Die volle Wahrheit, wie es um diese unsere Geldwelt wirklich steht, illustriert am Beispiel von Russlands bonzigem Gebaren in Bezug auf Finnlands dahinsiechende Forstwirtschaft
Zum sechsten Jahrtag des für die USA fatalen, im Zeichen des Terrorismus gestandenen Zweiten Alexander-Tags des neuen Jahrtausends, der in dessen Folgezeit bis heute anhaltend die ganze Welt aufgestört hat, will ich einmal anhand von ein paar ansonsten bis in Drittländer kaum vordringende Nachrichten über zwei europäische Nachbarländer illustrieren, falls man seinen Blick darauf schärfen wollte, hier mal auch zwischen den Zeilen zu lesen, mit welchen üblen, kaltblütigen Machenschaften, im wahrsten Sinne des Wortes über weggeworfene Menschenleben hinweg, die macht- und geldgierigen Bonzen der Welt ihre Interessen mit allen Mitteln versuchen durchzusetzen, um ihre auch so schon zum Himmel stinkenden Rubel zusätzlich noch großartig zu vermehren.

Finnischer Diplomat ganz überraschend aus Russland ausgewiesen
(ein Bericht aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 9.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Ein von Russland ausgewiesener [finnischer] Beamter berichtet, daß er völlig überrascht worden wäre von seiner Ausweisung.
Der von der Zeitung Abend-Nachrichten [Ilta-Sanomat] interviewte Waldsachverständige Kalevi Kyyrönen kann sich keinen Grund dafür vorstellen, warum Russland ihn des Landes verwiesen hat. Er selbst möchte keinen Zusammenhang herstellen zwischen seiner Ausweisung und den Zwistigkeiten um den Holz-Zoll zwischen Russland und Finnland.
Der in der Finnischen Botschaft von Moskau beschäftigt gewesene Kyyrönen ist ein Waldexperte mit weitreichender Expertise, der beim Nachbarn im Osten bereits in den 1970er Jahren Waldangelegenheiten erledigt hat.
Das Außenministerium berichtete gestern, daß Russlands Sicherheitsdienst mitgeteilt hat, die Ausweisung sei eine Reaktion auf die Entfernung aus Finnland eines Beschäftigten der Russischen Botschaft von Helsinki im letzten Frühjahr.
Das Außenministerium sieht sich aufgrund der Ausweisung zu keinerlei Handlungen veranlasst. Aus dem Ministerium wird berichtet, eine Verweisung des Landes sei eine normale diplomatische Reaktion. Da Finnland letztes Frühjahr einen russischen Diplomaten als unerwünschte Person ausgewiesen hat, hätte man im Ministerium mit einem Ausweisungsbeschluß gerechnet, denn nachdem Finnland seinen Ausweisungsbeschluß gefällt hatte, hätte Russland zu verstehen gegeben, daß es ebenso handeln werde.
Die aus Finnland ausgewiesene Person war an einer Bestechungsaffäre beteiligt gewesen. Im Außenministerium ist nicht bekannt, warum sich Russland gerade Kyyrönen aussuchte.
Laut Informationen finnischer Behörden hat sich Kyyrönen in keiner Weise eines Amtsvergehens oder einer unangebrachten Vorgehensweise schuldig gemacht.
Der Wortführer der Kommission des MTK-Verbands Finnlands ist bei einem Feuerbrand ums Leben gekommen
(ein Bericht aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 5.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki/Tohmajärvi, STT
Der Wortführer der Delegation des Zentralverbands der Land- und Forstwirtschaftsproduzenten (MTK -- Maa- ja Metsätaloustuottajain Keskusliitto) Finnlands Juha Saikkonen ist im Ort Tohmajärvi verstorben. Laut einem Bericht des MTK kam Saikkonen unglücklicherweise bei sich zuhause bei einem Feuerbrand um.
Er war im Jahr 1959 geboren.
Saikkonen fungierte seit dem Jahr 2002 als oberste Vertrauensperson des MTK und als Wortführer von dessen Komitee. Er hatte außerdem etliche weitere Vertrauensposten inne.
