1
Okt
2009

Früheste Erinnerungen — diesseits des schroffen Falls Roman Polanskis

Ich saß damals hinten in jenem Pferdewagen drin
Einige von den noch Kleineren hatten mir einen Kübel über den Kopf gestülpt
Auf diesem Kübel hauten die nur so herum
Die Leute, die in der Karre mitfuhren (Onkel Jess)
Schauten nach hinten, auf mich herab
Und sagten mir: "Hör mit dem Krawallmachen auf"

Ein anderes Mal war ich in einer Blockhütte
Einer spielte einen Geist ohne einen Kopf und kam auf mich zu
Mit einem langen Metzgermesser
Versetzte meine Mutter in Angst und Schrecken
Diese Furcht gab sie an mich weiter
Dieses Ängstigsein übernahm ich und hielt mich dann an meine Großmutter

Ich erinnere mich, wie wir eines Tages Zug fuhren, und sangen
"Ich hab' bei der Eisenbahn mitgearbeit'"
Mein Opa schuftete für die Bahn
Entlang der romantischen C&O [Chesapeake & Ohio (Vorläufer von Amtrak)] Linie drunten in Kentucky
Um Big Sandy und Morehead herum
Hinauf, die blaugezackten Berge vom Blue Ridge hinüber
Ein wahres Paradies auf Erden,
Mit Wäldern und Wiesen.
Wir hatten noch immer Anteil an der Wirklichkeit.

Dann klärte mich Oma über Jesus auf
Sagte mir, ich solle mein Herz dem Herrn schenken
So tat ich dies dann auch, genauso wie sie mir aufgetragen hatte.

Es passierte ganz in der Nähe vom Bundesgefängnis
In einer kleinen Kirche, in Nazareth
Von da ab lief ich auf der Straße herum
Mit jenem Kübel über dem Kopf:
"Hör mit dem Krawallmachen auf, Charlie!"



Zum Nachdenken über Gut und Böse, Recht und Unrecht, in einer sinngemäß freien Übersetzung von mir aus dem Englischen, ein Gedicht von Charles Manson, dem einem ideologischen Wahnsinn verfallenen Killer-Gang-Guru hinter den Morden von 1969 um Sharon Tate herum, der damals schwangeren Frau des leidgeprüften, jetzt aufgrund eines einmaligen Partyausrutschers von vor über 30 Jahren in einer politikstrategischen Polizeifalle in der Schweiz in Haft genommenen großen Kinomachers Roman Polanski

30
Sep
2009

Wenn's dem Amerikaner Angst um sein Wohlergehen wird, begibt er sich aufs Glatteis

Vorgestern abend ist auf der sozialen Netzgemeinschaft Facebook eine Umfrage aus dem Internet herausgenommen worden, in der es darum ging, ob Barack Obama, der Präsident der Vereinigten Staaten, einem Attentat zum Opfer fallen solle. Gegenwärtig untersucht der Geheimdienst der Vereinigten Staaten, welche Personen die Abstimmungsbefragung bei dem Seitenbetreiber eingestellt hatten.

Die Schlagzeile der Umfrage lautete: "Sollte Obama getötet werden?" Als alternative Antworten standen "ja", "nein", "vielleicht", sowie "falls er aufhört, sich um meine Gesundheit zu kümmern" zur Verfügung.

- Als wir von der Angelegenheit Wind bekamen, setzten wir uns zusammen mit Facebook hin, um den Eintrag zu stornieren, berichtet Geheimdienst-Sprecher Malcolm Wiley dem Nachrichtenbüro AFP.

Über 750 Menschen konnten für die Umfrage bereits abstimmen, vordem sie aus dem Netz entfernt war. Die Umfrage war auf Facebook am vergangenen Wochenende hochgeladen worden.

- Selbstverständlich hat uns der Inhalt der Umfrage schwer getroffen. Es treten jedoch auf der Welt auch anstößige Sachen in Erscheinung, und diese zeigen leider ihr Gesicht auch auf Facebook, sagt Facebook-Sprecher Barry Schnitt.

