25
Nov
2009

Was im derzeitigen Herkunftsland des Papstes bezüglich Nachrichten über China & derlei Kandidaten gerne unterschlagen wird

Mitverfolgern der Weltnachrichten, die, im West-Ost-Gefälle der unterm wankenden Boden der harten Realität, wenn auch aneinander reibenden, so doch inwendig, geteilten Weltblöcke, wohlweislich ihre Informationen aus Quellen unterschiedlicher Weltgegenden schöpfen, muß auch schon bei oberflächlichem Überfliegen der von Xinhua übernommenen und in den heimisch-deutschen Gefilden weitergereichten Meldung zur geplanten Erbauung eines grandios angelegten und mit allerlei verspielten technischen Raffinessen aufgemotzten Themaparks im nordöstlichen China mit Bibelmotiven auf den ersten Blick aufstoßen, daß, wahrscheinlich aus eher delikaten Gründen eines vermeintlich angebrachten politisch korrekten Taktgefühls einem deutschen Papst und dessen höchsthoffähriger Kirche gegenüber, EINE interessante Note im Zusammenhang mit der vorliegenden Geschichte, die diese in ein besonderes, in ein eigenwilliges Licht rückte, hier - mir nichts, dir nichts - unterschlagen, gar nicht erst vermeldet wird.

Wie herrlich der Park mit dem bestechend schönen Namen "Eine Welt voller Harmonie" für die eingeplante halbe Milliarde für die Chinesen und für die Welt auch immer werden mag, und wie schön die angekündigten Szenen aus der Bibel, wie die Errettung der Arten auf der Arche Noahs vor sintflutlichen Zeiten und die Anführung der verhetzten Israeliten durch den wünschelrutbewehrten Moses, sich darin auch immer ausnehmen mögen, EINE Facette — die Kondition des kommunistischen Verwaltungsapparats des Riesenlandes für die Erteilung der chinesischen Baugenehmigung dafür — will nicht so recht ins schöne Bild passen. So wird auch genau diese Meldung im Westen - wie in Deutschland bislang völlig unbemerkt - von vornherein einfach gar nicht angeführt.

Es wird der deutsche Besucher des gigantischen Parks, sollte er zu stehen kommen und besichtigt werden können, vielleicht dereinst sich lediglich wundern, warum es, nebst taoistischen und buddhistischen Vorgaben für Kunstobjekte in diesem chinesischen Park der Weltharmonie, trotz den großspurig in der "Weltpresse" in Aussicht gestellten, aus der Bibel gegriffenen Motiven kein einziges Kruzifix des ach so schweren Sühnetods des christlichen Gottessohnes, auch in keinem noch so abgelegen Winkel des Parks, zu finden ist. Ihm wird aber nicht ohne ein weiteres aufgehen, daß gerade hierin indirekt die an den Erbauer des Parks Leung Moon Lam gestellte Kondition Chinas sich aufzeigt, bzw. darin versteckt sich zurückhält.

Der geschichtskritisch fortschrittlich denkende deutsche Genießer der Wonnen im Park im Gesicht des neuen China von Welt wird sich vielleicht dabei nur soviel denken, als daß die Chinesen eigentlich tapfer dazugelernt hätten. Hätten sie doch ein Gespür dafür entwickelt, zu erfassen, daß das religiös so hochgehaltene Kreuzsymbol der Europäer und deren Christen bei sich zuhause und auf den anderen Kontinenten von der Brutalität des schieren Bilds und vom Hintergrund der historischen Fakten her ein eher schändliches Bild ist, und erst noch ein weitaus schmählicheres Bild auf die es umfangenhaltende Glaubensgemeinschaft wirft, führt man sich mal vor Augen, daß die auf die letztere eingeschworenen Religionsmitglieder vor jeder privaten oder gemeinschaftlichen Gebets-Session und bei jeder, wie lammfromm auch anderweitig, zelebrierten Messverrichtung ihren so Hochheilig Gepriesenen Gottesvermittler im Geiste immer wieder aufs neue mit aller Gewalt - bildhaft vorgestellt - auf dieses scheußliche, von Anfang an doch schon, und über die Zeiten hinweg erst recht, blutverkrustete Arme-Sünder-Kreuz hinaufjagen. Anstelle davon, des historischen Kreuzigungstodes gerade einmal im Jahr, am Karfreitag, zu gedenken, und an allen anderen Tagen im Jahr der Hohen Figur, die den Geist Gottes verkörpern soll, die ihn für sie versinnbildlicht, - einer dermaßen angebeteten Figur -, den gebührenden Thron und ein tauglicheres Schibboleth, wie auch immer auf des Gläubigen Herzensgrunde zu vergegenwärtigen, bildhaft in der Glaubensvorstellung zuzuweisen.

