Versuchsweise einmal Urlaub machen vom Geld
Natürlich wäre es den Menschen nicht anzuraten, sich Hals über Kopf in eine neue Zeit zu stürzen, die mit einer ganz neuartigen Wirtschaftsideologie einhergeht, in der es den Faktor Geld nicht mehr gibt, wenn das neue System, das das alte zu ersetzen hat, noch nicht in all seinen Stücken ganz ausgegoren wäre. Es dürfte auch sicherlich nicht von heute auf morgen gehen, alles Wirtschaften vom Geld weg umzustellen auf einen ausschließlich panvoluntaristischen Betrieb, selbst falls im Kern unter den Menschen über das Ziel als solches ein allgemeines Einverständnis erreicht worden wäre. Da diese Umstellung, so sie denn dereinst vollzogen würde, schon richtig Hand und Fuß haben und einen bleibenden Gewinn für alle Menschen darstellen sollte, wäre es wohl von äußerster Wichtigkeit, vorher bereits praktische Erfahrungen gesammelt zu haben darüber, worauf es bei einer Abschaffung des Geldes und der Einsetzung einer entmonetarisierten Wirtschaftsadministration, was die Gestaltung der Übergangszeit betrifft, genau ankommt, um diese sodann so reibungslos wie nur irgend möglich über die Bühne gehen zu lassen.
Das Nächstliegende, was sich für diesen Fall anbietet, ist natürlich, daß man erst mal im kleinen Rahmen - kommunal, oder auch inter- oder transkommunal - die neuen Bedingungen des Zusammenlebens ohne jeglichem Geld einübt, gewissermaßen auf gewisse Zeit Urlaub macht vom Geld - einfach nur um mal zu sehen, was sich damit anfangen läßt, ob es realpolitisch ein taugliches Wirtschaftsmuster abwirft oder nicht.
'Urlaub machen vom Geld' hört sich zumindest sehr schön an, noch viel schöner aber, als es sich anhört, müsste dessen Ausführung sein.
Trete jemand an, den Gegenbeweis zu erbringen. Es wird meines Erachtens nicht gelingen. Denn was konnte es schöneres geben, als alles Geld los zu werden, und allen ginge es dabei besser als je zuvor im Leben. Nichts geringeres als dies muß denn auch das Ziel sein, und nichts anderes, ansonsten sollte man es gleich bleiben lassen.
Finnen trugen die Weltmeisterschaften im Dampfaussitzen davon
(eine Mitteilung der Neuesten Heimatnachrichten aus der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 10.8.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Heinola, STT
Finnische Saunagänger haben sich die Weltmeisterschaften fürs Dampfbad geholt. Bei dem in Heinola ausgeschwitzten Wettstreit gewann Bjarne Hermansson die Serie der Männer und Leila Kulin die der Frauen. Auch die anderen Medaillen der Serie der Männer gingen nach Finnland, während in der Serie der Frauen Silber und Bronze nach Weiß-Rußland auf die Reise gingen.
Die Gewinnerzeit bei den Frauen nahm sich recht spärlich aus, denn Kulin saß nur ganze 5 Minuten 21 Sekunden in der Sauna.
- Ich war selber recht überrascht, daß die alle so schnell 'rausgingen, sagte Kulin, als der Wettkampf beendet war. Hermansson machte es in der Sauna beträchtlich länger Spaß, 18 Minuten und 15 Sekunden.
Weltmeisterschafts-Wettkämpfe fürs Schwitzen in der Sauna wurden jetzt schon zum zehnten Male ausgetragen. Bei den Spielen waren heuer mehr Teilnehmer als jemals zuvor mit dabei. Es trafen unter anderen Spielteilnehmer aus Deutschland, Belgien, Estland und Weiß-Rußland ein.
Finnlands Außenminister Stubb möchte, daß der Schriftsteller Oksanen [trotz alledem] am Poesie-Abend von St. Petersburg teilhat
(eine Mitteilung aus den Neuesten Kulturnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 9.8.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Nach Anschauung von [Finnlands] Außenminister Alexander Stubb sollte der Schriftsteller Sofi Oksanen an dem im kommenden Dezember im Konsulat Finnlands in St. Petersburg abgehaltenen Gedichte-Abend teilnehmen dürfen.
