Wann endlich treten Spielberg, Tarantino, Keaton & Co. hervor, um zum Thema Geldabschaffung mit einem Spielfilm "Der goldene Sensenmann" aufzuwarten?!
Nichts könnte wohl besser, gleichsam mit der Effizienz eines Kickstarters bei Motoren, dem Lostreten einer populär-politischen Massenbewegung, die sich aktiv dem Ziel der Abschaffung des Geldes verschriebe, förderlich sein als das auf die Beine Bringen eines monumentalen Filmserien-Werks, das sich ebenjenes grandiosen Themas des gesellschaftlichen Total-Umbruchs annähme, dieses heiße Thema sich endlich unter den Nagel risse, um damit den Heerscharen der der Geldwelt auf Gedeih und Verderb ausgesetzten Wirtschaftsverlierern anhand einer eingängigen fiktiven Filmgeschichte mit dem Beigeschmack einer wagemutigen wirtschaftsideologischen Gesellschaftskritik praktikable Handlungsmuster vorzuführen und damit an die Hand zu geben, die aufzeigten, mit welchen Methoden etwa des zivilen Ungehorsams und des auf die Barrikaden Gehens eine solche angesichts des haarsträubend verfahrenen ökonomischen Status Quo der Welt von heute mittlerweile höchst erwünschenswerte Massenbewegung, die die Welt vom Geld hinweg- und über alles Geld hinausführte, auf dem realen Boden der Wirklichkeit an Momentum gewinnen kann.
Da bräuchte man sich doch nicht so anzustellen. Als ob ein gewiefter Drehbuchautor sich hierzu keine flotte Geschichte ausdenken könnte! Man denke nur mal an die rasanten Vorgänge in der ehemaligen deutschen Ost-Zone, als deren letzte Stunden gezählt wurden, die hurtig-behend zum Fall der Mauer und damit zur Beendigung des Kalten Krieges führten. Von dieser tödlich-gefährlichen ideologischen Abschottungsmauer hatte es doch zuvor auch immer geheißen, daß "die Mauer nie fiele", ganz genauso wie man das heutzutage noch übers Geld und dessen allgegenwärtiger Beständigkeit auf alle Zeiten vermeintlich berechtigt vorauszusagen glaubt. Die Herren und Damen von damals hatten sich mit ihren Voraussagen in Bezug auf den Fall der Mauer gewaltig getäuscht, so gewaltig wie sich auch alle diejenigen täuschen, die heute noch glauben, über dieses Geld würde man nie hinauskommen.
Deshalb ergeht hier mein Appell an alle Filmemacher: laßt Euch doch gefälligst tolle Geschichten einfallen, die der vortrefflichsten Umbettung der Geschichte des menschlichen Miteinanders aller Zeiten — der Abbestellung des Geldwesens durch eine allgemeine Umstellung allen Wirtschaftens auf einen panvoluntaristischen Betrieb — Vorschub leisteten.
Es muß ja nicht gleich eine Geschichte werden, die ins Religiöse überhöht wird, indem der verwegenste Umstürzler und Anführer geldvernichtender Bürgerbewegungen, die den Beginn eines neuen postpekuniären Zeitalters fordern, im Film durch das am hitzigsten erregte Geldtier aus der milliardenschweren Börsenwelt kaltgemacht wird, als Beispiel, um damit für den Beginn der neuen Zeitrechnung eine neue Jesus-Figur gewonnen zu haben. Darauf könnte man sehr wohl verzichten. Ist doch der erste Jesus bislang immer noch nicht von seinem schweren Kreuz heruntergelassen.
Nein, eine ganz simple, anschauliche Geschichte würde es schon tun, eine, die zeigt, wie die Menschen es fertigbrächten, alles ganz anders zu machen — eben so ganz ohne Geld — ohne dabei in primitive Tauschgesellschaften zurückzufallen.
Ich kann mir gut vorstellen, daß sich für genanntes Filmprojekt sehr leicht die Laiendarsteller finden ließen. Wohlan denn!
Nach Lahti kommt eine neue Theatergruppe
(ein Bericht aus den Neuesten Kulturnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 28.4.2009, übersetzt aus dem Finnischen)
Lahti, STT
Im finnischen Lahti ist eine neue professionelle Theatergruppe gegründet worden, die als Zuschauer insbesondere junge Erwachsene anlocken will.
Die erste Produktion des NovembermatschTheaters [MarrasTeatteri] Der goldene Sensenmann kommt am Mittwoch nächster Woche zu ihrer Uraufführung.
Der goldene Sensenmann setzt sich durch seine Personen mit den Wahlentscheidungen auseinander, denen sich die Menschen in ihrem alltäglichen Leben ausgesetzt sehen. Es handelt sich stellenweise um derart heikle Angelegenheiten, daß die Aufführung für junger als 14-Jährige nicht empfohlen wird.
