Das Internet könnte es den Menschen so viel leichter machen, übers Geld hinwegzukommen
Meine Weihnachtspost von 2007 an einen Dichterkollegen
Hallo guter Freund,
Deine freundlichen Zeilen waren wirklich Baldrianstropfen auf meine gestresste Seele, die für jemanden, wie mich, in einer etwas getrübten Lage, einen sehr menschlichen, da positiv erfrischenden Aufruf beinhalteten, zu einer allgemein aufgelockerten Sichtweise hin im Leben, eine welche es natürlich schon schön wäre, sich gerade auch dann zu bewahren, wenn einem einmal die Stunde ein 'ausfallendes oder sonstwie hart zupackendes Los' geschlagen hat: genial und einfach cool ebenso der Vorschlag von Dir, eine mit entleerten Räumen einhergehende materielle Befreiung als einen sich anbietenden Freiraum zur Überdenkung der Dinge aufzufassen!
Insoweit, Bastian, sei's getrost, denke ich schon, Dich richtig verstanden zu haben.
Eher auch ein Dankeschön Dir dafür, wenn Du Dich nicht in meine Lage hineinversetzen konntest. Diese soll ja schließlich, da sich eben nun mal ein einzigartiger Verlust, sowie er vollzogen ist, meist nicht mehr durch Ersatz genau des gleichen, was es einmal gewesen war, beheben läßt, so schnell wie möglich überwunden werden, durch etwas Neues, wie Du wohl sehr richtig bemerkst.
Und so hat Deine aufmunternde Email denn auch genau zum richtigen Zeitpunkt hier bei mir eingeschlagen, und das seine dazu getan, mich zu einem lange nicht mehr in solcher Weise erlebten Anflug von gestalterischer Schaffenskraft zu beflügeln: es hat sich noch im Verlaufe des gleichen Tages, nachdem ich mir Deine erfreuliche Morgenpost zuführen konnte, wie zur Bestätigung der gut gemeinten Worte darin, so ergeben, daß ich, mehr oder weniger durch Zufallstreffer von mir, von einem russischen Wap-Dienste-Anbieter gar über fünfzig, allesamt sehr schön aufgemachte, darunter auch etwas längere Musikstücke recht verschiedener Art und Klangweisen, einige Hits ebenso wie Evergreens und Polka-Stücke, auf mein Handy herabladen konnte, um wenigstens auf diese Weise so wieder etwas mehr Musik ins Leben zu schaffen, nachdem auch mein Verstärker und die beiden großen Boxen von einst, sowie alle meine guten CDs abhanden gekommen sind.
Eine weitere große Sache, an die ich mich anschließend auch noch gleich machte, und ich hoffe jetzt schwer, ich werde dabei recht behalten: es ist mir gelungen, es hinzukriegen, mit einem mysteriösen Virusbefall, worunter mein eines, neuerlich in einem Leihhaus erstandenes Handy, samt seiner SIM, aus nicht genau erklärbarer Ursache, über 4 Wochen hinweg mit beharrlicher, und, falls kurzzeitig behoben, immer wiederkehrender Verweigerung von sämtlichem Web- oder Wap-"Contents Retrieval" am Handy-Monitor, durch stets vorgeschobenes "connection time-out", zu leiden hatte, fertig zu werden, was selbst unser Service-Anbieter-Center in Manila trotz meiner Dutzend von Reklamationen, nicht an der eigentlichen Wurzel der Handy-Krankheit zurechtbiegen konnte (während mein noch verbliebenes altes Handy zwischendrin alleweil 'Hang-ups' hat, die man aber, durch stetes 'cancel call barring' und 'cancel call divert', die eigentlich gar nicht aktiviert sind, für eine Connection lang, manchmal auch für zwei oder drei, wenigstens jedesmal ziemlich sicher los wird):
War es ein endlos ins Leere laufender, meine Nummer jedoch fest im Griff haltender Wap-Command von einst vor kurzem, den ich um den fraglichen Zeitpunkt herum, als es mit der ganzen GPRS-Misere begann, von der Lizenz- und Promo-Page einer neuerdings erworbenen Applikation fürs Handy, dem extended recorder von Psiloc, auf den Weg geschickt hatte, und, der, da der in der Applikation angebotene Direkt-Kontakt, mit der Zielvorgabe, Punkte für den Gratis-Erhalt eines weiteren Handy-Tools von Psiloc durch das Weiterreichen eines ihrer Produkte zu sammeln, womit ich eigentlich, ohne irgendwelche Absichten, nur gespielt hatte, irgendwie scheinbar nicht griff, unvollendet abgebrochen belassen werden musste?