Laut dem Sprecher des MTK Michael Hornborg fiel Saikkonen in der Organisation eine außerordentliche Bedeutung zu.
- Er verstand sich darauf, Angelegenheiten Beschlußfassenden und Einflußträgern gegenüber mit konkreten, guten Beispielen vorzutragen. Zugleich war er in der Lage, den Landwirten auch die diffizilen Sachen beizubringen. Er brachte es fertig, da dazwischen als Verbindungsglied zu agieren, was selbstverständlich eine immense Künstfertigkeit und die Gabe, sich in Menschen hineindenken zu können, voraussetzte, wie Hornborg skizzierte.
Es konnte bis zum Abend noch nicht herausgefunden werden, was den Brand verursacht hatte. Der Brandmeister der Feuerwehr nahm gegenüber STT in keiner Form Stellung zur Brandursache. Gemäß seinen Angaben untersucht die Polizei die Ursache des Brands.
Einer Zeitungsnachricht zufolge wird der holzverarbeitende Betrieb Stora Enso seine zweite Zellulose-Produktionsschiene im Ort Uimaharju schließen
(ein Bericht aus den Neuesten Wirtschaftsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 9.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Eno, STT
Der Forstbetrieb Stora Enso wird die Produktion von Zellfaserstoff aus Birkenholz in der im [finnischen] Bezirk Nord-Karelien liegenden Fabrik im Ort Uimaharju einstellen, berichtet die Zeitung Karjalainen. Gemäß dem wirtschaftlichen Leiter der Fabrik Jaakko Laukkanen sei das Aufgeben [der Verarbeitung] von Birkenholz in der Praxis eine sichere Sache.
Die Erzeugung von Zellulose aus Birkenholz steht in Finnland auf der Waagschale, weil Russland zum Jahreswechsel seine Holz-Zölle anheben wird. Die Zollforderungen werden die Einfuhren von Holz von jenseits der Ost-Grenze beenden. In Finnland findet sich nicht ausreichend Birkenholz für den Bedarf der Industrie.
Von den zwei Produktionsschienen der Fabrik in Uimaharju wird die kleinere geschlossen. Die Einstellung der Produktionslinie bedeutet eine Personalverringerung um circa 50 Arbeiter. Laut Angaben von Laukkanen bedarf es keiner Kündigungen oder auch keiner Beurlaubungen, denn die Personalkürzungen erledigten sich auf natürlichem Wege.
Die Fabrik von Uimaharju ist bei der Abschätzung, welche Fabriken in Finnland wegen der Krise der holzverarbeitenden Industrie geschlossen würden, auf dem Spitzenplatz gestanden.
Stora Enso ist angehalten, bis Ende September über seine Kürzungen einen Bericht abzulegen.
Nachtrag: die Kürzungspläne von Stora Enso liegen jetzt vor
Stora Enso stellt 550 Arbeitsplätze ein
(ein Bericht der Neuesten Wirtschaftsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 10.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Stora Enso hat seine Pläne vorgelegt bezüglich der tiefen Einschnitte bei der Produktion der Firma. Der Betrieb beabsichtigt, in Finnland 550 Arbeitsplätze und im Ausland derer 1'500 stillzulegen.
In Finnland wird der Betrieb der Kartonmaschine in Imatra und der der Hülsenkartonmaschine in Varkaus eingestellt. Ferner werden zwei Plastikbeschichtüngsmaschinen in Imatra und in Karhula aufgegeben.
In den Fabriken von Imatra sind etwas weniger als 330 Arbeitsplätze gefährdet. Die Pläne dürften auch die Belegschaft in der Fabrik im Ort Veitsiluoto nahe der Stadt Kemi reduzieren. Stora Enso will auch 1'450 Arbeitnehmer einem neuen Instandhaltungswerk überstellen. Die Zellulosefabriken von Uimaharju und Sunila kommen in dieser Phase bei den Produktionseingrenzungen noch einmal gut davon.
Laut Geschäftsführer Jouko Karvinen sind die Maschinen, deren Betrieb eingestellt werden soll, unrentabel geworden. Die Pläne seien auch Teil der Maßnahmen, mittels denen man sich auf die Holz-Zölle Russlands einstellt. Karvinen versichert, daß Stora Enso im nächsten Jahr ohne Holz aus Russland auskommen wird.
