Revolution erforderlich - nicht mit Liquidatoren, sondern Transfusionisten
Der Begriff Revolution hat nach den verheerenden Wellen von direkt in dessen Namen gesellschaftlich sanktionierten und sogar staatlich angeordneten Massenmorden des vorigen Jahrhunderts verständlicherweise einen sehr verpönten Beigeschmack abbekommen. Leider, leider ist dem so, wie man heute direkt sagen muß: denn genau heute wäre das Mittel einer alle Dinge des vorherrschenden Status Quo des menschlichen Zusammenlebens über den Haufen werfenden Revolution mehr denn je von nöten.
Nur wer wagt, der gewinnt. Nur wer, insbesondere angesichts der heute alles langsam auffressenden Weltfinanzkrise, den Mut aufbringt, dem ganzen Wust an Problemen endlich ans Eingemachte zu gehen, und das schnöde Geld selbst sich vorknöpft, gibt unserer Welt zu existentiell-freudigem Weiterbestand eine echte Chance. Allein das Geld abzuschaffen wäre echter Humanitärismus, da dies real Menschlichkeit schaffte, alles andere, wie zum Beispiel diese amerikanisch-albernen, der Welt zugemuteten Bekehrungsversuche aller dem Westen fremden Kulturen anderer Werte mit Gewalt - und auch hier hat nur das große Geld seine dreckigen Finger wieder im Spiel - (Alberigo Vespucci, der richtige "Amerigo", kann sich jetzt wohl auf seinem Seelenanwärter-Sternenbeobachterposten kaum ein kurzes Lachen aus Spott über seine Nachwelt verkneifen) ist im Grunde genommen nichts anderes als purer Quatsch, daran bemessen, ob und in welchem Maße es zum Weltfrieden beiträgt, wenn auch im Namen der eigenen Aktivitäten genau darauf immer abgestellt werden will, fälschlicherweise jedoch so gesehen.
Wer verzweifelt auf ewig am (wohlgemerkt nicht von Göttern eingeführten, sondern) auf letztlich unzulänglichen Ideen von nur imperfekten Menschen zurückgehenden Altüberkommenen festhält, könnte schnell mal eines Tages total verzagen, wenn die gewohnte Lebensqualität sich dank dem über die Zeiten allzu langen, sturen, im Kern völlig inflexibeln Festhalten am laufenden, verqueren Interaktionssystem in sich zusammengebrochen ist, und manch einer und immer mehr unserer Mitwelt sich daran das Genick bricht und ganze Familien ins Verderben gestoßen werden.
Einen Hitler braucht die Welt nicht mehr. Nie mehr! Der eine war schon zuviel gewesen. Und auch sonst bräuchte die Welt keinen einzigen mehr von all den sonstigen, die öffentliche Akzeptanz durch die Großmacht eines vorgetäuschten, letztlich aber nur auf ein Sklavenhaltertum mit der peinigenden Geldknute in der Hand hinauslaufenden Staatswesens sich erzwingenden, frei nach eigenem Gutdünken handelnden Liquidatoren vom angeblich Bösen in der Welt - das Böse läßt sich nicht ausmerzen, es läßt sich aber sehr wohl ins Gute verwandeln.

Genau deshalb braucht die Welt von heute eine Revolution, um wieder zu bleibendem Frieden auf allen Erdteilen zu gelangen, aber sie braucht eine Revolution nicht mit Liquidatoren, sondern eine allseits gewollte, gewaltlos ablaufende Revolution mit Transfusionisten - und zwar am besten von fähigen Geldabschaffern!

Adolf Hitlers Mein Kampf von Werner Maser
(eine Buchrezension aus der Mittelfinnischen Zeitung vom 8.10.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
WERNER MASER Adolf Hitlers Mein Kampf, ins Finnische übersetzt von Riitta Virkkunen. Ajatus Kirjat, 429 Seiten
Über die Machtergreifung und die Schreckenstaten während des zweiten Weltkriegs des Reichskanzlers von Deutschland Adolf Hitler ist eine beträchtliche Menge an Geschichtswerken und Interpretationen geschrieben worden. Jedoch die Pläne Hitlers in der Zeit, die dem Krieg voranging, sind weit weniger umfassend behandelt worden, als das, wozu jene in der Praxis geführt hatten.
