9
Jan
2009

Wann wollen wir den Bettel endlich hinschmeißen?!

Roma-Zigeuner aus Rumänien von einer unrealistischen Erwartungshaltung gegenüber Finnland getragen

(ein Bericht aus den Neuesten Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Turun Sanomat vom 8.1.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Helsinki, STT
Ein großer Teil der nach Finnland kommenden Roma-Zigeuner aus Rumänien trifft mit unrealistischen Erwartungsvorstellungen im Land ein. Laut einem Bericht der Stadt Helsinki und des Diakonissenwerks von Helsinki zur Klärung der Lage wären viele aus der Roma-Sippe des Glaubens, sofort in Finnland Arbeit finden zu können. Ebensowenig gingen deren Erwartungen bezüglich des Erhalts einer Wohnung und einer Unterstützung in Erfüllung. Alles in allem würde recht wenig Wissen über Finnland als Land von den Leuten mitgebracht.

Für den Rapport wurden in den letzten Monaten des vergangenen Jahrs ca. 200 in der Hauptstadt und Umgebung sich aufhaltende Zigeuner der Roma-Sippe einer Befragung unterzogen.

Helsinki bietet für herumstreunende Zigeuner auch weiterhin keine Dienstleistungen auf

(ein Artikel aus den Heimatnachrichten der finnischen Zeitung Helsingin Sanomat vom 9.1.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Die Stadt Helsinki trägt sich nicht mit der Absicht, ein Hilfsprogramm anzuschieben, um den bettelnden, auf den Straßen musizierenden und Sachen feilbietenden Roma-Zigeunern aus Rumänien behilflich zu werden.

Helsinki wird einstweilen nichts unternehmen.

"Wir wollen für das Bettelphänomen keine Ermutigungen geben. Aus diesem Grund werden wir keinen gesundheitlichen Dienst aufstellen oder Unterkünfte organisieren. Die Probleme, die ursächlich mit der Bettlerei der Leute zu tun haben, müssten in deren Heimatländern gelöst werden," sagt der leitende Sachverständige der Sozialbehörde Jarmo Räihä.

Die Stadt Helsinki hat auch erklärt, daß man nach wie vor den Bettlern kein Geld geben sollte.

Die Stadt und das Diakonissenwerk beabsichtigen jedoch, weiterhin zu verhandeln, ob der am Donnerstag vorgelegte Bericht des Projekts 'Roma-Zigeuner auf der Straße' späterhin zu irgendwelchen konkreten Maßnahmen führt, und ob das Projekt auch in Zukunft fortgesetzt wird.

Tuomo Leinonen, der für dieses Projekt Roma-Zigeuner aus Rumänien interviewt hat, erzählt, daß er oft das Gefühl hatte, als seien ihm die "Hände gebunden", wenn die Zigeuner um Geld, Arbeit und Essen baten.

"Wir verabreichten einfach erhältliche Medikamente und boten Rat an, wenn jemand einen Arzt brauchte."

Nach Anschauung von Leinonen stellen die Roma-Zigeuner für Europa ein gemeinsames Problem dar. "Die Beseitigung des Armutsproblems erfordert einen politischen Willen."

Die Roma-Bettler machen sich aus ihren Heimatländern auf, da die Verhältnisse dort miserabel seien, es nur geringfügig Arbeit gebe und der niedrige Stand der Löhne für sie schlecht ausschaute. Je nach Auslegung der Dinge lebt ein Drittel der Roma unterhalb der Armutsgrenze. In ländlichen Gebieten, von woher der größte Teil der nach Finnland Gekommenen stammt, sei die Situation noch düsterer.

Was könnte Helsinki da tun? Nicht viel.

Den Wissensstand zum Land der in Finnland eintreffenden Zigeuner könnte man durch einen Info-Posten erhöhen, und das kommt auch nur denjenigen zugute, die schon da sind.

Ins Internet könnte man Informationen setzen, nicht alle aber haben die Möglichkeit, vom Netz Gebrauch zu machen.

"Um die Schulung der Kinder sollte man sich kümmern, und auch um die der Erwachsenen. Man könnte ihnen auch Sprachenunterricht geben," sinniert Leinonen.

Das "hilfsdienliche Telefon" des Roma-Projekts des Diakonissenwerks ist weiterhin im Einsatz. Die bittere große Kälte der letzten Wochen konnte keine Stauflut bei den Telefongesprächen aufkommen lassen.

"Die scheinen überraschend gut mit der Kälte klarzukommen," sagt Tuomo Leinonen.

Wonach es auch gestern wieder den Anschein hatte.

Mandache Cliutsa, 35, die aus der ostrumänischen Provinz Bacau gekommen ist, sitzt auf dem Straßenpflaster vor einem Schaufenster, obwohl es sieben Grad Kälte hat. Für einen finnischen Winter wirkt sie eher leicht bekleidet.

