26
Sep
2012

Eine totale Nachrichtensperre bezügl. jeglicher Informationen zum Mohammed-Schmähvideo, sowie zu den Protesten und den Ausschreitungen in der musl. Welt

Eine totale Nachrichtensperre bezügl. jeglicher Informationen zum Mohammed-Schmähvideo, sowie zu den Protesten und den Ausschreitungen in der musl. Welt würde dem aufgeblasenen Tamtam ganz schnell die Luft herauslassen: der "eigentliche Schuldige an den einschlägigen Toten" sind in diesem Zusammenhang doch letztlich die globalen Medien! Wann kommt endlich das globale News-Embargo!?! Oder anders gefragt: wie viele mehr müssen noch sterben, nur damit die sensationsgeilen Schlagzeilenmacher und Berichteschreiber der globalen Medien volle Kasse machen, und die tumben Attentäter zu weiteren Schandtaten angestachelt werden? Bis das Geld abgeschafft ist? Das würde aber bei den Betonköpfen von heute dann noch schön lange dauern. Demnach wäre also noch lange kein interkontinentaler gesellschaftlicher Frieden in Sicht, und das sinnlose Sterben dürfte bei der Gemengelage weiterhin kein Ende nehmen.

Es gäbe andererseits auch lustige Nachrichten aus der muslimischen Welt zu vermelden, wie zum Beispiel diese hier:

Türkische Taucher "bargen" aufblasbare Sexpuppe im Meer

Taucher der türkischen Polizei haben im Schwarzen Meer eine aufblasbare Sexpuppe geborgen, schrieb am Sonntag die Zeitung Milliyet. Die Polizei fing auf einem Streifen Strand im Bezirk Samsun im Nordteil des Landes mit ausgedehnten Suchoperationen an, nachdem aufgeschreckte Anwohner von einer Frau berichteten, die am Ertrinken wäre.

In den forsch zulangenden Händen der Taucher verfing sich schnell ein als "aufblasbare Barbara" bekanntes, einer Frauengestalt ähnliches Sexspielzeug. Hernach erlebte das Spielzeug bald ein ruppiges Schicksal, denn es ward ihm im Polizeihof die Luft herausgelassen und die leere Hülle in den Müll geschmissen.

Die Behörden wollten sich nicht weiters dabei aufhalten, darüber zu rätseln, wie die Sexpuppe ins Meer gelangt war.


(aus einer Zeitungsnotiz vom 23. Sept. 2012, übersetzt ins Deutsche)

21
Sep
2012

Die Wildschweinezucht wuchs sich in Finnland zu einem vielversprechenden Nebenerwerbsgewerbe aus

In Nord-Karelien ist aus der Aufzucht von Wildschweinen für ländliche Unternehmer ein lukratives Nebenerwerbsgewerbe entstanden. Die Branche hat sich hurtig entwickelt, und gegenwärtig werden über die Hälfte von Finnlands Wildsäuen in Nord-Karelien aufgezogen. In ganz Finnland gibt es um die sechzig Wildschweinezüchter. Die Wildtiere haben in Gehegen von der Größe von etlichen Hektaren in ihrer natürlichen Umgebung ihren freien Auslauf.

Veredelte Fleischprodukte vom Wildschwein sind immer noch nur in seltenen Geschäften hauptsächlich in Süd-Finnland im Angebot. Gemäß den Züchtern sind die guten Seiten des Wildfleisches vielen bekannt, doch gibt es bei der Vermarktung noch einiges zu verbessern.

Es ist in Nord-Karelien innerhalb von 15 Jahren ein Konglomerat der Aufzucht von Wildsäuen entstanden, das im Jahr ungefähr 20'000 Kilo Fleisch produziert. Die Gesamtoberfläche von 15 Höfen hat sich auf 130 Hektar ausgewachsen.

In der Branche würden immer noch neue Unternehmer unterkommen. Außer Fachkenntnissen braucht man dazu Geld. Die Ausgaben zur Gründung eines mittelgroßen Geheges belaufen sich auf wenigstens 30'000 bis 40'000 Euro.

- Für die Instandhaltung und Erweiterung der Gehege würde dringend eine Investmentunterstützung benötigt. Es zeichnet sich die Gefahr ab, daß ohne zusätzliche Investierungen das Gewerbe zu schrumpfen beginnt, berichtet Wildschweinezüchter Ari Heiskanen aus Liperi.


(ein Bericht der finn. Zeitung Turun Sanomat vom 24. März 2012, übersetzt aus dem Finnischen)

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19
Sep
2012

92-jähriger Automobilist aus der finnischen Stadt Kemi bereits seit neun Monaten verschollen

Ein in Kemi bereits seit neun Monaten verschollener Senior kann nicht aufgefunden werden. Gemäß der Polizei wurde der 92-jährige Aarne Anttila zuletzt am 2. Dezember im Hof des Citymarket von Kemi gesichtet. Er war in seinem Personenkraftwagen unterwegs, ein Peugeot 203 des Jahresmodells 1959. Auch das Auto ist nicht mehr gesehen worden.

Bei den Operationen zur Suche des Verschollenen sind unter anderem ein Hubschrauber, Taucher, ein Echolot, eine Schleppnetzdurchkämmung von Gewässern, sowie Leichenhunde zum Einsatz gekommen. Der Mann ist in Kemi und in umliegenden Gemeinden gesucht worden. Von seinem Verschwinden wurde auch in Schweden berichtet.