Oder war es meine Email an den einen der Überväter des Internets, an Vint G. Cerf nämlich, die ich ebenso um den fraglichen Zeitpunkt herum verschickt hatte mit einer durch die wenigen und freundlich vorgetragenen Bemerkungen hindurch untergrundig mitschwingenden Feststellung, daß das Internet wohl als solches keine schlechte Sache sei, die die Kommunikationsmöglichkeiten der ganzen Menschheit entschieden revolutioniert hat, daß aber damit eigentlich längst noch nicht mal ein Bruchstück gewonnen sei von einem echt 'realen' Verdienst an der ganzen Menschheit, von einem solchen echt genialen, bis auf weiteres noch ausgeblieben, der das Leben als solches aller Menschen auf der Welt auf eine tatsächlich höhere Qualitätsstufe anhebte, und weiter schrieb ich, daß ebendies nichts anderes wäre als die Abschaffung des Geldes, und die Befreiung der Menschen von der Versklavung durch die Geldwirtschaft - durch das Einsetzen eines neuen, panvoluntaristischen Systems, wo jeder gemäß seinen Fähigkeiten und Interessen jedem anderen bei den Arbeiten für ein reibungsloses Ablaufen der Gesellschaft hilft, in der die Verteilung der Luxusguter statt für die Reichen zugunsten der Flinkesten und Hellsten unter den coolen, glücklichen Gewinnern unterhaltsamer Verlosungen ausfällt, was wir ja bereits heute in Form von den vielen preise-motivierten Unterhaltungsshows der Medien her kennen, nur eben dann in einem nach viel größeren Rahmen, und die alle Menschen mit allen lebenswichtigen Sachen aus den nächstgelegenen Versorgungsnischen versieht. Vinton Cerf aus dem U.S.-Staat Montana, sitzt mittlerweile mit seinem Ratgeber- und Machtwort bei Google ein, gehört somit der großen Geldwelt an, denkbar eher also als einer vom 'feindlichen Lager'. Für einen so hochspezialisierten Technologie-Entwickler wie für den Austüftler von einem so komplex komplizierten funktionellen System wie dem Internet selbst, dürfte es wohl ein Klacks sein, sollte unser Menschenfreund wider Erwarten ein eher bitterer und humorloser Krieger sein, einer unliebsamen Handy-IP-Adresse einen permanenten Stolperstein einzubauen, um so vermeintliche weitere Störungen von vornherein auszuschließen (was natürlich von meiner Seite aus Unsinn gewesen wäre, und auch ohne irgendein Dazutun nicht zu befürchten ist; mein Anliegen war ja mit dem einen Schreiben bereits voll zum Ausdruck gebracht, und geantwortet wurde nicht). Ich finde allerdings letztere Vorstellung, daß die amerikanischen Netzwelt-Magnaten eine Hand da drin hätten haben können, selber als leicht absurd, wiewohl nicht ganz von der Hand zu weisen.
