26
Nov
2008

Erst mit der Zahlungsmittellosigkeit in der entmonetarisierten Welt wird es gelingen, auch bei Veranstaltungen die Spreu vom Weizen zu trennen

Warum sollte, wie dies in der bis auf weiteres immer noch vorherrschenden Geld-Welt der Fall ist, immer nur der eine, nur weil sein Job besser bezahlt ist wie der eines anderen, eines begabten Schriftstellers zum Beispiel, der für Exklusivzirkel schreibt, was ihm lediglich ein karges Brot einbringt, ihn aber innerlich voll und ganz ausfüllt, der letztlich also der Gesellschaft genauso, wenn nicht noch mehr als der eine, nützlich ist, einfach weil der erstere es sich im Gegensatz zum anderen leisten kann, immer zum Beispiel zur Fußball-WM fahren, wo immer diese auch ausgetragen wird, und der andere nie, obwohl jener ein gleich großer Fußballnarr ist und genauso gerne mal vor Ort mit dabei wäre, nie aber dazu kommen wird, weil er nie das dafür nötige Geld aufbringen wird?

"Tja, so ist das nun einmal in unserer Welt, in der s'Geld regiert," wird man da wohl schnell zu hören bekommen, würde man es wagen, unvermittelt obige Frage öffentlich irgendwo laut auszusprechen. Und jeder würde sich im stillen dabei denken, daß eigentlich der Fragestellende ja im Grunde recht hat, aber man eben nichts dagegen tun könne.

Wie wäre es aber nun, wenn bis zum Jahr 2018, auf welches wieder eine Fußball-WM trifft, das Geld bereits abgeschafft wäre? "Würde das nicht unweigerlich zu einem heillosen Durcheinander," meinetwegen in Madrid "führen," so Spanien tatsächlich den Zuschlag zur Austragung des Endspiels von dann erhielte, "wenn ganze Rudel von Anhängern von Mannschaften plötzlich am Austragungsort einfielen und alle von denen, die an der Zahl weit mehr sein könnten, als das Stadion je fassen würde, da es ja kein Geld mehr gibt, umsonst Einlaß verlangten, und von denen nur die am frühesten Eingetroffenen sich Einlaß verschaffen und alle anderen draußen vor den Toren nur bitterböse wimmern konnten?"

Eine durchaus berechtigte Frage! Denn genau hieran zeigt sich der
Kern des Problems bei einer Abschaffung des Geldes, welches aber andererseits erst einmal angesprochen werden will - was leider bis heute nicht einmal im Ansatz geschieht - um je gelöst werden zu können: es ist ganz selbstverständlich, daß sich das Geld nicht so ohne weiteres beseitigen läßt, da unser ganzes System des Wirtschaftens bisher auf das Geld abgestellt war.

✪ Deshalb bedarf es ja auch erst der Verlegung eines gänzlich neuen, in den Details genau ausgefeilten Netzwerks an Schienen der Modalitäten auf der Geben- und Nehmen-Seite im vom Geld zu befreienden zwischenmenschlichen Miteinander, das es den Menschen ermöglicht, ganz ohne irgendwelche Zahlungsmittel zwischenzuschalten, miteinander auszukommen.

✪ Und dann werden sich auch all die anderen, bei einer Geldabschaffung erdenklichen Rest-Probleme mit ein bißchen Findigkeit erledigen lassen.

Die Karten für die Sitzplätze bei der WM, oder bei einer Olympiade, oder für Konzerte und Opernveranstaltungen, ließen sich doch auch, statt einen Haufen Geld dafür zu verlangen, verlosen, einen gewissen Anteil nach dem Zufallsprinzip unter Sportler- und den anderen Fans, an glückliche Gewinner bei sekundären Unterhaltungsspielen innerhalb von Fan- bzw. Liebhaber-Gemeinden vergeben, durch Quoten für zum Stamm der Spieler Gehörende oder durch sonstige schlaue Regelungen arrangieren, usw.

Man soll sich als Mensch doch nicht so anstellen! Da braucht man doch nicht immer das Zuchtmittel Geld gleich, um die Dinge im Leben richtig schön gestalten zu können!

Wenn die Begeisterung der Veranstalter von Spielen nicht so weit reicht, sich auch der Bewältigung des sozioadministrativen Asts der Veranstaltung anzunehmen, dürfte das ganze Treiben wohl auch sonst keinen Schuß Pulver wert sein, und könnte gleich ganz eingestellt werden. Soviel Engagement und auch etwas Gewitztheit bei Betreibern von Veranstaltungen würde man erwarten dürfen, auch ohne eine Vergütung in Geld!

Die ganze Welt ist zu einer einzigen Riesenveranstaltung für Menschen geworden, auf der es endlich allen gestattet sein sollte, ohne dafür tagtäglich, jede Stunde aufs neue Eintritt zahlen zu müssen, zugegen und mit dabei zu sein.


Beitrag eines amerikanischen Mainstream-Studenten auf Obamas Web-Site 'Hilf mit, Amerika zu verändern'

(übersetzt aus dem Englischen)

Unser Geld-System sollte ummodelliert werden und wir sollten unsere Währung so gestalten, daß sie mehr Wert besitzen würde als nur das Papier, auf dem sie gedruckt steht!

