Der Fluch der freien Dichtkunst im elektronischen Zeitalter
Neulich mußte ich entdecken, daß mir doch glatt - ich weiß nicht, wie lange bereits vor meiner Feststellung - auf meiner Gedichte-Homepage bei PoemHunter eines meiner gegenwärtig 97 der Öffentlichkeit angebotenen Gedichte abhanden gegangen ist - mir nichts dir nichts abgezogen, geklaut wurde, sozusagen. Und noch dazu ausgerechnet jenes meiner Gedichte, das ich am allerliebsten für nach meinem Ableben der Nachwelt hätte überliefert gewusst wollen, da das Gedicht sich mit einer tatsächlich erfahrenen Geschichte aus meinem Leben befasst, die vielleicht als am typischsten für die Art steht, auf die ich zeitlebens immer wieder einmal mit zur gegebenen Zeit an einem Ort, an dem ich mich bewegte oder befand, zusammentreffenden wundersamen Zufälligkeiten überrascht wurde, die von ihrer schieren Unglaublichkeit her schon an einen überirdischen Einfluß von irgendwelchen auf die Verquickung der Lebensumstände vom kosmischen All-Geist her Einfluß nehmenden Göttern mit einem gewissen Schalk im Nacken gemahnen.
Und auch mehr oder weniger nur zufällig war es überhaupt dazu gekommen, daß ich den seltsamen Verlust entdeckte. Wäre ich nicht von einer anderen, einer asiatischen Poetry-Site, einer Pay-Site, die mir als nicht-bezahlendes Mitglied, um vermutlich mit meinen Veröffentlichungen für sich Werbung zu machen, angeschrieben worden, daß es mir freistünde, außer den bereits dort eingestellten vieren, gratis noch ein paar weitere Gedichte aufzuladen, wäre ich gar nicht draufgekommen, wahrscheinlich erst zu einem viel späteren Zeitpunkt, denn genau das fehlende Gedicht hatte ich hierfür aussuchen wollen, um es auch dort der Leserschaft vorzustellen. Doch dieses ließ sich in der alphabetischen Aufreihung all meiner Gedichte partout nicht mehr auffinden, und sogar unter dessen direkter Link-Adresse, mir natürlich bekannt, ließ es sich nicht mehr abrufen - der Link führte mittlerweile zur Haupt-Homepage von PoemHunter. Das hieß also, es war spurlos verschwunden.
Zum Glück hatte ich das Gedicht irgendwo auf einem anderen Blog von mir kopiert, so daß es für mich immer noch verfügbar war. Mein Plan war zunächst, es einfach von neuem einzustellen. Und siehe da, was mußte ich feststellen, als ich nach dem Log-in auf der Edit-Section auf der Members-Area angelangt war: dort existierte das Gedicht ja noch, so ganz in alter Frische und seltsamerweise.
Was ich hernach tat, war, daß ich es von dort durch eine dreiste delete-Operation einfach ausradierte und aufs neue, unter gleichem Titel wieder einstellte. Dann müßte es ja wieder präsent sein, so dachte ich mir. Und tatsächlich war es nun auch auf der Liste der Neuzugänge auf der Home-Site des Gedichte-Anbieters zu sehen. Ich klickte von dort aufs Gedicht, und es erschien, wie vormals gehabt. Ich klickte von der Gedichtseite auf den alphabetischen Überblick meiner Gedichte - und was war da zu sehen? Kuriorerweise war ein als "new" ausgewiesener Titel über dem Link zu den Strophen, wie es sofort nach der Neueinstellung hätte der Fall sein sollen, auf der Liste für die Leser nicht aufgekreuzt, obwohl jetzt im Titel vorn wie hinten sogar mit Asterix versehen, es also an Alphabets erster oder zweiter Stelle hätte zu sehen sein sollen - weiterhin also mysteriös irgendwie blockiert.
Innerhalb der nächsten 15 Minuten des Herumhüpfens zwischen den verschiedenen Zugängen war das Gedicht selbst von der chronologischen Auflistung der gesammelten Neuzugänge weg nicht mehr einsehbar, wiewohl noch im Titel aufgeführt, welcher aber nun wiederum zur Haupt-Homepage führte, nach einer vollen Stunde war selbst der Titel aus den Neuzugängen des Tages entfernt.
