27
Apr
2007

Reden tun schon so viele darüber, nur keiner weiß, wie den Zug anzuhalten - da (fast) keinem in den Sinn kommt, mit Geld Schluß zu machen

Ein Leserbrief, der's in sich hat, von Ossi Vertainen aus Jyväskylä,
erschienen im März-Heft des finnischen Untergrundblatts Voima (Power),
übersetzt aus dem Finnischen:


Der Kapitalismus und das Weltende

Hast du schon mal daran gedacht, daß die gegenwärtige kapitalistische
Weltordnung, welche ein stetiges Wirtschaftswachstum, d.h. einen
stetigen Wohlstandszuwachs von Ländern und Unternehmen bedeutet, innerhalb von
30 Jahren dazu führen kann, daß die Menschheit zugrunde geht?

Der Untergang droht, denn für die meisten Unternehmen hat nur der
Gewinn eine Bedeutung, und die Natur ist nur ein Rohstoff-Lager, um dessen
allmähliches Zerstört-Werden man sich vielleicht nicht einmal kümmert,
oder es wird als "unvermeidbar" angesehen.

Für den Kapitalismus ist ein wachsender Verbrauch von Waren
überlebenswichtig, was ein beständiges Wirtschaftswachstum aufrechterhält. So
wächst die Produktion konstant an, wie aber auch das Müll-Aufkommen und die
Ausbeutung der Natur. Den Menschen wird durch die Werbung die
Notwendigkeit eingepflanzt, nutzlose Dinge und die letzte Mode zu kaufen.

Das Wachstum des Verbrauchs sichert auch der Einweg-Gebrauch der Waren
ab. Die Produkte sind gemacht, um nur über die Garantiezeit hin zu
halten, wonach ein neues Stück gekauft wird, da das Reparieren des alten
oder ein neues Teil fast genauso teuer kommt wie das neue Produkt. Womit
wiederum die Verkäufe und der Aktiengewinn des Unternehmens wachsen.

Der Wettbewerb ist ein rauher, und, um am Leben zu bleiben, ist eine
Gesellschaft an der Börse angehalten, jedes Jahr ihren Gewinn wachsen zu
lassen. Fast alle Unternehmen nehmen die Natur in Schutz, wenn es den
Umsatz steigert.

Weil die Menschen die Natur geschont sehen wollen, kommen die
Unternehmen diesem Wunsch nach, indem sie biologischen Treibstoff und
energiesparende Fernseher verkaufen, aber die Naturzerstörung verschlechtert sich
weiter, da Verbrauch und Produktion nichtsdestotrotz beständig
zunehmen.

Die Kapitalisten verlagern die Produktion immer dorthin, wo sie ihnen
am billigsten kommt
, d.h. also in Länder, wo keine Umweltgesetze störend
sind.

Elektronik-Schrott und Plastikabfall aus westlichen Ländern wird in
Entwicklungsländer exportiert, um "vorteilhaft" verarbeitet zu werden, wo
er aber zum Beispiel auf offenem Feuer verbrannt wird, da in westlichen
Ländern ein solches verboten ist.

Wenn der Kapitalismus nicht gekippt wird , kommen auf jeden Fall die
folgenden fünf Dinge als wesentlich für unseren Niedergang auf uns zu,
welche alle auch in Verbindung zueinander stehen:

1. Eine stetig schlechter werdende Verunreinigung der Gewässer, des
Erdbodens und des Luftraums, da jedes Jahr mehr Abfälle und giftige
Emissionen anfallen. Der ansteigende Verbrauch annihiliert den Nutzen des
Recycling. Die Hälfte der Flüsse der Welt sind aufgrund des Handelns der
Menschen entweder verschmutzt oder versiegt. Ein Sechstel des Bodens des
Erdballs ist verdorben.

2. Die Abnahme des Sauerstoffgehalts. Eingeleitet, da Wälder so stark
abgeholzt werden, und die andere Fauna so vollständig abgestorben ist,
daß das, was davon übrig bleibt, nicht mehr ausreichend Sauerstoff für
die Menschen produzieren kann. Wenn der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre
genügend klein geworden ist, wird das Atmen unmöglich. Von den "Lungen"
der Erde, d.h. von den Regenwäldern, hat der Mensch es schon
hingekriegt, die Hälfte gefällt zu haben, und, sollte es so weiter gehen, wie
bisher, auch noch den Rest davon in ein paar Jahrzehnten.

3. Die Zerstörung der Ozonschicht.

4. Der Treibhauseffekt.

5. Das Aussterben von Pflanzen- und Tierarten. Gegenwärtig stirbt im
Abstand von vier Minuten eine Pflanzen- oder Tierart aus, viele aufgrund
von menschlichem Vorgehen.

Die Zentrumspartei (kokoomus) unterstützt den Kapitalismus am
eifrigsten. Die Linke und auch die Grünen unterstützen das Wirtschaftswachstum,
sofern nur die Umwelt beachtet wird - wie rührend blauäugig.

Lediglich die kommunistischen Parteien Skp (Finnlands kommunistische
Partei) und Ktp (Kommunistische Arbeiter-Partei) unterstützen das
Wirtschaftswachstum nicht, weil das nicht gelingen wird, ohne die Natur dabei
zu zerstören.

Für mich steht fest, welche Partei ich wählen gehe. Leider war ich
nicht dazu gekommen, Voima diesen Beitrag vor den Wahlen zu schicken.

Ossi Vertainen
Jyväskylä
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

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