- Er ist einer von Finnlands begabtesten Schriftstellern. Ein wahrer Prosaiker. Ich hoffe, daß er in der Lage sein wird, an diesem Abend teilzunehmen, und daß es ein gelungener Abend wird, erklärte Stubb am letzten Samstag gegenüber dem Finnischen Nachrichtenbüro STT.
Stubb, der heute aus seinem Urlaub zurück in Finnland eintraf, berichtete, daß er ein Kommunique zum sogenannten Sofi-Oksanen-Fall erhalten hatte. Stubb kommentierte telefonisch gegenüber STT den Wirbel, den der Gedichte-Abend auslöste.
Diese Woche hatte Helsingin Sanomat einen Bericht erstattet, demzufolge das Hauptkonsulat Finnlands in St. Petersburg Oksanen zu dem Gedichte-Abend junger finnischer Dichter nicht zulasse. In der Öffentlichkeit wird als Grund für die Disqualifikation angesehen, daß Oksanen in kritischen Tönen über die Sowjetzeit Estlands geschrieben hat. Das Hauptkonsulat hieß andererseits Oksanen zu anderen Ereignissen willkommen, nicht jedoch zum Gedichte-Abend.
SDP-Sprecherin Filatov: Inflation sollte Kleinverdienern vergütet werden
(ein Beitrag aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 9.8.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Kärkölä, STT
Laut der Wortführerin der parlamentarischen Gruppe der SDP [Finnlands] Tarja Filatov sollte die Inflation Kleinverdienern durch eine Erleichterung der Gemeindesteuer vergütet werden.
- Bei Finnlands Aufbau der Preise wirkt sich die Inflation für Kleinverdiener, Rentner, Arbeitslose und Kranke, für Studenten sowie für Familien mit Kindern viel härter aus als wie für solche mit einem guten Verdienst, sagte Filatov am letzten Samstag in [ihrem Urlaubsheimatort] Kärkölä.
Sie bemerkte, daß die Preise am meisten beim Essen, beim Wohnen und bei den Fahrten angestiegen seien. Andererseits würde die Inflation durch die Senkung der Kraftfahrzeugbesteuerung und das Sinken der Autopreise sowie durch das Abrutschen der Preise bei der Unterhaltungselektronik nach unten gedrückt.
- Die Inflation ist nicht für alle Menschen und Familien gleich, sagte sie noch dazu. So forderte denn auch Filatov eine drastische Anhebung des Basissatzes zur Kürzung der Gemeindebesteuerung, da nur eine solche den Geringverdienern von Nutzen sein kann, unabhängig von der Form des Einkommens. Wenn es nach Filatov ginge, so sollte aus Finnland ein "Steuerparadies für Kleinverdiener" gemacht werden.
Das Nächstliegende, was sich für diesen Fall anbietet, ist natürlich, daß man erst mal im kleinen Rahmen - kommunal, oder auch inter- oder transkommunal - die neuen Bedingungen des Zusammenlebens ohne jeglichem Geld einübt, gewissermaßen auf gewisse Zeit Urlaub macht vom Geld - einfach nur um mal zu sehen, was sich damit anfangen läßt, ob es realpolitisch ein taugliches Wirtschaftsmuster abwirft oder nicht.
'Urlaub machen vom Geld' hört sich zumindest sehr schön an, noch viel schöner aber, als es sich anhört, müsste dessen Ausführung sein.
Trete jemand an, den Gegenbeweis zu erbringen. Es wird meines Erachtens nicht gelingen. Denn was konnte es schöneres geben, als alles Geld los zu werden, und allen ginge es dabei besser als je zuvor im Leben. Nichts geringeres als dies muß denn auch das Ziel sein, und nichts anderes, ansonsten sollte man es gleich bleiben lassen.
Finnen trugen die Weltmeisterschaften im Dampfaussitzen davon
(eine Mitteilung der Neuesten Heimatnachrichten aus der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 10.8.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Heinola, STT
Finnische Saunagänger haben sich die Weltmeisterschaften fürs Dampfbad geholt. Bei dem in Heinola ausgeschwitzten Wettstreit gewann Bjarne Hermansson die Serie der Männer und Leila Kulin die der Frauen. Auch die anderen Medaillen der Serie der Männer gingen nach Finnland, während in der Serie der Frauen Silber und Bronze nach Weiß-Rußland auf die Reise gingen.
