Worauf eine Nation stolz sein darf — zwei Brüder aus Naantali retteten auf ihrer Urlaubsreise einen Ertrinkenden
In der Familie Valo aus dem finnischen Naantali hatte man wohl nicht geglaubt, daß, wenn sie aus ihrer Spanienurlaubsreise wieder heimkehren, zwei Helden von Kindern sich unter ihnen befinden sollten. Ein einwöchiger Urlaubsaufenthalt auf einem unter Touristen beliebten Platz in Sitges machte aus beiden Brüdern, dem 10-jährigen Hannu und dem 12-jährigen Heikki Valo, waschechte Lebensretter.
- Es ist schon recht verwunderlich. Selbst Schulkameraden wollten diese Geschichte nicht richtig glauben, schmunzelt Hannu Valo.
Die Geschichte nahm am Dienstag der letzten Woche ihren Anfang, als die Familie am Meeresstrand einen Urlaubstag verbrachte. Die Eltern räkelten sich in der Sonne und die beiden Brüder plantschten mit ihrer Luftmatratze im Meer herum. Trotzdem der Wind nur mäßig blies, herrschte hoher Wellengang.
- Stand man nur bis an seine Knie im Wasser, so zogen die Wellen sogar einem Erwachsenen schon den Boden unter den Füßen weg, beschreibt der Vater der Jungens, Timo Valo, die Kraft des Meeres.
Wegen der Wellen wollte das Spielen mit der Luftmatratze direkt in Ufernähe nicht so richtig hinhauen. So erlaubten es denn die Eltern ihren Zöglingen, mit ihren Matratzen vom Ufersaum weg etwas weiter hinauszupaddeln, wo die Wellen das Spiel im Wasser nicht durchkreuzen, indem sie die kleinen Schwimmer auf den Sandboden knallen.
- Plötzlich geriet meine Frau in Sorge, da die Buben so weit draußen waren, vielleicht ungefähr 50 Meter von der Uferlinie entfernt, sagt Timo Valo.
- Ich hörte, wie zwei Männer weiter draußen "help, help" riefen. Daraufhin plantschten wir flugs mit unserer Matratze neben die Männer und ich fragte sie, ob sie Hilfe bräuchten, erklärt Hannu Valo.
- Yes, yes, antworteten die Männer.
Die Matte kam auch dem zweiten Schwimmer zur Hilfe
Die zwei kleinen Brüder handelten entschlossen. Sie schnappten sich den älteren der um Hilfe gerufenen Männer auf ihre Luftmatratze, machten kehrt und strampelten in Richtung Ufer los. Gleichzeitig kam ein in der Nähe geschwommener, einheimischer junger Mann zu Hilfe und schleppte den zweiten Hilfsbedürftigen mit sich mit.
- Das waren richtig gewaltige Wellen, sagt Heikki Valo.
Das unberechenbare Verhalten der Meeresströmungen drohte, das Trio, das mit ihren Oberkörpern auf der Luftmatratze sich über Wasser hielt, immer weiter vom Ufer weg ins Meer hinauszutreiben.
- Fürchterlich, mit ansehen zu müssen, wie auf einmal eine große Welle sie alle ins Wasser schleuderte. Zum Glück ist ihnen die Matte nicht ganz abgehauen, wo die Jungen doch so ziemlich mit ihrer äußersten Kraft am Kämpfen waren und die Wellen langsam den kleinen Kerlen über den Kopf wuchsen, analysiert der Vater die Lage.
- Ich fühlte mich am Strand recht hilflos, denn meine Schwimmkünste hätten es mit solchen Wellen nicht mehr aufnehmen können.
Die Luftmatratze der Jungen rettete wahrscheinlich auch das Leben des zweiten in Not geratenen Mannes.
- Nachdem wir den einen Mann ans Ufer befördert hatten, blieb der am Ufer zurück und rang erleichert um Luft, berichtet Hannu Valo.
- Ein zu Hilfe gekommener Einheimischer holte dann mit unserer Luftmatratze auch den noch im Wasser verbliebenen Mann an Land.
Die Eltern sind aus gutem Grunde stolz auf ihre Söhne. Über eines wundern sie sich allerdings, und zwar, warum an dem Strand keine Schwimmwacht zu sehen war und auch nichts da war, womit man in Not geratene Schwimmer hätte bergen können.
- Eigenartig war auch, daß die geretteten Männer keinerlei Anstalten machten, sich den Jungen gegenüber erkenntlich zu zeigen. Vielleicht befanden sie sich in einem derartigen Schockzustand, sagt Timo Valo.
