Billig zieht am besten, kostenlos aber dürfte noch besser ziehen
(sämtliche Artikel aus dem Finnischen übersetzt)
Die Sommergärten in St. Petersburg lassen einen die Hektik vergessen
Inmitten von St. Petersburg mit dessen hektischem Verkehr und
gewaltigem Menschentreiben gibt es eine friedliche, grüne Oase, welche die St.
Petersburger über alles lieben.
Der von Peter dem Großen im Jahre 1704 angelegte, weitläufige
Sommerpark im Schnittwinkel der Palast-Uferstraße und des Fontanka-Kanals lockt
sowohl die Bevölkerung der Stadt als auch Touristen zum Spazierengehen
in einer Umgebung an, in der es keine Eile gibt, und um die schönen
italienischen Marmorstatuen, so wie die Statue des Vaters der Tierfabeln
von Russland, des Schriftstellers Iwan Krylow, zu bewundern.
Das Los der italienischen Marmorstatuen beunruhigt jedoch die St.
Petersburger, da Luftverschmutzung und Rabauken den Jahrhunderte alten
Statuen arg zugesetzt haben.
Peter der Große wollte in seiner Stadt einen Park angelegt haben, der
einem Vergleich mit dem Park von Versailles in Frankreich standhielte.
Er ließ für seinen im Jahre 1704 angelegten Park seltene Baumarten aus
aller Welt sowie wohlriechende Blumen querhinweg aus allen Teilen
Europas heranschaffen. Der Park bekam auch schöne Marmorstatuen.
Ursprünglich war der Park größer als der gegenwärtige. Nach der in den
1770er Jahren sich ereigneten Überschwemmung und auch einer
Feuersbrunst wurde gemäß den Vorstellungen von Katarina der Großen aus dem Park
ein kleinerer Park, der dem englischen Stil mehr folgte. Zur Zeit von
Peter dem Großen wurden in den Sommergärten protzende Festlichkeiten samt
Trinkgelagen begangen. In unserer Zeit werden dort verschiedene Konzerte und
Events abgehalten, auf denen es etwas gemäßigter zugeht.
In dem Park steht ein im Vergleich zu den zahllosen prachtvollen
Palästen von St. Petersburg recht anspruchsloser, kleiner Sommerpalast, der
für Peter den Großen gebaut wurde. Im zweiten Stock des von Domenico
Trezzini geplanten Gebäudes aus Stein befindet sich ein Zimmer von Peters
des Großen zweiter Frau, Katarina der Ersten.
Im mittleren Teil des Parkes steht eine Statue des Vaters der
Tierfabeln Russlands, Iwan Krylow, welche die Handschrift von Elisabeth
Järnefelts Onkel väterlicherseits, dem Bildhauer Peter (Pjotr) Clodt von
Jürgensburg, trägt. Besser bekannt als die Statue von Krylow ist aus dessen
Schaffenswerk die Statue der auf der Brücke von Anitschkow sich
brüstenden vier Pferdebändiger.
Aber die eigentliche Augenweide des Parkes sind die italienischen,
klassischen Marmorstatuen. Die Sommergärten stehen unter der Aufsicht des
Russischen Museums und der Leiter des Museums Wladimir Gusow ist besorgt
wegen der Einwirkung, die die Luftverschmutzung auf die Statuen hat. Ein
Teil der Statuen ist bereits durch Imitate ersetzt worden. Gemäß Gusow
werden die ursprünglichen Marmorstatuen in Unterbringungen des
Russische Museums verbracht werden, damit sie nicht vollständig ruiniert
werden.
Letzten Sommer setzten auch Rabauken die Statuen einer rüpelhaften
Behandlung aus. Etliche der Statuen wurden umgeworfen und sie erlitten
Schäden. Es verwunderte die Menschen der Stadt, wie sich die Rüpel Zugang
in das bewachte und nachts abgesperrte Terrain verschaffen konnten.
Während des Winters werden die Statuen in Innenräumen aufbewahrt. Den
St. Petersburgern ist es jedes Frühjahr ein großer Anlaß zur Freude,
wenn die Sommergärten sich enthüllen, um von allem Volk bewundert zu werden.
