Eine absolut fühlbare "Reinwaschung von der Schuld des Deutschen am Juden"
Als ich - es ist noch kein ganzes Jahr her - aus heiterem Himmel von einem jüdischen Dichter namens Shimon Weinroth über eine interne Nachricht angeschrieben wurde, um mir, ohne ihn darum gebeten zu haben - ich hatte bis dahin keinerlei Kontakt zu dem Mann gehabt - ein paar wirklich sehr gut gemeinte Tipps eines (kabbalistischen?) Schriftgelehrten bezüglich einer kleinen, aber doch sehr hilfreichen Verbesserung einiger meiner englischsprachigen Gedichte - noch dazu zum Thema "Abschaffung des Geldes" - durch das Vermeiden von überflüssigen, den Gesamteindruck eines Werks störenden Füll- und Verknüpfungswörtern an einzelnen in seiner Nachricht gesondert ausgewiesenen Stellen bestimmter Gedichte, wie von Wörtern wie 'and', 'thus' und dergleichen, zuwachsen zu lassen, war mir mit einem Schlag klar geworden, daß mit dieser freiwilligen, freundschaftlichen Geste eines augenfällig wohlwollend einem Deutschen gegenüber eingestellten Juden endgültig "die Schuld des Deutschen an den Nazi-Verbrechen am jüdischen Volk" vergeben sein muß.
Mit diesem zwischenmenschlichen Akt der gelehrten wie auch gelehrsamen Verständigung über alle geschichtlichen Vorbelastungen und deren psychologischen Hürden und Hemmschwellen hinweg, dürfte meines Erachtens das sehr traurige Kapitel des Größten Anzunehmenden Ausgleitens der Menschen in deren langen Geschichte endgültig besiegelt und darunter ein Schlußstrich gezogen sein.
Ein jedweder offizieller Abschluß von einem in der Vergangenheit geschehenen Schrecken und Unrecht hat sich, wenn nicht vom obrigkeitlichen Willen her a posteriori zu Wege zu bringen, was angesichts der betörenden Schwere des vorliegend Abgehandelten menschlich nicht zu schaffen ist, über große kleine Gesten der Versöhnung zu vollziehen, die sich zum Schluß in ihrer Gesamtheit ab einem gewissen Grad der Verinnerlichung in der Bewußtwerdung im Volke zu einem Gesamtbild der Stimmungslage verdichten, das, versehen mit dem politisch abgesegneten Stempel des Offiziellen, von höchster Stelle aus auf der vormaligen Gegnerseite, die von da ab zur Partnerseite wird, erwartungsgemäß zur allgemeinen Gemüterberuhigung aufruft.
Shimon Weinroth lebt in Israel und spricht trotz seines deutsch klingenden Familiennamens kein Deutsch. Mehr weiß ich von ihm nicht, außer eben, daß er ebenso wie ich Gedichte schreibt. — Weswegen ich aber meinen Hut vor ihm abziehe, ist weniger wegen seiner Gedichte, sondern deswegen, daß er zu der genannten so großartigen Versöhnlichkeitsgeste sich aufraffte.
Ich bin nur ein kleiner, bescheidener Dichter mit ein paar wuchtigen Stücken, wie ich meine. Ich habe mit den einzigartigsten Erfahrungen von mir, in offen lyrischer Form vorgetragen, aufgelockert durch ein paar schöne Übersetzerraritäten nebst leichterem, von welchem allem ich glaube, es der Nachwelt schuldig zu sein, ihr dasselbige zu überlassen, in diesem enzyklopädischen, Minute um Minute erweiterten Netzwerk-Buch der Lyrik von heute auf PoemHunter.com mich unter meinem eigenen Namen mit eigenen Seiten zu verewigen gesucht, ja.