Oder ist gar auch in dieser Geschichte einmal mehr diese tragikomische Figur von meinem Nachbarn, einem bekannten Chirurgen in der Stadt, als der Verursacher dieser jüngst erfahrenen Handy-GPRS-Epilepsis, auszumachen, wieder einmal so ganz indirekt er nur verwickelt, so ganz diskret, wie es sich für einen Doktor von gutem Ruf auch gehört, gleich so wie auch bei der unbeabsichigten, aber dafür umso gründlicheren Hausausräumung vor kurzem, als ich dieser vermeintlichen Vertrauensperson, da kurzzeitig in Haft geraten, mit der Bitte, im Haus ein bißchen für Ordnung zu sorgen, meine Hausschlüssel ausgehändigt hatte:
Seit der Nacht, als ich kürzlich auf des Doktors Kosten in der Vollendungsphase der angelaufenen Drecksarbeiten in meinem Haus in einem von dessen in mittlerer Nähe meines Hauses gelegenen Apartments ausquartiert war, und eines Nachmittags, als ich dorthin nach hause kam, seltsamerweise gerade nur in meinem Apartment der Strom abgeschnitten war, und selbst bis in die Nacht hinein immer noch nichts gemacht worden war und es kein Licht gab, obwohl ich mich mehrmals gemeldet hatte, aber nichts dagegen unternommen wurde, und ich dann mit einem Handy-Ladegerät in ein Internet-Café mich begab, um dort Zeit zu verbringen, und an einer Steckdose vor den dort befindlichen Computern meine Handybatterie wieder auf Vordermann zu bringen, hat mein Web- und Wap-Zugang am Handy zu streiken begonnen - und zwar gewaltig, sonst würde ich so eine lange Geschichte da draus nicht machen.
Hatten sich Computer-Commands übers Ladegerät auf meiner Nummer dabei festgefressen?
Die Geschichte ist ja jetzt, seit gestern, Gott sei's gedankt, zeitgleich mit Deiner Email auch, wie ich hoffe, zu einem glücklichen Ende gekommen:
Nachdem ich wochenlang immer wieder mittels des System- und File-Explorer-Tools, eine meiner wenigen zusätzlichen nützlichen Software-Zugaben fürs Gerät, wie ein begabter, aber ungelernter Automechaniker, der in der Grube von unten her sich immer wieder an die Eingeweide eines kaputten Wagens macht, mein Handy eine ganze Zeit schon diversen, durchaus erfolgreichen Schocktherapien ausgesetzt habe, aber erst als ich das System vorsätzlich einer Bypass-Operation unterzog, fast in Manier meines guten, berühmten Nachbarn, des Chirurgen, wenn auch, anders als er, nur auf experimentell erworbene Erfahrungswerte gestützt, und ich das normale GPRS-Setting im Phone auf die von Indonesien ausrichtete, was ja nicht durchgehen kann, und ich dann aber, ohne vorher aufs eigene Signal wieder umgestellt zu haben, vom Doris-Browser, meinem extra-Web-Tool im Handy, der leider nicht angewendet werden kann, wenn Bilder herunterzuladen sind, mit dem anderen Web-Setting meines Service-Betreibers, deren Internet-Setting, den Kontakt zum Netz hergestellt hatte, welcher dann plötzlich auch wieder möglich war, schien der ganze Fluch endgültig gebrochen zu sein. Ich habe jedoch das System seither noch nicht ausreichend testen können, um zu wissen, ob das Problem nun endgültig aus der Welt geschafft ist, habe aber nun ein begründetes Gefühl, daß dem doch so ist:
ich konnte nämlich gestern abend, als nach der Beendigung oben erwähnter kreativer Beschäftigungen mit dem Handy, ich das Haus verliess - mein Doktor-Nachbar gab eben im Gartenanwesen, welches auch ihm gehört, neben dem von meinem Haus, eben seine große Weihnachtsparty für all seine Angestellten, gut beschallt mit beschwingter Musik wie auf einer Sommernachtsparty, zu der ich nicht geladen war - und ich dann, im Notizblock meines Handy nach einer gewissen Web-Adresse schauen wollte, zu der ich nach dem Abendessen in einem Internet-Café gehen wollte, die Bemerkung machte, daß eine gewisse längliche Notiz partout nicht öffnen wollte. Es hieß immer nur System Error. Das war mir beim Nötice Pad davor noch nie passiert, und sollte wohl auch nicht passieren. Als ich in die anderen dort gespeicherten Notizen schaute, öffneten auch bald mehrere weitere nicht mehr, bis dann bald der ganze Notizblock nicht mehr zu öffnen, und eine einzige Error-Anzeige war.
