Die größte Herausforderung an die menschliche Schöpferintelligenz seit allen Zeiten
Die zum Überleben so wichtige, aber häßliche körperlich-seelische Zwangsjacke der vorherrschenden Geld-Welt hat, nachdem sie den Menschen seit Jahrtausenden und im verschärften Grade seit der Industrialisierung der Welt übergezogen ist, im Laufe der Zeiten bleibende seelische Schäden quer durch sämtliche zivilisationsgeschädigten Völker verursacht und darüber hinaus allgemein den Höhenflug der Weiterentwicklung des menschlichen Charakters vehement abgebremst - sowohl direkt als auch indirekt.
Zum einen ist es einleuchtend, daß ein Mensch, der sich laufend zum Erwerb seiner Brötchen für die Familie und für sich über alle Maßen eines gemütlichen Menschenlebens hinaus abstrampeln und abhetzen muss, einfach nicht die dafür nötige Muse besitzen kann, um charakterlich an sich arbeiten zu wollen, um sich als Mensch zu verbessern. Man kann es ihm deshalb nicht verdenken, daß er sich mit der Schalheit des Lebens zufriedengibt.
Zum anderen ist die Verbohrtheit der in erster Linie auf kapitalistische Belange zugestutzten Psyche schon von der Vorbereitung aufs System, von der Trimmung und Ausbildung der heranwachsenden Geschlechter her, solange wir an diesem systematisch Unlaune verbreitenden, mißlichen Wirtschaftsgebaren über den kaltherzigen Vermittler Geld festhalten, als ein unausweichliches Diktum festgeschrieben, und man darf sich nur freuen - ja, eigentlich muß man beglückt sein über so viel Selbsteinsicht - daß zumindest in Kunst, Literatur, Filmen und gesellschaftskritischen Theaterstücken ein, wenn auch noch vager, die Scheinwelt des Geldes noch nicht direkt betitelnder anklagender Fingerzeig erhoben wird, weil dadurch uns zeitgenössischen Menschen wenigstens der äußere Kern der Verkehrung und Stagnation der geldgeschädigten Menschheit spiegelbildlich vorgeführt wird.
Doch auch der Affe erkennt sich selbst, schaut er in den Spiegel, als einen Affen und grinst dabei, denkt sich aber nicht, er müsse etwas an sich verändern, da er gegenüber dem Menschen ein lächerliches Bild abgebe. Wobei der Affe uns Menschen gegenüber sogar noch eins voraushat. Aber da er ja seines Affenlebens, in dem es zumindest keine ewige Plage wegen Geld-Verdienen-Müssen gibt, zufrieden sein darf, verzieht er keine Miene, wie auch sonst kein anderes Tier tun würde - mit Ausnahme des Menschen, wenn man's mal so sehen will.
Und was unterscheidet den Menschen vom Tier äußerlich am auffälligsten?
Wir Menschen können uns als angebliche Krone der Schöpfung mit keinem noch höherstehenden Wesen auf unserem Wirtsplaneten vergleichen, doch entwickelt haben wir uns schon seit je her gleichwohl durch eben nichts anderes als durch Selbstvergleiche, indem die Menschen es immer mit dem Nächsten, aber auch mit Fremden, die scheinbar besser im Leben fahren, aufnehmen wollen.
Wobei allerdings die die Menschen am meisten inspirienden Vergleichsobjekte aus dem Reich der Phantasie stammen dürften, denn Ideale von entweder rein im Geist geschauten oder von historisch einwandfreien Figuren haben gegenüber lebenden Vorbildern immer den Vorteil, daß man durch sie nie durch irgendwelche Ausrutscher auf deren Seite enttäuscht werden kann.
✪ Und welches könnte nun ein taugliches Ideal für uns Neuzeitmenschen abgeben, das uns im Innersten ansprache und uns herausforderte, aus uns selbst einen besseren Menschen machen zu wollen? Und wohin dürfte die Reise dabei wohl gehen?
Ich plädiere hierbei einzig und allein für einen künftigen Homo sapiens postpecunarius, ein Menschengeschlecht, das sich ganz und gar von allem Geld bei all seinem Handeln abgesetzt haben wird, ohne in primitive Welten des zwischenmenschlichen Verkehrs zurückzufallen.
