Kernige Sinnsprüche jungindischer Seher zur Ermutigung einer allfälligen Entpekuniarisierung der verfahrenen Welt von heute
Ein gut' Wort, gut gesagt, und auch gut aufgenommen,
dazu gut angewandt, mag uns zugute kommen.
Am Walde hätte nicht die Axt so leichtes Spiel,
hätt' ihr der Wald nicht selbst geliefert ihren Stiel.
Das Gute tust du nicht, um zu empfinden Lust;
die Lust empfindest du, weil du das Gute tust.
Die heiße Kohle brennt, die kalte schwärzt die Hand;
wer um mit dem Bösen geht, hat immer üblen Stand.
Wer beide Hände voll hat und noch mehr will fassen,
wird das auch, was er hat in Händen, fallen lassen.
Ob du von mir dies hast, ob ich von dir, wer weiß?
Wer besser, nicht wer eh'r es machte, trägt den Preis.
Die Freunde bitte fein, zu sehr nicht dich zu ehren!
Sonst werden Feinde dir dafür den Krieg erklären.
Die Dichtung geht der Zeit voran und hintendrein,
in der Vergangenheit zeigt sie der Zukunft Schein.
Am Inhalt liegt mir viel, und wenig am Gefäße;
warum? Ich habe selbst Form, jedem Stoff gemäße.
Nicht allen alles; wenn nur einem eins gefällt,
und anderm anderes, so ist es gut bestellt.
Ein neugekauftes Buch, ein selbstgebautes Haus,
bringt, wer's verkaufen will, ums halbe Geld nicht aus.
Ein Streben mag sogar mit Luft den Strebenden betrügen,
doch kann im Innersten, was immer es ist, ein Erstrebtes nie begnügen.
Der Wille sündigt, und der Will' entsündigt wieder;
wie Wasser Schmutz erregt, und wäscht beschmutzte Glieder.
Wer zwingen will die Zeit, den wird sie selber zwingen;
wer sie gewähren läßt, dem wird sie Rosen bringen.
Bescheiden wollt' ich sein, säh' ich mich vollgeehrt,
stolz muß ich sein, solang ihr leugnet meinen Wert.
Zu kommen zwingst du dich? Komm, oder nicht? Du bist
willkommen, wenn du kommst, ausbleibend, unvermißt.
Den Räuber schilt der Dieb, weil weg am Tage nahm
der Räuber, was der Dieb nachts wegzunehmen kam.
Durch Widerspruch wirst du den Dünkel nie bekehren;
du widersprichst ihm doch seiner Wahrheit nur zu Ehren!
Die Zeit läßt fallen eins, um andres zu entfalten;
doch dich umbildend, mußt du stets dich selbst behalten.
Erhabnes, findet es erhabne Stimmung nicht,
erscheinet lächerlich im Leben, im Gedicht.
Ein Knabe lernt nur von geliebten Lehrern gerne;
du aber sei ein Mann: Auch von verhaßten lerne!
Des Mannes Zunge, dem Verstand und Witz gebrechen,
kann zur Verräterin nur dienen seiner Schwächen.
Das Wahre mischt mit dem Falschen, wer den Schwachen
verdächtig Wahres will und Falsches glaubhaft machen.
"Sogar ich selbst, wie ich da stehe, gehöre nicht mir", oder auch "die ganze Erde ist mein",
oder auch "es gehört andern so gut wie mir"; wenn ich so denke, kommt keine Betrübnis über mich.
Gute Menschen pflegen sich über das Weh der Welt zu härmen,
da dieses der höchste Dienst ist, den man der Seele des Weltalls erweisen kann.
Der Schäfer ließ sein Schaf die besten Kräuter essen,
zum Dank hat es das Brot ihm aus dem Sack gefressen.
Stets lebt ein Dichter im Verteilen von Geschenken;
nichts hat er, ohne gleich der Welt es zuzudenken.
Der wird der Frau zu Haus ins Haar am ersten fahren,
der draußen selber sich läßt rupfen an den Haaren.
Von einer Milchkuh nimmt man einen Stoß nicht übel,
wenn nur darüber aus der Hand nicht fällt der Kübel.
Das ist kein Glück, was ich mit Herzblut muß erkaufen;
Glück ist, was zu mir kommt, und sich nicht läßt nachlaufen.