Nach Angaben der Polizei sind zu Anttilas Verbleib reichlich Hinweise eingegangen, es haben diese jedoch nicht auf die Spur des Mannes geführt.

Die Polizei ist darüber verärgert, daß zu den Ereignissen am Tage des Verschwindens und sogar zu einer etwaigen Auffindung von Anttila reichlich unhaltbare Gerüchte im Umlauf sind. Die Polizei erinnert daran, umgehend Mitteilung zu machen, sollte der Mann gefunden werden.

Angeblich sei Aarne Anttila, der 92-jährige seit 9 Monaten samt seinem Oldtimer-Auto (Peugeot 203, "Spitzschnauze") vermisste Finne aus Kemi, sehr gerne an den Meeresstrand gefahren, um der stürmisch tosenden See zuzuschauen. Es ist demnach gut möglich, daß der Mann irgendwie mit seinem Gefährt ins Meer abgekommen ist, und er und sein edles Auto zusammen darin fortgespült wurden. Sein Sohn glaubt allerdings, daß er irgendwo erschlagen wurde, und sein seltenes Gefährt entwendet. Laut einem Gerücht sei das schwarze Museumsauto auf einer Fähre im estnischen Tallinn gesichtet worden..(Ob er damit nur davon ablenken will, daß die Familie zuletzt heillos zerstritten war, oder ob zuletzt innerhalb der Familie alles in Butter war, darüber läßt sich natürlich letztlich nur spekulieren, was die Gerüchteküche seinerseits weiter anheizt).


Aarne-Anttila-und-seine-Spitzschnauze

Brennende Wünsche gehen schlagartig in Erfüllung, inbrünstige Gebete werden inständig erhört - ein Geisteswissenschaftler-Vorstoß, in eine kleine Geschichte verpackt

Das Leben schreibt vielerlei Geschichten, so manches darunter ist merkwürdig. Jetzt, wo die ganze Welt auf diesen ebengerade allerorts so wuchtig einschlagenden Massenenthüllungswellen vonseiten der Nachrichtenmedien schwelgerisch mitschwimmt, die, sehr zum Leidweisen Betroffener, zum spottlachenden Hohn der Informierten, die kaiserlichen Vasallen der Hohen Diplomatie in deren hinterrücks bloßgelegten Menschlichkeit splitternackt vorführen und deren Weltmachts-Regierung auf nahezu lächerliche Weise besudeln - Bericht für Bericht aus einem von einem Hacker-ASS_ANGE_schlagenen Schlammbohrloch auf eine Art und Weise hervorsprudelnd, daß man nur so mit den Ohren schlackern kann -, sei es hier nun mir gestattet, auch meinerseits einmal ein kleines PriviLeaks vom Stapel zu lassen, um ganz uneigennützig dabei eine längst überfällige Verkopfung, einen kleinen Vorstoß zu wagen — nämlich zu einer ontologisch-wissenschaftlichen Erläuterung dessen, was denn das komplexe Wesen des menschlichen und des universellen Geistes genaugenommen in all dessen Komponenten eigentlich ausmacht — also vom Hirn als der Sende-, Empfänger- und Schaltstelle des funktionierenden Geistes bis hin zu den kosmogonisch-astrologisch-gravitätisch allzeit interaktiv ins Mentalgeschehen mit hineinspielenden Ablagen und Speicherplätzen aller im Geist erfassten Bilder und Ideen, samt allem Gehörtem, Gelesenem, Erdachtem und sonstiger Inhalte in den Gefilden der Sterne, als der kosmisch-natürlichen Überhöhung des Geistes, vergleichbar der Memory-Karte in einem modernen, telekommunikativen mobilen Telefon, — nur mit dem feinen Unterschied (invertierte Welt!), daß im überdimensionalen Apparat des menschlichen Geistes die "Speicherkarten" draußen in den Weiten des freien Raums abgelagert sind (absehbar eingrenzbar im zur Geburtsstunde eines jeden in Körperlichkeit sich ergehenden denkenden Wesens befindlichen Stand der Sterne), und nicht innen im "Gerät" selbst, welches letztere beim lebenden Subjekt, wiederum umgekehrt andersgelagert als beim Vergleichssubjekt aus der sekundär geistbeschaffenen Welt der Intelligent Technology, einen Zentralenableger mit dem Absender/Empfänger im wandelnden Geschöpf verbindet.

Ich will also im Folgenden dank besagter kosmischen Verquickung des Geistes anhand einer gewissen Schau quer über die Spielwiese des erlebnisreichen Lebens eine Folgerung aus einer spielerischen Abfolge in den äußerlichen Zufälligkeiten des Lebens ableiten — was von ihrem Wesen her eine uralte Geschichte vorstellt, welche leider aber von allen Wissenschaften (außer vielleicht theologischen) bislang noch völlig unerkannt im Raume steht.