Wie sich im nachhinein feststellen läßt: das Zeichen des Kreuzes, samt der leidigen Geschichte des Gekreuzigten, die dahintersteht, mal abgesehen von noch einem anderen solchen, dem gezackten, höchst anrüchig gewordenen, das vor noch nicht allzu langer Zeit im Auge der meisten Welt negative Patina angesetzt hat, hat dem Abendland kein nennenswertes Glück eingebracht, außer dem Umstand, daß unter ihm der Fortschritt im freien Denken der pragmatisch okzidentalen Menschen brutal gegängelt und in allen von ihm durchkreuzten Jahrhunderten durchwegs Andersdenkende kruzifikatorisch brachial in ihre Schranken gewiesen wurden.

Die Chinesen hatten und haben ihr eigenes Kreuz zu tragen, ein nicht minder schweres als das im Westen. In chinesischen Hieroglyphen figuriert "es" allerdings nicht als ein Kreuz, sondern es kommt unter verschiedenen Namen dahermarschiert. China ist ein äußerst großes, weitläufiges Land, das verwaltungstechnisch nur sehr schwer, also nur "mit schweren Methoden", unter einen Hut zu bringen ist, heißt es. Da wünscht man sich unter diesem nun befreiten Agitprop-Himmel der neochinesischen Landschaftskulisse nicht unbedingt noch zusätzlich das Idol eines gekreuzigten Rebellenanführers, der im Namen einer Volksmoral, die sich eisern den güldenen Interessen der Zentralgewalt verwehrt, in den Köpfen der Bevölkerung umginge.

So wird dem über einer solchen alttestemantarischen Steifheit der Park-Installationen verdutzten westlichen Parkbesucher leider das Zynische an dieser Geschichte entgehen, dies nämlich, daß es dem weltoffenen, christlichen Kapitalisten und Künstlergenie aus Hongkong mit der glänzenden Parkidee von höchster Stelle aus aufs schärfste verboten worden ist, durch einen gezielten Einsatz von entsprechenden Objekten in seinem Kunstpark in irgendeiner Form auf die Verbreitung des Christenglaubens hinzuwirken.

Es sei denn, der Besucher hätte wie Sie, werter Leser, werte Leserin, vorab diesen Artikel hierzu gesehen, und würde Bescheid wissen.

23
Nov
2009

Wovon spricht die große Wut im Bauch der Rabauken von Bergen, die der Weihnachtstradition ihrer Heimatstadt derart unverfroren in die Fresse treten?

Im norwegischen Bergen erwachte man gestern früh in einen unangenehmen Morgen hinein: Eine gerade fertiggestellte traditionsreiche miniaturstadtgleiche Ansammlung aus Lebkuchenhäuschen war während der Nacht nahezu vollständig in Grund und Boden getreten worden. Die von Kindern mitgebackene und mit allerlei Zierat ausgeschmückte Miniaturstadt hatte es alles in allem auf 650 Häuschen gebracht. Der Vandalismus ließ eine Volksbewegung auf den Plan treten, um die Miniaturstadt aufs neue zu errichten.

Das Zusammenstellen einer Miniaturstadt aus Lebkuchen stellt eine der weihnachtlichen Traditionen des an der norwegischen Westküste gelegenen Bergen dar, einer Stadt mit 250'000 Einwohnern. Das Kunstwerk war in der Stadtmitte von Bergen in einem Zelt ausgestellt. Als das Zelt am Morgen geöffnet wurde, konnten darin nur noch zusammengestampfte Lebkuchen vorgefunden werden. Es wurde in dem Zelt auch der Inhalt eines Feuerlöschers entleert, und das Zelt wurde durch Farbkleckser verschandelt.