Im Ausland betreffen die größten Kürzungen Deutschland, wo 600 Arbeitsplätze gestrichen werden. Im Zuge der eingestellt werdenden Beschaffung von Holz aus Russland gehen 400 Arbeitsplätze verloren.
Hornborg: der MTK-Verband hätte der finnischen Regierung gegenüber keine Drohung geäußert
(eine Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 5.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Der Sprecher des Zentralverbands der Land- und Forstwirtschaftsproduzenten [Finnlands] Michael Hornborg versichert, daß die Erzeugerorganisation der Regierung nicht gedroht habe. Hornborg sagt in einem Interview des finnischen Nachrichtenbüros STT, daß das Gerede um das Abbremsen des Holzhandels herum nicht die offizielle Linie der Organisation repräsentiere.
- Bei derlei Angelegenheiten kann es nicht mehrerlei Standpunkte geben. In der Öffentlichkeit stehen wir geschlossen auf einer Linie, sagte er.
Hornborg sagt den Landwirten einen Herbst der Herausforderungen vorher. Auf den Höfen hätte sich eine akute Finanzierungskrise breitgemacht, man bekäme auch zuviel Regen ab und die Qualität des Getreides fürs Brot sei nichts lobenswertes.
- Manch ein Landwirt überlegt sich jetzt, wie er durch den kommenden Winter kommen soll.
Der MTK-Verband hat für den 2. Oktober eine Sitzung einberufen. Die Regierung ist mit dazu aufgerufen, darauf Antworten zu liefern, wie sie beabsichtige, die Versprechungen des Regierungsprogramms einzulösen, eine Wende der Lage herbeizuführen, sodaß es bei den Einnahmen der landwirtschaftlichen Produzenten zu einem Wachstum käme.
- Die Staatsgewalt hat viel gute Beschlüsse gefasst, sie sollte aber erst mal die Vorschläge der Arbeitsgruppe um Ministerin Anttila herum in die Tat umsetzen.
Landwirtschaftsministerin Sirkka-Liisa Anttila hat eine Arbeitsgruppe aufgestellt, welche abklären soll, wie die Einkünfte der landwirtschaftlichen Erzeuger zum Anwachsen gebracht werden können, unter anderem durch Steuermaßnahmen.
In Finnland trafen sich unter düsteren Vorzeichen heute die Stadtverwaltung von Kajaani und die Leiter des Forstbetriebs UPM
(eine Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 11.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Die Stadtverwaltung von Kajaani berichtet, daß die am Morgen geführten Verhandlungen mit UPM Kymmenen in einem konstruktiven Geist abliefen. Die Verwaltung der Stadt gibt sich damit zufrieden, daß sich bei dem holzverarbeitenden Großbetrieb der Wille einfindet, in Kainuu ersatzweise Arbeitsplätze zu schaffen. Als nächstes würde man in Kajaani beabsichtigen, mit der Staatsführungsebene in Kontakt zu kommen.
Die gestern von dem Forstbetrieb angekündigten großen Personalstreichungen treffen in Finnland die Stadt Kajaani am härtesten, wo die Papierfabrik geschlossen wird.
Neben UPM kündigte Stora Enso weitläufige Kündigungen an.
Der Geschäftsführer von UPM Jussi Pesonen ließ bereits gestern wissen, daß die Firma den ohne Arbeit Verbleibenden eine ähnliche Unterstützung anbietet wie vormals bei der Fabrik im Ort Voikas. Laut seinen Aussagen sei jedoch das Finden von alternativen Arbeitsplätzen wegen der Lage von Kajaani kein Kinderspiel.
Die Arbeitnehmer der Fabrik von Kajaani haben berichtet, sie würden am Nachmittag zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehren, nachdem sie gestern [zum Protest] aus ihrer Fabrik herausmarschiert waren. In der Fabrik von Tervasaari bei Valkeakoski werden sich die Demonstrationen gegen die Beschneidungsabsichten von UPM bis Samstagnachmittag fortsetzen.