28
Sep
2009

Der erste Hirsch ist erlegt worden, bevor die Waidmänner in der Ansitzhütte anlangten

Den ehemaligen Polizisten Juhani Kajava wird man von jetzt ab bis Weihnachten nicht mehr viel an den Wochenenden zuhause sehen. Am letzten Samstag fing nämlich die Jagdsaison für die Hirsche an, und in einer Woche geht es ab in den Wald, dem Elch hinterher.

"Dem Jagen kommt regelmäßig der Vorrang über das häusliche Dasein zu," grinst Kajava, der örtliche Hirschhauptmann des traditionellen Jagdvereins Tapio.

Für den Abend war ein stundenlanges Herumsitzen alleine in einem am Feldrain errichteten, engen Holzverschlag angesagt.

Für den Beginn der Jagdsaison trafen in der Gemeinde Piikkiö nahe dem südwestfinnischen Städtchen Kaarina vier Männer zusammen: Hirschhauptmann Kajava, der Jagdanführer der Truppe, Elchhauptmann Pekka Särkilahti, sowie die Gebrüder Jaakko und Jouko Rumpunen.

Hunde sind keine dabei, ein solcher kann zur Aufspürhilfe hergeordert werden, wenn es gilt, im Gebüsch einen Weißwedelhirsch, der einen Treffer abbekommen hat, aufzufinden.

Die Männer feilen keine Strategie aus wie bei der Jagd auf den Elch, da es jetzt auf eine Jagd aus dem Hinterhalt geht. Ein jeder von ihnen begibt sich in einen eigenen Waldverschlag auf die Lauer, auf daß erspäht wird, wann ein Weißwedelhirsch an den Futterplatz kommt. Bis auf Jouko Rumpunen, der auf einen Baum steigt, auf dessen Ast eine fertige Sitzunterlage angebracht ist.


Shampoo verjagt die Tiere

Dem Hirschen muß man leise aufstellen, denn er nimmt sich vor jedem noch so kleinen Geräusch sehr in Acht. Er nimmt sogar den Geruch eines Shampoo wahr. In der Thermosflasche hat es zwar Kaffee.

"Wenn das Tier an die Äsungsstelle herankommt, ist es besonders sensibel. Sowie in der Umgebung ein Geräusch zu hören ist, oder ein fremder Geruch in der Luft liegt, kommt es nicht näher," berichtet Särkilahti.

In der Zeit, wenn Schnee liegt, lassen sich bei Mondscheinlicht die Hirsche zum Beispiel gar nicht blicken.

"Die fürchten sich vielleicht vor ihrem eigenen Schatten."

Am Futterplatz sind haufenweise Äpfel ausgebreitet.

"Äpfel sind für die Rehe ein Leckerbissen, die können bis in den Vorgarten eines Eigenheims kommen, um sie sich von den Bäumen zu holen. Gelbe Rübchen mögen sie auch gerne, und mitten im Winter taugt auch Getreide. Der Elch interessiert sich für Äpfel nicht, aber einige Elche können sich für Karotten derart begeistern, daß sie eine quadratmetergroße Schachtel voll davon mit Leichtigkeit wegputzen."


Es kann auch leer ausgegangen werden

Nicht in allen Fällen läßt sich eine Beute erjagen, wenn man auch noch so lange herumsitzt und darauf wartet.

"Man kann 5 - 10 Mal auf der Lauer sitzen, aber es kann sein, daß man dabei nur ein Wildtier erwischt," sagt Särkilahti.

Auf jeden Fall gehen die Jäger davon aus, daß einer von ihnen an diesem Abend einen Hirschen als den ersten der Saison erlegen wird.

Sollte man aber auch leer ausgehen, so dürfte dies nicht die Stimmung verderben.

"Das ist ein richtiger Hirschenauflauerer, der, wenn er sich jetzt zur Frühsaison aufmacht, sollte er auch kein Blätterrasseln zu hören kriegen, bei alledem zufrieden bleibt," sagt Särkilahti.