"Bergen im Schock" schrieb das Blatt Verdens Gang. Die Polizei umschrieb die Vandalen als Idioten.

Der Zorn auf die Randalierer brachte jedoch neue Energie hervor. Die Organisatoren der Weihnachtstradition läuteten bei allen Kleinbäckern an, um anzufragen, ob diese mit dabei wären bei einer neuerlichen Kraftanstrengung. Auf Facebook ließ die Errettung der Miniaturstadt innert weniger Stunden eine Support-Gruppe von 1'600 Köpfen aufkommen.

Man will nun bis nächsten Freitag eine neue Lebkuchenstadt fertiggestellt haben.

20
Nov
2009

Der ungenügende Verschluß eines Treibstofftanks brachte das Flugzeug zum Fall

Eine Kleinmaschine in der Hand eines erfahrenen Piloten erlitt bei einer Notlandung im schwedischen Sjöbo letzten Sommer einen Totalschaden, der Pilot selbst kam jedoch davon, ohne zu Schaden gekommen zu sein. Ein Ausschuß zur Aufklärung des Hergangs des Unfalls konnte den ursächlich schuldigen Grund dafür nun auf den Verschluß des Brennstofftanks zurückführen.

Der 47-jährige Mann hatte mit seiner Privatmaschine des Typs Mooney M20J in Südschweden nahe dem Ort Ystad zum Auftanken eine Zwischenlandung gemacht. Seine Absicht war es gewesen, auf die andere Seite des Sunds zur Insel Rügen zu fliegen. Der Motor der Maschine fing 3 - 4 Minuten nach dem Abflug an, an Kraft zu verlieren, was zur Folge hatte, daß der Pilot sich daranmachte, sich nach einem geeigneten Notlandeplatz umzuschauen, und bald samt seiner Maschine auf einem offenen Feld zu Stehen kam.

Während des Landevorgangs schlug die Maschine durch einen Stacheldrahtzaun und brach einen Zaunpfeiler um. Die Räder des Fliegers versanken auf dem weichen Grund im Boden, was verhinderte, daß dieser auf eine Seite kippte oder sich überschlug. Bei dem Niedergang bekamen der eine Flügel der Maschine, der Flughöhenstabilisator, und die Landevorrichtung beträchtliche Schäden ab. Nach Auffassung der Untersuchungskommission ist die Maschine dermaßen arg beschädigt, daß sie nicht mehr repariert werden kann.

Nach den Angaben des Piloten wurde die Leistungskraft des Motors in einer Flughöhe von ungefähr 300 Metern plötzlich zusehends schwächer, und selbst heftiges Gasgeben hätte nichts genutzt, um die eingenommene Flughöhe beizubehalten. Auch das Umstellen der Brennstoffzufuhr auf den anderen Tank hätte nicht für Abhilfe sorgen können. Der Motor war während keiner Phase des Flugs ganz ausgefallen und im Treibstoffzuleitungssystem konnte kein Fehler ausgemacht werden.

Bei der Analyse des Brennstoffs wurde festgestellt, daß in der Maschine verschiedene Qualitätsstufen von Benzin verwendet wurden, und daß auch Wasser untergemengt war.

Die Verschlüsse der an den Flügeln befindlichen Treibstofftanks waren in die Flügelkonstruktion eingelassen. Am Verschluß des einen Tankes war kein Dichtungsring angebracht gewesen, aufgrund wovon ein Einfließen von Wasser in den Tank ermöglicht war. Bei bestimmten Neigungswinkeln hatte unter dieser Vorraussetzung Wasser ins Benzinzuleitungssystem eindringen können.

In Schweden wurde zuletzt 1986 bezüglich nachlässiger Sicherung der Tankverschlüsse und abgegriffener Dichtungsringe eine Warnung ausgesprochen und es wurde empfohlen, jährlich oder nach jeder hundertsten Flugstunde die Dichtungen zu überprüfen.

18
Nov
2009

Den Umgang mit dem nackten Ich, seinem eigenen im Zusammenklang mit dem der anderen, künstlerisch in Erfahrung gebracht!

