Die einmal bereits für verlustig gegangen geglaubten Großen Egelschnecken sind jetzt in einer Eigentumswohnungssiedlung
in Kähäri bei Turku aufgetaucht.
Es wurde angenommen, daß die Schnecke, die in den 1890ern sich in Finnlands Gewächshäusern ausbreitete, nicht in der [finnischen] Natur überstehe, und es waren nach den 1950er Jahren auch keine gesicherten Beobachtungen mehr gekommen. Anfang dieses Jahrtausends haben sich allerdings einzelne Leute eingefunden, die die Große Egelschnecke gesehen und diese abgebildet haben.
Einer von denen ist Timo Viitamaa aus Turku. Er erinnert sich daran, das außergewöhnlich große und eigenwillig ausschauende Geschöpf das erste Mal vor ca. zehn Jahren gesehen zu haben. Diesen Frühling gab es davon wieder einige und ein Sachverständiger bestätigte die Art. Die Großen Egelschnecken traten in Kähäri auf.
Dieses von den Schweden bezeichnenderweise Pantherschnegel getaufte Weichtier [im Deutschen auch Tigerschnegel genannt] kann unter günstigen Voraussetzungen vier bis fünf Jahre leben, und wächst auf eine Länge von 15 cm heran.
Seinen schwedisch- [und auch deutsch-] sprachigen Namen hat die Große Egelschnecke von dem Panther- [oder Tiger-] muster des Mantelschilds erhalten. Es geht von ihr in Gärten kein Schaden aus, auch nicht in Parks, denn sie ist langsam im Wachsen, in der Fortpflanzung, und auch in der Fortbewegung. Die Große Egelschnecke lebt von vermoderter Pflanzennahrung; falls es sich anbieten sollte, kann sie sich aber auch über Aas hermachen. Sie artet sich jedoch zu keinem Gartenschädling aus.
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Zu diesem Artikel gab es zwei Kommentare:
Durchtriebene Spitzbuben
Ich sah welche von denen auf Öland in Schweden im Vorhof eines Lusthäuschen. Die hatten unter der Terrasse aus Beton ein Loch gemacht, wo sie hausten. Die Besitzer des Häuschen hatten ihnen beigebracht, herauszukommen, wenn man pfeift und das sollte man mal auch ausprobiert haben. Denn tatsächlich, einige Zeit nach dem Pfeifen wälzten sich aus dem Loch drei ca. 15 cm lange Schnecken.
Wir fütterten ihnen Stollenküchlein und die schienen ihnen zu behagen, selbst die größeren Stollenstücke verschwanden im ganzen. Nachdem die Schnecken sich den Magen vollgeschlagen hatten, verzogen sie sich in ihre Höhle.
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Ich mußte auflachen
Na so etwas, daß die aufs Pfeifen gehorchten. Eine lustige Geschichte! Das sollte man ausprobieren, wenn es sich ergibt. Wenn die Meerschweinchen das lernen können, warum nicht auch die Schnecken.
(ein Artikel aus finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 21.5.2012, übersetzt aus dem Finnischen)
Limax maximus hat sich wieder eingestellt
in Kähäri bei Turku aufgetaucht.
Es wurde angenommen, daß die Schnecke, die in den 1890ern sich in Finnlands Gewächshäusern ausbreitete, nicht in der [finnischen] Natur überstehe, und es waren nach den 1950er Jahren auch keine gesicherten Beobachtungen mehr gekommen. Anfang dieses Jahrtausends haben sich allerdings einzelne Leute eingefunden, die die Große Egelschnecke gesehen und diese abgebildet haben.
Einer von denen ist Timo Viitamaa aus Turku. Er erinnert sich daran, das außergewöhnlich große und eigenwillig ausschauende Geschöpf das erste Mal vor ca. zehn Jahren gesehen zu haben. Diesen Frühling gab es davon wieder einige und ein Sachverständiger bestätigte die Art. Die Großen Egelschnecken traten in Kähäri auf.
Dieses von den Schweden bezeichnenderweise Pantherschnegel getaufte Weichtier [im Deutschen auch Tigerschnegel genannt] kann unter günstigen Voraussetzungen vier bis fünf Jahre leben, und wächst auf eine Länge von 15 cm heran.
Seinen schwedisch- [und auch deutsch-] sprachigen Namen hat die Große Egelschnecke von dem Panther- [oder Tiger-] muster des Mantelschilds erhalten. Es geht von ihr in Gärten kein Schaden aus, auch nicht in Parks, denn sie ist langsam im Wachsen, in der Fortpflanzung, und auch in der Fortbewegung. Die Große Egelschnecke lebt von vermoderter Pflanzennahrung; falls es sich anbieten sollte, kann sie sich aber auch über Aas hermachen. Sie artet sich jedoch zu keinem Gartenschädling aus.
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Zu diesem Artikel gab es zwei Kommentare:
Durchtriebene Spitzbuben
Ich sah welche von denen auf Öland in Schweden im Vorhof eines Lusthäuschen. Die hatten unter der Terrasse aus Beton ein Loch gemacht, wo sie hausten. Die Besitzer des Häuschen hatten ihnen beigebracht, herauszukommen, wenn man pfeift und das sollte man mal auch ausprobiert haben. Denn tatsächlich, einige Zeit nach dem Pfeifen wälzten sich aus dem Loch drei ca. 15 cm lange Schnecken.
Wir fütterten ihnen Stollenküchlein und die schienen ihnen zu behagen, selbst die größeren Stollenstücke verschwanden im ganzen. Nachdem die Schnecken sich den Magen vollgeschlagen hatten, verzogen sie sich in ihre Höhle.
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Ich mußte auflachen
Na so etwas, daß die aufs Pfeifen gehorchten. Eine lustige Geschichte! Das sollte man ausprobieren, wenn es sich ergibt. Wenn die Meerschweinchen das lernen können, warum nicht auch die Schnecken.
(ein Artikel aus finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 21.5.2012, übersetzt aus dem Finnischen)