Ob diese Seiten allerdings auch alle - um beiläufig jetzt noch eine andere Geschichte in diesem Zusammenhang anzusprechen - bei dem unglaublichen Volumen an Neu-Postings in astronomischer Höhe, das bereits in nur kürzester Zeit alle bisher gekannten Maße sprengte, und dieses noch dazu pausenlos rund um die Uhr vonstatten geht, in ein paar Jahrhunderten noch existieren werden, kann man sich heute kaum ausmalen. Bereits im vorletzten Jahr hatte Vint Cerf, einer der Gründungsväter des Internet, warnend dazu aufgerufen, bis zum Jahre 2011 das ganze Netz auf eine neue 128-bit IP version 6 umzustellen, oder ansonsten könnte das Netz bis dahin randvoll zugestellt und am eigenen Übergewicht erstickt sein und, blankgeputzt, alle dessen Inhalte wie ein schwerer, plumper Riesenklumpen auf dem Meeresgrund der Silikonblättchen-Vermittlerwelt für alle Zeiten versinken.
Mir geht es mit meinem Schreiben und Veröffentlichen nicht um meinen Namen, oder daß nach meinem Ableben über mich gesprochen würde — es geht mir einzig und allein darum, daß die wichtigeren meiner kognitiven Inhalte, gebettet in Anekdoten, Gedichte und kleinere Abhandlungen, nicht der Nachwelt verloren gehen.
Ich bin kein so ein Copyright-Freak, wenngleich ich gelernt habe, mit den Urheberrechten anderer umzugehen, um wie die meisten anderen Schriftsteller und Eskribenten wie ein mittelalterlicher Raubritter auf Beutefang auszugehen und auf dem Copyright reitend durch die digitalen Lande zu ziehen.
Ebensowenig war damals Anlaß bestanden, das hier in der Hauptsache Dargestellte Shimon Weinroth gegenüber zu thematisieren, oder auch nur mit einem leisen Hinweis darauf anzuspielen. Nichts dergleichen ist geschehen, wobei ich mir aber andererseits bewußt bin, daß sich Herr Weinroth sehr wohl ähnliche Gedanken zu diesem Thema gemacht haben muß. Schließlich war er es ja gewesen, der den Kontakt zu mir suchte. Der dann über die vordergründige Hilfestellung von Dichter zu Dichter aber auch nicht hinauszugehen hatte, um diese hohe völkerverbindende Brücke über die gewaltig danieder klaffenden Holocaust-Abgründe hinweg aufgestellt gesehen zu haben.
Die große Brücke für den allgemeinen Verkehr steht indes noch aus, gebaut zu werden. Deren ersten Stränge wären gelegt. Mehr kein ein einzelner Deutscher und ein einzelner Jude nicht dazu tun.
Mit diesem zwischenmenschlichen Akt der gelehrten wie auch gelehrsamen Verständigung über alle geschichtlichen Vorbelastungen und deren psychologischen Hürden und Hemmschwellen hinweg, dürfte meines Erachtens das sehr traurige Kapitel des Größten Anzunehmenden Ausgleitens der Menschen in deren langen Geschichte endgültig besiegelt und darunter ein Schlußstrich gezogen sein.
Ein jedweder offizieller Abschluß von einem in der Vergangenheit geschehenen Schrecken und Unrecht hat sich, wenn nicht vom obrigkeitlichen Willen her a posteriori zu Wege zu bringen, was angesichts der betörenden Schwere des vorliegend Abgehandelten menschlich nicht zu schaffen ist, über große kleine Gesten der Versöhnung zu vollziehen, die sich zum Schluß in ihrer Gesamtheit ab einem gewissen Grad der Verinnerlichung in der Bewußtwerdung im Volke zu einem Gesamtbild der Stimmungslage verdichten, das, versehen mit dem politisch abgesegneten Stempel des Offiziellen, von höchster Stelle aus auf der vormaligen Gegnerseite, die von da ab zur Partnerseite wird, erwartungsgemäß zur allgemeinen Gemüterberuhigung aufruft.