Man muß sich auch wieder davonmachen können.

"Man ist verführt, bis es dunkel wird, auszuharren, besonders dann, lauert man auf einen alten Hirschbock. Oft können als erstes die Weibchen, die Kälber und die jungen Bocke ins Bild treten, während der König des Reviers, der alte Bock, sich irgendwo weiter entfernt aufhält, und erst dann kommt, wenn es dunkel geworden ist. Als Gebieter über eine Herde vermag er es sicherlich schon instinktiv, umsichtig zu sein," wie Särkilahti sinniert.

Als eine besondere Ehrensache sehen es die Jäger an, daß der Schuß treffsicher ist und das Tier nicht nur verletzt wird. Man muß ausreichend Nervenfestigkeit mitbringen, denn leicht kann einem ein Einschätzungsfehler unterkommen," sagt Särkilahti und begibt sich in seine Lauerhütte.

Hinten an seiner Waffe dran sind Sticker von Schießgelegenheiten des Jägerbunds bei finnischen Meisterschaften angebracht.

Irgendwo kreischt ein Eichelhäher.

Särkilahti ist die Zeit im Waldverschlag nie langweilig geworden.

"Die Gedanken streifen immer irgendwohin. Und von hier aus läßt sich so manches beobachten und verfolgen, und wenn es auch nur irgendein Specht ist, der klopft."


Schon bald eine Textnachricht

Dann pfeift das Telefon. Von Juhani Kajava kommt eine Textnachricht: "Hirsch liegt flach. Kann ich 'nen Beffzger haben?"

Hirschhauptmann Kajava hat einen Volltreffer erzielt.

"Ich zählte (vor dem Schuß) bis zehn, um die Truppe nicht zu enttäuschen," sagt ein zufriedener Kajava.

Er hat vordem betont, daß es der letzte Fehler sei, schludrig zu werden, wenn ein Hirsch im Blickfeld auftaucht.

Jetzt war die Situation schnell eingetreten. Kajava war nicht einmal in seiner Ansitzhütte angelangt, als er auf einem Feld vier Rehe vor sich sah. Er gab einen Schuß ab und stützte sich dabei gegen einen Baum ab.

"Manchmal wird's einem so leicht gemacht."

Vom ersten Fleisch wird eine Promo-Wurst gemacht, die zum Beispiel an die Besitzer der Ländereien vergeben wird.

Späterhin während der laufenden Saison erst kommt der Braten den Jägern selbst zugute.


Weißwedelhirsche gibt es in Finnland erst seit 1934

Für das Gebiet des Wildpflegevereins des Umlands von Turku sind 52 Genehmigungen für das Erlegen eines Elches und 200 für das eines Hirschen ausgestellt worden. Der Jagdverein Tapio ist berechtigt, in und um Piikkiö herum zehn Hirsche, einen ausgewachsenen Elchen und zwei Hirschkälber zu erlegen. Dem Klub steht in Piikkiö ein Jagdgebiet von 2'000 Hektar zu, und außerdem nochmals eins mit 4'500 Hektar in Laitila.

Der Hirschbestand hat in den letzten Jahren zugenommen.

Der Weißwedelhirsch ist eine amerikanische Steinbockart, und lebt in Finnland als eine vom Menschen eingeführte Fremdart. Im Jahre 1934 wurden sieben Weißwedelhirsche aus Minnesota nach Finnland transportiert, für ein Tiergehege, das auf den Ländereien eines Gehöfts Laukko gegründet war. Nur eins der männlichen und vier weibliche Tiere hatten die lange Reise von Übersee überstanden. Von jenen vieren, sowie den Nachkommen späterhin zur Kräftigung des Bestands noch eingeführter und ausgesetzter Tiere stammt der gesamte gegenwärtige Bestand Finnlands von Weißwedelhirschen ab, schätzungsweise um die 30'000 Einzeltiere herum.