Der hochgeschätzte deutsche Historiker Werner Maser (1922-2007) hatte sich auf die Erforschung der Machenschaften der Nationalsozialisten, des Dritten Reichs und insbesondere auf die von Adolf Hitler spezialisiert. Zum Bücherernteertrag diesen Jahres zählt Masers Werk Adolf Hitlers Mein Kampf.
Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, bzw. des damaligen West-Deutschlands, Theodor Heuss schlug einige Jahre nach Beendigung des zweiten Weltkriegs Maser vor, daß jener Hitlers Mein Kampf neu publizieren würde. Der Gedanke des Präsidenten war es gewesen, daß das Buch, wenn von einem Historiker kommentiert, als eine wirksame Abschreckung in Bezug auf Ambitionen von Nationalsozialisten dienen würde.
Maser brachte das Werk Mein Kampf im ganzen jedoch nicht heraus, da dies damals verboten war. Nach dem zweiten Weltkrieg hatten die Alliierten und die Behörden Deutschlands Neuauflagen des Buchs verboten. Auf Finnisch war das Buch im Jahre 1942, verlegt bei Werner Söderström (WSOY), erschienen.
Die Geschichte hätte eine andere Richtung nehmen können
Anstelle davon verwirklichte Maser eine breitangelegte und kritische Forschungsarbeit. Aus ihr geht hervor, daß der wegen eines versuchten Staatsstreichs ins Gefängnis abgeurteilte Hitler schon zur Mitte der 1920er Jahre seine großspurigen Vorhaben publik gemacht hatte. Laut Maser hielt Hitler folgerichtig vom Jahr 1925 bis zu seinem Selbstmord im Jahre 1945 an seinen weltanschaulichen Lehren fest, welche er bereits Jahrzehnte vor seiner Machtergreifung im Buch Mein Kampf detailliert dargelegt hatte.
Hieraus zieht der Historiker den Schluß, daß, wenn Hitlers Gedanken nur rechtzeitig im Bewußtsein ihrer Relationen gelesen und sie ernst genommen worden wären, die Geschichte mit Sicherheit eine andersgeartete Wendung genommen hätte. Aber es war nun einmal alles anders gekommen. Jetzt hat man die Möglichkeit, dem Schrecken ins Auge zu blicken, wie eine ganze Nation, die über eine Jahrhunderte alte Kultur verfügt, in eine derartige utopische Verblendung mit hinein gerissen werden konnte.
Im Hintergrund stand die Verbitterung der Deutschen wegen des Endergebnisses des ersten Weltkriegs und auch wegen der damaligen wirtschaftlichen Flaute.
Adolf Hitler baute seine Propaganda hauptsächlich auf dem Fundament seiner Reden auf: das geschriebene Wort schätzte er nicht so sehr, da man auf dessen Botschaften leichter zurückkommen könnte. Vielfach war der Inhalt der aggressiven Reden oft der gleiche, Hitler veränderte jedoch gekonnt den Jargon je nach Zuhörerschaft und Örtlichkeit.
Dasselbige trifft auch auf die Politik von heute zu, in der die Ansprachen derer, die an die Macht streben und derer, die an der Macht bleiben wollen, zwar durch die Medien vermittelt werden. Heutzutage werden nur noch seltener große politische Veranstaltungen, auf denen die um Macht Ringenden ihre Ankündigungen verlautbaren, unter freiem Himmel abgehalten.
Laut den Aussagen in Masers Buch hatten viele Zuhörer den Inhalt der Reden Hitlers gar nicht erst wahrgenommen, sondern sie konzentrierten ihre Aufmerksamkeit mehr auf die Vortragsweise, also darauf, wie Hitler redete.