Jemand muß da ein gewaltiges spezielles Interesse daran haben, gerade dieses eine Gedicht von mir aus dem Verkehr zu ziehen, mußte ich mir wohl oder übel hinterher sagen, ließ es erst mal dabei bewendet sein und ging nach hause.
Zuhause angekommen schaute ich mir dann über den Handy-Browser das betroffene Gedicht auf der Blog-Seite, wo ich es kopiert hatte, nochmals in aller Ruhe an, um herauszufinden, ob es eventuell irgendwas darin gäbe, das vom Inhaltlichen her irgendjemanden hätte verletzen können, der deshalb daran interessiert sein könnte, das Gedicht als solches entfernt zu sehen.
Es geht in dem Gedicht, um es kurz zusammenzufassen, darum, daß ich im Alter von 20 Jahren im indischen Tamil Nadu in Madurai auf dem dortigen Bahnhof den Stationsvorsteher kennengelernt hatte, von dem ich aufgrund seines demonstrierten Wissens und seiner flotten Beredtheit sehr beeindruckt war, so beeindruckt, daß ich immer wieder gerne, auch Jahre später, von diesem einen Mann, Freunden gegenüber, erzählte, und daß ich, als ich nach über zwanzig Jahren wieder einmal nach Madurai kam, nach ebenjenem Mann Ausschau gehalten habe. Doch war der Mann zu jenem Zeitpunkt, in die Jahre mittlerweile gekommen, längst nicht mehr der Bahnhofsvorsteher von Madurai gewesen, und wo genau er wohnte, selbst wie er hieß, wußte ich nicht. Also schien er mir, außer in meinem Gedächtnis, für immer verloren. Als ich aber dann im Jahr darauf erneut für ein paar Tage nach Madurai gekommen war, sollte es sich so ergeben, daß ich von ein paar Jugendlichen der Stadt-Mitte dort, die mich kennen- und schätzengelernt hatten, plötzlich an einem Vormittag aufgerufen wurde, ob ich mal ein 'echtes' Hindu-Begängnis eines in der Nacht davor verstorbenen, ehemals stadtbekannten Mannes erleben wollte. Und der Verstorbene war eben nun kein anderer gewesen, als justamente der einstige Bahnhofsversteher von Madurai, nach dem ich im Jahr davor noch vergebens Ausschau gehalten hatte.
Was an dem Gedicht mit jener Geschichte vielleicht als denkbar anstößig empfunden hätte werden können, war eventuell einzig, wie mir schien, eine Stelle zu Anfang des Stücks, wo von meinem auf Seiten meiner Mutter krankheitsbedingten Verwehrtwerden der Mutterbrust im Säuglingsalter die Rede war, als Argument dafür, daß ich auch von daher zu einem rastlosen Suchenden in der Welt prädestiniert war, quasi ewig auf der Suche nach der verlorenengegangen Mutterbrust.
Mir war ja schon länger klar, daß sich dieses Gedicht selbst in Madurai herumgesprochen hat — genannte asiatische Pay-Poetry-Site hat nämlich genau in Madurai ihren Sitz —, und daß es durchaus auch im Hause des ehemaligen Bahnhofsvorstehers zu Madurai, dem in dem Gedicht die zentrale Rolle zufällt, bekannt ist. Das sind lautere Hindu-Brahmanen, ich hatte die Familie ja kennengelernt. Der Sohn des langjährigen Vorstehers auf dem Bahnhof zu Madurai konnte sich sogar an Einzelheiten der Geschichte von seinem Vater und mir erinnern; der Alte muß damals wohl bei sich zuhause von seinem Treffen mit mir in der Bahnhofs-Cafeteria erzählt haben.