Bei Zusammenprallunfällen mit Waldtieren handelt es sich im allgemeinen um den Wedelhirsch

Die Jagdvereine leisten der Polizei Amtshilfe, indem sie sich aufmachen, Elche und Hirsche aufzuspuren und deren Leben zu beenden, die bei einem Zusammenprall im Straßenverkehr verunfallt sind.

Die Jäger nehmen sich auch der Pflege des Tierbestands an, organisieren unter anderem die Futterung der Tiere den Winter über - mit Hunderten von Kilo von Äpfeln, Karotten und Getreide.

27
Sep
2009

Wenn die rechten Hitzköpfe aufeinanderstoßen

Der Abgeordnete der Stadt Helsinki Jussi Halla-aho hat wegen Redensarten im Programm Korporaatio des Senders Radio Rock eine Strafanzeige ergehen lassen.

In einer Direktübertragung war Simo Rantalainen (Mujahed bin Risto Faisal) interviewt worden. Dieser sagte unter anderem aus, daß er Halla-aho ein wenig durchschütteln könne, falls jener tatsächlich den Islam mit Pädophilie gleichstellen wollte.

Halla-aho schreibt auf den Seiten des
Homma Forum, daß er die Reden des u.a. wegen Misshandlung verurteilten Rantalainen ernst nehme.

Seiner Auffassung nach hatten die Programmgestalter Jussi Heikelä und Aki Linnanahde zu einem Verbrechen oder zu Gewaltanwendung aufgerufen, als sie sagten, der Abgeordnete würde "ganz in der Nähe hier wohnen".

Es wurde eine Strafangezeige wegen einer gesetzeswidrigen Bedrohung aufgegeben. Der Fernsehstar früherer Jahre Rantalainen war am vergangenen Montag in dem Programm Gast gewesen.


Halla-aho ist ein städtischer Abgeordneter der rechtsorientierten basisfinnischen Partei (perussuomalaiset), der bekannt wurde aufgrund seiner einwandererkritischen Haltung. Er ist vom Schöffengericht wegen eines Bruchs des Glaubensfriedens verurteilt worden. Hinsichtlich des Urteils ist beim obersten Gericht Einspruch eingelegt worden.

Jussi-Halla-aho-Collage

26
Sep
2009

Ein Zerrspiegel - oder ein Gradmesser der Lage der Nation?

Das Sonderangebot eines mobilen Telefons für zehn Euro löste am Donnerstagmorgen im Kaufhaus Gigant im finnischen Turku ein Chaos aus. Schätzungsweise 200 Menschen waren eine Stunde lang vor dem Öffnen des Geschäfts außerhalb der Ladentüren angestanden. Als die Türen geöffnet wurden, stürmten die in der Schlange stehenden Menschen in den Laden hinein. Die Situation spitzte sich zu, als ein Mann, der sich in der vorderen Reihe der Anstehenden befand, beschloss, seinen Kameraden, die am Schwanzende der Schlange standen, weiterzuhelfen.

"Dieser Kunde bemächtigte sich des Automaten für die Kundenabfertigungsnummern in der Handy-Abteilung, dem er offensichtlich für seine Kameraden Nummernzettel zu entnehmen beabsichtigte," meldete Kaufhausabteilungsleiter Kai Brück.

Wegen des Protests der anderen Kunden rannte der Nummernstibitzer mit dem Automaten unterm Arm auf und davon. Eine Gruppe aus der Reihe der anderen Kunden lief dem Mann hinterher und verprügelte ihn.

Den Wächtern vom Gigant gelang es, der Schlägerei ein Ende zu bereiten, und der herbeigerufenen Polizeistreife verblieb die Aufgabe, die Lage abzusichern. Es wurde niemand dabei festgenommen, sogar der Automatendieb konnte zum Schluß mit einem neuen Telefon unterm Arm nach hause gehen.

"Das Geschäft wurde geräumt, alle Kunden müßten sich hinausbegeben. Hernach kam nur jeweils eine kleine Gruppe von weniger als zehn Köpfen herein," sagte Brück.