Das Drehbuch wurde für das Stück von Antti Rautava geschrieben, der zugleich dessen Aufführung anleitet.
In den Rollen werden die SchauspielerInnen Miia Mäkinen, Lea Orpana sowie Tarmo Valmela gesehen.
Mäkinen und Orpana haben die Berufshochschule von Lahti besucht, mit Schwerpunkt auf Musiktheater.
Valmela kennt man vom Stadttheater von Lahti her, wo er als Tänzer und Schauspieler gastierte. Außerdem hat er sich unter anderem als Kommentator bei Tanzveranstaltungen im Fernsehen und als Photograph betätigt.
Da bräuchte man sich doch nicht so anzustellen. Als ob ein gewiefter Drehbuchautor sich hierzu keine flotte Geschichte ausdenken könnte! Man denke nur mal an die rasanten Vorgänge in der ehemaligen deutschen Ost-Zone, als deren letzte Stunden gezählt wurden, die hurtig-behend zum Fall der Mauer und damit zur Beendigung des Kalten Krieges führten. Von dieser tödlich-gefährlichen ideologischen Abschottungsmauer hatte es doch zuvor auch immer geheißen, daß "die Mauer nie fiele", ganz genauso wie man das heutzutage noch übers Geld und dessen allgegenwärtiger Beständigkeit auf alle Zeiten vermeintlich berechtigt vorauszusagen glaubt. Die Herren und Damen von damals hatten sich mit ihren Voraussagen in Bezug auf den Fall der Mauer gewaltig getäuscht, so gewaltig wie sich auch alle diejenigen täuschen, die heute noch glauben, über dieses Geld würde man nie hinauskommen.
Deshalb ergeht hier mein Appell an alle Filmemacher: laßt Euch doch gefälligst tolle Geschichten einfallen, die der vortrefflichsten Umbettung der Geschichte des menschlichen Miteinanders aller Zeiten — der Abbestellung des Geldwesens durch eine allgemeine Umstellung allen Wirtschaftens auf einen panvoluntaristischen Betrieb — Vorschub leisteten.
Es muß ja nicht gleich eine Geschichte werden, die ins Religiöse überhöht wird, indem der verwegenste Umstürzler und Anführer geldvernichtender Bürgerbewegungen, die den Beginn eines neuen postpekuniären Zeitalters fordern, im Film durch das am hitzigsten erregte Geldtier aus der milliardenschweren Börsenwelt kaltgemacht wird, als Beispiel, um damit für den Beginn der neuen Zeitrechnung eine neue Jesus-Figur gewonnen zu haben. Darauf könnte man sehr wohl verzichten. Ist doch der erste Jesus bislang immer noch nicht von seinem schweren Kreuz heruntergelassen.
Nein, eine ganz simple, anschauliche Geschichte würde es schon tun, eine, die zeigt, wie die Menschen es fertigbrächten, alles ganz anders zu machen — eben so ganz ohne Geld — ohne dabei in primitive Tauschgesellschaften zurückzufallen.
Ich kann mir gut vorstellen, daß sich für genanntes Filmprojekt sehr leicht die Laiendarsteller finden ließen. Wohlan denn!
Nach Lahti kommt eine neue Theatergruppe
(ein Bericht aus den Neuesten Kulturnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 28.4.2009, übersetzt aus dem Finnischen)
Lahti, STT
Im finnischen Lahti ist eine neue professionelle Theatergruppe gegründet worden, die als Zuschauer insbesondere junge Erwachsene anlocken will.
Die erste Produktion des NovembermatschTheaters [MarrasTeatteri] Der goldene Sensenmann kommt am Mittwoch nächster Woche zu ihrer Uraufführung.
Der goldene Sensenmann setzt sich durch seine Personen mit den Wahlentscheidungen auseinander, denen sich die Menschen in ihrem alltäglichen Leben ausgesetzt sehen. Es handelt sich stellenweise um derart heikle Angelegenheiten, daß die Aufführung für junger als 14-Jährige nicht empfohlen wird.
Das Drehbuch wurde für das Stück von Antti Rautava geschrieben, der zugleich dessen Aufführung anleitet.
In den Rollen werden die SchauspielerInnen Miia Mäkinen, Lea Orpana sowie Tarmo Valmela gesehen.
Mäkinen und Orpana haben die Berufshochschule von Lahti besucht, mit Schwerpunkt auf Musiktheater.
Valmela kennt man vom Stadttheater von Lahti her, wo er als Tänzer und Schauspieler gastierte. Außerdem hat er sich unter anderem als Kommentator bei Tanzveranstaltungen im Fernsehen und als Photograph betätigt.
libidopter - 29. Apr, 10:34