Nun sind ja Hindus im allgemeinen, vornehmlich deren Brahmanen, sehr mütterliebende Wesen, was ein sehr feiner Zug von ihnen ist, wie ich meine, und ich wollte mit dem, was ich in dem Gedicht über meine Mutter sagte, weiß Gott nichts schlechtes über sie gesagt haben. Es hätte aber durchaus sein können, daß die indische Mentalität besagte Stelle mit der wegen eines Gallen- und Nierenleidens für mich als Baby ausgefallenen Mutterbrust als etwas Anrühriges empfindet, so sagte ich mir nun. Und ich machte mich daraufhin daran, die Gedichtstelle gänzlich umzuschreiben, und zwar so, daß meine Mutter weiterhin darin vorkommt, aber in einem ganz anderen weiterführenden, positiven Zusammenhang.
So verwendete ich einfach das, was ich tagszuvor hier auf dem Forum, in einem Artikel über den weitreichenden starken Einfluß der Tamilen auf die Kulturen der Völker, zum sehr sozialen Dorfleben des Elternhauses meiner Mutter, im Hinblick auf deren ebenso auf tamilischen Einfluß weit zurückliegend zurückgehenden Nachnamen (Sedlmeir von sedl tam. = Karussell) zu sagen hatte, und stellte das derart an markanten Stellen abgeänderte, verbesserte Gedicht erneut bei PoemHunter ein, dazu noch mit verdrehtem Titel, so daß dessen ursprünglicher Nachsatz jetzt vorneweg steht.
Erst durch diesen Akt ist es mir jetzt offensichtlich gelungen, das Gedicht wieder für alle lyrisch interessierten Leser zur allgemeinen Verfügung gestellt zu haben. Da der neue, alte Titel bis jetzt immer noch auf der Liste geblieben ist, gehe ich mal davon aus, daß nun damit der Pflicht des Zensors Genüge getan worden ist.
Doch wer steckte nun eigentlich genau dahinter?
War es nur das tumbe Computerprogramm, das darauf eingestellt ist, gleich von vornherein beim Einstellen von neuen Gedichten diejenigen, in denen unflätige Wörter vorkommen, auszusondern und nicht anzunehmen, das plötzlich mit reichlicher Verspätung gemerkt hatte, daß auch in meinem Gedicht an einer einzigen Stelle das unerwünschte englische Wort "suck" zu lesen war, wenn auch gar nicht anstößig gemeint?
Oder steckte doch irgendein persönlicher menschlicher Auftraggeber dahinter, vielleicht irgendein großzügiger Spender zugunsten von PoemHunter, dessen gutem Geschmack oder dessen Meinung man dort hörig ist?
Ich werd's wohl nie herausfinden. Auch hat PoemHunter auf meine diesbezügliche Anfrage nicht reagiert, was allerdings im heutigen elektronischen Zeitalter nichts außergewöhnliches sein dürfte.
Und auch mehr oder weniger nur zufällig war es überhaupt dazu gekommen, daß ich den seltsamen Verlust entdeckte. Wäre ich nicht von einer anderen, einer asiatischen Poetry-Site, einer Pay-Site, die mir als nicht-bezahlendes Mitglied, um vermutlich mit meinen Veröffentlichungen für sich Werbung zu machen, angeschrieben worden, daß es mir freistünde, außer den bereits dort eingestellten vieren, gratis noch ein paar weitere Gedichte aufzuladen, wäre ich gar nicht draufgekommen, wahrscheinlich erst zu einem viel späteren Zeitpunkt, denn genau das fehlende Gedicht hatte ich hierfür aussuchen wollen, um es auch dort der Leserschaft vorzustellen. Doch dieses ließ sich in der alphabetischen Aufreihung all meiner Gedichte partout nicht mehr auffinden, und sogar unter dessen direkter Link-Adresse, mir natürlich bekannt, ließ es sich nicht mehr abrufen - der Link führte mittlerweile zur Haupt-Homepage von PoemHunter. Das hieß also, es war spurlos verschwunden.
Zum Glück hatte ich das Gedicht irgendwo auf einem anderen Blog von mir kopiert, so daß es für mich immer noch verfügbar war. Mein Plan war zunächst, es einfach von neuem einzustellen. Und siehe da, was mußte ich feststellen, als ich nach dem Log-in auf der Edit-Section auf der Members-Area angelangt war: dort existierte das Gedicht ja noch, so ganz in alter Frische und seltsamerweise.