Gerade rechtzeitig ist der Streik der Piloten von Finnair nach einer gütlichen Einigung der Streitparteien zu Ende gegangen, sodaß ab heute bereits wieder ein gutes Drittel der regulären Linienflüge aufgenommen wird, um es noch zu schaffen, bis zum übermorgigen Freitag, dem 20. November, für die Teilnahme an einer sehr ausgefallenen und weltweit einmaligen Kunstdarbietung in Helsinki einzutrudeln.

Es geht dabei um eine Aufführung mit dem Appellativ "Im Gewand des Menschen", welche sich das Ziel gesteckt hat, mit der Verblüffung sich auseinanderzusetzen, die Nacktheit unter Menschen hervorruft.

Die Performance-Künstler des am 5. November bereits im Zodiak, dem Kulturzentrum des Neuen Tanzes, erstmals inszenierten Werks
"Im Gewand des Menschen [Ihmisen asussa]" sind alle nackt.

Das Werk ist ursprünglich Teil des Event-Festivals
"Bewegt in den November" gewesen, welches bis Sonntag, den 8. November vordauerte. Das Stück wird jedoch weiterhin bis zum 25. November im Zodiak aufgeführt.

Es geht darin ums Hinschauen und ums Angeschautwerden.

"Wir berücksichtigen es, daß dem Publikum die Nacktheit der Künstler nicht leicht ankommt," sagt Milja Sarkonen, die eine der zwei Leitfiguren des Werks, dazu.

"Die Performance nimmt einen lieblichen Anfang, den Zuschauern wird Zeit gegeben, um sich an die Situation zu gewöhnen."

Neben der Theaterleiterin Sarkonen führt im 'Gewand des Menschen' eine Choreographin namens Eeva Muilu Regie.

Den Höhepunkt des Kunstgeschehens stellt die Sonderdarbietung am 20. November dar, bei der auch das Publikum nackt sein wird. Niemand wird aber gegen seinen Willen sich in die Lage versetzt sehen, von seinen Kleidern zu lassen. Beim Kauf der Eintrittskarte wird man denn auch extra davon in Kenntnis gesetzt. Die Kleidung wird erst im Zuschauerraum abgelegt, und dort ist es warm.

17
Nov
2009

Harsches Lehrstück: was können wir vom Bösewicht lernen?

Wieder einmal war es auf offener Straße zu einer weniger schönen Showtime gekommen. Diesmal hatte es in Finnland ein Opfer erwischt.

Ein junger Mann wurde dort vor ein paar Tagen mitten in der Stadt Jyväskylä nachts von einem vorbeifahrenden Auto mit einem Hühnerei beworfen. Die Polizei untersucht den Zwischenfall als einen Fall körperlicher Misshandlung.

Der Vorfall ereignete sich kurz vor vier Uhr morgens in der Stadtmitte von Jyväskylä, wo der 27-jährige Mann auf einem Bürgersteig stand und auf den Wechsel der Verkehrslichter wartete. Vorbeifuhr ein hellgraues Auto, aus dem ein rohes Hühnerei geworfen wurde. Dieses traf den Mann direkt in den Mund.

Nach Angaben der Polizei zog sich der Mann eine Quetschung auf der Oberlippe zu und seine Vorderzähne bekamen Risse. Auch die Kleidung des Mannes und die einer neben ihm gestandenen Frau bekamen das Hühnerei ab.

Was will uns diese tolldreiste Aktion sagen, wenn überhaupt etwas? Zunächst muß hier angemerkt werden, daß eine solche Tat natürlich nicht für gut zu heißen ist, da sie brutal und unmenschlich ist. Trotzdem sollte man im nachhinein versuchen, die Beweggründe dafür herauszufinden. Meines Erachtens wollte der Bösewicht dem Mann auf der Straße dessen Schwachsinn aufzeigen, und zwar deshalb, da jener zu einer Zeit in aller Herrgottsfrüh, wo doch noch kaum ein Auto unterwegs ist, wie ein sturer Esel an der Ampel stand, und, trotzdem die Bahn weit und breit frei war, sich nicht über die Straße traute, da die Ampel noch nicht auf grün geschaltet hatte.