Jahr um Jahr wird regelmäßig der Wert unserer Währung immer nur herabgesetzt, während die nationale Verschuldung wegen des Kredite aufbauenden zentralen Bankensystems, das sich bei uns auf nichts anderes als auf Schulden stützt, in die Höhe getrieben wird. Hierzu könnte freilich jemand einwenden, daß "wir einfach nicht mehr auf ein in Gold bemessenes Einheitsmaß zurückkehren können, was alles nur noch schlimmer machen würde, jetzt nachdem die Dinge längst so liegen, wie sie eben liegen." Ich würde aber ein "Resourcen-Einheitsmaß" vorstellen wollen, ein solches nämlich, das sich auf unsere eigenen, natürlich vorkommenden Resourcen stützen würde.

In einfachen Worten ausgedrückt: je mehr an Resourcen produziert wird und wir daraus Werte schöpfen, mit desto mehr Wert wird unsere Währung belegt sein. Vor 1933 konnte man sein Papiergeld reell für gediegenes Gold tauschen. Wie wäre es nun damit, wenn man heute sein Papiergeld für Anteile an bestimmten Nutzgütern aus Resourcen eintauschen könnte? Dies ist nur so eine Idee, jedoch eine Frage, die es wert wäre, angegangen zu werden, indem sie eine Aufgabe darstellt, die sich nicht von sich aus lösen wird oder sich erledigen würde.

- Joseph Marini (Student,
politischer Aktivist, mit der Lösung gesellschaftlicher Probleme befaßt), Milford, Connecticut, USA, Nov. 24 2008

Dem Ministerium eine Lehrstunde in mathematischer Beweisführung erteilt

(ein Bericht aus den Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 24.11.2008, übersetzt aus dem Finnischen)

Turun Sanomat
Die Tankstellen-Unternehmerin Leena Puisto, die St1-Tankstellen in Naantali, Raisio und Ispoinen bei Turku betreibt, erregt sich fauchend über die Behauptung des Finanzministeriums, wonach der Öl-Konzern und letztendlich der Verbraucher die Erzeugnissteuer beim Kraftstoff bezahlen würden.

Laut Puisto bleibt im Gegenteil im Diebstahlsfalle die Erzeugnissteuer ganz an den Unternehmern hängen.

- Wenn wegen Diebstahl ein Liter Benzin Verlust aufkommt, so sind wir es, die in dem Fall die Erzeugnissteuer bezahlt haben, denn wir haben ja das Benzin vom Konzern zum vollen, besteuerten Preis eingekauft. Und wenn dieses Benzin gestohlen wird, wird uns das Geld dafür zumindest nicht vom Verbraucher zurückerstattet, lautet der Gruß, den Puisto ans Wirtschaftsministerium schickt.

Puisto erzählt, daß vom laufenden Bilanzjahr erst zehn Monate vergangen wären, aber allein an der Tankstelle in Ispoinen in dieser Zeit für 2'500 Euro Benzin gestohlen worden wäre.

- Aufs Jahr gesehen machen die Verluste demnach pro Tankstelle runde 3'000 Euro aus. Beim derzeitigen Liter-Preis des Benzins von 1,25 macht das im Jahr 2'400 Liter, seufzt Puisto zum Abschluß ihres Rechenexempels.

Der Anteil der Erzeugnissteuer an dieser Summe liegt bei 1'500 Euro.

Die Bußgeld-Neufassung läßt Diebe ungeschoren davonkommen

Die Verprellung der Tankstellenbetreiber im Hinblick auf die Kraftstoffsteuer bei gestohlenem Benzin hat hauptsächlich mit der vom Staat vorgenommenen Gesetzesabänderung zu tun, wonach die Bußgeldstrafe einer mittellosen Person in keine Gefängnisstrafe umgewandelt werden kann.

Das anfang Oktober in Kraft getretene Gesetz hat bei den Benzinhändlern für heftigen Unmut gesorgt. Das Gesetz bedeutet dies, daß einer mittellosen Person, die wegen eines Benzindiebstahls einen Bußgeldbescheid erhielt, keinerlei Konsequenzen erwachsen werden.

Nach Ansicht von Jarmo Nupponen, dem Geschäftsführer des Zentralbunds der Öl- und Gasbranche [Finnlands], besteht der Großteil der Benzindiebe aus Gelegenheitsverbrechern, die in ebenjener Kategorie zu suchen wären.

- Wir haben es da mit einer besonders abgehärmten Truppe zu tun, mit solchen, die auch noch zur Verabschiedung in die Überwachungskamera hineinwinken, wie es Nupponen darstellt.

So hat der Bund für Finnlands Benzinhändler denn auch seine eigenen Mitglieder angewiesen, sich nicht mehr länger mit Bußgeldverfahren zufriedenzustellen, sondern von nun ab jeden einzelnen Benzindiebstahl vors Gericht zu bringen.

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Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

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Amy Martin
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Wird das arme Sparschweinchen schon irgendwo auf der Welt in seine wohlverdiente Freiheit entlassen?

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