Shimon Weinroth lebt in Israel und spricht trotz seines deutsch klingenden Familiennamens kein Deutsch. Mehr weiß ich von ihm nicht, außer eben, daß er ebenso wie ich Gedichte schreibt. — Weswegen ich aber meinen Hut vor ihm abziehe, ist weniger wegen seiner Gedichte, sondern deswegen, daß er zu der genannten so großartigen Versöhnlichkeitsgeste sich aufraffte.
Ich bin nur ein kleiner, bescheidener Dichter mit ein paar wuchtigen Stücken, wie ich meine. Ich habe mit den einzigartigsten Erfahrungen von mir, in offen lyrischer Form vorgetragen, aufgelockert durch ein paar schöne Übersetzerraritäten nebst leichterem, von welchem allem ich glaube, es der Nachwelt schuldig zu sein, ihr dasselbige zu überlassen, in diesem enzyklopädischen, Minute um Minute erweiterten Netzwerk-Buch der Lyrik von heute auf PoemHunter.com mich unter meinem eigenen Namen mit eigenen Seiten zu verewigen gesucht, ja.
Ob diese Seiten allerdings auch alle - um beiläufig jetzt noch eine andere Geschichte in diesem Zusammenhang anzusprechen - bei dem unglaublichen Volumen an Neu-Postings in astronomischer Höhe, das bereits in nur kürzester Zeit alle bisher gekannten Maße sprengte, und dieses noch dazu pausenlos rund um die Uhr vonstatten geht, in ein paar Jahrhunderten noch existieren werden, kann man sich heute kaum ausmalen. Bereits im vorletzten Jahr hatte Vint Cerf, einer der Gründungsväter des Internet, warnend dazu aufgerufen, bis zum Jahre 2011 das ganze Netz auf eine neue 128-bit IP version 6 umzustellen, oder ansonsten könnte das Netz bis dahin randvoll zugestellt und am eigenen Übergewicht erstickt sein und, blankgeputzt, alle dessen Inhalte wie ein schwerer, plumper Riesenklumpen auf dem Meeresgrund der Silikonblättchen-Vermittlerwelt für alle Zeiten versinken.
Mir geht es mit meinem Schreiben und Veröffentlichen nicht um meinen Namen, oder daß nach meinem Ableben über mich gesprochen würde — es geht mir einzig und allein darum, daß die wichtigeren meiner kognitiven Inhalte, gebettet in Anekdoten, Gedichte und kleinere Abhandlungen, nicht der Nachwelt verloren gehen.
Ich bin kein so ein Copyright-Freak, wenngleich ich gelernt habe, mit den Urheberrechten anderer umzugehen, um wie die meisten anderen Schriftsteller und Eskribenten wie ein mittelalterlicher Raubritter auf Beutefang auszugehen und auf dem Copyright reitend durch die digitalen Lande zu ziehen.
Ebensowenig war damals Anlaß bestanden, das hier in der Hauptsache Dargestellte Shimon Weinroth gegenüber zu thematisieren, oder auch nur mit einem leisen Hinweis darauf anzuspielen. Nichts dergleichen ist geschehen, wobei ich mir aber andererseits bewußt bin, daß sich Herr Weinroth sehr wohl ähnliche Gedanken zu diesem Thema gemacht haben muß. Schließlich war er es ja gewesen, der den Kontakt zu mir suchte. Der dann über die vordergründige Hilfestellung von Dichter zu Dichter aber auch nicht hinauszugehen hatte, um diese hohe völkerverbindende Brücke über die gewaltig danieder klaffenden Holocaust-Abgründe hinweg aufgestellt gesehen zu haben.
Die große Brücke für den allgemeinen Verkehr steht indes noch aus, gebaut zu werden. Deren ersten Stränge wären gelegt. Mehr kein ein einzelner Deutscher und ein einzelner Jude nicht dazu tun.
libidopter - 10. Jun, 13:27