Wären der Mann und die neben ihm stehende Frau vorab - trotz rot - über die freie Bahn geschritten, hätte das Ei sie nicht mehr erwischt.

Gesetze und Verordnungen sind dazu da, in solchen Situationen auszuhelfen, wo die Interessen verschiedener Individueen aufeinander aufprallen. In solchen Situationen aber, wo es nur eine Interessenspartei, die eigene, gibt, wäre es töricht, irgendwelche Regeln zu befolgen, die doch alle darauf hinauslaufen, dort einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wo viele aufs gleiche Ziel hinzu streben oder das gleiche Ziel kreuzen. Das gilt natürlich nicht nur für den öffentlichen Verkehr, sondern schlicht gemeinhin..

13
Nov
2009

Banken ziehen sich eine Burka über

Der die Zinswucherei und das Glücksspiel verbietende islamische Glauben stellt für die Handelsvorgänge traditioneller westlicher Banken eine immer ernster zu nehmende Herausforderung dar. Die Anzahl Scharia-gesetzeskonformer Bankeinlagen ist während der letzten drei Jahre weltweit mit einer Jahresgeschwindigkeit von durchschnittlich 28 Prozent angewachsen. Es darf geschätzt werden, daß dieses Jahr dank der internationalen Bankkrise das Tempo noch etwas zulegen wird.

Nach einer Erklärung der Zeitschrift The Banker, die dem Konzern der Financial Times angehört, liegen global auf Scharia-Konten bereits nahezu 1'000 Milliarden US-amerikanischer Dollar ein. Die Summe entspricht den Vermögenswerten zweier Nordea-Banken.

Europa erhielt seine erste Scharia-Bank erst vor vier Jahren, als die Islamic Bank of Britain mit ihrer Arbeit begann. Jetzt operieren allein in Großbritannien bereits fünf sich auf Scharia-Gesetze stützende Finanzierungsinstitute, und außerdem verfügen alle "alten" Banken des Landes über eine eigene islamische Branche.

Deutschland reiht sich zum Jahresende hin in die Schar der Scharia-Länder ein, wenn die türkisch-kuwaitische Beteiligungsbank ihr erstes Büro in Mannheim eröffnet haben wird. Von Deutschlands vier Millionen Muslimen werden ganze 75 Prozent an islamischen Bankprodukten interessiert sein, wie es das in Frankfurt ansässige Islamische Bankinstitut der Zeitschrift Der Spiegel gegenüber einschätzte.

Deutschlands traditionelle Banken gehen beim Lancieren von islamischen Bankprodukten vorsichtig vor, denn es wird befürchtet, dieses könnte ihnen mehr frühere Kunden vertreiben als ihnen neue zubringen.

In den Geldoasen am Persischen Golf haben deutsche Banken jedoch schon lange umtriebig mitgemischt. Dem Spiegel zufolge ist die Deutsche Bank in den letzten Jahren in die Gruppe der führenden Dienste-Anbieter des islamischen Bankengeschehens aufgestiegen - nur, daß die Dienste sonstwo überall angeboten werden, nur nicht in Deutschland.


Aufteilung der Risiken

Das Lancieren von Scharia-tauglichen Bankprodukten ist eine präzise Tüftlerei, da kein Zins erhoben werden darf und auch das spielerische Setzen auf Wertpapiere durch genaue Richtlinien beschränkt wird. Die orthodoxe Korrektheit der Produkte der Bank überwacht ein von der Bank aufgestelltes Gremium aus Glaubensgelehrten.

Wohnanleihen werden in der Praxis dergestalt bewerkstelligt, daß die Bank eine Wohnung ersteht, die dann der Kunde nach und nach in Raten ablöst, gleichsam, als bezahlte er dafür Miete. Die Bank bekommt für das Gewähren des Darlehens eine feste Vergütung, die an keine Zinserhebungen angebunden sein darf.

Investitionen in zinsabwerfende Fonds dürfen nicht getätigt werden, so auch nicht zum Beispiel in die alkoholherstellende Industrie, in Glücksspiele oder in die Erwachsenenunterhaltung.

