"Mehr Zivilcourage, meine Damen und Herren, das Naheliegende anzugehen!"
Finanzexperten und Politiker aller Herren Länder sind ja bei der gegenwärtig an Fahrtgeschwindigkeit so langsam zunehmenden Weltfinanzkrise so richtig ins Zappeln gekommen und mühen sich alle auf Teufel komm' raus ganz schön darüber ab, dieses ganze monetäre Tohuwabohu und die damit einhergehenden kapitalen Verluste mit all deren komplexen, sehr realen Folgen, die ja doch nun allzu vielen Menschen in Form von den drastisch angehobenen Lebensmittelpreisen bedrohlich bis unter den eigenen Kragen reichen, von Staats wegen untereinander durch allerlei Kunststücke des Hin-und-Her-Jonglierens von zusammengestückelten Nothilfepaketen von immer noch größeren Batzen und Brocken von Geld irgendwie so recht und schlecht noch auszuloten.
Immer lautstarker ist denn auch deshalb heutzutage, sogar von immer mehr unüberhörbaren Stimmen der Gesellschaft vorgetragen, die Kritik an dieser mit Geld operierenden Marktwirtschaft kapitalistischer Prägung zu vernehmen. Leider will aber selbst bis heute noch immer keinem der wortführenden Teilnehmern an den für die gesellschaftliche Weiterentwicklung der Menschheit so wichtigen Diskussionen über neue ideologische Formen des Lebens und Wirtschaftens eine reell einzig wahre Alternative zum pekuniären Wirtschaften - die Entmonetarisierung aller Märkte durch die Umstellung aller Haushaltsprozesse auf einen Panvoluntarismus - in den Sinn kommen. Anstatt dessen heißt es dann schnell, wann immer die schlauen Köpfe an dieser Stelle, angeblich ein wunder Punkt, angekommen sind, es wäre eben bislang noch keine echte Alternative zum kapitalistischen Verfahren in Sicht gekommen. Was im Grunde eine Lüge ist. Zumindest seitdem es meine Schriften hier gibt, wobei ich fürbaß nicht der einzige Menetekler bin, der der Abschaffung des Geldes das Wort spricht. Derer gibt es noch etliche andere.
Warum redet denn nicht endlich von den sonstigen Klugscheißern einmal einer von der etwaigen Abbestellung des Geldes als solchem?!
"Wo bleibt die Zivilcourage, meine Damen und Herren?" Warum spricht niemand das bei derartigen Finanzquerelen und -problemen wie den heutigen logisch Nächstliegende, die konsequente Abschaffung des Geldwesens, aus, und hinterfrägt ernsthaft deren praktische politische Durchführbarkeit?
Letztere Frage stellt für mich, einen klar denkenden Menschen, das größte Fragezeichen vor, eine Sache, die ich wohl nie verstehen werde!
Es dürfte doch feststehen: ein panvoluntaristisches Haushalten, bei dem sämtliches Geld aus dem Verkehr gekommen sein wird, ist - theoretisch und praktisch - möglich und machbar, wenn sich nur die Menschen zu einem allgemeinen Einverständnis in der Sache durchringen können.
Aber erst muß man mal darüber reden wollen. Den Mut dazu aufbringen, vereint miteinander darüber zu reflektieren. Ansonsten kommt man nie über diesen Kapitalismus und über dieses Geld hinweg.
Ich, für meinen Teil, hoffe zumindest, mit meinen Beiträgen und den darin ausgebreiteten Ansichten und meinen Ausblicken auf eine bessere Zukunft für alle Menschen einen kleinen, ersten Anfang dabei gemacht zu haben.
Laut der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehanstalt Finnlands ist in Finnland ein Gesetzesentwurf zur Verstaatlichung von Banken in Vorbereitung
(ein Bericht aus den Neuesten Wirtschaftsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 3.11.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Für Finnland wird eiligst ein Gesetz vorbereitet, das die staatliche Übernahme von Banken ermöglicht. In den Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehanstalt Finnlands wird berichtet, daß sich der Reichstag vielleicht schon in der nächsten Woche mit dem Gesetzesentwurf befassen wird. Das Gesetz würde dem Reichstag die Möglichkeit zugestehen, eine mit Problemen kämpfende Bank nötigenfalls auch gegen den eigenen Willen der Bank in staatlichen Besitz zu nehmen.