Wen du arbeiten siehst, dem gibst du selbst den Gruß;
nicht bieten kann er ihn, weil er arbeiten muß.
dazu gut angewandt, mag uns zugute kommen.
Am Walde hätte nicht die Axt so leichtes Spiel,
hätt' ihr der Wald nicht selbst geliefert ihren Stiel.
Das Gute tust du nicht, um zu empfinden Lust;
die Lust empfindest du, weil du das Gute tust.
Die heiße Kohle brennt, die kalte schwärzt die Hand;
wer um mit dem Bösen geht, hat immer üblen Stand.
Wer beide Hände voll hat und noch mehr will fassen,
wird das auch, was er hat in Händen, fallen lassen.
Ob du von mir dies hast, ob ich von dir, wer weiß?
Wer besser, nicht wer eh'r es machte, trägt den Preis.
Die Freunde bitte fein, zu sehr nicht dich zu ehren!
Sonst werden Feinde dir dafür den Krieg erklären.
Die Dichtung geht der Zeit voran und hintendrein,
in der Vergangenheit zeigt sie der Zukunft Schein.
Am Inhalt liegt mir viel, und wenig am Gefäße;
warum? Ich habe selbst Form, jedem Stoff gemäße.
Nicht allen alles; wenn nur einem eins gefällt,
und anderm anderes, so ist es gut bestellt.
Ein neugekauftes Buch, ein selbstgebautes Haus,
bringt, wer's verkaufen will, ums halbe Geld nicht aus.
Ein Streben mag sogar mit Luft den Strebenden betrügen,
doch kann im Innersten, was immer es ist, ein Erstrebtes nie begnügen.
Der Wille sündigt, und der Will' entsündigt wieder;
wie Wasser Schmutz erregt, und wäscht beschmutzte Glieder.
Wer zwingen will die Zeit, den wird sie selber zwingen;
wer sie gewähren läßt, dem wird sie Rosen bringen.
Bescheiden wollt' ich sein, säh' ich mich vollgeehrt,
stolz muß ich sein, solang ihr leugnet meinen Wert.
Zu kommen zwingst du dich? Komm, oder nicht? Du bist
willkommen, wenn du kommst, ausbleibend, unvermißt.
Den Räuber schilt der Dieb, weil weg am Tage nahm
der Räuber, was der Dieb nachts wegzunehmen kam.
Durch Widerspruch wirst du den Dünkel nie bekehren;
du widersprichst ihm doch seiner Wahrheit nur zu Ehren!
Die Zeit läßt fallen eins, um andres zu entfalten;
doch dich umbildend, mußt du stets dich selbst behalten.
Erhabnes, findet es erhabne Stimmung nicht,
erscheinet lächerlich im Leben, im Gedicht.
Ein Knabe lernt nur von geliebten Lehrern gerne;
du aber sei ein Mann: Auch von verhaßten lerne!
Des Mannes Zunge, dem Verstand und Witz gebrechen,
kann zur Verräterin nur dienen seiner Schwächen.
Das Wahre mischt mit dem Falschen, wer den Schwachen
verdächtig Wahres will und Falsches glaubhaft machen.
"Sogar ich selbst, wie ich da stehe, gehöre nicht mir", oder auch "die ganze Erde ist mein",
oder auch "es gehört andern so gut wie mir"; wenn ich so denke, kommt keine Betrübnis über mich.
Gute Menschen pflegen sich über das Weh der Welt zu härmen,
da dieses der höchste Dienst ist, den man der Seele des Weltalls erweisen kann.
Der Schäfer ließ sein Schaf die besten Kräuter essen,
zum Dank hat es das Brot ihm aus dem Sack gefressen.
Stets lebt ein Dichter im Verteilen von Geschenken;
nichts hat er, ohne gleich der Welt es zuzudenken.
Der wird der Frau zu Haus ins Haar am ersten fahren,
der draußen selber sich läßt rupfen an den Haaren.
Von einer Milchkuh nimmt man einen Stoß nicht übel,
wenn nur darüber aus der Hand nicht fällt der Kübel.
Das ist kein Glück, was ich mit Herzblut muß erkaufen;
Glück ist, was zu mir kommt, und sich nicht läßt nachlaufen.
Wen du arbeiten siehst, dem gibst du selbst den Gruß;
nicht bieten kann er ihn, weil er arbeiten muß.
libidopter - 17. Aug, 10:42