Hier nun im nachfolgenden einige Stellungnahmen finnischer Zeitungsleser zu dem bedenklichen Ereignis, was seinerseits erst richtig ein Bild davon entstehen läßt, was von dem ganzen hinsichtlich einer Bewertung der Lage der Nation zu halten ist:

WAS WILL UNS DAS DENN SAGEN?

Ein Leser mit dem Stichwort "Frankreich erkennt man an den Franzosen" schrieb am 24.9.2009 um 14.00 Uhr folgendes:

In Finnland sind die Leute immer noch nicht weiter von den Bäumen heruntergestiegen als bis ins Gigant hinein. Falls es in Turku irgendwann einmal eine Zivilisation gegeben haben sollte, so ist man mittlerweile weit davon abgerückt.

HERBSTKONGRESS MINDERBEMITTELTER?

Eine Leserantwort auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" unter dem Stichwort "Auf den Affen wird eingedroschen" vom 24.9. um 14.57 Uhr:

Ein besonders zivilisiertes Vorgehen, wegen eines Sonderrabatts sich zu vermöbeln. Es finden sich allerhand Affen ein.

JEP

Ein weiterer Leserkommentar zum Artikel unter dem Stichwort "So ist das" späterhin um 15.28 Uhr:

Obendrein schlägerten sie noch wegen so einem versch***en Telefon.. :)

JA, JA...

Ein weiterer Kommentar von "Pouko" zum Artikel um 15.33 Uhr:

Gab's das betreffende Telefon nicht anderswo angeblich für 30?

SO EIN GIGANT-LADEN SOLLTE AUCH IN HELSINKI AUFMACHEN

Ein(e) Leser(in) antwortet auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" unter dem Stichwort "Bei uns wird an alle verkauft" um 16.53 Uhr:

Wie brachten diese es nur fertig, nach Turku zu kommen?

EIN HANDY FÜR ZEHN EURO

Eine Leserantwort auf den Kommentar von "Auf den Affen wird eingedroschen" von "Einer, der sich wundert" um 18.55 Uhr:

Man hätte die Situation also aufzeichnen und es diesen Leuten zeigen sollen, wie dumm sie sich verhalten haben. Ich war selbst vor Ort gewesen und ich schaute mit offenem Mund dem Vorgang zu; Männer waren bereit, eine Frau zu schlagen, nur daß sie ein Handy bekämen.

HAH

Eine Antwort von "Jeminee" auf den Kommentar von "Pouko" um 21.55 Uhr:

Nun, so etwas passiert auch nirgendwo anders als in Turku. Das liegt eben am Arsch von Finnland.

IN WIND GEKLEIDETES VOLK

"Kari" kommentierte den Artikel um 22.27 Uhr wie folgt:

In die Schlange beim Gigant direkt von der Schlange ums Brot kommend.

DER LUSTIGE STREICH DES JAHRES

"Timo Ekman aus Seinäjoki" kommentierte den Artikel um 22.38 Uhr folgendermaßen:

Der Reporter Toni Lehtinen hat die Ehre gehabt, den mit Abstand vergnüglichsten Bericht des Jahres schreiben zu dürfen. Als ich die Geschichte zum ersten Mal las, mußte ich so heftig lachen, daß ich gleich scheißen mußte.

Ich habe mein Lebtag beim Scheißengehen nie so arg und herzhaft gelacht.

Ein Dank der Stadt Turku, ein Dank der Zeitung Turun Sanomat.


DAS SELBE IN GRÜN...

Eine Antwort von "Tomppa" auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" am 25.9.2009 um 5.29 Uhr:

Die gleiche Geschichte gab es in einem Geschäft in Kaarina, dort waren die Hauptstreithähne des Gefechts Russen und Vietnamesen gewesen. So daß es in solchen Situationen im Hinblick auf die gesamte Menschenrasse keine Unterschiede geben dürfte.

