14
Nov
2008

Geschichtsträchtige Lotsendienste, die die Menschheit jenseits aller Fährnisse des Geldes in das neoromantisch-quirlige Hafenambiente einer panvoluntaristischen Neuzeit einweisen

Freilich kann man trotz all den Riesenvorteilen, die für die Menschen die Abschaffung des Geldes mit sich bringen wird, nicht einfach jetzt hergehen, und Schlag auf Fall, kurzfristig vorher etwa nur mitgeteilt, alles Geld plötzlich den Leuten entziehen und sagen, ab jetzt gibt es kein Geld mehr, ab jetzt hat alles, wofür man früher noch bezahlen mußte, ohne Geld zu laufen. Punkt. Aus. Schluß! Ganz klar, daß das so nicht gehen kann. Erst muß natürlich ein perfekt ausgetüfteltes Ersatzwirtschaftssystem stehen, das auf einem Panvoluntarismus gründet, also auf einem System, bei dem man davon ausgeht, daß jeder freiwillig irgendwie mitmacht und seinen Teil dazu beiträgt, daß alles auf der Welt ohne Geld abgehen kann.

Und dann, wenn das neue vom Geld zu entbindende System theoretisch so ausgefeilt ist, daß es in der Praxis in Anwendung gebracht werden kann, wird man man viele extra dafür geschulte Lotsen brauchen, die die Menschen und all ihre verwaltungstechnischen Institutionen überall in ein reibungsloses miteinander Verkehren in der neuen Zeit einweisen.

Und dann wird es auch noch einmal Zeit sein, sich zu vergegenwärtigen, was es überhaupt heißt, das Geld aufs Abstellgleis zu schaffen, welch
historisch einmalig große Aufgabe dieser Wandel in der Geschichte der Bekämpfung menschlicher Notstande darstellt. Dabei wird man durchaus gut daran tun, um sich für dieses züchtig wuchtige, neuzeitliche Umwälz-Geschehen, das alles, was es bisher an radikalen wirtschaftspolitischen Maßnahmen in vormaligen Zeiten gab, in den Schatten stellen wird, innerlich so stark wie möglich zu machen, zum Beispiel die verkrampft verzweifelten Versuche frührömischer Bürgermeister und Staatsherren, die in Stadt und Land damals ausgebrochenen Notlagen in den Griff zu bekommen, heute noch einmal Revue passieren zu lassen. Damit man sieht, eine um wieviel bessere Maßnahme gegenüber allen Überwachungen und Kontrollen nebst gutgemeinten Hilfspaketen in Geld in den Zeiten vor uns die schlichte Abschaffung des Geldes ist.

So hatte zum Beispiel Fabius, ein Römischer Bürgermeister, ein Gesetz herausgebracht, daß keiner auf einem Banquet mehr verzehren dürfte als für dreissig Sestertio, soviel als ungefähr vier Euro. Messinius verordnete, daß kein aus dem Ausland kommender Wein in den Lagern aufgenommen werden dürfte. Emilius gebot den Römern, nicht mehr als fünf Gerichte am Tag zu verspeisen. Antio wiederum befahl, das Kochhandwerk nicht allzu vielen lernen zu lassen, denn er vertrat die Anschauung, daß, wo viele Köche wären, die Leute nur arm würden, der Leib aber ungesund, und Seele und Gemüt bedrückt. Julius Cæsar brachte auf, daß niemand bei verschlossener Tür essen durfte, damit die Verwaltungsstatistiker, die Censores, sehen konnten, ob jemand beim Essen verschwenderisch wäre. Aristimius schrieb vor, daß man zwar des Mittags jemanden zu Gaste haben, den Gast aber nicht länger als bis gegen Abend behalten dürfte.

Da lobe ich mir im Vergleich dazu doch die obengenannte Krönung aller Maßnahmen, die Einführung eines Panvoluntarismus bei gleichzeitiger Aushebelung allen Geldes.


Das Meereszentrum Vellamo von Finnland stellt die Arbeit von Lotsen vor

(eine Mitteilung aus den Neuesten Kulturnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 12.11.2008, übersetzt aus dem Finnischen)

Kotka, STT
Das Meereszentrum Vellamo der Stadt Kotka stellt in seiner ersten abwechselnden Ausstellung Leben und Arbeit der Lotsen vor. In der Ausstellung des Photographen Jacopo Brancat begibt man sich mit Lotsen auf eine Reise im Osten der Finnischen Meeresbucht, im Schärenmeer und im Nordteil des Bottnischen Meerbusens, sowie man ebenso durch Photos, die persönliche Einblicke gewähren, ein Auge darauf werfen kann, wie diese ihre Freizeit verbringen.

Der in Frankreich lebende Berufsreporter und -photograph brachte sein Photographierprojekt vor über drei Jahren in Gang. Als eine Quelle der Begeisterung diente das kulturelle Angebot von Frankreichs Institut für Finnland in Paris. Brancat unternahm vier Reisen nach Finnland, während welcher Zeit er das Vertrauen der Abzubildenden zu gewinnen und sich mit den Verhältnissen der Seefahrt im winterlichen Norden zurechtzufinden hatte. Einmal, als er im Winter unterwegs war, gefror ihm bei der Kälte seine Kamera ein, so daß sie nicht mehr zu gebrauchen war.

Die Ausstellung 'Reise im Eis nach Finnland' ist für Besucher bis Ende nächsten Mai geöffnet.

In Finnland wird ein Teil der Familien eine Anhebung bei den Kindergeldzulagen erfahren

(ein Bericht aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 12.11.2008, übersetzt aus dem Finnischen)

Helsinki, STT
Ein Teil der Familien mit Kindern bekommt ab Beginn nächsten Jahres [in Finnland] die Kindergeldzulagen aufgestockt. Die parlamentarische Volksvertretung nahm nach einer Abstimmung das nicht ganz unumstritten gewesene Schema der Erhöhung schließlich an.

Außen vor bei der Anhebung der Zulagen bleiben Familien mit nur einem oder zwei Kindern. Vom dritten und jedem weiteren Kind an werden die gewährten Zulagen um ganze Zehnerbeträge von Euro monatlich ansteigen. Der genaue Betrag der Kindergeldzulage fällt mit jedem weiteren Kind höher aus. Für den ersten Sprößling bekommt man weiterhin 100 Euro im Monat und für den zweiten 110,50 Euro. Mit dem dritten Kind kommt man nach der Anhebung auf 141 Euro im Monat. Die Zulage fürs vierte wächst indes auf 161,50 Euro an. Für ein fünftes und für jedes darauffolgende Kind wird nach der Erhöhung 182 Euro im Monat bezahlt werden.

Die Regierung hat dieses Schema der Zulagenanhebung beim Kindergeld damit begründet, daß damit die Armut in kinderreichen Familien verringert wird. Gemäß vorliegenden Studien gäbe es in armen Familien oft viele Kinder.

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Eine Welt so ganz ohne Geld

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Amy Martin
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Pressure

Wird das arme Sparschweinchen schon irgendwo auf der Welt in seine wohlverdiente Freiheit entlassen?

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