Ägyptens Tourismus im Wachsen begriffen
In Ägypten waren im Jahre 2006 9,1 Millionen Urlaubsreisende unterwegs,
5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist ein höhere Zahl als die des
Anstiegs des Tourismus weltweit - 4,5 Prozent.
Übernachtungen von ausländischen Urlaubsreisenden legten in Ägypten
ausgehend von 85,1 Millionen (2005) auf 89,3 Millionen zu, ein Wachstum
von 4,9 Prozent. Die Dauer einer Reise im Durchschnitt stieg von gerade
mal 8,2 Übernachtungen (2005) auf 8,3 Übernachtungen an. Ägyptens
Einnahmen aus dem Reisesektor wuchsen letztes Jahr auf 11,2 Milliarden Euro
an, was, verglichen mit dem Jahr 2005, einen Anstieg von 11,8 Prozent
bedeutet.
Die größte Gruppe von ausländischen Urlaubsreisenden in Ägypten sind
Engländer, von denen letztes Jahr über eine Million in Ägypten unterwegs
waren (1'033'000 Urlaubsreisende).
Ungarn ist das verheissene Land der Gesundheitsbäder
Es wird behauptet, daß, wenn man in der Wüste von Saudi-Arabien zu
graben anfängt, Öl aufsprudelt. Aber wenn man mit seiner Schaufel in die
Scholle Ungarns sticht, sprudelt einem dort heißes Wasser entgegen. Die
Gesundheitsquelle des zu den neuesten Kurbädern zählenden Bük wurde
tatsächlich vor 25 Jahren im Zusammenhang mit Ölbohrungen entdeckt, aber
anstelle von Öl ergoss sich warmes, außergewöhnlich eisenhältiges Wasser
auf einer Höhe von 60 Metern.
In Ungarn gibt es mehr Gesundheitsbäder wie nirgendwo sonst. Zu einem
großen Teil basieren diese auf heißen Quellen, es gibt aber auch
reichlich andersgeartete Kurorte.
Die Vielzahl der heißen Quellen kommt vom vulkanischen Ursprung der
Landoberfläche und von der verhältnismäßig dünnen Erdkruste her. Zwar sind
die Vulkane schon vor Millionen von Jahren erloschen, zurückgeblieben
sind nur klassische Zuckerglasur-Berge, dennoch liegt Ungarn auf einem
Gebiet von vulkanischem Untergrund. Wenn auch kein Wasser brodelnd in
die Luft schießt wie aus einem Geysir auf Island, so hat das Wasser der
heißesten Quelle von Zalakaros eine Temperatur von 96 Grad, und von über
70 Grad heißen Quellen gibt es etliche.
Die Zusammensetzung der Mineralien eines Gesundheitswassers ist von
Badeort zu Badeort verschieden. In ihren Broschüren wird verraten, welches
Bad sich am besten bei welchem Leiden eignet. Gesundheitswasser wird
entweder fürs darin Baden, es zu trinken, oder um es als Dampf zu
inhalieren, verwendet.
Es ist unmöglich, die genaue Anzahl der Bäder zu sagen, da laufend neue
entstehen. Registrierte heiße Quellen gibt es 1300, von denen fast 300
im Gebrauch von Bädern sind. Es gibt an die siebzig Gebiete, die mit
Bädern aufwarten, fünfzehn zählen zu den wichtigsten und in den meisten
gibt es mehrere Bäderorte. Die begehrtesten Gegenden sind Budapest und
Balaton. Sie sind auch die teuersten, aber bekannte Bäder gibt es auch
anderswo, vom äußersten Norden bis zur Grenze im Süden und von Osten
nach Westen.
Die Rentenanstalt ersetzt einen Teil der Kosten
Die Kurbäder empfehlen sich besonders, um wieder in Form zu kommen,
sowie chronisch Kranken. Insofern ein Kurgast eine Überweisung eines
Arztes hat, wird die nationale Rentenanstalt Finnlands (kela =
kansaneläkelaitos) einen Anteil der Therapien auf der gleichen Grundlage wie zu
hause im Land ersetzen. Die Überweisung kann man sich sowohl von einem
finnischen wie auch von einem ungarischen Arzt beschaffen. Auch geschehen
die Therapien unter Aufsicht eines Arztes, denn die Bäder haben ihre
eigenen Ärzte.