Bevor ich zur Geschichte selbst komme, will ich gleich vorneweg also, damit es hinterher keine größeren Fragen mehr gibt, die Quintessenz der geheimen Lehre der makrokosmischen Erweiterung der Funktionalität des mikrokosmischen Geistes in den Köpfen der Menschen herausstellen, aus welcher hervorgeht, weshalb und warum es - allen Agnostikern und Atheisten zum Trotz - sehr wohl, rein "technisch" betrachtet, möglich ist, daß jemand — und viele, viele beweisen dies tagtäglich sich selbst und der Welt, bewußt oder unbewußt (wobei die Voodoo-Zauberer auf Haiti bei ihrem diesjährigen Unglück auf der Insel offenbar über lange Zeit die falschen Geister gerufen haben müssen) —, daß man durchaus durch seinen Geist auf den Weltenlauf ringsumher Einfluß nehmen kann und daß sowohl brennende Wünsche, die man im Innern hegt, schlagartig in Erfüllung gehen, als auch inbrünstige Gebete inständig erhört werden können:

Je tiefer und konzentrierter ein Mensch fühlt, denkt, etwas erlebt, in desto höhere astrale Sphärenbereiche dringt er vor in diesem erwähnten kosmisch-natürlichen Aufbau des komplexen Geistapparates; je höher nun die geistigen Ebenen, von denen Gebrauch gemacht wird, in den Weiten des Kosmos angesiedelt sind, in desto höherem Grade laufen konsequenterweise auch dort unsichtbare Fäden zusammen, die die Weltgeschicke und deren inhärente Zufälligkeiten hierunten bei uns auf der Erde 'bestellen', dafür verantwortlich sind. Da alles Materielle letztlich in subtiler Substanz geistiger Ursächlichkeit verankert ist, besitzt der Geist demnach tatsächlich die Fähigkeit, Zauber zu bewirken. Am stärksten wirkt die dem Geist innewohnende wundersame Kraft naturgemäß dann, sollte jemand auf dem Scheitelpunkt des kosmischen Geistes angelangt sein: die Vereinigung mit dem gesamten System, gemeinhin als "Gott" bezeichnet. Eine welche durchaus einem geübten Jogi, aber auch einem bewährten Ritualisten, der von ehrlicher Haut ist, gelingen sollte. Eine solche sollte aber erst recht ebenso einem wie dem Papst nicht fremd sein. Im kleinen kann aber ein jeder von uns, solange er oder sie mit einem Geist bewaffnet ist, in gewissen Augenblicken eine ähnliche Erfahrung machen können.

Aus demselben Grunde unterteilen sich aber auch im gemeinen Leben alle erlebten Stunden in Momente entweder der Kurzweile oder aber in solche der Langeweile: wir alle sind, bedingt durch die Fährnisse unseres Geistes, notgedrungen in gewisser Weise "Raumfahrer", unterwegs durch unterschiedlichste Sphären des Alls, und unterliegen deshalb auch sehr unterschiedlichen Zeitsphären, auf genau diegleiche Weise wie es Astronauten tun, die körperlich draußen im Weltall unterwegs sind.

Als ich anfang zwanzig war, lernte ich also einmal in einem Ort in Süddeutschland, wo ich mich länger aufhielt, einen Pakistani kennen, der sehr gut Deutsch sprach, und der auch Mitglied der örtlichen Clique von Jugendlichen war. Der sagte mir damals des öfteren ins Antlitz, nachdem er von meiner Kenntnis der finnischen Sprache, sowie von meiner Affinität für die indische Spiritualität erfahren hatte, ich würde eines Tages gewiss über Finnland in Indien etwas "findien", wie er sich witzig ausdrückte.

Jahrzehnte später hat sich die witzige Prophezeiung des Asiaten nun bewahrheitet, könnte man sagen: Als ich in den ersten Tagen des Jahres 2000 im südindischen Tamil Nadu weilte, hatte ich das große Glück gehabt, einem wunderschönen East-meets-West-Fusion-Konzert im Campusstadion der Universität von Madras beiwohnen zu dürfen. Es hatten damals wirklich wahre Musiker-Größen aus beiden Lagern der Welt dort aufgespielt.

Als ich nun Jahrzehnte später hier in meinem abgeschiedenen Domizil in Südostasien eines Tages im Begriff war, mir meine Musiksammlung, mittlerweile insgesamt aufs Mp3-Format umgestellt, weiter aufzustocken, hatte es sich unter anderem so ergeben, daß ich just über eine Referenz in einem finnischsprachigen Artikel an ausgerechnet jenes starke Musikstück kam, das mir auf besagtem Millennium-Konzert so sehr gefallen hatte, dessen Namen ich von Anfang an aber nicht mitbekommen hatte, da ich aufgrund sehr eigenwilliger Kameraden, die ich damals bei mir dabeihatte, das ganze Konzert sozusagen "irgendwie am Rande" nur genießen konnte. Das waren Kerle, gar zu lockere Inder, die übrigens ähnlich drauf waren, wie damals genau jener Pakistani in Rottach/Egern, der dann völlig durchdrehte, nachdem seine deutsche Freundin eine Totgeburt hatte. Aber sein einer Spruch mir gegenüber war in diesem einen Fall nichtsdestotrotz zum Wahrspruch geworden. Ein sehr schönes Lied war schlußendlich "gefundien". Das wäre zwar bestimmt auch ohne die Sprüche des Pakistani von damals zustandegekommen.

Doch ist und bleibt die Kultivierung der Intuitionsgabe, die bemüht ist, sich eine bestimmte Sichtweise zu eigen zu machen, die den Dingen auf den Grund geht, und deshalb mit hohen Kosmos-Sphären kommuniziert, die unsichtbare Hand, die den Zauberstab des Geistes auf eine Art und Weise führt, die imstande ist, durch Einwirkungen, die Raum und Zeit penetrieren, bestimmte Ergebnisse oder Ereignisse zu materialisieren. Dies ist unbestreitbar.

Könnte die humane Wissenschaft endlich offiziell diese gottgleich-kosmische Beschaffenheit des menschlichen Geistes bestätigen, wären viele offene Fragen geklärt, die heute mehr denn je in den fürchterlichen Kulturkonflikten und Terrorakten der heutigen Welt unnötigerweise Dutzenden und Aberdutzenden von unschuldigen Menschen fast täglich den Kragen kosten.