Die Gewinnerzeit bei den Frauen nahm sich recht spärlich aus, denn Kulin saß nur ganze 5 Minuten 21 Sekunden in der Sauna.
- Ich war selber recht überrascht, daß die alle so schnell 'rausgingen, sagte Kulin, als der Wettkampf beendet war. Hermansson machte es in der Sauna beträchtlich länger Spaß, 18 Minuten und 15 Sekunden.
Weltmeisterschafts-Wettkämpfe fürs Schwitzen in der Sauna wurden jetzt schon zum zehnten Male ausgetragen. Bei den Spielen waren heuer mehr Teilnehmer als jemals zuvor mit dabei. Es trafen unter anderen Spielteilnehmer aus Deutschland, Belgien, Estland und Weiß-Rußland ein.
Finnlands Außenminister Stubb möchte, daß der Schriftsteller Oksanen [trotz alledem] am Poesie-Abend von St. Petersburg teilhat
(eine Mitteilung aus den Neuesten Kulturnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 9.8.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Nach Anschauung von [Finnlands] Außenminister Alexander Stubb sollte der Schriftsteller Sofi Oksanen an dem im kommenden Dezember im Konsulat Finnlands in St. Petersburg abgehaltenen Gedichte-Abend teilnehmen dürfen.
- Er ist einer von Finnlands begabtesten Schriftstellern. Ein wahrer Prosaiker. Ich hoffe, daß er in der Lage sein wird, an diesem Abend teilzunehmen, und daß es ein gelungener Abend wird, erklärte Stubb am letzten Samstag gegenüber dem Finnischen Nachrichtenbüro STT.
Stubb, der heute aus seinem Urlaub zurück in Finnland eintraf, berichtete, daß er ein Kommunique zum sogenannten Sofi-Oksanen-Fall erhalten hatte. Stubb kommentierte telefonisch gegenüber STT den Wirbel, den der Gedichte-Abend auslöste.
Diese Woche hatte Helsingin Sanomat einen Bericht erstattet, demzufolge das Hauptkonsulat Finnlands in St. Petersburg Oksanen zu dem Gedichte-Abend junger finnischer Dichter nicht zulasse. In der Öffentlichkeit wird als Grund für die Disqualifikation angesehen, daß Oksanen in kritischen Tönen über die Sowjetzeit Estlands geschrieben hat. Das Hauptkonsulat hieß andererseits Oksanen zu anderen Ereignissen willkommen, nicht jedoch zum Gedichte-Abend.
SDP-Sprecherin Filatov: Inflation sollte Kleinverdienern vergütet werden
(ein Beitrag aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 9.8.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Kärkölä, STT
Laut der Wortführerin der parlamentarischen Gruppe der SDP [Finnlands] Tarja Filatov sollte die Inflation Kleinverdienern durch eine Erleichterung der Gemeindesteuer vergütet werden.
- Bei Finnlands Aufbau der Preise wirkt sich die Inflation für Kleinverdiener, Rentner, Arbeitslose und Kranke, für Studenten sowie für Familien mit Kindern viel härter aus als wie für solche mit einem guten Verdienst, sagte Filatov am letzten Samstag in [ihrem Urlaubsheimatort] Kärkölä.
Sie bemerkte, daß die Preise am meisten beim Essen, beim Wohnen und bei den Fahrten angestiegen seien. Andererseits würde die Inflation durch die Senkung der Kraftfahrzeugbesteuerung und das Sinken der Autopreise sowie durch das Abrutschen der Preise bei der Unterhaltungselektronik nach unten gedrückt.
- Die Inflation ist nicht für alle Menschen und Familien gleich, sagte sie noch dazu. So forderte denn auch Filatov eine drastische Anhebung des Basissatzes zur Kürzung der Gemeindebesteuerung, da nur eine solche den Geringverdienern von Nutzen sein kann, unabhängig von der Form des Einkommens. Wenn es nach Filatov ginge, so sollte aus Finnland ein "Steuerparadies für Kleinverdiener" gemacht werden.
libidopter - 12. Aug, 10:54