So kann es also kommen, wenn Emotionen, die bis zum Größenwahn angewachsen sind, ein ganzes Volk erfasst haben, daß dann niemand mehr auf Reden des gesunden Menschenverstands hört. Redner, die zu Vernunft und Mäßigung aufrufen, werden dann leicht als kleinliche Nörgler abgetan, die nur die Willensfreiheit einzuschränken suchten, welche mit Leichtigkeit sodann als Spielverderber ins Abseits gedrängt werden.
Auch hier läßt sich ein Schnittpunkt mit der heutigen Zeit erblicken, in der der Kult, der um eine Person getrieben wird, und deren Schlagfertigkeit vor den Medien auch in der Politik Finnlands entscheidend viel von sich macht. So sind auch heute die Inhalte der Angelegenheiten nicht so wichtig, sondern die sprachliche Gewitztheit, die gefällt und ein großes Publikum in Begeisterung versetzt.
Kamen die Lehren aus Schweden?
Ein interessantes Detail in dem Buch von Maser ist dies, daß nirgendwo vor dem Jahr 1945 noch danach der Name des schwedischen Arztes, Psychiaters und Neurologen Herman Lundborg erwähnt wird, wenn es um die Personen geht, von denen Hitler wahrscheinlich Einflüsse für sein rassistisches Denken erhielt. Demnach, was Maser vorbringt, hätte Hitler alles bezüglich dessen, was er vom Jahre 1921 an allgemeinhin über die Rassen, die Rassenbiologie und die Lehren zu den Rassen wusste, Lundborg zu verdanken gehabt.
Offen bleibt jedoch, ob die Rassenlehre des an der Universität von Uppsala als Lektor tätig gewesenen Lundborg und der von Hitler aufs gleiche hinauslaufen. Zumindest standen die reinrassigen arischen Züge gerade auch den langgewachsenen, blonden und blauäugigen Schweden gut zu Gesicht.

Masers Buch legt neue Einzelheiten und Informationen offen zu den Hintergründen von Hitler als Person und als Politiker. Es werden in dem Werk keine Sachverhalte wiederholt, die von der Weltgeschichte her bekannt sind.
Das Buch ist mit seinen Details und ausgiebigen Zitaten ein ziemlich harter Brocken zu lesen, einen harten Brocken stellten aber auch die Jahre an der Macht von deren Hauptperson für die ganze Welt dar.
ESKO PARKKILA
Finnen leisteten sich einen bösen Scherz auf der Insel Ösel vor Estland im Ort Kuressaari
(ein Bericht aus den Heimatnachrichten der Finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 15.10.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Von finnischen Touristen wird berichtet, daß sie in Kuressaari auf der estnischen Insel Ösel ein Denkmal des Befreiungskriegs der Esten geschändet haben.
Laut der auf Ösel erscheinenden Zeitung Meie Maa urinierten die Finnen mitten am hellichten Tag an das Denkmal unten hin.
Ein Augenzeuge, der den Vorgang beobachtet hatte, berichtete dem Blatt, daß ein Bus mit finnischen Nummernschildern in das Stadtzentrum gebogen kam, dem an die zehn Männer in ausgelassener Stimmung mittleren Alters entstiegen. Sechs oder sieben von jenen hätten sich in einer Reihe vor die Hecke aufgestellt, die das Denkmal umgibt, und begonnen, sich zu erleichtern.
Nach der Verrichtung stiegen die Herren zurück in ihren Bus, der daraufhin davonbrauste.
Die Männer dürften wohl Freunde des Autosports gewesen sein, denn zum Wochenende gab es auf Ösel Wettkämpfe für Rallyefahrten.
Die Polizei von Kuressaari sagte dem Blatt gegenüber, daß man es hier mit einem zu verurteilenden Verhalten und einer Störung der öffentlichen Ordnung zu tun hätte.