(unter diesem Link ist der in der Geschichte erwähnte Fusion-Song zu hören)

10
Sep
2012

Hund schubste Bankkunden in den Tod - Hundeausführer zu Geldstrafe verurteilt

Ein Schubser durch einen großwüchsigen Hund führte zum Tod eines älteren Bankkunden. Der Mann, der den Hund seiner Freundin vor einer Bank angebunden hatte, wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.

Der Vorfall ereignete sich, als ein Hundeausführer beschloß, in einer Bank vorbeizuschauen. Er ließ den Hund, den er als brav und wohlerzogen einschätzte, um dort auf ihn zu warten, neben den Eingangstüren der Bank zurück, angebunden an der Halteleine.

Während des Geschäftsgangs in der Bank löste sich die Leine des mischrassigen Hundes insoweit, als daß das Tier den Vorraum des Bankeingangs abschreiten konnte. Als ein älterer Bankkunde herauskam, sprang der vitale Hund gegen dessen Rücken.

Durch die Wucht des Aufpralls kam der Mann zu Fall und brach sich dabei den Oberschenkel. Aufgrund seiner allgemein krankhaften Verfassung starb der Mann später im Krankenhaus nach der Oberschenkeloperation.

Der Vorfall ereignete sich Anfang 2010 in der finnischen Stadt Vihti.

Nach Ansicht des Schöffengerichts der finnischen Provinz West-Neuland hatte der Hundeausführer durch seine Nachlässigkeit den Tod des Bankkunden herbeigeführt. Der Hundehalter hätte den Hund in ausreichender Entfernung anbinden sollen, dort wo keine Menschen vorbeikommen.

Das Gericht legte den Sachverhalt so aus, daß, wenn ein 40-50 Kilogramm schwerer Hund plötzlich jemanden anspringt, einer jeden Person ernsthafte oder gar zum Tode führende Verletzungen entstehen können. Deshalb hätte der Gassigeher durch ausreichende Vorsichtsmaßnahmen die Situation im Vorfeld abschätzen sollen.

Das Schöffengericht verurteilte den Hundespaziergänger zu einem Bußgeld von 50 Tagessätzen. Außerdem muß der Mann den Angehörigen des Verstorbenen insgesamt ungefähr 4'300 Euro als Entschädigung für die Krankenhaus- und Bestattungskosten bezahlen.

Der Verurteilte legte beim Oberlandesgericht Einspruch ein, kam damit aber nicht durch. Das Oberlandesgericht von Turku bekräftigte das Urteil des Schöffengerichts.


(ein Bericht der Zeitung Turun Sanomat vom 6. Sept. 2012, übersetzt aus dem Finnischen)

26
Aug
2012

Der Drang zur geldentbundenen Selbstversorgung wird immer spürbarer - eine Kultur von gänzlich neuer Begrifflichkeit ist bereits im Werden

Der Begriff 'Local Food' ist selbst für die, die in der Branche beschäftigt sind, unklar

Zur Bedeutung des Begriffs Local Food, zu deutsch in etwa "Ortsnahes Essen", besteht nicht einmal unter denjenigen, die in der Branche zu tun haben, Einhelligkeit. STT, das finnische Nachrichtenbüro, befragte etliche Hersteller oder Verkäufer von Local Food, was für sie ortsnahes Essen bedeute.

Es gab genauso viele Auslegungen wie auch Antworten der Leute. Local Food (auf finnisch: lähiruoka) bedeutet nach deren Auffassung entweder heimatländische, oder vor Ort erzeugte, auch aus der Umgebung herbeigeschaffte, oder aber reine und unverfälschte Nahrungsmittel.

Nach Ansicht einer Hofbesitzerin für Bio-Kost sei es ein Essen, das ein Gesicht hat.

- Ich meine, die Verbraucher haben mehr Vertrauen, wenn sie wissen, daß ein Produkt aus einem bestimmten Ort herkommt. Gibt es irgendwelche Probleme, weiß man, wohin sich wenden, schätzt Marja Komppa vom Bio-Hof Komppa-Seppälä.

Eine Erläuterung des Land- und Forstwirtschaftsministeriums hat Local Food als bodenständige Kost definiert.


(ein Bericht der Zeitung Turun Sanomat vom 24. August 2012, übersetzt aus dem Finnischen)


"Nachrichten allein bedeuten gar nichts. Man braucht Autoren, die sie deuten können." - Helmut Schmidt

25
Aug
2012

Ein Null-Dollar-Spenden-Geburtstagsgruß hat den Vogel abgeschossen — Zeichen dafür, daß das Ziel der konsequenten Abschaffung des Geldes zur gegebenen Zeit auch bei den Lenkern der menschlichen Geschicke ankommen wird

Der Mensch ist ein soziales Wesen, es ist nicht gut, sich von seinen Mitmenschen abzuschotten. Lieber überschüssige, weniger interessante private Dinge aus dem Tagesprogramm löschen, als daß die zwischenmenschliche Kommunikation zu kurz käme. Man muß im Leben einfach Prioritäten setzen.

Das kann unter Umständen auch mal heißen, etwas weniger zu arbeiten, um mehr Zeit für sich selber zu finden, eventuell sogar unter Inkaufnahme von finanziellen Abstrichen.