WAS ZIVILISATION BETRIFFT

Eine Antwort unter dem Stichwort "Willkommen im warmen Florida" auf den Kommentar von "Frankreich erkennt man an den Franzosen" um 8.20 Uhr:

Heh... Frankreich ist das 'Loch' Europas. Wo sonst haben Unzivilisierte so viele Autos in Brand gesteckt oder Krawall geschlagen wie dort? Der Schandfleck der EU!

INS YouTube MIT DEM GANZEN KLAMAUK!

"Matti" antworte auf den Kommentar von "So ist das" um 9.46 Uhr:

Das stimmt. Jener Telefonhörer, wegen dem es die Aufregung gab, ist technisch ein sehr eingeschränktes Gerät, das ich nicht annehmen würde, wenn es mir umsonst gegeben wurde. Es wäre großartig, wenn man das Video der Bewachungskamera im Gigant auf YouTube finden konnte. Der Höhepunkt eines Jahres!

HANDY-SONDERANGEBOT

"Puakki" schrieb einen Kommentar zum Artikel um 10.14 Uhr:

Im Radio kommentierte eine Reporterin den Vorfall: "Nur wegen eines Zehners verreißen sich die Leute gleich derart...?"

Für junge Personen sind 10 Euro eine wertlose Summe Geld, unsereiner rechnet das Geld in Mark um und 60 Mark sind mehr als der Stundenlohn von manch einem von uns.


BEZIEHEN SIE IHREN LOHN IMMER NOCH IN MARK?

Ein(e) Leser(in) antwortet auf den Kommentar von "Puakki" unter dem Stichwort "Billig ist billig" um 11.44 Uhr:

Es sind bereits etliche Jahre keine Löhne mehr in Mark ausbezahlt worden. Wann dürften Sie zuletzt im Arbeitsleben gestanden haben, wenn sie Ihren Lohn in Märkern berechnen. Befanden Sie sich an der Spitze der Schlange im Gigant?

DEN KALKULATOR IN ORDNUNG GEBRACHT

Eine weitere Antwort auf den Kommentar von "Puakki" unter dem Stichwort "Den Kalkulator in Ordnung gebracht" um 12:51 Uhr:

Der Wert des Geldes hat sich aber auch seitdem verändert, so daß derzeit der Faktor 5 anzuwenden ist, also 5 x 10 Euro = ca. 50 Mark. Demnächst werden Sie sicherlich an jene Knallbonbons für einen Pfennig erinnern wollen.

22
Sep
2009

Klare Köpfe und doch mehr Zivilcourage braucht das Land

Bei einem Fahrer unter Drogen ging so ziemlich alles daneben, was daneben gehen kann. Ein im Rauschestoffdampf sowie betrunken Auto fahrender Mann aus Helsinki brachte es vorgestern in der Stadt Lahti auf eine beachtliche Vergehensliste. Der Mann zischte mit einer Stundengeschwindigkeit von 140 km an der Polizei vorbei, die ihn, um ihn blasen zu lassen, anhalten wollte. Er hatte es voll darauf angelegt, zu entwischen, indem er sich so gut wie gar nichts um die Sicherheit Entgegenkommender scherte. Zum Schluß der Verfolgungsjagd mit der Polizei probierte er es noch, sich zu verstecken, und fuhr in einen Innenhof hinein. Die Bewohner des Anwesens schnappten sich jedoch den Schlawiner schließlich.

Laut Polizei kam der 34-Jährige beim Blasetest auf 0,65 Promille und flog zudem beim Rauschmitteltest wegen Amphetamine auf. Er steht nun im Verdacht einer schwerwiegenden Verkehrsgefährdung, der Trunkenheit am Steuer in einem besonders schweren Fall, des Unbeachtetlassens einer Aufforderung zum Anhalten durch die Polizei, eines Rauschmittelbenutzungsdelikts und des Fahrens ohne Führerschein.

Zudem hatte das von dem Mann benutzte Fahrzeug keine TÜV-Plakette und es war nicht angemeldet, vielmehr fuhr es mit falschen Schildern, und offensichtlich hatte der Mann es widerrechtlich an sich gerissen.