Ich konnte wiederum nur mit dem SystemExplorer zuletzt die Notepad-Data streichen, so daß ich jetzt einen frisch entleerten, unbeschriebenen Block im Phone habe. Aber, was war da eigentlich passiert? Ich fasse es als Bestätigung dafür auf, daß meine Handy-Therapie nun letztendlich angeschlagen hat und die üble Viruszelle verjagt ist. Erst vor kurzem nämlich hatte ich einen längeren Artikel - einen Bericht über die Wirren zur Zeit der Pest im Venedig zur Mitte des 17. Jahrhunderts - , als die Verbindung gerade wieder einmal klappte, uber eine txtwml-Version der Webseite direkt in den Notizblock herübergeladen. Dieser Text war also gewissermaßen noch von jenem angeschlagenen Fingerprint, der dem verseuchten alten Setup meiner Handy-Nummer anhing, noch besudelt, und der jetzt, nachdem ich ein neues Setting fürs GPRS eingesetzt habe, als solches vom mittlerweile wieder heilen System erkannt, und deshalb direkt abgelehnt und als System Error ausgegeben wurde.
Auch im damals schwer gerüttelten Venedig wurde zum Schluß alle Not überstanden - unglaublich, welche Kräfte Menschen in Notlagen imstande sind, aufzubringen.
Verbleibe nun nach diesen Ausführungen mit den besten Wünschen für die Festtage fürs Neue Jahr, und mit der kleinen Hoffnung, daß ich mit meinen Analysen - und auch mit meinen sonstigen Ideen, die mich bewegen - im großen und ganzen richtig liege, und wünsche Dir, guter Freund, und den Deinen
Frohe Weihnachten und ein Glückliches Neues Jahr
Erhard Lang
Mindanao
Hallo guter Freund,
Deine freundlichen Zeilen waren wirklich Baldrianstropfen auf meine gestresste Seele, die für jemanden, wie mich, in einer etwas getrübten Lage, einen sehr menschlichen, da positiv erfrischenden Aufruf beinhalteten, zu einer allgemein aufgelockerten Sichtweise hin im Leben, eine welche es natürlich schon schön wäre, sich gerade auch dann zu bewahren, wenn einem einmal die Stunde ein 'ausfallendes oder sonstwie hart zupackendes Los' geschlagen hat: genial und einfach cool ebenso der Vorschlag von Dir, eine mit entleerten Räumen einhergehende materielle Befreiung als einen sich anbietenden Freiraum zur Überdenkung der Dinge aufzufassen!
Insoweit, Bastian, sei's getrost, denke ich schon, Dich richtig verstanden zu haben.
Eher auch ein Dankeschön Dir dafür, wenn Du Dich nicht in meine Lage hineinversetzen konntest. Diese soll ja schließlich, da sich eben nun mal ein einzigartiger Verlust, sowie er vollzogen ist, meist nicht mehr durch Ersatz genau des gleichen, was es einmal gewesen war, beheben läßt, so schnell wie möglich überwunden werden, durch etwas Neues, wie Du wohl sehr richtig bemerkst.
Und so hat Deine aufmunternde Email denn auch genau zum richtigen Zeitpunkt hier bei mir eingeschlagen, und das seine dazu getan, mich zu einem lange nicht mehr in solcher Weise erlebten Anflug von gestalterischer Schaffenskraft zu beflügeln: es hat sich noch im Verlaufe des gleichen Tages, nachdem ich mir Deine erfreuliche Morgenpost zuführen konnte, wie zur Bestätigung der gut gemeinten Worte darin, so ergeben, daß ich, mehr oder weniger durch Zufallstreffer von mir, von einem russischen Wap-Dienste-Anbieter gar über fünfzig, allesamt sehr schön aufgemachte, darunter auch etwas längere Musikstücke recht verschiedener Art und Klangweisen, einige Hits ebenso wie Evergreens und Polka-Stücke, auf mein Handy herabladen konnte, um wenigstens auf diese Weise so wieder etwas mehr Musik ins Leben zu schaffen, nachdem auch mein Verstärker und die beiden großen Boxen von einst, sowie alle meine guten CDs abhanden gekommen sind.