Die Premierminister Matti Vanhanen (jüngst wiedergewählt in Finnland)
und Peter Medgyessy kamen im Januar 2004 in Budapest darüber ein, eine
Bäderkur in Ungarn in den Rahmenbereich der Krankenversicherung von
Finnland aufzunehmen, als Ungarn noch nicht in der EU war. Mittlerweile
betrifft dieses sämtliche EU-Länder.
Anders als oft in Finnland, gibt es z.B. für physikalische Therapien
keine Warteschlangen, und man muß diese nicht auf eine lange Zeitspanne
verstreuen.
Die Rentenanstalt übernimmt natürlich nicht das Reisen und den
Aufenthalt, aber es läßt sich Urlaub und Gesundheitstherapie kombinieren.
In den Bäderorten gibt es eine Unterbringung für jeden Geldbeutel, vom
Fünf-Sterne-Prachthotel bis zu einer Privatunterkunft für weniger als
10 Euro.
Ein Kurbad besteht nicht nur aus Gesundheitstherapie. Ungarn setzt auch
auf alles andere, was mit der Branche zu tun hat. Es besteht die
Möglichkeit, zwischen einem Verwöhn- oder einem Gymnastikurlaub zu wählen, in
Verbindung mit den Bädern gibt es allerlei buntgespickte Gymnastik- und
Sportgelegenheiten.
Budapest - eine der ältesten Bädergegenden
In der Umgebung von Budapest sprudeln mehr heiße Quellen wie nirgendwo
sonst in Europa, insgesamt 123 Stück. Dessen Wurzeln als Bäderstadt
reichen über zwei Jahrtausende bis in die Zeit der Römer zurück. In den
Ruinen von Aquincum, das am nördlichen Rand von Budapest liegt, sind
zahlreiche Überreste von Bädern gefunden worden.
Es kampierte immerhin schon der Urmensch vor 600'000 Jahren am Rand
einer heißen Quelle. Und vor ein paar Jahrtausend suchten sich die Kelten
für ihren Aufenthaltsort das heutige Budapest aus, weil dort warmes
Wasser hervorsprudelte. Sie gaben dem Ort den Namen Ak-Ink, was 'reiches
Wasser' bedeutet.
Das vielleicht berühmteste der Bäder von Budapest ist Bad Gellert, von
seinen Anfängen her noch aus der Türkenzeit, während das elegante
Hotelgebäude des Kurbades unserer Zeit aus dem Jahre 1918 stammt. Es wird
aber nicht vorausgesetzt, daß man in dem Hotel wohnt, wenn man in Bad
Gellert zur Kur ist.
Der überaus größte Teil der Bäder liegt zur Seite der Buda hin und
dazwischen gibt es die Bäder-Insel Margit mit ihren Hotels in der Donau.
Aber das beliebteste Bad der Stadt ist der Bäderort Szechenyi von Pest.
Die Quelle war erst im Jahre 1876 entdeckt worden, und sie schießt aus
einer Tiefe von 1'256 Metern 76 Grad heißes Wasser hoch. Es gibt zwölf
verschiedene Becken in dem Bad und es ist das größte von Europa. Es
gehört zum Tagesprogramm eines manchen Budapesters, in dem Bad
vorbeizuschauen.
Der Warmwasser-Teich von Heviz
Der Ort Heviz in der Nahe des Balaton-Sees gehört zu Ungarns größten
Kurorten. Dessen für seine roten Lotuse bekannter, schwefel-, radium- und
magnesiumhaltiger Warmwasser-Teich ist der größte seiner Art in der
ganzen Welt. Das Wasser ist leicht radioaktiv.
Die Quelle des Teiches ist in einer 36.5 Meter tiefen trichterförmigen
Senke. Das aus dem Krater kommende Wasser ist in ständiger, langsamer
Bewegung. Das sich an der Oberfläche abkühlende Wasser drückt in die
Tiefe, aus der warmes Wasser wieder nach oben steigt.