Was ich hernach tat, war, daß ich es von dort durch eine dreiste delete-Operation einfach ausradierte und aufs neue, unter gleichem Titel wieder einstellte. Dann müßte es ja wieder präsent sein, so dachte ich mir. Und tatsächlich war es nun auch auf der Liste der Neuzugänge auf der Home-Site des Gedichte-Anbieters zu sehen. Ich klickte von dort aufs Gedicht, und es erschien, wie vormals gehabt. Ich klickte von der Gedichtseite auf den alphabetischen Überblick meiner Gedichte - und was war da zu sehen? Kuriorerweise war ein als "new" ausgewiesener Titel über dem Link zu den Strophen, wie es sofort nach der Neueinstellung hätte der Fall sein sollen, auf der Liste für die Leser nicht aufgekreuzt, obwohl jetzt im Titel vorn wie hinten sogar mit Asterix versehen, es also an Alphabets erster oder zweiter Stelle hätte zu sehen sein sollen - weiterhin also mysteriös irgendwie blockiert.
Innerhalb der nächsten 15 Minuten des Herumhüpfens zwischen den verschiedenen Zugängen war das Gedicht selbst von der chronologischen Auflistung der gesammelten Neuzugänge weg nicht mehr einsehbar, wiewohl noch im Titel aufgeführt, welcher aber nun wiederum zur Haupt-Homepage führte, nach einer vollen Stunde war selbst der Titel aus den Neuzugängen des Tages entfernt.
Jemand muß da ein gewaltiges spezielles Interesse daran haben, gerade dieses eine Gedicht von mir aus dem Verkehr zu ziehen, mußte ich mir wohl oder übel hinterher sagen, ließ es erst mal dabei bewendet sein und ging nach hause.
Zuhause angekommen schaute ich mir dann über den Handy-Browser das betroffene Gedicht auf der Blog-Seite, wo ich es kopiert hatte, nochmals in aller Ruhe an, um herauszufinden, ob es eventuell irgendwas darin gäbe, das vom Inhaltlichen her irgendjemanden hätte verletzen können, der deshalb daran interessiert sein könnte, das Gedicht als solches entfernt zu sehen.
Es geht in dem Gedicht, um es kurz zusammenzufassen, darum, daß ich im Alter von 20 Jahren im indischen Tamil Nadu in Madurai auf dem dortigen Bahnhof den Stationsvorsteher kennengelernt hatte, von dem ich aufgrund seines demonstrierten Wissens und seiner flotten Beredtheit sehr beeindruckt war, so beeindruckt, daß ich immer wieder gerne, auch Jahre später, von diesem einen Mann, Freunden gegenüber, erzählte, und daß ich, als ich nach über zwanzig Jahren wieder einmal nach Madurai kam, nach ebenjenem Mann Ausschau gehalten habe. Doch war der Mann zu jenem Zeitpunkt, in die Jahre mittlerweile gekommen, längst nicht mehr der Bahnhofsvorsteher von Madurai gewesen, und wo genau er wohnte, selbst wie er hieß, wußte ich nicht. Also schien er mir, außer in meinem Gedächtnis, für immer verloren. Als ich aber dann im Jahr darauf erneut für ein paar Tage nach Madurai gekommen war, sollte es sich so ergeben, daß ich von ein paar Jugendlichen der Stadt-Mitte dort, die mich kennen- und schätzengelernt hatten, plötzlich an einem Vormittag aufgerufen wurde, ob ich mal ein 'echtes' Hindu-Begängnis eines in der Nacht davor verstorbenen, ehemals stadtbekannten Mannes erleben wollte. Und der Verstorbene war eben nun kein anderer gewesen, als justamente der einstige Bahnhofsversteher von Madurai, nach dem ich im Jahr davor noch vergebens Ausschau gehalten hatte.
