19
Nov
2007

Wer will, daß man in einer Welt ohne Geld alles umsonst bekommt, muß natürlich auch bereit sein, unentgeltlich seine Schaffenskraft zur Verfügung zu stellen

Kurze Kostproben des satirischen Gedichts von Thomas Gsella - zu zwei Berufsständen, die nicht ganz umsonst im Ruf stehen, auf die leichte Tour ihre Brötchen zu verdienen

Der Zahnarzt

Der Zahnarzt ist nicht arm wie du.
Er ist ein reicher Räuber.
Drum wählt er gern die CDU
Und wo's noch geht den Stoiber.
Er ähnelt nicht dem zarten Reh,
Er ähnelt der Hyäne.
Er bohrt hinein mit solcher Wut,
Da bleibt uns nur das Beten.
Der Zahnarzt ist ein Tunichtgut,
Mit viel zuviel Moneten.


Der Lehrer

Der Lehrer geht um sieben raus,
Und ruft vier Stunden: "Leiser!"
Um kurz nach eins ist er zuhaus:
Nicht ärmer, aber heiser.
Bis vier fläzt er im Kanapee
Mit Sekt und Stör und Brötchen.
Dann nimmt er's Taxi hin zum See,
Dort steht sein Segelbötchen.
Er legt sich rein und gibt sich hin
Und schaukelt bis zum Morgen.
So ist sein Leben frei von Sinn,
Vor Arbeit und von Sorgen.
bonanzaMARGOT - 19. Nov, 21:14

meine arbeit

unentgeltlich zur verfügung zu stellen, damit hätte ich kein problem - solange meine grundbedürfnisse als mensch und speziell als "ich" abgesichert wären. eine persönlichkeit besteht nicht nur aus unterkunft, essen und trinken sondern auch aus kultur. meine bescheidenen ansprüche als kultureller mensch (und konsument) müssten also schon gewährleistet sein in einer welt ohne geld. freilich bin ich flexibel und muß zb. nicht am täglichen bierkonsum festhalten, wenn es einen entsprechenden ersatz gibt. ich muß auch nicht unbedingt ins kino, ins theater oder in die kneipe gehen, wenn es ein kommunikatives und anspruchsvolles freizeitangebot anderer art gäbe. was religiöse geschichten angeht, man möge mir das bitte verzeihen, ich könnte niemals in einer durch und durch religiösen gesellschaft gleich welcher art leben. ich hasse zeremonien, kirchen und tempel. wahrscheinlich wäre ich vor hundert jahren ein guter sozialist geworden. aus dem heutigen blickwinkel betrachtet war der sozialismus allerdings auch nur eine religion mit heiligen und unheiligen.
ich liebe die freiheit als denkender mensch, was toleranz und vielfalt voraussetzt. geld ist doch nichts anderes als das substrat der kapitalistischen religion, oder? und somit bin ich der meinung, dass die abschaffung des geldes weltweit nur funktionierte, wenn man auch alle religionen abschüfe - denn jede religion hat ihre ethischen "substrate", welche sozusagen gleich dem geld im kapitalismus zwangsläufig zu ungerechten abstufungen, bzw. klassenunterschieden in der gesellschaft führen würden.

bon.

libidopter - 21. Nov, 11:55

Wer nicht daran glauben will,

daß es ein funktionierendes System des Haushaltens unter Menschen, das ohne Geld auskommt, geben könne, trägt nicht gerade sonderlich zu dessen Realisierung bei. Es lassen sich auf der Welt zu allen möglichen Dingen leicht irgendwelche Gegenargumente erfinden, die aber doch alles andere als nützlich sind. Was soll das also bringen? Glauben muß man schon daran, wenn man gerne haben möchte, daß man dereinst über das leidige Geld und all dessen üble Konsequenzen hinwegkommt. Mit Querulanten, notorischen Zweiflern und Besserwissern läßt sich das Ziel gewiss nicht erreichen. Wer andererseits verlangt, die Religionen abzuschaffen, hat entweder nicht verstanden, was es mit ihnen auf sich hat, versteht also nicht die Beschaffenheit des menschlichen Geistes in dessen kosmischen oder astraler Einflechtung (mind games!), oder ist von selbstsüchtigen und engstirnigen Beweggründen getragen. Beiden hier genannten Personentypen empfehle ich, sich einmal näher mit einigen von meinen Gedichten auseinanderzusetzen, die auf beide Themenkreise, sowohl auf die Abschaffung des Geldes als auf die wahre Natur des Geistes eingehen. Was im Hinblick auf die Religionen sehr wohl aus der Welt geschaffen werden sollte, ist die ignorante, destruktive Selbstbezogenheit, wie, im Fall der christlichen Religionen, durch deren Christozentromanie repräsentiert.
bonanzaMARGOT - 21. Nov, 18:12

schon klar

libidopter, aber wo fängt man in einer welt voll geld am besten an?
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

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