Die Temperatur beträgt im Sommer 33-36 Grad und im Winter 26-28 Grad.
Es ist ein eigenartiges Erlebnis, in dem warmen Wasser zu planschen,
wenn um einen herum klirrende Kälte herrscht und auf dem Eis des
nahegelegenen Balaton-Sees die Eislauf-Sportler vorbeigleiten. Das kräftige
Eingedämpft-Werden macht das Schwimmen zu etwas angenehmen auch bei
kältestem Wetter.
Gesundheit aus den Höhlen
Besonders bei Asthma und bei Erkrankungen der Atemwege werden die
Höhlenbäder empfohlen. Eins der ältesten liegt in Tapolca im westlichen
Ungarn. Auf die gesundheitliche Wirkung der Höhlen war man relativ spät
gekommen.
Die zwanzig Kilometer langen Höhlen von Tapolca wurden schon 1903
entdeckt, aber erst 1981 fand man deren heilende Kraft heraus. Das
Gesundheitsministerium gestand den unterirdischen Hohlräumen die Position einer
medizinischen Gesundheitshöhle zu.
Die Temperatur in der Höhle liegt unabhängig von der Jahreszeit immer
bei 14-16 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist nahezu 100 Prozent. Die Luft
ist extrem rein und völlig staubfrei. Die Höhle wird gemeinschaftlich
vom Krankenhaus von Tapolca und vom Kurhotel benutzt. Von beiden aus
gelangt man direkt über einen Lift dorthin.
Die Kurbad-Höhle stellt nur einen Teil des unterirdischen Lebens der
Kleinstadt Tapolca dar. Andere Teile der Höhle werden als Weinkeller und
auch als Reisesehenswürdigkeit gebraucht. In einem Teil gibt es einen unterirdischen See, in dessen Labyrinth die Urlaubsreisenden rudern
können.
Die Gesundheitshöhle von Tapolca ist nicht die einzige von Ungarn.
Budapest hat seine eigene, im nördlichen Gebirge gibt es auch ein paar
Höhlenbäder und auch das südliche Pecs ist nicht ohne eine Höhle.
Die Sommergärten in St. Petersburg lassen einen die Hektik vergessen
Inmitten von St. Petersburg mit dessen hektischem Verkehr und
gewaltigem Menschentreiben gibt es eine friedliche, grüne Oase, welche die St.
Petersburger über alles lieben.
Der von Peter dem Großen im Jahre 1704 angelegte, weitläufige
Sommerpark im Schnittwinkel der Palast-Uferstraße und des Fontanka-Kanals lockt
sowohl die Bevölkerung der Stadt als auch Touristen zum Spazierengehen
in einer Umgebung an, in der es keine Eile gibt, und um die schönen
italienischen Marmorstatuen, so wie die Statue des Vaters der Tierfabeln
von Russland, des Schriftstellers Iwan Krylow, zu bewundern.
Das Los der italienischen Marmorstatuen beunruhigt jedoch die St.
Petersburger, da Luftverschmutzung und Rabauken den Jahrhunderte alten
Statuen arg zugesetzt haben.
Peter der Große wollte in seiner Stadt einen Park angelegt haben, der
einem Vergleich mit dem Park von Versailles in Frankreich standhielte.
Er ließ für seinen im Jahre 1704 angelegten Park seltene Baumarten aus
aller Welt sowie wohlriechende Blumen querhinweg aus allen Teilen
Europas heranschaffen. Der Park bekam auch schöne Marmorstatuen.
Ursprünglich war der Park größer als der gegenwärtige. Nach der in den
1770er Jahren sich ereigneten Überschwemmung und auch einer
Feuersbrunst wurde gemäß den Vorstellungen von Katarina der Großen aus dem Park
ein kleinerer Park, der dem englischen Stil mehr folgte. Zur Zeit von
Peter dem Großen wurden in den Sommergärten protzende Festlichkeiten samt
Trinkgelagen begangen. In unserer Zeit werden dort verschiedene Konzerte und
Events abgehalten, auf denen es etwas gemäßigter zugeht.