Das zu einer "Zwangsverstaatlichung" bevollmächtigende, erneuerte Gesetz zu einem nationalen Sicherheitsfonds könnte nur in Anwendung gebracht werden, wenn finanzielle Schwierigkeiten aus eigenen Kräften nicht zu überwinden wären. Außerdem muß eine Bank für Finnlands Finanzierungssystem überlebenswichtig sein, und die Bank es selbst nicht verstehen, um Hilfe nachzusuchen, oder dies nicht wollen.
Es wird mit der Abfassung des Gesetzesentwurfs fortgefahren, wenngleich in Finnland eine derartig zwingende Notlage nicht in Sichtweite ist. Der Wortführer des wirtschaftlichen Gremiums des Parlaments Jouko Skinnari (Sozi) sagte in den Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehanstalt, daß man fürs Parlament schnellstens ein Sicherheitsfonds-Gesetz brauche, womit garantiert werden könne, daß Verluste, die möglicherweise den Steuerzahlern entstehen, so gering wie möglich ausfallen.
Außenstehende mit Erziehungshilfe-Angeboten waren über die Schulen Finnlands hergefallen
(eine Mitteilung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 2.11.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Jyväskylä, STT
Die Schulen [Finnlands] haben nach den Todesschüssen von Kauhajoki ausnahmslos viele Kontaktaufnahmen erhalten unter anderen von Unternehmen, die Schulungen im Fach menschliche Beziehungen im Angebot führten.
Rektoren zweier großer Oberstufen in Jyväskylä empfanden die Situation als eine Schuldzuweisung.
- Etliches Volk ist über uns hergefallen, und es werden den Schulen Vorwürfe gemacht, sagt Rektor Sami Kalaja von der Oberstufe [des Stadtteils] Kilpinen. Laut Rektor Seppo Pulkkinen der Oberstufe von Kuokkala sei Kauhajoki gleich unmittelbar vermarktet worden. Unternehmen boten der Schule von Kuokkala kostenpflichtige Krisenhilfe, Vorlesungen und Erziehungsmaterial an. Außerdem trachteten noch verschiedene glaubensorientierte Vereinigungen und auch übereifrige Eltern, sich unterzumischen.
- Es kam eine gewisse Panik auf, als daß die Schule plötzlich irgendetwas machen müßte. Die extremen Beispiele davon gingen schon bis zur Hysterie. Bei dem Durcheinander mit den verschiedenen Kampagnen war die schlechte Seite davon, daß manch eine gute Geschichte, die es auch gab, dabei verwässerte.
Die herkömmliche Aufgabe der Schule, die Bildung, drohte bei all der Betonung auf Erziehungsarbeit, in eine Nebenrolle gedrängt zu werden. Pulkkinen ermahnt dazu, beide Beine auf dem Boden zu behalten.
- Sich von einem Extrem zum anderen zu bewegen, macht keinen Sinn. Überreaktionen sollten vermieden werden.
Immer lautstarker ist denn auch deshalb heutzutage, sogar von immer mehr unüberhörbaren Stimmen der Gesellschaft vorgetragen, die Kritik an dieser mit Geld operierenden Marktwirtschaft kapitalistischer Prägung zu vernehmen. Leider will aber selbst bis heute noch immer keinem der wortführenden Teilnehmern an den für die gesellschaftliche Weiterentwicklung der Menschheit so wichtigen Diskussionen über neue ideologische Formen des Lebens und Wirtschaftens eine reell einzig wahre Alternative zum pekuniären Wirtschaften - die Entmonetarisierung aller Märkte durch die Umstellung aller Haushaltsprozesse auf einen Panvoluntarismus - in den Sinn kommen. Anstatt dessen heißt es dann schnell, wann immer die schlauen Köpfe an dieser Stelle, angeblich ein wunder Punkt, angekommen sind, es wäre eben bislang noch keine echte Alternative zum kapitalistischen Verfahren in Sicht gekommen. Was im Grunde eine Lüge ist. Zumindest seitdem es meine Schriften hier gibt, wobei ich fürbaß nicht der einzige Menetekler bin, der der Abschaffung des Geldes das Wort spricht. Derer gibt es noch etliche andere.
Warum redet denn nicht endlich von den sonstigen Klugscheißern einmal einer von der etwaigen Abbestellung des Geldes als solchem?!
"Wo bleibt die Zivilcourage, meine Damen und Herren?" Warum spricht niemand das bei derartigen Finanzquerelen und -problemen wie den heutigen logisch Nächstliegende, die konsequente Abschaffung des Geldwesens, aus, und hinterfrägt ernsthaft deren praktische politische Durchführbarkeit?
Letztere Frage stellt für mich, einen klar denkenden Menschen, das größte Fragezeichen vor, eine Sache, die ich wohl nie verstehen werde!
