In einer Welt ohne Geld wird es weltweit auch keine Bettler mehr geben

Helsinki nimmt Kinder von Bettlerfamilien in Gewahrsam
(ein Bericht aus den Neuesten Nachrichten der Zeitung Turun Sanomat vom 3.4.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Helsinki wird mit vermehrter Strenge auf das Betteln auf Straßen reagieren. Kinder, die zusammen mit ihren Bettlereltern auf den Straßen in Erscheinung treten, werden in Zukunft in Gewahrsam genommen. Mit der neu aufgelegten Ausrichtung soll darauf abgezielt werden, daß erwachsenen Bettlern von der Stadt keine Fürsorge zuwachse, oder daß für sie Wohnungen organisiert würden. Die Botschaft der Stadt an die Bürger von Helsinki sagt eindeutig: Gebt Bettlern kein Geld. Damit rüstet sich die Stadt dagegen vor, daß eine wachsende Schar von Zigeunerbettlern aus den neuen EU-Ländern im Sommer über die Straßen zieht. Der Ausgangspunkt der Sozialbehörde ist der, daß Bettler in Finnland keine Hilfsleistungen zu erwarten hätten. In Helsinki findet gegenwärtig eine zweitägige Podiumsdiskussion statt, in der das Bettlerproblem behandelt wird. An dem Ereignis nehmen Vertreter aus den größten Städten Finnlands teil. Im Brennpunkt des Forums stehen heute Finnlands Problem mit den Bettlern und die Zusammenarbeit der Behörden. Morgen steht ein Besuch in Stockholm an, um sich damit vertraut zu machen, wie man dort das Bettlerproblem in den Griff bekommen hat. Eine Befragung, die die Zeitung Helsingin Sanomat anfang des Jahres durchführte, zeigte, daß sechs von zehn Bewohnern des Hauptstadtbereichs dafür sind, daß die Bettler von den Straßen verschwinden.
libidopter - 4. Apr, 08:00