Es geht natürlich auch bei mir die Sorge um, wie das mit dem Euro vorerst weitergehen soll. Denn je tiefer der in den Keller rutscht, desto dürftiger fallen auch meine Mittel zum Leben aus. Und es steigen die Preise stetig in die Höhe. Ich muß mit schlappen 400 Euro im Monat hier über die Runden kommen. Das geht soweit dank des immer noch relativ hohen Umtausch-Faktors gegenüber der schwachen Landeswährung noch ganz gut. Ich helfe zwischendurch auch ganz gerne mal anderen Leuten aus, doch bleibt für Schmarotzer bei diesen Einbußen für den schwächelnden Euro immer weniger übrig.,
,

Das müssen bei mir sogar schon die Schnaken eingesehen haben. Ich kann das letzthin in einem auf eine womöglich mit einem "Trick aus der Dose" einzuleitende Abschaffung des Geldes hinführenden Artikel beschriebene, kniffige neue Hausmittel, um Mosquitos von sich fernzuhalten, offengestanden nicht weiter testen, da sich einfach zurzeit bei mir keine Schnaken im Raum einfinden. Ach ja doch, so eine fette Schnake saß sich gestern abend mal kurz auf meinem Handrücken ab, als ich auf meiner Bank lag, mit dem Handy in der Hand, und die neuesten Nachrichten las. Das muß wieder diese eine Schnake aus der Dose gewesen sein, die mich vor ein paar Tagen zu jenem Artikel inspiriert hatte. Wahrscheinlich ist sie jetzt geplatzt, vor lauter überfressensein bei all dem guten Karotin in der Dose :)

Menschliche Schmarotzer sehen das mit der Begrenztheit meiner Mittel dagegen oft weniger schnell ein. Heute morgen, als ich eigentlich mit dem Schreiben dieses Berichts beginnen wollte, ich aber erst noch meine E-Mail Inbox checkte, kam mir gleich wieder ein ebensolcher in die Quere. Dafür diesmal aber einer, der sich "Sie" schreibt.

Präsident Clinton hat mir auf einen netten Geburtstagsgruß von mir hin nun doch noch persönlich geantwort! Das Ganze war allerdings sehr viel anders gekommen, als ich mir das ursprünglich vorgestellt hatte. Ich habe ja wirklich für den Clinton, nachdem er sich das von mir gewünscht hatte, so einen schönen, netten Gruß aufgesetzt, bezugnehmend auf einen alten Brief mit einem lustig gemeinten Vorschlag, den ich damals, als er, schon gewählt, erst noch Präsident im Wartestand war, aus Manila geschickt hatte, an den er sich mit Sicherheit noch erinnern dürfte. Doch was passierte dann, als ich meine Grußworte auf seiner prächtig vorgefertigten E-Mail-Karte eingesetzt hatte und diese losschicken wollte: Als allernächstes landete ich auf einer zwischengeschalteten Seite, worauf (quasi: "wieviel möchte er spenden, wenn er mir schon schreiben wolle?") nach der Höhe einer Spende für die Clintonfoundation als das Geburtstagsgeschenk für Präsident Clinton, sowie nach den Kreditkarten-Daten gefragt wird. Hahaha. Damit hätte ich eigentlich rechnen müssen, doch das war mir echt nicht in den Sinn gekommen, daß der erwünschte Geburtstagsgruß mit einer "obligatorischen" Spende einhergeht. Ganz schön naiv von mir, muß ich jetzt eingestehen.

Was habe ich aber nun gemacht, um meinen "Happy Birthday letter", nachdem ich mir doch extra soviel Mühe dabei gegeben hatte, um ja den richtigen Ton für einen wie Bill Clinton zu finden, doch noch an den richtigen Mann zu bringen? Ich schickte ihn einfach, mit einem entsprechenden, erklärenden, entschuldigenden Vorspann versehen an die E-Mail Adresse der ClintonFoundation, die ja auch von den Clintons höchstpersönlich eingesehen wird, von der ich ursprünglich die Mail mit dem eingebetteten Link zum verspätet von mir als solchen entarnten "Spenden"-Geburtstagsgrußaufruf bekommen hatte.

Ach was! Am besten, weil's gar so lustig ist, kopiere ich hier mal den ganzen Brief, samt Vorspann:


"Hi,
not knowing that President Clinton wanted money, I composed this birthday message to President Clinton. When I wanted to send my special greetings off, I came to notice that next step I would be taken to an obligatory donation request page. Please note that I have neither much money nor do I own any credit card. Otherwise I should have sent some donation now.

Nevertheless, please assist me in bringing this personal birthday message of mine to the knowledge of President Clinton. Thank you

Here is my letter for President Clinton:

Hi dearest Bill,

be assured of the happiest birthday wishes to you on this precious day of yours, the 66th birthday of our most honourable President Clinton, a most beautiful day, a sunny Sunday, as indeed it is !!!

Please take note I am that German fellow who many years ago once sent you some kind of advices in a letter from Manila, therein suggesting a neat little technical trick - for the purpose of providing people eventually with one legal way of using their so much craved-for marijuana — by simply having the natural produce converted into drinks, bottled into, and sold as cannabis-laced energy drinks, so-to-speak.

When I wrote that letter to you then you were just awaiting the take-over of your presidency from your predecessor. And therefore, most curiously, I really did address you as 'Mr. President-elect'. That address in itself might have been quite amusing to you, I now could imagine. For that alone you might still remember me and that letter.

Anyhow, as it comes to my then concern itself, that suggested 3-H²O-chlorine drink hasn't come up until now, has it? On the other hand all kinds of energy drinks have emerged since then. They didn't exist yet in those days! Maybe indeed you had had a hand in that diversification of the beverage industry of that era then.