Die Polizei baut darauf, daß entsprechende Vorgehensweisen ihnen umgehendst berichterstattet werden.
Die Kirche Finnlands stellte ein Seiten-Fenster unter eroakirkosta.info [tritt-aus-der-kirche-aus.info] ins Netz
(ein Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 13.10.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Tampere, STT
Die Kirche hat neue Mittel und Wege im Kampf gegen das Austreten aus der Kirche in Gebrauch genommen. Eine Web-Site eroakirkosta.info [eroa kirkosta = tritt aus der Kirche aus] ist nun der Gegenzug der Gemeinden der Stadt Tampere geworden zu Tritt-aus-der-Kirche-aus.fi [eroakirkosta.fi] der Freidenker.
Der Wortführer der Freidenker von Tampere Petri Karisma bemerkt dazu, daß sich die Webseiten-Schaufenster in ihren äußeren Aufmachungen ziemlich ähnlich sähen. Karisma hält dies für einen Verstoß gegen die guten Sitten in der Welt des Internets.
- Ich glaube nicht, daß dies irgendeinen Einfluß haben wird auf das Austreten aus der Kirche, der Stil ist jedoch nicht gerade der bestmögliche. Außerdem sieht man auf der Vorderseite nicht sofort, wer sich hinter der Seite verbirgt, wie Karisma bemerkt.
Der Initiator der Netzseiten-Stelle Ilkka Kalmanlehto aus der Vereinigung der kirchlichen Gemeinden von Tampere gibt zu, daß die Ähnlichkeit vorsätzlich war.
- Und in der Sparte für die Hintergrundinformationen tritt deutlich hervor, wer dieses Seiten-Arrangement produziert hat.
- Junge Menschen, die in einer gewissen Internet-Landschaft leben, treten so oder so von der Kirche aus, wenn sie sich einmal dafür entschieden haben. Dies hier ist auf jeden Fall keine Seite, die jemanden bekehren soll. Zweck der Sache ist es, zum Nachdenken anzuregen, aber auch die Aktivitäten der Kirche weiterzuentwickeln, sagt Kalmanlehto.
In dem Netzseiten-Schaufenster finden sich Anleitungen zum Austritt aus der Kirche, daneben aber auch Anleitungen zum Beitritt.
Nur wer wagt, der gewinnt. Nur wer, insbesondere angesichts der heute alles langsam auffressenden Weltfinanzkrise, den Mut aufbringt, dem ganzen Wust an Problemen endlich ans Eingemachte zu gehen, und das schnöde Geld selbst sich vorknöpft, gibt unserer Welt zu existentiell-freudigem Weiterbestand eine echte Chance. Allein das Geld abzuschaffen wäre echter Humanitärismus, da dies real Menschlichkeit schaffte, alles andere, wie zum Beispiel diese amerikanisch-albernen, der Welt zugemuteten Bekehrungsversuche aller dem Westen fremden Kulturen anderer Werte mit Gewalt - und auch hier hat nur das große Geld seine dreckigen Finger wieder im Spiel - (Alberigo Vespucci, der richtige "Amerigo", kann sich jetzt wohl auf seinem Seelenanwärter-Sternenbeobachterposten kaum ein kurzes Lachen aus Spott über seine Nachwelt verkneifen) ist im Grunde genommen nichts anderes als purer Quatsch, daran bemessen, ob und in welchem Maße es zum Weltfrieden beiträgt, wenn auch im Namen der eigenen Aktivitäten genau darauf immer abgestellt werden will, fälschlicherweise jedoch so gesehen.
Wer verzweifelt auf ewig am (wohlgemerkt nicht von Göttern eingeführten, sondern) auf letztlich unzulänglichen Ideen von nur imperfekten Menschen zurückgehenden Altüberkommenen festhält, könnte schnell mal eines Tages total verzagen, wenn die gewohnte Lebensqualität sich dank dem über die Zeiten allzu langen, sturen, im Kern völlig inflexibeln Festhalten am laufenden, verqueren Interaktionssystem in sich zusammengebrochen ist, und manch einer und immer mehr unserer Mitwelt sich daran das Genick bricht und ganze Familien ins Verderben gestoßen werden.