21
Sep
2009

Das Geschäft mit der Unsicherheit in den Köpfen der Menschen floriert mit Hilfe der Medien sehr gut

Mit dem gesteigerten Gefühl der Schutzlosigkeit der Menschen werden hemmungslos Geschäfte gemacht. Forscherin Hille Koskela führt als ein Beispiel die Schutzfirmen an, die den Haushalten ihre Dienstleistungen andrehen.

Die Beschützfirmen verfügen über Verbindungen zu Versicherungsgesellschaften, deren Klienten einen Beitragsrabatt erhalten für in Anspruch genommene Dienstleistungen der Schutzfirmen.

Nach den Erkenntnissen der Forscherin hat sich die Kriminalität in den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich verschlimmert. Desungeachtet herrscht in den Köpfen der Menschen das Bild vor, als wäre die Welt unsicherer geworden, und das machen sich die Unternehmen der Branche zunutze.

Immer mehr Produkte werden mit dem Beiwort "schutzbietende Sicherheit" vermarktet. Koskela macht darauf aufmerksam, daß, falls das Geschäft mit der Beschützung die Sicherheit richtiggehend vorantriebe, es zum Schluß sich selbst ùberflùssig machen würde.

Auch die Medien würden einem Anstieg der Angstspirale zuarbeiten, indem sie demonstrativ über außergewöhnliche Verbrechen Bericht erstatten.

20
Sep
2009

Volksweise

Es ist nicht so, als fühlte sich die Muse, als ob sie sich in ihren Muschelschalen verschlösse,
es ist mehr so, als wäre es höchste Zeit für des Burschen letztes Nickerchen.
Und die mit dem Schal winkende Dirne, die ihm das Beste wünschte, fährt ihm mit einer Dampfwalze über den Brustkasten.

Und die Worte wollen nicht aufsteigen, weder wie jene Stange noch wie Holzblöcke, die sich zusammenfügen für den süßen Verfall ihrer alten Grotte,
und, wie Eier in der Bratpfanne, vergießt das Gesicht seine Augen über den ganzen Kissenbezug.


Fühlst du dich heute nacht warm unter jenen sechs Schleiern
in der Mulde von dir, deren gespannter Grund ein Klagelied singt;
wo wie Fische, die bei dem ausländischen Blau ins Japsen kommen,
meine derbe Lippe im Begriff war, etwas zu erhaschen, das in dem Moment du warst?

Ich wünschte, ich hätte eines Hasen Ohren an meinen Glatzkopf angenäht,
im dichten Wald würde ich dir zuliebe Tropfen aus Blei schlucken
und von schwarzen, verknorzten Aststümpfen in dem ölglatten Teich würde ich vor deinem Gesicht auftauchen
als wie es kein Schlachtschiff wie die Tirpitz besser tun könnte.

Es steht aber nicht auf den Karten oder auf des Kellners Tablett,
und es schmerzt, es dort auszusprechen, wo einem die Haare ergrauen.
Es finden sich mehr blaue Venen als das Blut ein, um deren ausgetrocknetes Geflecht anschwellen zu lassen, ganz zu schweigen von irgendeiner entfernten Gehirnzelle.

Wir sind dabei, für immer auseinanderzugehen, meine Freundin, soviel steht fest.
Zeichne einen leeren Kreis auf deinen gelben Notizblock.
Der werde ich sein: nichts drinnen, das verzückt wäre.
Fixier ihn eine Weile, dann radiere die Kritzelei aus.



Ein Gedicht des sowjetrussischen Übersetzers und Dichters Joseph Brodsky (1940 - 1996) aus Leningrad, der, nachdem er mitte der 1960er Jahre einige Zeit wegen "gesellschaftlichen Schmarotzertums" in einem Lager in Archangelsk zugebracht hatte, am 4. Juni 1972 in den Westen kam, und fortan in England und in den USA lebte und wirkte — in einer Übersetzung ins Deutsche von mir

Erhard Hans Josef Lang
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