Es dürfte doch feststehen: ein panvoluntaristisches Haushalten, bei dem sämtliches Geld aus dem Verkehr gekommen sein wird, ist - theoretisch und praktisch - möglich und machbar, wenn sich nur die Menschen zu einem allgemeinen Einverständnis in der Sache durchringen können.
Aber erst muß man mal darüber reden wollen. Den Mut dazu aufbringen, vereint miteinander darüber zu reflektieren. Ansonsten kommt man nie über diesen Kapitalismus und über dieses Geld hinweg.
Ich, für meinen Teil, hoffe zumindest, mit meinen Beiträgen und den darin ausgebreiteten Ansichten und meinen Ausblicken auf eine bessere Zukunft für alle Menschen einen kleinen, ersten Anfang dabei gemacht zu haben.
Laut der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehanstalt Finnlands ist in Finnland ein Gesetzesentwurf zur Verstaatlichung von Banken in Vorbereitung
(ein Bericht aus den Neuesten Wirtschaftsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 3.11.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Für Finnland wird eiligst ein Gesetz vorbereitet, das die staatliche Übernahme von Banken ermöglicht. In den Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehanstalt Finnlands wird berichtet, daß sich der Reichstag vielleicht schon in der nächsten Woche mit dem Gesetzesentwurf befassen wird. Das Gesetz würde dem Reichstag die Möglichkeit zugestehen, eine mit Problemen kämpfende Bank nötigenfalls auch gegen den eigenen Willen der Bank in staatlichen Besitz zu nehmen.
Das zu einer "Zwangsverstaatlichung" bevollmächtigende, erneuerte Gesetz zu einem nationalen Sicherheitsfonds könnte nur in Anwendung gebracht werden, wenn finanzielle Schwierigkeiten aus eigenen Kräften nicht zu überwinden wären. Außerdem muß eine Bank für Finnlands Finanzierungssystem überlebenswichtig sein, und die Bank es selbst nicht verstehen, um Hilfe nachzusuchen, oder dies nicht wollen.
Es wird mit der Abfassung des Gesetzesentwurfs fortgefahren, wenngleich in Finnland eine derartig zwingende Notlage nicht in Sichtweite ist. Der Wortführer des wirtschaftlichen Gremiums des Parlaments Jouko Skinnari (Sozi) sagte in den Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehanstalt, daß man fürs Parlament schnellstens ein Sicherheitsfonds-Gesetz brauche, womit garantiert werden könne, daß Verluste, die möglicherweise den Steuerzahlern entstehen, so gering wie möglich ausfallen.
Außenstehende mit Erziehungshilfe-Angeboten waren über die Schulen Finnlands hergefallen
(eine Mitteilung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 2.11.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Jyväskylä, STT
Die Schulen [Finnlands] haben nach den Todesschüssen von Kauhajoki ausnahmslos viele Kontaktaufnahmen erhalten unter anderen von Unternehmen, die Schulungen im Fach menschliche Beziehungen im Angebot führten.
Rektoren zweier großer Oberstufen in Jyväskylä empfanden die Situation als eine Schuldzuweisung.
- Etliches Volk ist über uns hergefallen, und es werden den Schulen Vorwürfe gemacht, sagt Rektor Sami Kalaja von der Oberstufe [des Stadtteils] Kilpinen. Laut Rektor Seppo Pulkkinen der Oberstufe von Kuokkala sei Kauhajoki gleich unmittelbar vermarktet worden. Unternehmen boten der Schule von Kuokkala kostenpflichtige Krisenhilfe, Vorlesungen und Erziehungsmaterial an. Außerdem trachteten noch verschiedene glaubensorientierte Vereinigungen und auch übereifrige Eltern, sich unterzumischen.
- Es kam eine gewisse Panik auf, als daß die Schule plötzlich irgendetwas machen müßte. Die extremen Beispiele davon gingen schon bis zur Hysterie. Bei dem Durcheinander mit den verschiedenen Kampagnen war die schlechte Seite davon, daß manch eine gute Geschichte, die es auch gab, dabei verwässerte.
Die herkömmliche Aufgabe der Schule, die Bildung, drohte bei all der Betonung auf Erziehungsarbeit, in eine Nebenrolle gedrängt zu werden. Pulkkinen ermahnt dazu, beide Beine auf dem Boden zu behalten.
- Sich von einem Extrem zum anderen zu bewegen, macht keinen Sinn. Überreaktionen sollten vermieden werden.
libidopter - 5. Nov, 10:37