Erroristen
Im Krieg gegen den Terrorismus werden alle nur erdenklichen Methoden für akzeptabel befunden, selbst wenn dabei auch weit übers eigentliche Ziel hinausgeschossen wird. In London ruft eine weithin sichtbar gemachte Werbekampagne dazu auf, in der Hoffnung auf einen Chemikalienfund "im Müll der Nachbarsleute herumzustöbern", und der Polizei eine Mitteilung zukommen zu lassen, sofern jemand gesehen wird, der "auf eine Überwachungskamera schaut."
Der Stasi-Tradition alle Ehre machend, ermutigt man die Bürger dazu, um einander herum herumzukälbern und auf einander aufzupassen. Außer, daß die Kampagne das Wir-Gefühl der Gemeinschaft auffrißt und, falls sie Erfolg haben sollte, dadurch eine gegenseitige Bespitzelung im Volk losgetreten wird, kann sie dazu führen, daß die Polizei aufgrund von vielen gegenstandslosen Anzeigen der Überbelastung ausgesetzt wird. Wenn es erst damit anfinge, daß die Polizei ohne ein Ende von Hinweisen auf Personen, die auf eine Kamera schauen, oder zu Arzneipackungen in Mülltonnen überflutet würde, hätte die Staatsgewalt wohl kaum mehr Zeit, um allen Hinweisen nachzugehen. Auch die begründeten Hinweise könnten dann in einem riesigen Schwall von Müll untergehen.
Sollte es auf der Welt eine richtige Vorgehensweise geben, wie man auf eine derart idiotische und paranoide Kampagne zu reagieren hat, so ist dies wohl das ins Lächerliche Ziehen.
So wurden denn spontan im Netz auf diese Werbung Parodien angefertigt, die direkt in den Kern der Kampagne stoßen, die von Wahnvorstellungen gekennzeichnete Überwachung der Nachbarn.
Mit den Mitteln des Humor werden wir daran erinnert, daß vielleicht nicht alle in einer Gesellschaft leben möchten, in der man, geritten vom Verfolgungswahnsinn und mit einem Foliantenhut auf dem Kopf, sich gegenseitig beschattet. Der DDR-Versuch war nicht gerade ein ermutigendes Beispiel hierfür gewesen.
Im Netz findet sich auch die Adaption, mit Hilfe derer man aus der Werbung sich seine eigene Version zurechtfalten kann.
Der Stasi-Tradition alle Ehre machend, ermutigt man die Bürger dazu, um einander herum herumzukälbern und auf einander aufzupassen. Außer, daß die Kampagne das Wir-Gefühl der Gemeinschaft auffrißt und, falls sie Erfolg haben sollte, dadurch eine gegenseitige Bespitzelung im Volk losgetreten wird, kann sie dazu führen, daß die Polizei aufgrund von vielen gegenstandslosen Anzeigen der Überbelastung ausgesetzt wird. Wenn es erst damit anfinge, daß die Polizei ohne ein Ende von Hinweisen auf Personen, die auf eine Kamera schauen, oder zu Arzneipackungen in Mülltonnen überflutet würde, hätte die Staatsgewalt wohl kaum mehr Zeit, um allen Hinweisen nachzugehen. Auch die begründeten Hinweise könnten dann in einem riesigen Schwall von Müll untergehen.
Sollte es auf der Welt eine richtige Vorgehensweise geben, wie man auf eine derart idiotische und paranoide Kampagne zu reagieren hat, so ist dies wohl das ins Lächerliche Ziehen.
So wurden denn spontan im Netz auf diese Werbung Parodien angefertigt, die direkt in den Kern der Kampagne stoßen, die von Wahnvorstellungen gekennzeichnete Überwachung der Nachbarn.
Mit den Mitteln des Humor werden wir daran erinnert, daß vielleicht nicht alle in einer Gesellschaft leben möchten, in der man, geritten vom Verfolgungswahnsinn und mit einem Foliantenhut auf dem Kopf, sich gegenseitig beschattet. Der DDR-Versuch war nicht gerade ein ermutigendes Beispiel hierfür gewesen.
Im Netz findet sich auch die Adaption, mit Hilfe derer man aus der Werbung sich seine eigene Version zurechtfalten kann.
libidopter - 2. Jun, 19:10