Nichts wie raus aus diesem verhexten Wald der Geldverzettelung!
Den Befürchtungen aller Unkenrufer der Welt, die partout nicht an eine Machbarkeit der Abschaffung des Geldes glauben wollen, und deren erstes und letztes Argument dagegen immer sein wird, daß nach einer Abstellung des Geldbetriebs über nacht sämtliche Werksproduktion und somit die Versorgung des ganzen Landes mit den benötigten Gütern zusammenbräche, ist mit schärfster Entschiedenheit abzuweisen und ihnen entgegenzuhalten, daß bei allen derartig negativen und depressiven prognostischen Erwägungen zur Umstellung der Wirtschaft auf ein vom Geld entbundenes System der springende Punkt, die psychologische Facette der Umstellung, völlig außer Acht gelassen wird. Es würde den Menschen mit hundertprozentiger Sicherheit mit der Zeit schlichtweg zu langweilig werden, immer nur den privaten Freizeitbeschäftigungen nachzugehen, und womöglich am Schluß als retardierender, untätiger Gourmet auf Staatskosten herumzusitzen, da man ja fürs Geld nichts mehr zu tun braucht und einem die gebratenen Tauben von sich aus in den Mund fliegen, den man nur zu öffnen hat. Sehr schnell dürfte sich nämlich bei den meisten Menschen mit der Umstellung vom Geldwesen weg auch eine Umstellung der persönlichen Einstellung vollziehen, die eine neue Werthaftigkeit im Denken mit sich bringt: ging es früher von der Motivation her zum Arbeiten und Malochen ums tägliche Geldscheffeln, wird es im durch die Geldabnabelung letztlich zu neuem Schwung kommenden Volk darum gehen, sich die Lust an der eigenen Selbstrealisierung zu erfüllen. Arbeit wird zur Freizeit, zumindest zu einem bestimmten Grad, je nach Können, Wollen und Veranlagung des Einzelnen. Soviel wie bisher wird dann auch kaum einer mehr werkeln werden müssen, da es dann auch keine Arbeitslosen mehr geben wird, und bei einer geldentbundenen Vollbeschäftigung in einem neuen System ohne Geld braucht sich wohl keiner mehr zu überarbeiten. Ein bißchen Arbeit wird es wohl für jeden, der etwas arbeiten will, auch geben, und die Workaholics wird auch keiner aufhalten, eher im Gegenteil.
So daß man also durchaus berechtigt davon ausgehen darf, daß ein konjunktureller Ausgleich im Aggregat der Sollerfüllung aller Arbeitsverrichtungen, die anfallen, um die Welt umzutreiben und voranzubringen, ohne den Einsatz des pflichtigen Nachweises in Geld aus den Leistungsbeiträgen des Güter & Waren beziehenden, zahlenden Gesellschaftsmitglieds des Musters unserer verzettelten Zeit also, durch den Panvoluntarismus der sozionom interaktiven Menschen, die nicht mehr in Geld, sondern in ihrem Grundeigenwert denken und auch darin von Grund auf "wertbemessen" werden, garantiert ist.
Rekord erzielt im Waldertrag der Holzfasergewinnung Finnlands
(eine Meldung der Neuesten Wirtschaftsnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 29.5.2008, übersetzt aus dem Finnischen)
Helsinki, STT
Faserholz wurde zum Vergleichszeitpunkt des Monats April mehr denn je als zuvor geschlagen. Laut dem Waldforschungsinstitut ging der Baumschlag zur Gewinnung von von Papier- und Zellulosefabriken benötigtem Holzfaser gar um ein Fünftel im Vergleich zum April des Vorjahres in die Höhe.
Die Holzindustrie fordert die Waldbesitzer auf, mehr Faserholz abzusetzen, so daß mit dem inländischen Holz das durch Rußlands Holzzoll verursachte Defizit ausgeglichen werden könne.
Das Schlagen von Stammholzbäumen hingegen blieb um neun Prozent zu dem vom April des Vorjahrs zurück.
Die Auftragslage der Sägewerke dümpelt gegenwärtig so vor sich hin, und auch die holzverarbeitenden Werke sind nicht mehr so an den Stämmen interessiert wie an Faserholz.
Während des im letzten Juni begonnenen Holzschlagjahres wurde 12 Prozent mehr Faserholz eingefahren als im Jahr davor. In beiden Jahren waren die Holzfällerarbeiten gleichsam durch wetterbedingt schlechte Zustande der Wege behindert.
Über 80 Prozent des im April geschlagenen Holzes kam aus Wäldern in Privatbesitz. Das Fällen der eigenen Bäume zur Verlieferung ist unter Waldbesitzern im Ansteigen begriffen.
libidopter - 1. Jun, 10:59