In dem Park steht ein im Vergleich zu den zahllosen prachtvollen
Palästen von St. Petersburg recht anspruchsloser, kleiner Sommerpalast, der
für Peter den Großen gebaut wurde. Im zweiten Stock des von Domenico
Trezzini geplanten Gebäudes aus Stein befindet sich ein Zimmer von Peters
des Großen zweiter Frau, Katarina der Ersten.
Im mittleren Teil des Parkes steht eine Statue des Vaters der
Tierfabeln Russlands, Iwan Krylow, welche die Handschrift von Elisabeth
Järnefelts Onkel väterlicherseits, dem Bildhauer Peter (Pjotr) Clodt von
Jürgensburg, trägt. Besser bekannt als die Statue von Krylow ist aus dessen
Schaffenswerk die Statue der auf der Brücke von Anitschkow sich
brüstenden vier Pferdebändiger.
Aber die eigentliche Augenweide des Parkes sind die italienischen,
klassischen Marmorstatuen. Die Sommergärten stehen unter der Aufsicht des
Russischen Museums und der Leiter des Museums Wladimir Gusow ist besorgt
wegen der Einwirkung, die die Luftverschmutzung auf die Statuen hat. Ein
Teil der Statuen ist bereits durch Imitate ersetzt worden. Gemäß Gusow
werden die ursprünglichen Marmorstatuen in Unterbringungen des
Russische Museums verbracht werden, damit sie nicht vollständig ruiniert
werden.
Letzten Sommer setzten auch Rabauken die Statuen einer rüpelhaften
Behandlung aus. Etliche der Statuen wurden umgeworfen und sie erlitten
Schäden. Es verwunderte die Menschen der Stadt, wie sich die Rüpel Zugang
in das bewachte und nachts abgesperrte Terrain verschaffen konnten.
Während des Winters werden die Statuen in Innenräumen aufbewahrt. Den
St. Petersburgern ist es jedes Frühjahr ein großer Anlaß zur Freude,
wenn die Sommergärten sich enthüllen, um von allem Volk bewundert zu werden.
Ägyptens Tourismus im Wachsen begriffen
In Ägypten waren im Jahre 2006 9,1 Millionen Urlaubsreisende unterwegs,
5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist ein höhere Zahl als die des
Anstiegs des Tourismus weltweit - 4,5 Prozent.
Übernachtungen von ausländischen Urlaubsreisenden legten in Ägypten
ausgehend von 85,1 Millionen (2005) auf 89,3 Millionen zu, ein Wachstum
von 4,9 Prozent. Die Dauer einer Reise im Durchschnitt stieg von gerade
mal 8,2 Übernachtungen (2005) auf 8,3 Übernachtungen an. Ägyptens
Einnahmen aus dem Reisesektor wuchsen letztes Jahr auf 11,2 Milliarden Euro
an, was, verglichen mit dem Jahr 2005, einen Anstieg von 11,8 Prozent
bedeutet.
Die größte Gruppe von ausländischen Urlaubsreisenden in Ägypten sind
Engländer, von denen letztes Jahr über eine Million in Ägypten unterwegs
waren (1'033'000 Urlaubsreisende).
Ungarn ist das verheissene Land der Gesundheitsbäder
Es wird behauptet, daß, wenn man in der Wüste von Saudi-Arabien zu
graben anfängt, Öl aufsprudelt. Aber wenn man mit seiner Schaufel in die
Scholle Ungarns sticht, sprudelt einem dort heißes Wasser entgegen. Die
Gesundheitsquelle des zu den neuesten Kurbädern zählenden Bük wurde
tatsächlich vor 25 Jahren im Zusammenhang mit Ölbohrungen entdeckt, aber
anstelle von Öl ergoss sich warmes, außergewöhnlich eisenhältiges Wasser
auf einer Höhe von 60 Metern.
In Ungarn gibt es mehr Gesundheitsbäder wie nirgendwo sonst. Zu einem
großen Teil basieren diese auf heißen Quellen, es gibt aber auch
reichlich andersgeartete Kurorte.