But maybe it had needed exactly that little prodding you in said letter of mine to eventually get minds going that way with regards to the drinks :)

You'll take that as a bit of personal joke, will you, today on this special day of yours, dear Bill.

Cheeeers Mr. President

Erhard Hans Josef Lang"


Hatte ich das etwa nicht schön genug gesagt? Ich glaubte zwar eigentlich nicht, daß ich eine Antwort darauf erhalten würde. (Er hatte mir auch damals nicht auf meinen Brief geantwortet, aber die Adresse muß wohl gestimmt haben, sonst hätte ich ihn bestimmt nicht abgeschickt).Doch sollte ich mich darin getäuscht haben. Noch am Geburtstag ihres Vaters selber antwortete mir über die ClintonFoundation Chelsea, die Tochter von Bill und Hillary Clinton, und kam mir recht patzig. Ihr Vater wäre sehr eigen, was Geldgeschenke beträfe. Und wie großartig doch ihre humanitären Projekte wären, und ich hätte doch letztes Jahr auch gespendet... Was gar nicht stimmt. Ich habe noch nie einen Cent gespendet. Ich bin gar nicht mal im Besitz einer Kreditkarte, obwohl es manchmal schon ganz nützlich wäre, um aus dem Ausland was bestellen zu können. Damit hatte ich diesen persönlichen Kontakt zu Clinton zu seinem Geburtstag eigentlich als abgeschlossen betrachtet.

Und nun sehe ich also heute morgen wieder eine Mail von ebendieser Clinton-Stiftung im virtuellen Briefkasten liegen. Diesmal aber mit Bill Clinton unterzeichnet. "A big thank you", heißt es da im Betreff. Mein Gruß hätte also seine Geburtsparty erst so richtig "memorable" gemacht. Und er würde sich bei mir dafür recht bedanken wollen. "Bill Clinton". Es gab natürlich wieder einen Link zum Spenden. Na ja, das gehört eben zu seiner Stiftung mit dazu. Davon lebt die.

So kann ich also zum Schluß doch noch von Glück sagen, daß ich meine beglückende Botschaft zum Geburtstag des amerikanischen Ex-Präsidenten nicht über die vorgegebene Mail-Karte losgeworden bin, denn dann wäre die meine ja nur eine einzelne von über 46.000 anderen gewesen - so viele waren es nämlich zum Schluß, als ich meinen Gruß endlich hätte abschicken wollen, leider aber nur um sogleich abrupt vor eine fiese Spendenbarriere gestellt zu werden. Bill Clinton wird ja hoffentlich an seinem 66. Geburtstag Besseres zu tun gehabt haben, als zigtausende Karten mit mehr oder weniger immer gleichlautenden, schmeichlerischen Floskeln zu sichten, mit womöglich in der Mehrzahl gerade mal 1-Dollar-Spendenbeiträgen. Da aber mein Gruß nun an die Adresse der ClintonFoundation ging, alle oder die meisten anderen die vorgelegte Mail-Karte aber für ihren Gruß benutzten, war mein Gruß nun tatsächlich aus der Masse herausgestochen, und wurde wohl deshalb genau zum richtigen Zeitpunkt beachtet. Um für Lacher auf der Party zu sorgen. Oder vielleicht auch erst hinterher, wie dem auch sei!

Tja, man muß demnach also nur die richtigen Hintertürchen kennen, um auch als kleiner Fisch einmal einem der ganz Großen auf der Welt für einen Moment auf der Nase herumtanzen zu können :)


ein-komischer-Neger-und-der-guetige-Ex-Praesident

23
Aug
2012

Die richtige Einstellung für die allgemeine Freiwilligkeit, die eine Welt so ganz ohne Geld bestimmen wird, kommt langsam aber sicher in Schwung

Freiwillige wollen übers Wochenende ein Lehrbuch schreiben

Eine Gruppe Mathematiklehrer, Mathematikforscher und Mathematikstudenten hat den Plan gefasst, für die Mathematik des gymnasialen Leistungskurses als einen Marathon-Event ein Lehrbuch zu schreiben. Die Freiwilligen, die an dem Buch schreiben werden, kommen am letzten September-Wochenende in Helsinki zusammen; es sei ausgemachte Sache, das Werk übers Wochenende hingekleistert zu bekommen.

Das fertige Buch wird es kostenfrei zum Kopieren geben, und zum Bearbeiten.

Bei entsprechenden Gruppentreffen werden oftmals offene Computerprogramme erstellt. Die Art und Weise der Erstellung hat ihren eigenen Namen, Hackathon.

Der dieses Projekt vorantreibende Lektor Vesa Linja-aho von der beruflichen Fachhochschule Metropolia meint hierzu, daß die zum Verkauf gemachten Lehrbücher ihren Machern im allgemeinen keine beträchtlichen Einnahmen einbrächten, so daß man genauso gut ein Buch für die Gratisvergabe machen könne.

Er glaubt, daß ein kostenlos ausgegebenes Lehrbuch Erleichterungen bringen wird in Mathematikstunden, da ein jeder Schüler die Möglichkeit haben wird, sich das Buch zuzulegen.