Die Bank und der Kunde teilen sich die aus einer Anlage anfallenden Konsequenzen auf übereingekommene Art und Weise untereinander auf - gleich, ob ein Gewinn oder ein Verlust erzielt wird. Sollte die Investition danebengegangen sein, so verliert der Kunde Geld, die Bank wird ihm aber entgegenkommen, indem sie keine Bearbeitungsgebühren erhebt.


Die Fatwa als Drohgebärde

Das Scharia-Regelwerk mag vom Gesichtspunkt einer Bank aus betrachtet nach einer Verschlechterung aussehen, zumindest die Deutsche Bank hat aber keinen Anlaß zur Klage gehabt. Deren Betriebseinheit am Persischen Golf hat sich in den letzten Jahren einen Gewinnanteil von 20 - 25 Prozent gesichert.

Ein zentrales Problem ist jedoch dieses, daß es bezüglich des Scharia-Gesetzes verschiedenartige Auslegungen gibt. Deswegen kommt man nicht mit den Richtlinien nur eines Scharia-Ratsgremiums aus. In allen Ländern, wo sie beabsichtigt, zu operieren, ist eine islamische Bank vielmehr gehalten, einen eigenen Ratsausschuß zu gründen.

Als eine äußerste Drohgeste gilt die Fatwa, die eine Bank von einem Glaubensgelehrten erhalten kann. So erlahmte zum Beispiel im Jahre 2007 der Finanzierungsmarkt Pakistans auf schlimme Weise, als der hohe Glaubensgelehrte Muhammad Taqi Usmani die islamischen Massenschuldbriefe - die Sukuki - für Scharia-gesetzeswidrig erklärte.

12
Nov
2009

Zeichen der Zeit: Radikalgrüne gründen in Finnland eine neue Partei — mit dem Ziel, aus dem Kapitalismus auszusteigen

In Finnland sind radikale Grüne, die mit dem Grünen Bund ihres Landes unzufrieden sind, dabei, für Finnland eine neue Partei zu gründen, berichtet das Blatt Neuigkeitstag Sozi [Uutispäivä Demari].

Laut dem Blatt möchte sich eine Gruppe, die sich Grüne Partei nennt, von den derzeitigen Grünen absetzen, da diese nach Ansicht der Gruppe von den Kräften des Marktes gegängelt werden und der Umwelt mehr Schaden zufügen als traditionelle linksgerichtete Parteien.

- Es ist furchtbar, mit ansehen zu müssen, was die Grünen alles anrichten. Wir machen zwischen der bürgerlichen Sammelpartei und den gegenwärtigen Grünen keinerlei Unterschied, sagt der Sprecher der Radikalgrünen, Ville Rantanen, in der Sozi-Zeitung.

Die Partei wartet derzeit darauf, als eine offizielle Vereinigung registriert zu werden. Bei den Wahlen zum Reichsparlament wird man die Radikalgrünen jedoch nicht zu sehen kriegen, denn sie glauben nicht an die Fähigkeit des Reichstags, große Veränderungen zu bewirken. Für die Gemeindewahlen dürften hingegen sehr wohl Mitglieder der Partei als Kandidaten aufgestellt werden.

Die Zielstellung der neuen Partei ist es, vom Kapitalismus loszukommen und eine Umweltrevolution zu verwirklichen, indem als Beispiel vom privaten Autofahren abgewichen und vehement der Energieverbrauch gedrosselt wird.

Der Gruppe gehören ein paar Dutzend Mitglieder an, die zum größten Teil junge Umweltaktivisten sind.

11
Nov
2009

Das denkbar größte technisch-strategische Hindernis auf dem Weg zu einer allgemeinen Abschaffung des Geldes

Laut neuesten Nachrichten wird der koreanische Mobiltelefonhersteller Samsung ein eigenes Handy-Betriebssystem mit Namen Bada, offen für alle möglichen weiteren Adaptionen, anfang Dezember zum Einsatz bringen. Neue Handy-Betriebssysteme sind in letzter Zeit bereits etliche zur Anwendung gekommen, um das Symbian-System von Nokia, das lange Zeit als das die Branche beherrschende System galt, auszustechen. Auch Googles Androidsystem und Apples iPhone stellen unter anderen, ganz nach klassischer Manier skrupellos wundersamer marktwirtschaftlicher Geldvermehrung, eine scharfe Konkurrenz dar für die Nokianer.