Die Vielzahl der heißen Quellen kommt vom vulkanischen Ursprung der
Landoberfläche und von der verhältnismäßig dünnen Erdkruste her. Zwar sind
die Vulkane schon vor Millionen von Jahren erloschen, zurückgeblieben
sind nur klassische Zuckerglasur-Berge, dennoch liegt Ungarn auf einem
Gebiet von vulkanischem Untergrund. Wenn auch kein Wasser brodelnd in
die Luft schießt wie aus einem Geysir auf Island, so hat das Wasser der
heißesten Quelle von Zalakaros eine Temperatur von 96 Grad, und von über
70 Grad heißen Quellen gibt es etliche.
Die Zusammensetzung der Mineralien eines Gesundheitswassers ist von
Badeort zu Badeort verschieden. In ihren Broschüren wird verraten, welches
Bad sich am besten bei welchem Leiden eignet. Gesundheitswasser wird
entweder fürs darin Baden, es zu trinken, oder um es als Dampf zu
inhalieren, verwendet.
Es ist unmöglich, die genaue Anzahl der Bäder zu sagen, da laufend neue
entstehen. Registrierte heiße Quellen gibt es 1300, von denen fast 300
im Gebrauch von Bädern sind. Es gibt an die siebzig Gebiete, die mit
Bädern aufwarten, fünfzehn zählen zu den wichtigsten und in den meisten
gibt es mehrere Bäderorte. Die begehrtesten Gegenden sind Budapest und
Balaton. Sie sind auch die teuersten, aber bekannte Bäder gibt es auch
anderswo, vom äußersten Norden bis zur Grenze im Süden und von Osten
nach Westen.
Die Rentenanstalt ersetzt einen Teil der Kosten
Die Kurbäder empfehlen sich besonders, um wieder in Form zu kommen,
sowie chronisch Kranken. Insofern ein Kurgast eine Überweisung eines
Arztes hat, wird die nationale Rentenanstalt Finnlands (kela =
kansaneläkelaitos) einen Anteil der Therapien auf der gleichen Grundlage wie zu
hause im Land ersetzen. Die Überweisung kann man sich sowohl von einem
finnischen wie auch von einem ungarischen Arzt beschaffen. Auch geschehen
die Therapien unter Aufsicht eines Arztes, denn die Bäder haben ihre
eigenen Ärzte.
Die Premierminister Matti Vanhanen (jüngst wiedergewählt in Finnland)
und Peter Medgyessy kamen im Januar 2004 in Budapest darüber ein, eine
Bäderkur in Ungarn in den Rahmenbereich der Krankenversicherung von
Finnland aufzunehmen, als Ungarn noch nicht in der EU war. Mittlerweile
betrifft dieses sämtliche EU-Länder.
Anders als oft in Finnland, gibt es z.B. für physikalische Therapien
keine Warteschlangen, und man muß diese nicht auf eine lange Zeitspanne
verstreuen.
Die Rentenanstalt übernimmt natürlich nicht das Reisen und den
Aufenthalt, aber es läßt sich Urlaub und Gesundheitstherapie kombinieren.
In den Bäderorten gibt es eine Unterbringung für jeden Geldbeutel, vom
Fünf-Sterne-Prachthotel bis zu einer Privatunterkunft für weniger als
10 Euro.
Ein Kurbad besteht nicht nur aus Gesundheitstherapie. Ungarn setzt auch
auf alles andere, was mit der Branche zu tun hat. Es besteht die
Möglichkeit, zwischen einem Verwöhn- oder einem Gymnastikurlaub zu wählen, in
Verbindung mit den Bädern gibt es allerlei buntgespickte Gymnastik- und
Sportgelegenheiten.
Budapest - eine der ältesten Bädergegenden
In der Umgebung von Budapest sprudeln mehr heiße Quellen wie nirgendwo
sonst in Europa, insgesamt 123 Stück. Dessen Wurzeln als Bäderstadt
reichen über zwei Jahrtausende bis in die Zeit der Römer zurück. In den
Ruinen von Aquincum, das am nördlichen Rand von Budapest liegt, sind
zahlreiche Überreste von Bädern gefunden worden.
