtigste Rauschmittel, das sie auf den Markt werfen, entzogen, wodurch der Gebrauch von starken Drogen nachließe.
7. Arbeitskräftige, schlaue Menschen würden nicht als eine Konsequenz von einem derartig bagatellehaften Vergehen von der Gesellschaft diskriminiert werden.
8. Kannabispflanzen liefern viermal mehr Zellulose pro Hektar als ein Wald. Man würde also verhältnismäßig bequem an der Natur sparen können.
Noch ein Wort zum Problem der geistigen Verstörtheit von Menschen: der Gebrauch von Kannabis ist seit den 1950-er Jahren nur noch am Ansteigen gewesen, jedoch in keinem einzigen Land wäre im gleichen Maße ein Ansteigen z.B. von Schizophreniefàllen zu beobachten gewesen. Außerdem sei noch bemerkt, daß z.B. das Risiko bei Alkohol, daß durch seinen Mißbrauch eine Psychose ausgelöst wird, um ein vielfaches größer ist (7,9) im Vergleich zu einer Psychose, ausgelöst durch den Gebrauch von Kannabis (2,0).
Abschließend kann gesagt werden, daß die Legalisierung von Kannabis das Leben von all jenen "normalen" Menschen um einiges erleichtern würde, die verstehen, wie Rauschmittel anzuwenden sind, und die nach dem Maßstab der Gesellschaft "ordentliche" Bürger sind.
Wenn sich jemand lieber einen Sauna-Joint reinzieht, als in der Sauna Bier zu trinken, was nur kann daran so schlimm sein?
Aus mir würde deswegen bestimmt kein Rauschmittelbenutzer werden, wohl kaum auch aus meinen Kindern. Ich habe keine eigene Kuh im Graben stehen, da ich nun mal kein Kannabis rauche. Ich kann es nur nicht ertragen, eine Diskussion anschauen und anhören zu müssen, bei der die eine Seite falsch liegt, und man dies denen selbst mit der Eisenstange nicht begreiflich machen kann, weil man nicht begreifen will. Es ist frustrierend. Wie das berühmte Beispiel vom Schachspielen mit Taubenvögeln.
Keine Legalisierung
"EIN RAUCHER" ANTWORTETE AUF DEN KOMMENTAR VON "PETER TOSH" UM 14:40 UHR:
Ich akzeptiere die Legalisierung von Kannabis nicht, nicht einmal eine Verringerung der Konsequenzen von dessen Gebrauch, solange nicht mit der auf uns Raucher abzielenden Hetzjagd Schluß gemacht wird.
Eine sonnenklare Angelegenheit
"TRADITIONSFAKTOR" SCHREIBT UM 15:59 UHR:
Im Sommer ist die Natur am Sprießen und gesteckt voller wundersamster Nutzpflanzen. Wie könnte jemand da verbieten wollen, als Nahrung für den eigenen Gebrauch Pflanzen oder als Arznei Kräuterpflanzen einsammeln zu dürfen, gar nicht davon zu reden, zu verbieten, diese auf der eigenen Scholle oder im Gewächshaus anzubauen. Wenn jemand für das, was ihn oder sie bekümmert, Kannabis anbauen möchte, so soll es der Person gestattet sein, das sollte doch eine sonnenklare Angelegenheit sein. Die Welt ist randvoll mit Pflanzen für Arzneimittel, in denen sich berauschende Substanzen finden, die aber unbedingt notwendig sind für die pharmakologische Industrie von heute. Wie ist es dann möglich, daß es dem Staat erlaubt ist, diese zu medizinischen Zwecken anzubauen und aufzubereiten, während ein gemeinsterblicher Ottokar kein Recht darauf hat? Wäre es nicht einfacher, wenn die Menschen die Freiheit hätten, für ihre Bedürfnisse das zu kultivieren, wonach es ihnen gelüstet. Viele trinken täglich etliche Tassen von stark aufputschendem Kaffee und rauchen obendrein noch eine Schachtel Zigaretten. Am Abend dann noch ein Sixpack Dosenbier und morgen das gleiche Spiel von vorne. Liegt nicht in diesen Berauschungsgewohnheiten ein größeres Problem als darin, daß jemand zum Abend sich eine jazzige Zigarette ansteckt? Und am lächerlichsten ist das, wenn man sich vorstellt, was passieren würde, falls alle, die in Finnland Kannabis benutzen, morgen für ein Gespräch bei der Polizei aufmarschieren würden, um alle ihre Anbau- und Gebrauchsvergehen zu bekennen. Dabei würden doch Zehntausende von arbeitsfähigen Menschen in guter Verfassung in den Bau wandern und der ganze Gerichtsapparat verstopft sein. Das machte doch keinen Sinn. Oder einem jeden ein Bußgeld für jeden einzelnen Verstoß, oder wie?
Freilich sollte man den gesunden Bauernverstand walten lassen.
Der Gebrauch von Kannabis als Heilmittel, als Nahrung und als Nutzpflanze hat eine Tausende von Jahre alte Tradition, sollte man diese nicht eher hegen und pflegen, als sie zu kriminalisieren? Alle Ehre den alten Gebräuchen!
Man sollte meinen, die Staatsautorität hätte wichtigere Dinge zu erledigen, als unschuldigen Gärtnern hinterherzujagen.
Wo ein Gärtner ein Verbrecher ist, wer ist da das Opfer?
libidopter - 9. Jul, 13:22