3
Jun
2009

"Glotzauge, merk auf!"

Bei mir zuhause bleibt schon seit Jahr und Tag der Fernseher zu, denn ein paar Jahrzehnte im Leben hindurch, wie ich für mich befinde, verschiedene Fernsehprogramme mäßig intensiv verfolgt zu haben, bedeutet, so ziemlich alles, was das televisuelle Medium aufzubieten hat, kennengelernt zu haben. Da darf es mir heute gerne ausreichen, eine gutgeschriebene Rezension des Siegerfilms einer Filmpreisveranstaltung gelesen zu haben, und schon bin ich aufgrund meiner Filmerfahrenheit von früher auch schon voll und ganz im Bilde; und Gesichter sind austauschbar, auch in der Erinnerung dessen, der den Film tatsächlich gesehen hat, verblassen die genauso wie bei einem, der sich traumbildnerisch über einen sehr schönen Artikel hineingelesen hat.

Mit dem schnellen Lesen von Geschichten, wie mit dem wehenden Treiben eines aus dem Inneren heraussprudelnden Phantasierens weichgezeichneter offener Inhalte, kommt der wenn auch noch so spannend verlaufende wie kompliziert realisierte Film von materiell schwerfälligem Naturell nicht mit, höchstens vielleicht noch die weniger entgeisterten Comic Strips.

Und was das "Schauen" der Nachrichtenbilder betrifft: Auch hier kommt man im Vergleich zum Schauen von fernsehtechnisch ausgestrahlten Tagesschauen wesentlich flotter, auch weiter also, durch Lesen einer zusammengestellten Nachrichtenartikelreihe herum, und auch hier bestätigt das oben zum praktischen Vorteil des Gelesenen visavis der künstlichen Vermittlung der gleichen Inhalte durchs Ferngeschaute Gesagte sich wieder. Gleichsam lebhaft sind, wannimmer das Interesse an einer besonderen Geschichte aufflackert, inwendig die passenden Bilder dazu beständig im Hinterkopf am Brodeln. Hinundwieder über die in einem Restaurant während des Speisens z.B. laufende Flimmerkiste hinweg den einen oder anderen der Frauen und Männer an den Schlepptauen der Weltpolitik gesehen und gehört zu haben, um zu wissen, wie (vor-)bildhaft (oder ev. unvorteilhaft) die einzelnen Knallköpfe sich gerieren, darf mir dabei genug des Guten sein.

Es gab auch bei mir früher Zeiten, da lief die Kiste gleich in zweifacher Ausführung getrennt von einander gleichzeitig, neben dem der Familie gleich noch ein Fernseher extra für die Hausmädchen.

Freilich, wer einmal dem Fernsehen und dem Filmeschauen verfallen ist, aufs "Bild" sozusagen "gekommen ist", der muß da durch, immer weiter, immer weiter, bis er alle Bilder, die es da zu sehen gibt, gesehen hat.

Bei manchen, wahrscheinlich bei den meisten sogar, dauert dieses Jagen nach dem quintessentiellen Kompositum aus allen möglichen Bildern ein ganzes Leben an - weil es eben ein solches an und für sich gar nicht geben kann. Es sei denn, man faßt es konsummativ auf, und kommt, wie ich, darüber zu einer Motorberuhigung des Seelendursts nach Wissen und Unterhaltung, die einen eine abgehobene Gangart einlegen läßt, vergleichbar mit dem superleichten Flug auf einem lebenden postkambrischen Drachengleitsegler.

Für manche ist Fernsehschauen der höchste Genuß, und man kann es ihnen nicht verübeln.

Glotzauge, merk auf!

Ein laufend eingeschaltener Fernsehapparat wirkt sich schädlich auf die Entwicklung der Sprechfähigkeit kleiner Kinder aus, sagt ein Professor am Lehrstuhl für Kinderkrankheiten der Universität von Washington, Dimitri Christakis.

Das Fernsehen verringere die Anzahl der vom Kind gehörten und gesprochenen Worte. Ist das Fernsehgerät am Laufen, hört ein Kind im Verlauf einer Stunde von seinen Eltern bis zu eintausend Worte weniger als sonst, wenn der Fernseher zu ist. Laut Christakis dürfte dies in direktem Zusammenhang stehen mit der verzögerten sprachlichen und kognitiven Entwicklung eines Kindes.

Die Erkenntnis geht auf eine Untersuchung zurück, bei der die Gespräche von Kindern und deren Eltern tontechnisch aufgezeichnet wurden. Mit dabei für die Studie waren 329 Kinder im Alter von zwei Monaten bis zu vier Jahren. Die Studienresultate wurden in der medizinischen Zeitschrift Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine veröffentlicht.

Andererseits könnten mehr mit Untertiteln versehene fremdsprachige Fernseh-Programme die Kinder dazu bringen, sich das extrem schnelle Mitlesen beizubringen, was sich zum Beispiel klar und deutlich im guten Abschneiden bei den Pisa-Tests von Kindern aus Finnland zeigt, wo nahezu alle ausländischen Filmproduktionen mit Untertiteln präsentiert werden.
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