Die Firma UPM berichtete gestern, daß sie beabsichtige, die Papierfabrik von Kajaani und die Zellulosefabrik von Tervasaari bei Valkeakoski zu schließen.
In Kajaani werden über 500 Arbeitnehmer ihre Arbeit verlieren, und die geplante Stillegung der Zellulosefabrik von Tervasaari betrifft ungefähr 150 Personen.
International gesehen betreffen die Kürzungen in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt 1'600 Arbeitsplätze.

Finnischer Diplomat ganz überraschend aus Russland ausgewiesen
(ein Bericht aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 9.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Ein von Russland ausgewiesener [finnischer] Beamter berichtet, daß er völlig überrascht worden wäre von seiner Ausweisung.
Der von der Zeitung Abend-Nachrichten [Ilta-Sanomat] interviewte Waldsachverständige Kalevi Kyyrönen kann sich keinen Grund dafür vorstellen, warum Russland ihn des Landes verwiesen hat. Er selbst möchte keinen Zusammenhang herstellen zwischen seiner Ausweisung und den Zwistigkeiten um den Holz-Zoll zwischen Russland und Finnland.
Der in der Finnischen Botschaft von Moskau beschäftigt gewesene Kyyrönen ist ein Waldexperte mit weitreichender Expertise, der beim Nachbarn im Osten bereits in den 1970er Jahren Waldangelegenheiten erledigt hat.
Das Außenministerium berichtete gestern, daß Russlands Sicherheitsdienst mitgeteilt hat, die Ausweisung sei eine Reaktion auf die Entfernung aus Finnland eines Beschäftigten der Russischen Botschaft von Helsinki im letzten Frühjahr.
Das Außenministerium sieht sich aufgrund der Ausweisung zu keinerlei Handlungen veranlasst. Aus dem Ministerium wird berichtet, eine Verweisung des Landes sei eine normale diplomatische Reaktion. Da Finnland letztes Frühjahr einen russischen Diplomaten als unerwünschte Person ausgewiesen hat, hätte man im Ministerium mit einem Ausweisungsbeschluß gerechnet, denn nachdem Finnland seinen Ausweisungsbeschluß gefällt hatte, hätte Russland zu verstehen gegeben, daß es ebenso handeln werde.
Die aus Finnland ausgewiesene Person war an einer Bestechungsaffäre beteiligt gewesen. Im Außenministerium ist nicht bekannt, warum sich Russland gerade Kyyrönen aussuchte.
Laut Informationen finnischer Behörden hat sich Kyyrönen in keiner Weise eines Amtsvergehens oder einer unangebrachten Vorgehensweise schuldig gemacht.
Der Wortführer der Kommission des MTK-Verbands Finnlands ist bei einem Feuerbrand ums Leben gekommen
(ein Bericht aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 5.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki/Tohmajärvi, STT
Der Wortführer der Delegation des Zentralverbands der Land- und Forstwirtschaftsproduzenten (MTK -- Maa- ja Metsätaloustuottajain Keskusliitto) Finnlands Juha Saikkonen ist im Ort Tohmajärvi verstorben. Laut einem Bericht des MTK kam Saikkonen unglücklicherweise bei sich zuhause bei einem Feuerbrand um.
Er war im Jahr 1959 geboren.
Saikkonen fungierte seit dem Jahr 2002 als oberste Vertrauensperson des MTK und als Wortführer von dessen Komitee. Er hatte außerdem etliche weitere Vertrauensposten inne.
Laut dem Sprecher des MTK Michael Hornborg fiel Saikkonen in der Organisation eine außerordentliche Bedeutung zu.
- Er verstand sich darauf, Angelegenheiten Beschlußfassenden und Einflußträgern gegenüber mit konkreten, guten Beispielen vorzutragen. Zugleich war er in der Lage, den Landwirten auch die diffizilen Sachen beizubringen. Er brachte es fertig, da dazwischen als Verbindungsglied zu agieren, was selbstverständlich eine immense Künstfertigkeit und die Gabe, sich in Menschen hineindenken zu können, voraussetzte, wie Hornborg skizzierte.