Alles schön und recht. Aber so, auf diese Tour, wird man nie von diesem Grundübel auf der Welt, dem Geldkapitalismus abrücken können, um letztendlich, der denkbar erstrebenswerteste Zustand der Menschheit, dahin zu gelangen, daß eines schönen Tages die Saat des Bösen, die letztlich schlechte Idee des Zahlungsmittelwarenverkehrs, aufgegeben und fallengelassen, sprichwörtlich also das Geld abgeschafft werden kann.

Es kann von den industriell-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen her nur einen einzigen Weg geben, der zur Überwindung des Kapitalismus und des Geldes führt, und dieser Königsweg heißt: weltweit allseits identische Betriebssysteme für alle gleichen Sorten von Produkten annehmen, und nicht, wie es die Mobiltelefonhersteller heute machen, immer wieder neue, von einander abweichende Systeme entwickeln und einsetzen, um sich gegenseitig zu übertrumpfen. Das ist doch alles Quatsch! So kommt man nie vom Geld weg. Letzteres wollen natürlich die Herren oder Damen auf den Chefetagen der entsprechenden Firmen nicht wahrhaben. Hierzu gibt es keine Frage. Die Menschen aller Völker sind aber andererseits längst mehrheitlich genau da dagegen, sie sind nämlich vernehmlich, wie aus einer jüngsten Studie hervorgeht, des Kapitalismus und des Geldes überdrüssig geworden.

Jammerschade ist nur, daß sich noch kaum ein Mensch, außer meiner Wenigkeit und ein paar anderer Versprengter, das Kind beim Namen zu nennen traut. Man kann nicht einfach sagen: "Wir sind eigentlich gegen den Kapitalismus" und dann darauf hoffen, daß die Aussage, wenn auch noch so laut und weithin wahrnehmbar vorgetragen, dahingehend etwas bewirken würde, um von Stein des Anstoßes loszukommen, ohne im gleichen Atemzug den Ruf danach ergehen zu lassen, was man sich denn dann anstelle des Kapitalismus wünschte — einen panvoluntaristischen Markt, in dem jeder irgendwie geartete Zahlungsmittelverkehr völlig ausgeschaltet wäre und jeder Mensch nach seinen Kräften und seinem Willen die Gemeinschaft freiwillig mit seiner Arbeitskraft beschenkte, und das Gemeinwesen freiwillig und in vielerlei Form jeden Menschen mit allen möglichen erwünschten Erzeugnissen seinerseits beschenkte.

Ein wahres Paradies liegt da vor unseren Augen in Sichtweite. Es liegt nur an uns, dort, in dieses Paradies, auch einzutreten und ein viel schöneres neues Zeitalter beginnen zu lassen.

Packen wir's doch endlich an, dieses zum Himmel stinkende, verteufelte Geldwesen aus der Welt zu schaffen. Es stellte sich den Menschen kein hehreres Ziel als das hier genannte!

Ohne dem Geld wird das menschliche Leben erst richtig interessant. Dieser Herausforderung, das gemeinschaftliche Leben auch ohne Geld meistern zu können, Herr zu werden, das dürfte doch mit Abstand das Größte auf Erden sein! Ich bin mir sicher, daß die geldlose Zeit kommen wird. Warum also dann nicht schon binnen Kürze, noch zu unseren Lebzeiten?!


Wie-schoen-waer-doch-diese-Welt-wenn-es-dieses-Geld-nicht-mehr-gaebe
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

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Musikalisches


Amy Martin
Day of Reckoning

Pekka Pohjola von der finnischen Jazz-Rock-Band Wigwam, verst. im Nov. 2008
Pressure

Wird das arme Sparschweinchen schon irgendwo auf der Welt in seine wohlverdiente Freiheit entlassen?

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Zuletzt aktualisiert: 21. Okt, 16:19

Immer mehr sind fürs Geldabschaffen!

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