(ein Bericht aus der Helsingin Sanomat vom 22. August 2012, übersetzt aus dem Finnischen)

22
Aug
2012

Mit beobachtender Findigkeit die Grundübel der Welt ausmerzen

Sommerzeit ist Schnakenplagenzeit. Aber wer würde für einen schönen Sommer nicht gerne alle Schnaken der Welt in Kauf nehmen, wäre man vor die Wahl gestellt, durch dieses eine Opfer einem alternativ bis in den Sommer sich hineinziehenden kalten Winterwetter zu entgehen?! Im Winter sind die lästigen Tierchen zwar buchstäblich auf Eis gelegt, also außer Gefecht gesetzt, deshalb würde aber doch niemand auf einen warmen Sommer verzichten wollen. Alles hat eben seinen Preis, nichts bekommt man ganz geschenkt auf der Welt. Wozu gibt es schließlich Schnakensprays? Dann nebelt man sich eben zu seinem Schutze damit ein. Und wenn's sein muß, wird noch eine Salve über sich versprüht, sollte die erste die Biester noch nicht in Schach gehalten haben! Man wird sich schon nicht gleich vergiften wegen der Chemikalie.

Besonders schlimm ist das mit der Schnakenplage natürlich in sogenannten Schwellenländern, in denen zudem, da diese fast durchwegs in den Tropen liegen, immerzu insektenschwangere Sommerzeit vorherrscht, die Schnaken das ganze Jahr über ohne saisonale Unterbrechungen in Erscheinung treten, wahrscheinlich deshalb auch dort mit einem anderen Namen belegt sind: Mosquitos. Dort ist für die Massen der Armen beim häuslichen Wohnen nämlich die Schwelle zu menschengerechten hygienischen Standards vielfach noch eine sehr hohe. Manche aus der untersten Schicht leben gar inmitten eines Müllberges, allzu viele aber auch schlicht in verarmten Siedlungen oder, im noch schlimmereren Falle, in einem der vielen Armenghettos, wo die vom Leben benachteiligten, mit allen Mitteln ums tägliche Überleben kämpfenden Familien provisorische Hütten auf besetzten städtischen Grundstücken, zumeist in schlammigen Vororten der großen Städte, aufgepflockt haben, für die, da von solchen notdürftigen Leuten kaum in nennenswertem Umfange Steuern zu erheben sind, aus den kommunalen Töpfen kaum jemals für gemeinnützige Zwecke Gelder fließen werden, um zum Beispiel ein ordentliches Abwasserkanalsystem zu errichten. Die Abwasserkanäle liegen an solchen Orten alle offen, und es riecht dort entsprechend penetrant. Für die ganze Schnakenbrut ist das natürlich ein immerwährendes Freudenfest, das allabendlich, wenn es draußen dunkel wird und in den Hütten der Slums die Lichter angehen, den Höhepunkt erreicht. Mancherorts wimmelt es dann nur so vor Mosquitos.

Wie können das die betroffenen Menschen aushalten? Menschen, die oft nicht das nötige Geld fürs tägliche Brot auftreiben, geschweige denn, daß sie sich teure Luxusartikel wie ein Schnakenspray leisten könnten?

Die Antwort lautet: Es hat sich natürlich auch in jenen Ländern die heimische Industrie etwas einfallen lassen, um Abhilfe zu schaffen für dieses Problem der Menschen, und längst zu diesem Zweck ein billiges Produkt auf den Markt gebracht - eine kombustible, langsam von außen nach innen räucherstäbchenmäßig abbrennende, spiralenförmig sich nach innen verkringelnde Scheibe von etwa 15 cm Durchmesser, bestehend aus einem gewundenen Strang gepresstem Blatt- und anderem grünen Pflanzenmaterial des Niembaumes. Dieser Baum enthält bekanntlich etliche für die Medizin und Landwirtschaft nützliche Pflanzenteile, die sich aber auch dank seiner ätzend bitter-süßen Geruchsstoffe sehr gut zur Herstellung von Insektiziden eignen.

So wird den armen Leuten, die eh schon auf der niedersten Ebene der Gesellschaft festhängen, nur um sich der Schnaken erwehren zu können, und um nicht allmorgentlich im Gesicht und am ganzen Körper total verstochen aufwachend den neuen Tag angehen zu müssen, noch von dem wenigen Tagesgeld, das ihnen fürs nackte Überleben zur Verfügung steht, zusätzlich regelmäßig noch mehr Geld aus der Tasche gezogen.

Dabei gäbe es eigentlich noch ganz andere Lösungen für das Schnakenproblem dieser Leute, solche sogar, die nicht nur kostengünstiger und auch einfacher in der Anwendung, sondern vor allem auch weniger gesundheitsschädigend wären als das langsame Abbrennen von ätzend riechendem, ölhaltigem Niempflanzen-Schädlingsgift. Durch das tägliche Einatmen von diesen "Duftwolken", die die Mosquitos einem vom Leib halten sollen, tut man sich, außer vielleicht der eigenen Haut, keinen großen Gefallen: Die Rauchfäden mit der abartigen Geruchsnote setzen den Atemwegen und Lungen bestimmt schlimmer zu als das Kettenrauchen von schlechten Zigarettenmarken. Nicht umsonst gibt es in einschlägigen Ländern im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Tuberkulosepatienten.

Neulich habe ich mir zuhause eine Dose Karottensaft genehmigt, und, da die Dose von der Aufmachung her gut aussieht, die leere Dose auf dem runden Anrichtetischchen vor meiner Sitzbank in der gute Stube einfach erstmal noch stehen lassen. Ich kann mich zwar in meinem Haus normal nicht großartig über Mosquitos beklagen, es schwirrt aber schon öfters mal so ein Miststück um mich herum, wenn es derer nicht gar zwei, manchmal sogar dreie sind, die mich stundenlang derart piesacken können, daß es dann langsam nervig wird.

