Wer will, daß man in einer Welt ohne Geld alles umsonst bekommt, muß natürlich auch bereit sein, unentgeltlich seine Schaffenskraft zur Verfügung zu stellen
Kurze Kostproben des satirischen Gedichts von Thomas Gsella - zu zwei Berufsständen, die nicht ganz umsonst im Ruf stehen, auf die leichte Tour ihre Brötchen zu verdienen
Der Zahnarzt
Der Zahnarzt ist nicht arm wie du.
Er ist ein reicher Räuber.
Drum wählt er gern die CDU
Und wo's noch geht den Stoiber.
Er ähnelt nicht dem zarten Reh,
Er ähnelt der Hyäne.
Er bohrt hinein mit solcher Wut,
Da bleibt uns nur das Beten.
Der Zahnarzt ist ein Tunichtgut,
Mit viel zuviel Moneten.
Der Lehrer
Der Lehrer geht um sieben raus,
Und ruft vier Stunden: "Leiser!"
Um kurz nach eins ist er zuhaus:
Nicht ärmer, aber heiser.
Bis vier fläzt er im Kanapee
Mit Sekt und Stör und Brötchen.
Dann nimmt er's Taxi hin zum See,
Dort steht sein Segelbötchen.
Er legt sich rein und gibt sich hin
Und schaukelt bis zum Morgen.
So ist sein Leben frei von Sinn,
Vor Arbeit und von Sorgen.
Der Zahnarzt
Der Zahnarzt ist nicht arm wie du.
Er ist ein reicher Räuber.
Drum wählt er gern die CDU
Und wo's noch geht den Stoiber.
Er ähnelt nicht dem zarten Reh,
Er ähnelt der Hyäne.
Er bohrt hinein mit solcher Wut,
Da bleibt uns nur das Beten.
Der Zahnarzt ist ein Tunichtgut,
Mit viel zuviel Moneten.
Der Lehrer
Der Lehrer geht um sieben raus,
Und ruft vier Stunden: "Leiser!"
Um kurz nach eins ist er zuhaus:
Nicht ärmer, aber heiser.
Bis vier fläzt er im Kanapee
Mit Sekt und Stör und Brötchen.
Dann nimmt er's Taxi hin zum See,
Dort steht sein Segelbötchen.
Er legt sich rein und gibt sich hin
Und schaukelt bis zum Morgen.
So ist sein Leben frei von Sinn,
Vor Arbeit und von Sorgen.
libidopter - 19. Nov, 02:57