Eine weitere große Sache, an die ich mich anschließend auch noch gleich machte, und ich hoffe jetzt schwer, ich werde dabei recht behalten: es ist mir gelungen, es hinzukriegen, mit einem mysteriösen Virusbefall, worunter mein eines, neuerlich in einem Leihhaus erstandenes Handy, samt seiner SIM, aus nicht genau erklärbarer Ursache, über 4 Wochen hinweg mit beharrlicher, und, falls kurzzeitig behoben, immer wiederkehrender Verweigerung von sämtlichem Web- oder Wap-"Contents Retrieval" am Handy-Monitor, durch stets vorgeschobenes "connection time-out", zu leiden hatte, fertig zu werden, was selbst unser Service-Anbieter-Center in Manila trotz meiner Dutzend von Reklamationen, nicht an der eigentlichen Wurzel der Handy-Krankheit zurechtbiegen konnte (während mein noch verbliebenes altes Handy zwischendrin alleweil 'Hang-ups' hat, die man aber, durch stetes 'cancel call barring' und 'cancel call divert', die eigentlich gar nicht aktiviert sind, für eine Connection lang, manchmal auch für zwei oder drei, wenigstens jedesmal ziemlich sicher los wird):
War es ein endlos ins Leere laufender, meine Nummer jedoch fest im Griff haltender Wap-Command von einst vor kurzem, den ich um den fraglichen Zeitpunkt herum, als es mit der ganzen GPRS-Misere begann, von der Lizenz- und Promo-Page einer neuerdings erworbenen Applikation fürs Handy, dem extended recorder von Psiloc, auf den Weg geschickt hatte, und, der, da der in der Applikation angebotene Direkt-Kontakt, mit der Zielvorgabe, Punkte für den Gratis-Erhalt eines weiteren Handy-Tools von Psiloc durch das Weiterreichen eines ihrer Produkte zu sammeln, womit ich eigentlich, ohne irgendwelche Absichten, nur gespielt hatte, irgendwie scheinbar nicht griff, unvollendet abgebrochen belassen werden musste?
Oder war es meine Email an den einen der Überväter des Internets, an Vint G. Cerf nämlich, die ich ebenso um den fraglichen Zeitpunkt herum verschickt hatte mit einer durch die wenigen und freundlich vorgetragenen Bemerkungen hindurch untergrundig mitschwingenden Feststellung, daß das Internet wohl als solches keine schlechte Sache sei, die die Kommunikationsmöglichkeiten der ganzen Menschheit entschieden revolutioniert hat, daß aber damit eigentlich längst noch nicht mal ein Bruchstück gewonnen sei von einem echt 'realen' Verdienst an der ganzen Menschheit, von einem solchen echt genialen, bis auf weiteres noch ausgeblieben, der das Leben als solches aller Menschen auf der Welt auf eine tatsächlich höhere Qualitätsstufe anhebte, und weiter schrieb ich, daß ebendies nichts anderes wäre als die Abschaffung des Geldes, und die Befreiung der Menschen von der Versklavung durch die Geldwirtschaft - durch das Einsetzen eines neuen, panvoluntaristischen Systems, wo jeder gemäß seinen Fähigkeiten und Interessen jedem anderen bei den Arbeiten für ein reibungsloses Ablaufen der Gesellschaft hilft, in der die Verteilung der Luxusguter statt für die Reichen zugunsten der Flinkesten und Hellsten unter den coolen, glücklichen Gewinnern unterhaltsamer Verlosungen ausfällt, was wir ja bereits heute in Form von den vielen preise-motivierten Unterhaltungsshows der Medien her kennen, nur eben dann in einem nach viel größeren Rahmen, und die alle Menschen mit allen lebenswichtigen Sachen aus den nächstgelegenen Versorgungsnischen versieht. Vinton Cerf aus dem U.S.