Filmische Vorübungen zur allgemeinen Aushebelung der Kosten- und Preisfrage des menschlichen Lebens
Während die Filmbudgets von Hollywood Jahr um Jahr aufgebauscht werden, schickt sich paradoxerweise das Filmemachwerk an, immer direkter vom Volke selbst auszugehen. Immer mehr Menschen können sich digitale Filmaufzeichnungsutensilien leisten, die zum Hervorbringen einer anständigen Bildqualität ausreichend sind, und die flinken Internet-Verbindungen von heute erlauben es, die bewegten Bilder mit mittlerweile relativ hohem Qualitätsanspruch in die Heimkinos zu bringen. Außerdem entstehen Spezial-Tools zur Verbesserung der Filmqualität, die noch vor Jahren kleine Vermögen kosteten, im Handumdrehen, denen man mit etwas Geschick durch Anwendungs-Tricks zu Hause am Gerät auf die Schliche kommen kann.
Doch, um einen Film anfertigen zu können, braucht es noch ein bißchen mehr. Es bedarf begeisterter Fans, die sich für ein Projekt einbinden lassen, die bereit sind, ihre Zeit aufzuopfern und ihr Können umsonst der Filmproduktion zur Verfügung zu stellen.
Das jüngste Beispiel zur Zielbestrebtheit einer Filmproduktions-Fan-Gemeinde ist der Abklatsch "The Hunt for Gollum" der Sage des Herrn der Ringe. Der unter der Regie von Chris Bouchard entstandene, weniger als 5'000 Dollar gekostete und kostenlos im Netz verbreitete 40-minütige Kurzfilm beschreibt einen Abschnitt aus der Sage des Herrn der Ringe. Dadurch, daß die Macher sich ein kleines, im Anhang des Buches sich befindendes und im Film weggelassenes Detail herausgepickt haben, ist es ihnen geglückt, ihr Werk als einen Teil des weiteren Kontinuum zu lancieren.
Den stellenweise etwas unglückseligen Dialogen und der leicht schleppend vorankommenden Darstellungsweise der Filmgeschichte sieht man bereitwillig nach, da sie in ihrer Gänze doch ganz wie auch ihr großes Vorbild, der Ring, abläuft.
Der Ansturm von Freiwilligen, der die Produktion ermöglichte, ist nicht mehr abgerissen, auch nachdem die Dreharbeiten für den Film abgeschlossen waren. Das Filmteam bekam Übersetzungshilfe angeboten von überallher auf der Welt, weshalb es zum Beispiel auch eine Version mit finnischen Untertiteln gibt.
Solche Filmprojekte, fast ähnlich dem Goldrausch am Clondyke, sind einzig und allein deshalb juristisch möglich, da niemand dabei einen Reibach macht. Falls jedoch versucht würde, die Peter Jackson -Klonung weiterzuverkaufen, würden die Erben von J.R.R. Tolkien und New Line Cinema auf ihre Rechte pochen und sich gegen die Filmmacherclique zur Wehr setzen.
Keiner kann es hingegen den Leuten verbieten, mit zum eigenen Vergnügen zu Hause angefertigten Videos aufzutreten, wenngleich diese Videos dank dem gegenwärtigen Stand der Technik annähernd immer mehr an das Niveau von professionellen Produktionen herankommen und die Verbreitung durch die Vermittlung im Internet intensiv ist.
Allein während der ersten Woche wurde THFG eine Million Mal angeschaut.
Gibt es demnach bei den Machern von diesen Filmen weiter nichts als uneigennützige Beweggründe für ihr Schaffen? Aber sicher, ganz klar. Die Macher wollen mit Hilfe ihres Erfolgs die Finanzierung zusammenbringen für nachfolgende Filme.
In Finnland hat das Heimprodukt Star Wreck seinen Machern bereits die Finanzierung für einen angeblich höchst interessanten Film, Iron Sky, eingebracht. An dem Treiben gibt es nun aber auch wirklich nichts auszusetzen. Man darf auf die einsetzende Flut von in Eigenregie zusammengestellten Filmen gespannt sein.
Wann wird der erste Film in Eigenproduktion hergestellt, der die Welt so ganz ohne Geld erstmals vorführt?
Doch, um einen Film anfertigen zu können, braucht es noch ein bißchen mehr. Es bedarf begeisterter Fans, die sich für ein Projekt einbinden lassen, die bereit sind, ihre Zeit aufzuopfern und ihr Können umsonst der Filmproduktion zur Verfügung zu stellen.
Das jüngste Beispiel zur Zielbestrebtheit einer Filmproduktions-Fan-Gemeinde ist der Abklatsch "The Hunt for Gollum" der Sage des Herrn der Ringe. Der unter der Regie von Chris Bouchard entstandene, weniger als 5'000 Dollar gekostete und kostenlos im Netz verbreitete 40-minütige Kurzfilm beschreibt einen Abschnitt aus der Sage des Herrn der Ringe. Dadurch, daß die Macher sich ein kleines, im Anhang des Buches sich befindendes und im Film weggelassenes Detail herausgepickt haben, ist es ihnen geglückt, ihr Werk als einen Teil des weiteren Kontinuum zu lancieren.
Den stellenweise etwas unglückseligen Dialogen und der leicht schleppend vorankommenden Darstellungsweise der Filmgeschichte sieht man bereitwillig nach, da sie in ihrer Gänze doch ganz wie auch ihr großes Vorbild, der Ring, abläuft.
Der Ansturm von Freiwilligen, der die Produktion ermöglichte, ist nicht mehr abgerissen, auch nachdem die Dreharbeiten für den Film abgeschlossen waren. Das Filmteam bekam Übersetzungshilfe angeboten von überallher auf der Welt, weshalb es zum Beispiel auch eine Version mit finnischen Untertiteln gibt.
Solche Filmprojekte, fast ähnlich dem Goldrausch am Clondyke, sind einzig und allein deshalb juristisch möglich, da niemand dabei einen Reibach macht. Falls jedoch versucht würde, die Peter Jackson -Klonung weiterzuverkaufen, würden die Erben von J.R.R. Tolkien und New Line Cinema auf ihre Rechte pochen und sich gegen die Filmmacherclique zur Wehr setzen.
Keiner kann es hingegen den Leuten verbieten, mit zum eigenen Vergnügen zu Hause angefertigten Videos aufzutreten, wenngleich diese Videos dank dem gegenwärtigen Stand der Technik annähernd immer mehr an das Niveau von professionellen Produktionen herankommen und die Verbreitung durch die Vermittlung im Internet intensiv ist.
Allein während der ersten Woche wurde THFG eine Million Mal angeschaut.
Gibt es demnach bei den Machern von diesen Filmen weiter nichts als uneigennützige Beweggründe für ihr Schaffen? Aber sicher, ganz klar. Die Macher wollen mit Hilfe ihres Erfolgs die Finanzierung zusammenbringen für nachfolgende Filme.
In Finnland hat das Heimprodukt Star Wreck seinen Machern bereits die Finanzierung für einen angeblich höchst interessanten Film, Iron Sky, eingebracht. An dem Treiben gibt es nun aber auch wirklich nichts auszusetzen. Man darf auf die einsetzende Flut von in Eigenregie zusammengestellten Filmen gespannt sein.
Wann wird der erste Film in Eigenproduktion hergestellt, der die Welt so ganz ohne Geld erstmals vorführt?
libidopter - 8. Jun, 20:46