Aufgabe von uns und unseren unmittelbaren Nachkommen wird es sein, ein tragbares, grundsätzlich neuartiges Alternativ-Wirtschaftssystem auszuarbeiten, das, an Stelle vom Geld und dessen Zwängen, auf Freiwilligkeit basiert, und das auch reell funktioniert, und niemand bitter dabei im Regen stehen läßt, sei er auch ein geborener Trottel.
✪ Die Bestellung der Abbestellung des Geldwesens stellt die größte Herausforderung an die menschliche Schöpferintelligenz dar seit allen Zeiten.
Zum Theaterstück Mental Finland gab es in Belgien zwiespältige Kritikerurteile
(ein Bericht aus den Neuesten Kulturnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 16.2.2009, übersetzt aus dem Finnischen)
Brüssel, STT
Das in Brüssel uraufgeführte Theaterschauspiel Mental Finland von Kristian Smeds ist in den Blättern des Landes unter widersprüchlichen Vorzeichen aufgenommen worden.
Etliche Kritiker scholten das Theaterstück als zu lang.
Smedsens Aufführung debütierte letzte Woche am flämischsprachigen Nationaltheater von Belgien.
Der Kritiker des Tagesblatts Le Soir nimmt eine wohlwollende Stellung zu dem Stück ein und preist besonders das Getanze darin.
Seiner Anschauung nach ist Mental Finland ein Theaterdrama, das sich mit Identitätsabkapselung und mit Introvertierung auseinandersetzt, aber auch mit einer Gesellschaft, in der man Furcht vor dem anderen hat.
Der Kritiker des Blattes La Libre Belgique spricht dem Stück Mental Finland wegen dessen markig groteskem Humor sein Lob aus. Besonderen Dankeszuspruch bekommt die Vorführung Hannu-Pekka Björkmans für die Rolle eines unerwünschten Zuwanderers ab, der an der Tür zur Sauna eines Finnen anklopft.
Am negativsten nimmt sich gegenüber dem Stück das Blatt Knack aus. Ihm zufolge sei Mental Finland eine kindliche, sowie gedankenlose Ansammlung von Klischees und augenfalligen Selbstverständlichkeiten. Der Kritiker der Zeitschrift tadelte den Humor des Stücks als schal und unbehauen.
- Falls dieses Spektakel hier finnisches Gegenwartstheater vom Feinsten sein soll, haben die da noch einiges dazuzulernen, wie es der kritische Berichterstatter von Knack auf den Punkt bringt.
Zum einen ist es einleuchtend, daß ein Mensch, der sich laufend zum Erwerb seiner Brötchen für die Familie und für sich über alle Maßen eines gemütlichen Menschenlebens hinaus abstrampeln und abhetzen muss, einfach nicht die dafür nötige Muse besitzen kann, um charakterlich an sich arbeiten zu wollen, um sich als Mensch zu verbessern. Man kann es ihm deshalb nicht verdenken, daß er sich mit der Schalheit des Lebens zufriedengibt.
Zum anderen ist die Verbohrtheit der in erster Linie auf kapitalistische Belange zugestutzten Psyche schon von der Vorbereitung aufs System, von der Trimmung und Ausbildung der heranwachsenden Geschlechter her, solange wir an diesem systematisch Unlaune verbreitenden, mißlichen Wirtschaftsgebaren über den kaltherzigen Vermittler Geld festhalten, als ein unausweichliches Diktum festgeschrieben, und man darf sich nur freuen - ja, eigentlich muß man beglückt sein über so viel Selbsteinsicht - daß zumindest in Kunst, Literatur, Filmen und gesellschaftskritischen Theaterstücken ein, wenn auch noch vager, die Scheinwelt des Geldes noch nicht direkt betitelnder anklagender Fingerzeig erhoben wird, weil dadurch uns zeitgenössischen Menschen wenigstens der äußere Kern der Verkehrung und Stagnation der geldgeschädigten Menschheit spiegelbildlich vorgeführt wird.
Doch auch der Affe erkennt sich selbst, schaut er in den Spiegel, als einen Affen und grinst dabei, denkt sich aber nicht, er müsse etwas an sich verändern, da er gegenüber dem Menschen ein lächerliches Bild abgebe. Wobei der Affe uns Menschen gegenüber sogar noch eins voraushat. Aber da er ja seines Affenlebens, in dem es zumindest keine ewige Plage wegen Geld-Verdienen-Müssen gibt, zufrieden sein darf, verzieht er keine Miene, wie auch sonst kein anderes Tier tun würde - mit Ausnahme des Menschen, wenn man's mal so sehen will.