Es konnte bis zum Abend noch nicht herausgefunden werden, was den Brand verursacht hatte. Der Brandmeister der Feuerwehr nahm gegenüber STT in keiner Form Stellung zur Brandursache. Gemäß seinen Angaben untersucht die Polizei die Ursache des Brands.
Einer Zeitungsnachricht zufolge wird der holzverarbeitende Betrieb Stora Enso seine zweite Zellulose-Produktionsschiene im Ort Uimaharju schließen
(ein Bericht aus den Neuesten Wirtschaftsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 9.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Eno, STT
Der Forstbetrieb Stora Enso wird die Produktion von Zellfaserstoff aus Birkenholz in der im [finnischen] Bezirk Nord-Karelien liegenden Fabrik im Ort Uimaharju einstellen, berichtet die Zeitung Karjalainen. Gemäß dem wirtschaftlichen Leiter der Fabrik Jaakko Laukkanen sei das Aufgeben [der Verarbeitung] von Birkenholz in der Praxis eine sichere Sache.
Die Erzeugung von Zellulose aus Birkenholz steht in Finnland auf der Waagschale, weil Russland zum Jahreswechsel seine Holz-Zölle anheben wird. Die Zollforderungen werden die Einfuhren von Holz von jenseits der Ost-Grenze beenden. In Finnland findet sich nicht ausreichend Birkenholz für den Bedarf der Industrie.
Von den zwei Produktionsschienen der Fabrik in Uimaharju wird die kleinere geschlossen. Die Einstellung der Produktionslinie bedeutet eine Personalverringerung um circa 50 Arbeiter. Laut Angaben von Laukkanen bedarf es keiner Kündigungen oder auch keiner Beurlaubungen, denn die Personalkürzungen erledigten sich auf natürlichem Wege.
Die Fabrik von Uimaharju ist bei der Abschätzung, welche Fabriken in Finnland wegen der Krise der holzverarbeitenden Industrie geschlossen würden, auf dem Spitzenplatz gestanden.
Stora Enso ist angehalten, bis Ende September über seine Kürzungen einen Bericht abzulegen.
Nachtrag: die Kürzungspläne von Stora Enso liegen jetzt vor
Stora Enso stellt 550 Arbeitsplätze ein
(ein Bericht der Neuesten Wirtschaftsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 10.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Stora Enso hat seine Pläne vorgelegt bezüglich der tiefen Einschnitte bei der Produktion der Firma. Der Betrieb beabsichtigt, in Finnland 550 Arbeitsplätze und im Ausland derer 1'500 stillzulegen.
In Finnland wird der Betrieb der Kartonmaschine in Imatra und der der Hülsenkartonmaschine in Varkaus eingestellt. Ferner werden zwei Plastikbeschichtüngsmaschinen in Imatra und in Karhula aufgegeben.
In den Fabriken von Imatra sind etwas weniger als 330 Arbeitsplätze gefährdet. Die Pläne dürften auch die Belegschaft in der Fabrik im Ort Veitsiluoto nahe der Stadt Kemi reduzieren. Stora Enso will auch 1'450 Arbeitnehmer einem neuen Instandhaltungswerk überstellen. Die Zellulosefabriken von Uimaharju und Sunila kommen in dieser Phase bei den Produktionseingrenzungen noch einmal gut davon.
Laut Geschäftsführer Jouko Karvinen sind die Maschinen, deren Betrieb eingestellt werden soll, unrentabel geworden. Die Pläne seien auch Teil der Maßnahmen, mittels denen man sich auf die Holz-Zölle Russlands einstellt. Karvinen versichert, daß Stora Enso im nächsten Jahr ohne Holz aus Russland auskommen wird.
Im Ausland betreffen die größten Kürzungen Deutschland, wo 600 Arbeitsplätze gestrichen werden. Im Zuge der eingestellt werdenden Beschaffung von Holz aus Russland gehen 400 Arbeitsplätze verloren.
