Wie man sich eine goldene Nase über dem Abfall abreihernder ModeTrendSetter verpassen kann - was für beide Welten gelten dürfte, sowohl für die Jetztzeit als auch dann, wenn das dominierende Geld, die schräge, für alle so überhohe Hürde, endlich überwunden ist

Handys sind in Japan zur Goldgrube geworden
(ein Bericht aus den Neuesten Nachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 27.4.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Honjo, STT
Hinter den ausgedienten Mobiltelefonen dürfte sich ein beträchtlicher Schatz verbergen. In Japan ist man draufgekommen, daß sich das Recyclen des Golds und der anderen Metalle, die sich in Handys und anderem elektronischen Schrott befinden, auf erwähnenswerte Weise wirtschaftlich lohnt. Die Fünde der Arbeiter in den Grubstätten der Stadt eignen sich sowohl zur Wiederverwendung in der Elektronikindustrie als auch für den Goldschmied.
In einer Tonne Mineralerz findet man im Durchschnitt fünf Gramm Gold, während in einer Tonne nicht mehr benutzter Mobiltelefone im Schnitt bis zu 150 Gramm des Goldes zusammenkommen dürfte. Die gleiche Menge an Mobiltelefonen enthält auch ca. 100 kg Kupfer und drei Kilogramm Silber.
- Für manche ist dies nur ein Berg Müll, für andere eine Goldgrube, gibt Nozomu Yamanaka von sich, Manager von Eco-Systems, einer Recyclingfabrik. Eco-Systems stellt typischerweise 200-300 kg an Goldbarren in einem Monat her.
Japan verfügt einfach nicht über die so dringend von seiner Elektronikindustrie benötigten Naturreserven, so daß Recycling zu etwas sehr einträglichem geworden ist, nachdem die Weltpreise der Metalle Rekordhöhen erreicht haben.
libidopter - 30. Apr, 13:37