Die meisten Passanten auf der Straße gehen an Cliutsa vorbei, ohne auf sie zu blicken. Drei Stunden Betteln haben ihr acht Euro eingebracht. Sie wollte noch fünf Stunden damit weitermachen. "Für die Unterkunft müssen noch 4'000 Euro abbezahlt werden, das ist viel Geld," sagte sie.

Die Stellung der Roma-Zigeunerfrau ist keine gute

(ein Hintergrundbericht aus der finnischen Zeitung Helsingin Sanomat vom 9.1.2009, übersetzt aus dem Finnischen)

Unter den aus Rumänien ins Land gekommenen Landstreichern ist die Stellung der Frau nicht gerade eine besonders gute. Als eine Überraschung kam die hohe Anzahl von Kinderehen, berichtet Marjatta Vesalainen, die für das Projekt Rom po drom [Roma-Zigeuner auf der Straße] des Diakonissenwerks tätig war.

Etliche der Frauen, die nach Finnland kamen, erzählten, daß sie im Alter von 12-13 Jahren verheiratet wurden. Die Ehebündnisse waren von den Eltern arrangiert worden.

Ist ein 15jähriges Mädchen noch immer ledig, dann käme ein Verdacht auf, daß mit der jungen Frau etwas nicht stimmen könne.

Keineswegs aber beklagen sich die Frauen über ihr Los. Als Vesalainen, während sie sich mit den Frauen unterhielt, die Eheschließungen mit Kindern in Frage stellte, bekam sie von einer Roma-Frau als Antwort zu hören: "Wir haben eben unsere eigenen Gesetze, und diese befolgen wir."

Viele der aus Rumänien in Finnland eingetroffenen Roma kommen aus Dörfern auf dem Lande, in denen althergebrachte Traditionen weiterhin genau eingehalten werden. Dies zeigt sich zum Beispiel auch in der Art, wie die Frauen sich kleiden: eine verheiratete Frau darf keine langen Hosen tragen.

Bei den Roma stellt der Mann das Oberhaupt der Familie vor. Nach Anschauung von einigen Männern ziemt es sich für eine Frau nicht einmal, in Anwesenheit eines Mannes zu reden.

Das Betteln und Feilbieten von Rosen ist hauptsächlich Arbeit von Frauen.

Die Stellung der Frauen illustriert sehr gut der Versuch der Stadt Helsinki und des durchgezogenen Projekts, einen "Frauenabend" zu gestalten.

Die Frauen hätten hingehen wollen, die Männer haben sie aber nicht hin gelassen. So kam es, daß am Abend für die Frauen nur Roma-Männer um den Tisch herum gesessen sind.
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

Bayern3 Radio hören

Melden auch Sie sich zum Thema zu Wort, lieber Leser!

Du bist nicht angemeldet.

Abbild von natürlicher Unbeschwertheit?

Anneli-Auer

Gern gelesene Beiträge dieses elektronischen Magazins

Kisah Sex Nyata | Cerita...
Cerita Dewasa, Cerita Sex, Cerita Mesum, Cerita Bokep,...
Cerita Dewasa (Gast) - 21. Okt, 16:19
Very nice blog, it contains...
Very nice blog, it contains lot of informations. Articles...
Cerita Sex (Gast) - 14. Okt, 15:17
Prediksi Togel | Bocoran...
Prediksi Togel Hari Ini | Keluaran Angka Jitu | Ramalan...
Togel Hari Ini (Gast) - 14. Okt, 15:13
Seine Pappenheimer kennenlernen,...
Hier der Link zur Geschichte von Pentti Haanpää http://libidopter.twoday.n et/stories/5533136/ Geste rn...
libidopter - 3. Okt, 13:26
Sternschnuppen verwirrter...
Vorgeschichte zum Artikel: Im Frühsommer 1975 war...
libidopter - 3. Okt, 13:07
Anneli Auer IS FREE FINALLY...
In the Finnish murder case of Anneli Auer who is suspected...
libidopter - 1. Sep, 22:30
Founder and abbot of...
Dr Choje Akong Rinpoche, the founder and abbot of the...
libidopter - 9. Okt, 17:26
Most tragically misinterpteted...
"This is a story that recently unfolded: While meeting...
libidopter - 17. Sep, 17:28

Musikalisches


Amy Martin
Day of Reckoning

Pekka Pohjola von der finnischen Jazz-Rock-Band Wigwam, verst. im Nov. 2008
Pressure

Wird das arme Sparschweinchen schon irgendwo auf der Welt in seine wohlverdiente Freiheit entlassen?

Suche

 

* * *

"Nachrichten allein bedeuten gar nichts. Man braucht Autoren, die sie deuten können." — Helmut Schmidt

Wie lange sind wir schon mit dabei?

Online seit 6335 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Okt, 16:19

Immer mehr sind fürs Geldabschaffen!

Ein Paradies auf Erden kann es geben

aber nur wenn es das Geld nicht mehr gibt. Packen wir's an, es wegzupacken!