Einen Hitler braucht die Welt nicht mehr. Nie mehr! Der eine war schon zuviel gewesen. Und auch sonst bräuchte die Welt keinen einzigen mehr von all den sonstigen, die öffentliche Akzeptanz durch die Großmacht eines vorgetäuschten, letztlich aber nur auf ein Sklavenhaltertum mit der peinigenden Geldknute in der Hand hinauslaufenden Staatswesens sich erzwingenden, frei nach eigenem Gutdünken handelnden Liquidatoren vom angeblich Bösen in der Welt - das Böse läßt sich nicht ausmerzen, es läßt sich aber sehr wohl ins Gute verwandeln.

Genau deshalb braucht die Welt von heute eine Revolution, um wieder zu bleibendem Frieden auf allen Erdteilen zu gelangen, aber sie braucht eine Revolution nicht mit Liquidatoren, sondern eine allseits gewollte, gewaltlos ablaufende Revolution mit Transfusionisten - und zwar am besten von fähigen Geldabschaffern!

Adolf Hitlers Mein Kampf von Werner Maser
(eine Buchrezension aus der Mittelfinnischen Zeitung vom 8.10.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
WERNER MASER Adolf Hitlers Mein Kampf, ins Finnische übersetzt von Riitta Virkkunen. Ajatus Kirjat, 429 Seiten
Über die Machtergreifung und die Schreckenstaten während des zweiten Weltkriegs des Reichskanzlers von Deutschland Adolf Hitler ist eine beträchtliche Menge an Geschichtswerken und Interpretationen geschrieben worden. Jedoch die Pläne Hitlers in der Zeit, die dem Krieg voranging, sind weit weniger umfassend behandelt worden, als das, wozu jene in der Praxis geführt hatten.
Der hochgeschätzte deutsche Historiker Werner Maser (1922-2007) hatte sich auf die Erforschung der Machenschaften der Nationalsozialisten, des Dritten Reichs und insbesondere auf die von Adolf Hitler spezialisiert. Zum Bücherernteertrag diesen Jahres zählt Masers Werk Adolf Hitlers Mein Kampf.
Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, bzw. des damaligen West-Deutschlands, Theodor Heuss schlug einige Jahre nach Beendigung des zweiten Weltkriegs Maser vor, daß jener Hitlers Mein Kampf neu publizieren würde. Der Gedanke des Präsidenten war es gewesen, daß das Buch, wenn von einem Historiker kommentiert, als eine wirksame Abschreckung in Bezug auf Ambitionen von Nationalsozialisten dienen würde.
Maser brachte das Werk Mein Kampf im ganzen jedoch nicht heraus, da dies damals verboten war. Nach dem zweiten Weltkrieg hatten die Alliierten und die Behörden Deutschlands Neuauflagen des Buchs verboten. Auf Finnisch war das Buch im Jahre 1942, verlegt bei Werner Söderström (WSOY), erschienen.
Die Geschichte hätte eine andere Richtung nehmen können
Anstelle davon verwirklichte Maser eine breitangelegte und kritische Forschungsarbeit. Aus ihr geht hervor, daß der wegen eines versuchten Staatsstreichs ins Gefängnis abgeurteilte Hitler schon zur Mitte der 1920er Jahre seine großspurigen Vorhaben publik gemacht hatte. Laut Maser hielt Hitler folgerichtig vom Jahr 1925 bis zu seinem Selbstmord im Jahre 1945 an seinen weltanschaulichen Lehren fest, welche er bereits Jahrzehnte vor seiner Machtergreifung im Buch Mein Kampf detailliert dargelegt hatte.