- Ein paar Tage später trafen die Buben sie freilich noch einmal am Strand, und die Männer sagten auch etwas zu ihnen. Kann natürlich sein, daß deren Fähigkeiten, sich zu artikulieren, gerade dazu ausreichen, um jemanden um Hilfe anzuhalten.
- Es ist schon recht verwunderlich. Selbst Schulkameraden wollten diese Geschichte nicht richtig glauben, schmunzelt Hannu Valo.
Die Geschichte nahm am Dienstag der letzten Woche ihren Anfang, als die Familie am Meeresstrand einen Urlaubstag verbrachte. Die Eltern räkelten sich in der Sonne und die beiden Brüder plantschten mit ihrer Luftmatratze im Meer herum. Trotzdem der Wind nur mäßig blies, herrschte hoher Wellengang.
- Stand man nur bis an seine Knie im Wasser, so zogen die Wellen sogar einem Erwachsenen schon den Boden unter den Füßen weg, beschreibt der Vater der Jungens, Timo Valo, die Kraft des Meeres.
Wegen der Wellen wollte das Spielen mit der Luftmatratze direkt in Ufernähe nicht so richtig hinhauen. So erlaubten es denn die Eltern ihren Zöglingen, mit ihren Matratzen vom Ufersaum weg etwas weiter hinauszupaddeln, wo die Wellen das Spiel im Wasser nicht durchkreuzen, indem sie die kleinen Schwimmer auf den Sandboden knallen.
- Plötzlich geriet meine Frau in Sorge, da die Buben so weit draußen waren, vielleicht ungefähr 50 Meter von der Uferlinie entfernt, sagt Timo Valo.
- Ich hörte, wie zwei Männer weiter draußen "help, help" riefen. Daraufhin plantschten wir flugs mit unserer Matratze neben die Männer und ich fragte sie, ob sie Hilfe bräuchten, erklärt Hannu Valo.
- Yes, yes, antworteten die Männer.
Die Matte kam auch dem zweiten Schwimmer zur Hilfe
Die zwei kleinen Brüder handelten entschlossen. Sie schnappten sich den älteren der um Hilfe gerufenen Männer auf ihre Luftmatratze, machten kehrt und strampelten in Richtung Ufer los. Gleichzeitig kam ein in der Nähe geschwommener, einheimischer junger Mann zu Hilfe und schleppte den zweiten Hilfsbedürftigen mit sich mit.
- Das waren richtig gewaltige Wellen, sagt Heikki Valo.
Das unberechenbare Verhalten der Meeresströmungen drohte, das Trio, das mit ihren Oberkörpern auf der Luftmatratze sich über Wasser hielt, immer weiter vom Ufer weg ins Meer hinauszutreiben.
- Fürchterlich, mit ansehen zu müssen, wie auf einmal eine große Welle sie alle ins Wasser schleuderte. Zum Glück ist ihnen die Matte nicht ganz abgehauen, wo die Jungen doch so ziemlich mit ihrer äußersten Kraft am Kämpfen waren und die Wellen langsam den kleinen Kerlen über den Kopf wuchsen, analysiert der Vater die Lage.
- Ich fühlte mich am Strand recht hilflos, denn meine Schwimmkünste hätten es mit solchen Wellen nicht mehr aufnehmen können.
Die Luftmatratze der Jungen rettete wahrscheinlich auch das Leben des zweiten in Not geratenen Mannes.
- Nachdem wir den einen Mann ans Ufer befördert hatten, blieb der am Ufer zurück und rang erleichert um Luft, berichtet Hannu Valo.
- Ein zu Hilfe gekommener Einheimischer holte dann mit unserer Luftmatratze auch den noch im Wasser verbliebenen Mann an Land.
Die Eltern sind aus gutem Grunde stolz auf ihre Söhne. Über eines wundern sie sich allerdings, und zwar, warum an dem Strand keine Schwimmwacht zu sehen war und auch nichts da war, womit man in Not geratene Schwimmer hätte bergen können.
- Eigenartig war auch, daß die geretteten Männer keinerlei Anstalten machten, sich den Jungen gegenüber erkenntlich zu zeigen. Vielleicht befanden sie sich in einem derartigen Schockzustand, sagt Timo Valo.
- Ein paar Tage später trafen die Buben sie freilich noch einmal am Strand, und die Männer sagten auch etwas zu ihnen. Kann natürlich sein, daß deren Fähigkeiten, sich zu artikulieren, gerade dazu ausreichen, um jemanden um Hilfe anzuhalten.
libidopter - 25. Okt, 18:26