-Staat Montana, sitzt mittlerweile mit seinem Ratgeber- und Machtwort bei Google ein, gehört somit der großen Geldwelt an, denkbar eher also als einer vom 'feindlichen Lager'. Für einen so hochspezialisierten Technologie-Entwickler wie für den Austüftler von einem so komplex komplizierten funktionellen System wie dem Internet selbst, dürfte es wohl ein Klacks sein, sollte unser Menschenfreund wider Erwarten ein eher bitterer und humorloser Krieger sein, einer unliebsamen Handy-IP-Adresse einen permanenten Stolperstein einzubauen, um so vermeintliche weitere Störungen von vornherein auszuschließen (was natürlich von meiner Seite aus Unsinn gewesen wäre, und auch ohne irgendein Dazutun nicht zu befürchten ist; mein Anliegen war ja mit dem einen Schreiben bereits voll zum Ausdruck gebracht, und geantwortet wurde nicht). Ich finde allerdings letztere Vorstellung, daß die amerikanischen Netzwelt-Magnaten eine Hand da drin hätten haben können, selber als leicht absurd, wiewohl nicht ganz von der Hand zu weisen.
Oder ist gar auch in dieser Geschichte einmal mehr diese tragikomische Figur von meinem Nachbarn, einem bekannten Chirurgen in der Stadt, als der Verursacher dieser jüngst erfahrenen Handy-GPRS-Epilepsis, auszumachen, wieder einmal so ganz indirekt er nur verwickelt, so ganz diskret, wie es sich für einen Doktor von gutem Ruf auch gehört, gleich so wie auch bei der unbeabsichigten, aber dafür umso gründlicheren Hausausräumung vor kurzem, als ich dieser vermeintlichen Vertrauensperson, da kurzzeitig in Haft geraten, mit der Bitte, im Haus ein bißchen für Ordnung zu sorgen, meine Hausschlüssel ausgehändigt hatte:
Seit der Nacht, als ich kürzlich auf des Doktors Kosten in der Vollendungsphase der angelaufenen Drecksarbeiten in meinem Haus in einem von dessen in mittlerer Nähe meines Hauses gelegenen Apartments ausquartiert war, und eines Nachmittags, als ich dorthin nach hause kam, seltsamerweise gerade nur in meinem Apartment der Strom abgeschnitten war, und selbst bis in die Nacht hinein immer noch nichts gemacht worden war und es kein Licht gab, obwohl ich mich mehrmals gemeldet hatte, aber nichts dagegen unternommen wurde, und ich dann mit einem Handy-Ladegerät in ein Internet-Café mich begab, um dort Zeit zu verbringen, und an einer Steckdose vor den dort befindlichen Computern meine Handybatterie wieder auf Vordermann zu bringen, hat mein Web- und Wap-Zugang am Handy zu streiken begonnen - und zwar gewaltig, sonst würde ich so eine lange Geschichte da draus nicht machen.
Hatten sich Computer-Commands übers Ladegerät auf meiner Nummer dabei festgefressen?