Hieraus zieht der Historiker den Schluß, daß, wenn Hitlers Gedanken nur rechtzeitig im Bewußtsein ihrer Relationen gelesen und sie ernst genommen worden wären, die Geschichte mit Sicherheit eine andersgeartete Wendung genommen hätte. Aber es war nun einmal alles anders gekommen. Jetzt hat man die Möglichkeit, dem Schrecken ins Auge zu blicken, wie eine ganze Nation, die über eine Jahrhunderte alte Kultur verfügt, in eine derartige utopische Verblendung mit hinein gerissen werden konnte.
Im Hintergrund stand die Verbitterung der Deutschen wegen des Endergebnisses des ersten Weltkriegs und auch wegen der damaligen wirtschaftlichen Flaute.
Adolf Hitler baute seine Propaganda hauptsächlich auf dem Fundament seiner Reden auf: das geschriebene Wort schätzte er nicht so sehr, da man auf dessen Botschaften leichter zurückkommen könnte. Vielfach war der Inhalt der aggressiven Reden oft der gleiche, Hitler veränderte jedoch gekonnt den Jargon je nach Zuhörerschaft und Örtlichkeit.
Dasselbige trifft auch auf die Politik von heute zu, in der die Ansprachen derer, die an die Macht streben und derer, die an der Macht bleiben wollen, zwar durch die Medien vermittelt werden. Heutzutage werden nur noch seltener große politische Veranstaltungen, auf denen die um Macht Ringenden ihre Ankündigungen verlautbaren, unter freiem Himmel abgehalten.
Laut den Aussagen in Masers Buch hatten viele Zuhörer den Inhalt der Reden Hitlers gar nicht erst wahrgenommen, sondern sie konzentrierten ihre Aufmerksamkeit mehr auf die Vortragsweise, also darauf, wie Hitler redete.
So kann es also kommen, wenn Emotionen, die bis zum Größenwahn angewachsen sind, ein ganzes Volk erfasst haben, daß dann niemand mehr auf Reden des gesunden Menschenverstands hört. Redner, die zu Vernunft und Mäßigung aufrufen, werden dann leicht als kleinliche Nörgler abgetan, die nur die Willensfreiheit einzuschränken suchten, welche mit Leichtigkeit sodann als Spielverderber ins Abseits gedrängt werden.
Auch hier läßt sich ein Schnittpunkt mit der heutigen Zeit erblicken, in der der Kult, der um eine Person getrieben wird, und deren Schlagfertigkeit vor den Medien auch in der Politik Finnlands entscheidend viel von sich macht. So sind auch heute die Inhalte der Angelegenheiten nicht so wichtig, sondern die sprachliche Gewitztheit, die gefällt und ein großes Publikum in Begeisterung versetzt.
Kamen die Lehren aus Schweden?
Ein interessantes Detail in dem Buch von Maser ist dies, daß nirgendwo vor dem Jahr 1945 noch danach der Name des schwedischen Arztes, Psychiaters und Neurologen Herman Lundborg erwähnt wird, wenn es um die Personen geht, von denen Hitler wahrscheinlich Einflüsse für sein rassistisches Denken erhielt. Demnach, was Maser vorbringt, hätte Hitler alles bezüglich dessen, was er vom Jahre 1921 an allgemeinhin über die Rassen, die Rassenbiologie und die Lehren zu den Rassen wusste, Lundborg zu verdanken gehabt.
Offen bleibt jedoch, ob die Rassenlehre des an der Universität von Uppsala als Lektor tätig gewesenen Lundborg und der von Hitler aufs gleiche hinauslaufen. Zumindest standen die reinrassigen arischen Züge gerade auch den langgewachsenen, blonden und blauäugigen Schweden gut zu Gesicht.


Masers Buch legt neue Einzelheiten und Informationen offen zu den Hintergründen von Hitler als Person und als Politiker. Es werden in dem Werk keine Sachverhalte wiederholt, die von der Weltgeschichte her bekannt sind.