Was an dem Gedicht mit jener Geschichte vielleicht als denkbar anstößig empfunden hätte werden können, war eventuell einzig, wie mir schien, eine Stelle zu Anfang des Stücks, wo von meinem auf Seiten meiner Mutter krankheitsbedingten Verwehrtwerden der Mutterbrust im Säuglingsalter die Rede war, als Argument dafür, daß ich auch von daher zu einem rastlosen Suchenden in der Welt prädestiniert war, quasi ewig auf der Suche nach der verlorenengegangen Mutterbrust.
Mir war ja schon länger klar, daß sich dieses Gedicht selbst in Madurai herumgesprochen hat — genannte asiatische Pay-Poetry-Site hat nämlich genau in Madurai ihren Sitz —, und daß es durchaus auch im Hause des ehemaligen Bahnhofsvorstehers zu Madurai, dem in dem Gedicht die zentrale Rolle zufällt, bekannt ist. Das sind lautere Hindu-Brahmanen, ich hatte die Familie ja kennengelernt. Der Sohn des langjährigen Vorstehers auf dem Bahnhof zu Madurai konnte sich sogar an Einzelheiten der Geschichte von seinem Vater und mir erinnern; der Alte muß damals wohl bei sich zuhause von seinem Treffen mit mir in der Bahnhofs-Cafeteria erzählt haben.
Nun sind ja Hindus im allgemeinen, vornehmlich deren Brahmanen, sehr mütterliebende Wesen, was ein sehr feiner Zug von ihnen ist, wie ich meine, und ich wollte mit dem, was ich in dem Gedicht über meine Mutter sagte, weiß Gott nichts schlechtes über sie gesagt haben. Es hätte aber durchaus sein können, daß die indische Mentalität besagte Stelle mit der wegen eines Gallen- und Nierenleidens für mich als Baby ausgefallenen Mutterbrust als etwas Anrühriges empfindet, so sagte ich mir nun. Und ich machte mich daraufhin daran, die Gedichtstelle gänzlich umzuschreiben, und zwar so, daß meine Mutter weiterhin darin vorkommt, aber in einem ganz anderen weiterführenden, positiven Zusammenhang.
So verwendete ich einfach das, was ich tagszuvor hier auf dem Forum, in einem Artikel über den weitreichenden starken Einfluß der Tamilen auf die Kulturen der Völker, zum sehr sozialen Dorfleben des Elternhauses meiner Mutter, im Hinblick auf deren ebenso auf tamilischen Einfluß weit zurückliegend zurückgehenden Nachnamen (Sedlmeir von sedl tam. = Karussell) zu sagen hatte, und stellte das derart an markanten Stellen abgeänderte, verbesserte Gedicht erneut bei PoemHunter ein, dazu noch mit verdrehtem Titel, so daß dessen ursprünglicher Nachsatz jetzt vorneweg steht.
Erst durch diesen Akt ist es mir jetzt offensichtlich gelungen, das Gedicht wieder für alle lyrisch interessierten Leser zur allgemeinen Verfügung gestellt zu haben. Da der neue, alte Titel bis jetzt immer noch auf der Liste geblieben ist, gehe ich mal davon aus, daß nun damit der Pflicht des Zensors Genüge getan worden ist.
Doch wer steckte nun eigentlich genau dahinter?
War es nur das tumbe Computerprogramm, das darauf eingestellt ist, gleich von vornherein beim Einstellen von neuen Gedichten diejenigen, in denen unflätige Wörter vorkommen, auszusondern und nicht anzunehmen, das plötzlich mit reichlicher Verspätung gemerkt hatte, daß auch in meinem Gedicht an einer einzigen Stelle das unerwünschte englische Wort "suck" zu lesen war, wenn auch gar nicht anstößig gemeint?
Oder steckte doch irgendein persönlicher menschlicher Auftraggeber dahinter, vielleicht irgendein großzügiger Spender zugunsten von PoemHunter, dessen gutem Geschmack oder dessen Meinung man dort hörig ist?
Ich werd's wohl nie herausfinden. Auch hat PoemHunter auf meine diesbezügliche Anfrage nicht reagiert, was allerdings im heutigen elektronischen Zeitalter nichts außergewöhnliches sein dürfte.
libidopter - 23. Mai, 18:29