Die Geschichte ist ja jetzt, seit gestern, Gott sei's gedankt, zeitgleich mit Deiner Email auch, wie ich hoffe, zu einem glücklichen Ende gekommen:
Nachdem ich wochenlang immer wieder mittels des System- und File-Explorer-Tools, eine meiner wenigen zusätzlichen nützlichen Software-Zugaben fürs Gerät, wie ein begabter, aber ungelernter Automechaniker, der in der Grube von unten her sich immer wieder an die Eingeweide eines kaputten Wagens macht, mein Handy eine ganze Zeit schon diversen, durchaus erfolgreichen Schocktherapien ausgesetzt habe, aber erst als ich das System vorsätzlich einer Bypass-Operation unterzog, fast in Manier meines guten, berühmten Nachbarn, des Chirurgen, wenn auch, anders als er, nur auf experimentell erworbene Erfahrungswerte gestützt, und ich das normale GPRS-Setting im Phone auf die von Indonesien ausrichtete, was ja nicht durchgehen kann, und ich dann aber, ohne vorher aufs eigene Signal wieder umgestellt zu haben, vom Doris-Browser, meinem extra-Web-Tool im Handy, der leider nicht angewendet werden kann, wenn Bilder herunterzuladen sind, mit dem anderen Web-Setting meines Service-Betreibers, deren Internet-Setting, den Kontakt zum Netz hergestellt hatte, welcher dann plötzlich auch wieder möglich war, schien der ganze Fluch endgültig gebrochen zu sein. Ich habe jedoch das System seither noch nicht ausreichend testen können, um zu wissen, ob das Problem nun endgültig aus der Welt geschafft ist, habe aber nun ein begründetes Gefühl, daß dem doch so ist:
ich konnte nämlich gestern abend, als nach der Beendigung oben erwähnter kreativer Beschäftigungen mit dem Handy, ich das Haus verliess - mein Doktor-Nachbar gab eben im Gartenanwesen, welches auch ihm gehört, neben dem von meinem Haus, eben seine große Weihnachtsparty für all seine Angestellten, gut beschallt mit beschwingter Musik wie auf einer Sommernachtsparty, zu der ich nicht geladen war - und ich dann, im Notizblock meines Handy nach einer gewissen Web-Adresse schauen wollte, zu der ich nach dem Abendessen in einem Internet-Café gehen wollte, die Bemerkung machte, daß eine gewisse längliche Notiz partout nicht öffnen wollte. Es hieß immer nur System Error. Das war mir beim Nötice Pad davor noch nie passiert, und sollte wohl auch nicht passieren. Als ich in die anderen dort gespeicherten Notizen schaute, öffneten auch bald mehrere weitere nicht mehr, bis dann bald der ganze Notizblock nicht mehr zu öffnen, und eine einzige Error-Anzeige war.
Ich konnte wiederum nur mit dem SystemExplorer zuletzt die Notepad-Data streichen, so daß ich jetzt einen frisch entleerten, unbeschriebenen Block im Phone habe. Aber, was war da eigentlich passiert? Ich fasse es als Bestätigung dafür auf, daß meine Handy-Therapie nun letztendlich angeschlagen hat und die üble Viruszelle verjagt ist. Erst vor kurzem nämlich hatte ich einen längeren Artikel - einen Bericht über die Wirren zur Zeit der Pest im Venedig zur Mitte des 17. Jahrhunderts - , als die Verbindung gerade wieder einmal klappte, uber eine txtwml-Version der Webseite direkt in den Notizblock herübergeladen. Dieser Text war also gewissermaßen noch von jenem angeschlagenen Fingerprint, der dem verseuchten alten Setup meiner Handy-Nummer anhing, noch besudelt, und der jetzt, nachdem ich ein neues Setting fürs GPRS eingesetzt habe, als solches vom mittlerweile wieder heilen System erkannt, und deshalb direkt abgelehnt und als System Error ausgegeben wurde.
Auch im damals schwer gerüttelten Venedig wurde zum Schluß alle Not überstanden - unglaublich, welche Kräfte Menschen in Notlagen imstande sind, aufzubringen.
Verbleibe nun nach diesen Ausführungen mit den besten Wünschen für die Festtage fürs Neue Jahr, und mit der kleinen Hoffnung, daß ich mit meinen Analysen - und auch mit meinen sonstigen Ideen, die mich bewegen - im großen und ganzen richtig liege, und wünsche Dir, guter Freund, und den Deinen
Frohe Weihnachten und ein Glückliches Neues Jahr
Erhard Lang
Mindanao
libidopter - 23. Dez, 19:03