Das Buch ist mit seinen Details und ausgiebigen Zitaten ein ziemlich harter Brocken zu lesen, einen harten Brocken stellten aber auch die Jahre an der Macht von deren Hauptperson für die ganze Welt dar.
ESKO PARKKILA
Finnen leisteten sich einen bösen Scherz auf der Insel Ösel vor Estland im Ort Kuressaari
(ein Bericht aus den Heimatnachrichten der Finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 15.10.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Von finnischen Touristen wird berichtet, daß sie in Kuressaari auf der estnischen Insel Ösel ein Denkmal des Befreiungskriegs der Esten geschändet haben.
Laut der auf Ösel erscheinenden Zeitung Meie Maa urinierten die Finnen mitten am hellichten Tag an das Denkmal unten hin.
Ein Augenzeuge, der den Vorgang beobachtet hatte, berichtete dem Blatt, daß ein Bus mit finnischen Nummernschildern in das Stadtzentrum gebogen kam, dem an die zehn Männer in ausgelassener Stimmung mittleren Alters entstiegen. Sechs oder sieben von jenen hätten sich in einer Reihe vor die Hecke aufgestellt, die das Denkmal umgibt, und begonnen, sich zu erleichtern.
Nach der Verrichtung stiegen die Herren zurück in ihren Bus, der daraufhin davonbrauste.
Die Männer dürften wohl Freunde des Autosports gewesen sein, denn zum Wochenende gab es auf Ösel Wettkämpfe für Rallyefahrten.
Die Polizei von Kuressaari sagte dem Blatt gegenüber, daß man es hier mit einem zu verurteilenden Verhalten und einer Störung der öffentlichen Ordnung zu tun hätte.
Die Polizei baut darauf, daß entsprechende Vorgehensweisen ihnen umgehendst berichterstattet werden.
Die Kirche Finnlands stellte ein Seiten-Fenster unter eroakirkosta.info [tritt-aus-der-kirche-aus.info] ins Netz
(ein Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 13.10.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Tampere, STT
Die Kirche hat neue Mittel und Wege im Kampf gegen das Austreten aus der Kirche in Gebrauch genommen. Eine Web-Site eroakirkosta.info [eroa kirkosta = tritt aus der Kirche aus] ist nun der Gegenzug der Gemeinden der Stadt Tampere geworden zu Tritt-aus-der-Kirche-aus.fi [eroakirkosta.fi] der Freidenker.
Der Wortführer der Freidenker von Tampere Petri Karisma bemerkt dazu, daß sich die Webseiten-Schaufenster in ihren äußeren Aufmachungen ziemlich ähnlich sähen. Karisma hält dies für einen Verstoß gegen die guten Sitten in der Welt des Internets.
- Ich glaube nicht, daß dies irgendeinen Einfluß haben wird auf das Austreten aus der Kirche, der Stil ist jedoch nicht gerade der bestmögliche. Außerdem sieht man auf der Vorderseite nicht sofort, wer sich hinter der Seite verbirgt, wie Karisma bemerkt.
Der Initiator der Netzseiten-Stelle Ilkka Kalmanlehto aus der Vereinigung der kirchlichen Gemeinden von Tampere gibt zu, daß die Ähnlichkeit vorsätzlich war.
- Und in der Sparte für die Hintergrundinformationen tritt deutlich hervor, wer dieses Seiten-Arrangement produziert hat.
- Junge Menschen, die in einer gewissen Internet-Landschaft leben, treten so oder so von der Kirche aus, wenn sie sich einmal dafür entschieden haben. Dies hier ist auf jeden Fall keine Seite, die jemanden bekehren soll. Zweck der Sache ist es, zum Nachdenken anzuregen, aber auch die Aktivitäten der Kirche weiterzuentwickeln, sagt Kalmanlehto.
In dem Netzseiten-Schaufenster finden sich Anleitungen zum Austritt aus der Kirche, daneben aber auch Anleitungen zum Beitritt.
libidopter - 16. Okt, 08:51