Es kampierte immerhin schon der Urmensch vor 600'000 Jahren am Rand
einer heißen Quelle. Und vor ein paar Jahrtausend suchten sich die Kelten
für ihren Aufenthaltsort das heutige Budapest aus, weil dort warmes
Wasser hervorsprudelte. Sie gaben dem Ort den Namen Ak-Ink, was 'reiches
Wasser' bedeutet.
Das vielleicht berühmteste der Bäder von Budapest ist Bad Gellert, von
seinen Anfängen her noch aus der Türkenzeit, während das elegante
Hotelgebäude des Kurbades unserer Zeit aus dem Jahre 1918 stammt. Es wird
aber nicht vorausgesetzt, daß man in dem Hotel wohnt, wenn man in Bad
Gellert zur Kur ist.
Der überaus größte Teil der Bäder liegt zur Seite der Buda hin und
dazwischen gibt es die Bäder-Insel Margit mit ihren Hotels in der Donau.
Aber das beliebteste Bad der Stadt ist der Bäderort Szechenyi von Pest.
Die Quelle war erst im Jahre 1876 entdeckt worden, und sie schießt aus
einer Tiefe von 1'256 Metern 76 Grad heißes Wasser hoch. Es gibt zwölf
verschiedene Becken in dem Bad und es ist das größte von Europa. Es
gehört zum Tagesprogramm eines manchen Budapesters, in dem Bad
vorbeizuschauen.
Der Warmwasser-Teich von Heviz
Der Ort Heviz in der Nahe des Balaton-Sees gehört zu Ungarns größten
Kurorten. Dessen für seine roten Lotuse bekannter, schwefel-, radium- und
magnesiumhaltiger Warmwasser-Teich ist der größte seiner Art in der
ganzen Welt. Das Wasser ist leicht radioaktiv.
Die Quelle des Teiches ist in einer 36.5 Meter tiefen trichterförmigen
Senke. Das aus dem Krater kommende Wasser ist in ständiger, langsamer
Bewegung. Das sich an der Oberfläche abkühlende Wasser drückt in die
Tiefe, aus der warmes Wasser wieder nach oben steigt.
Die Temperatur beträgt im Sommer 33-36 Grad und im Winter 26-28 Grad.
Es ist ein eigenartiges Erlebnis, in dem warmen Wasser zu planschen,
wenn um einen herum klirrende Kälte herrscht und auf dem Eis des
nahegelegenen Balaton-Sees die Eislauf-Sportler vorbeigleiten. Das kräftige
Eingedämpft-Werden macht das Schwimmen zu etwas angenehmen auch bei
kältestem Wetter.
Gesundheit aus den Höhlen
Besonders bei Asthma und bei Erkrankungen der Atemwege werden die
Höhlenbäder empfohlen. Eins der ältesten liegt in Tapolca im westlichen
Ungarn. Auf die gesundheitliche Wirkung der Höhlen war man relativ spät
gekommen.
Die zwanzig Kilometer langen Höhlen von Tapolca wurden schon 1903
entdeckt, aber erst 1981 fand man deren heilende Kraft heraus. Das
Gesundheitsministerium gestand den unterirdischen Hohlräumen die Position einer
medizinischen Gesundheitshöhle zu.
Die Temperatur in der Höhle liegt unabhängig von der Jahreszeit immer
bei 14-16 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist nahezu 100 Prozent. Die Luft
ist extrem rein und völlig staubfrei. Die Höhle wird gemeinschaftlich
vom Krankenhaus von Tapolca und vom Kurhotel benutzt. Von beiden aus
gelangt man direkt über einen Lift dorthin.
Die Kurbad-Höhle stellt nur einen Teil des unterirdischen Lebens der
Kleinstadt Tapolca dar. Andere Teile der Höhle werden als Weinkeller und
auch als Reisesehenswürdigkeit gebraucht. In einem Teil gibt es einen unterirdischen See, in dessen Labyrinth die Urlaubsreisenden rudern
können.
Die Gesundheitshöhle von Tapolca ist nicht die einzige von Ungarn.
Budapest hat seine eigene, im nördlichen Gebirge gibt es auch ein paar
Höhlenbäder und auch das südliche Pecs ist nicht ohne eine Höhle.
libidopter - 25. Apr, 11:07