Und was unterscheidet den Menschen vom Tier äußerlich am auffälligsten?
Wir Menschen können uns als angebliche Krone der Schöpfung mit keinem noch höherstehenden Wesen auf unserem Wirtsplaneten vergleichen, doch entwickelt haben wir uns schon seit je her gleichwohl durch eben nichts anderes als durch Selbstvergleiche, indem die Menschen es immer mit dem Nächsten, aber auch mit Fremden, die scheinbar besser im Leben fahren, aufnehmen wollen.
Wobei allerdings die die Menschen am meisten inspirienden Vergleichsobjekte aus dem Reich der Phantasie stammen dürften, denn Ideale von entweder rein im Geist geschauten oder von historisch einwandfreien Figuren haben gegenüber lebenden Vorbildern immer den Vorteil, daß man durch sie nie durch irgendwelche Ausrutscher auf deren Seite enttäuscht werden kann.
✪ Und welches könnte nun ein taugliches Ideal für uns Neuzeitmenschen abgeben, das uns im Innersten ansprache und uns herausforderte, aus uns selbst einen besseren Menschen machen zu wollen? Und wohin dürfte die Reise dabei wohl gehen?
Ich plädiere hierbei einzig und allein für einen künftigen Homo sapiens postpecunarius, ein Menschengeschlecht, das sich ganz und gar von allem Geld bei all seinem Handeln abgesetzt haben wird, ohne in primitive Welten des zwischenmenschlichen Verkehrs zurückzufallen.
Aufgabe von uns und unseren unmittelbaren Nachkommen wird es sein, ein tragbares, grundsätzlich neuartiges Alternativ-Wirtschaftssystem auszuarbeiten, das, an Stelle vom Geld und dessen Zwängen, auf Freiwilligkeit basiert, und das auch reell funktioniert, und niemand bitter dabei im Regen stehen läßt, sei er auch ein geborener Trottel.
✪ Die Bestellung der Abbestellung des Geldwesens stellt die größte Herausforderung an die menschliche Schöpferintelligenz dar seit allen Zeiten.
Zum Theaterstück Mental Finland gab es in Belgien zwiespältige Kritikerurteile
(ein Bericht aus den Neuesten Kulturnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 16.2.2009, übersetzt aus dem Finnischen)
Brüssel, STT
Das in Brüssel uraufgeführte Theaterschauspiel Mental Finland von Kristian Smeds ist in den Blättern des Landes unter widersprüchlichen Vorzeichen aufgenommen worden.
Etliche Kritiker scholten das Theaterstück als zu lang.
Smedsens Aufführung debütierte letzte Woche am flämischsprachigen Nationaltheater von Belgien.
Der Kritiker des Tagesblatts Le Soir nimmt eine wohlwollende Stellung zu dem Stück ein und preist besonders das Getanze darin.
Seiner Anschauung nach ist Mental Finland ein Theaterdrama, das sich mit Identitätsabkapselung und mit Introvertierung auseinandersetzt, aber auch mit einer Gesellschaft, in der man Furcht vor dem anderen hat.
Der Kritiker des Blattes La Libre Belgique spricht dem Stück Mental Finland wegen dessen markig groteskem Humor sein Lob aus. Besonderen Dankeszuspruch bekommt die Vorführung Hannu-Pekka Björkmans für die Rolle eines unerwünschten Zuwanderers ab, der an der Tür zur Sauna eines Finnen anklopft.
Am negativsten nimmt sich gegenüber dem Stück das Blatt Knack aus. Ihm zufolge sei Mental Finland eine kindliche, sowie gedankenlose Ansammlung von Klischees und augenfalligen Selbstverständlichkeiten. Der Kritiker der Zeitschrift tadelte den Humor des Stücks als schal und unbehauen.
- Falls dieses Spektakel hier finnisches Gegenwartstheater vom Feinsten sein soll, haben die da noch einiges dazuzulernen, wie es der kritische Berichterstatter von Knack auf den Punkt bringt.
libidopter - 17. Feb, 13:18