Hornborg: der MTK-Verband hätte der finnischen Regierung gegenüber keine Drohung geäußert
(eine Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 5.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Der Sprecher des Zentralverbands der Land- und Forstwirtschaftsproduzenten [Finnlands] Michael Hornborg versichert, daß die Erzeugerorganisation der Regierung nicht gedroht habe. Hornborg sagt in einem Interview des finnischen Nachrichtenbüros STT, daß das Gerede um das Abbremsen des Holzhandels herum nicht die offizielle Linie der Organisation repräsentiere.
- Bei derlei Angelegenheiten kann es nicht mehrerlei Standpunkte geben. In der Öffentlichkeit stehen wir geschlossen auf einer Linie, sagte er.
Hornborg sagt den Landwirten einen Herbst der Herausforderungen vorher. Auf den Höfen hätte sich eine akute Finanzierungskrise breitgemacht, man bekäme auch zuviel Regen ab und die Qualität des Getreides fürs Brot sei nichts lobenswertes.
- Manch ein Landwirt überlegt sich jetzt, wie er durch den kommenden Winter kommen soll.
Der MTK-Verband hat für den 2. Oktober eine Sitzung einberufen. Die Regierung ist mit dazu aufgerufen, darauf Antworten zu liefern, wie sie beabsichtige, die Versprechungen des Regierungsprogramms einzulösen, eine Wende der Lage herbeizuführen, sodaß es bei den Einnahmen der landwirtschaftlichen Produzenten zu einem Wachstum käme.
- Die Staatsgewalt hat viel gute Beschlüsse gefasst, sie sollte aber erst mal die Vorschläge der Arbeitsgruppe um Ministerin Anttila herum in die Tat umsetzen.
Landwirtschaftsministerin Sirkka-Liisa Anttila hat eine Arbeitsgruppe aufgestellt, welche abklären soll, wie die Einkünfte der landwirtschaftlichen Erzeuger zum Anwachsen gebracht werden können, unter anderem durch Steuermaßnahmen.
In Finnland trafen sich unter düsteren Vorzeichen heute die Stadtverwaltung von Kajaani und die Leiter des Forstbetriebs UPM
(eine Meldung aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 11.9.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Die Stadtverwaltung von Kajaani berichtet, daß die am Morgen geführten Verhandlungen mit UPM Kymmenen in einem konstruktiven Geist abliefen. Die Verwaltung der Stadt gibt sich damit zufrieden, daß sich bei dem holzverarbeitenden Großbetrieb der Wille einfindet, in Kainuu ersatzweise Arbeitsplätze zu schaffen. Als nächstes würde man in Kajaani beabsichtigen, mit der Staatsführungsebene in Kontakt zu kommen.
Die gestern von dem Forstbetrieb angekündigten großen Personalstreichungen treffen in Finnland die Stadt Kajaani am härtesten, wo die Papierfabrik geschlossen wird.
Neben UPM kündigte Stora Enso weitläufige Kündigungen an.
Der Geschäftsführer von UPM Jussi Pesonen ließ bereits gestern wissen, daß die Firma den ohne Arbeit Verbleibenden eine ähnliche Unterstützung anbietet wie vormals bei der Fabrik im Ort Voikas. Laut seinen Aussagen sei jedoch das Finden von alternativen Arbeitsplätzen wegen der Lage von Kajaani kein Kinderspiel.
Die Arbeitnehmer der Fabrik von Kajaani haben berichtet, sie würden am Nachmittag zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehren, nachdem sie gestern [zum Protest] aus ihrer Fabrik herausmarschiert waren. In der Fabrik von Tervasaari bei Valkeakoski werden sich die Demonstrationen gegen die Beschneidungsabsichten von UPM bis Samstagnachmittag fortsetzen.
Die Firma UPM berichtete gestern, daß sie beabsichtige, die Papierfabrik von Kajaani und die Zellulosefabrik von Tervasaari bei Valkeakoski zu schließen.
In Kajaani werden über 500 Arbeitnehmer ihre Arbeit verlieren, und die geplante Stillegung der Zellulosefabrik von Tervasaari betrifft ungefähr 150 Personen.
International gesehen betreffen die Kürzungen in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt 1'600 Arbeitsplätze.
libidopter - 12. Sep, 10:01