Im Laufe der letzten Tage fiel mir jedoch auf, daß, seitdem diese ausgetrunkene Dose Karottensaft vor mir abgestellt ist, ich von allen Schnaken in Ruhe gelassen werde. Ich habe bemerkt, daß nämlich jetzt immer wieder eine Schnake aus dem Doseninneren auftaucht, die sich sodann zunächst längere Zeit am Dosenöffnungsrand absetzt, in der Art wie Vögel sich vor ihrem Abflug eine Zeitlang am Nestrand festkrallen, bevor auch sie dann abfliegt und kurz im Raum herumschwirrt, und zum Schluß, ohne sich auch nur im geringsten zwischenzeitlich um mich gekümmert zu haben, zur Dose zurückkehrt, um daraufhin wieder für länger ebendort abzutauchen.

Allem Anschein nach stellt das in Restspuren in dieser Dose verbliebene Karotin für die Schnake eine wesentlich dankbarere Futterbeute dar als all mein Blut - sie muß auch dort durch keine Hautschichten stechen, um an ihr Ziel zu gelangen, sondern sie kann hier direkt ihren Nährstoff aufsaugen - , den sie sich ansonsten nach Art ihrer Natur relativ aufwendig bei mir abzapfen gehen müßte. Zugleich kann man daraus, daß, wenn es der Dose entsteigt, es einen recht gesättigten Eindruck macht, schließen, daß das dort vorgefundene Karotin von dessen Nährwert her dem Insektchen zumindest genauso gut ist wie der Tropfen Blut aus einem Einstich in meiner Haut, vermutlich also auch vom Geschmacklichen her.

Und damit hätte ich eigentlich, sollte sich diese Beobachtung von mir immer wieder und zum wiederholten Male bestätigen, eine Pfundsentdeckung gemacht. Ach, wieviel Geld könnten sich all diese mosquitogeplagten Armenhäusler einsparen, wenn man sich genauso gut auf diese Art und Weise die ungeliebten Piesacker vom Leib halten kann. Was kostete schon so eine Dose Karottensaft im Vergleich zu den ewig aufs neue zu erstehenden, abzubrennenden Lungenverpestern, die auch nicht ganz billig sind, deren für die Schnaken abstossender Geruch in einem Raum leider nicht lange vorhält, bedenkt man, wieviele Wochen, wenn nicht gar Monate - wie lange genau, wäre noch wissenschaftlich abzuklären - das winzige Mückchen an den elementaren, in einer Dose verbliebenen Spurenelementen zehren kann, bevor diese restlos abgebaut oder vertrocknet sind - so, daß es darüber das ganze Blutsauge-Geschäft beim Menschen sich auf den Hut steckt. Ach, wie schön! Für das derart eingesparte Geld könnten die Leute gewiß einmal öfters im Monat so richtig auf die Pauke hauen. Das muß schließlich von Zeit zu Zeit auch sein.

Was würde nun passieren, angenommen, ich würde diese Entdeckung, daß alte Karottensaftdosen als ein Wunder-Mosquito-Abwehr-Mittel verwendet werden können, den Fernseh-Nachrichtensendern des Landes e-mailen, oder sie einem wissenschaftlichem Magazin zuspielen? Gar keine Frage: Meine Benachrichtigung würde umgehend gelöscht werden oder im Papierkorb landen, und einem Spinner oder Verrückten zugeschrieben.

Es darf doch niemals angehen, daß zugelassen würde, einem so erstklassigen Steuerzahler des Landes, wie diese chemikalienproduzierende Firma eine ist, die über den Vertrieb allein der Mosquito-Fackeln Milliardenvermögen über die Jahre anhäuft, durch so einen blöden Dosentrick das große Geschäft vermasselt wird.

Und genau hier blicken wir Auge in Auge ins verruchte Antlitz dieser verteufelten Geldwelt, in der wir leben, und müssen wieder einmal feststellen: Das Geld hat keinerlei Gewissen, es geht sogar über Leichen, jawohl über Leichen. Denn schnakenverstochene, halbverhungerte Tuberkulosepatienten wären ja noch das allerharmloseste Beispiel dafür, daß überall aus finanziellen Erwägungen heraus Unterlassungssünden begangen werden, die zu Schädigungen von Menschen führen. Ja, die für viele Menschen indirekten oder auch direkten Weges durchaus auch zum Tode führen. Geht es denn nicht ebenso in Kriegen in erster Linie ums große Geld?

Genau dasselbe trifft auf den Wissenschaftsbetrieb zu, der sich nur allzu bereitwillig zum Kotau vor den geschürzten Interessen der Finanzbosse bückt. Hierzu ein Insiderzitat des Neurobiologen Björn Brembs, aus einem etwas anderen Kontext heraus:

"Das System, über Jahrhunderte gewachsen, verleiht den Wissenschaftsmagazinen eine unheimliche Macht. Ihre Besitzer, stille Konzerne, deren Namen kaum jemand kennt, entscheiden jeden Tag über Karrieren, hüten das Wissen der Welt, machen aus, auf welchen Wegen es sich verteilt, wer wie viel zahlen muss, um Zugang zu bekommen. Und welche Erkenntnisse vielleicht nie an eine größere Öffentlichkeit gelangen werden. Eine Macht, die sie nutzen."

Dabei könnte es so einfach sein, unsere Welt ganz anders einzurichten, viel bequemer als sie das jemals zuvor für das Gros der Menschen gewesen war.

Ich plädiere hierbei nach wie vor für eine Welt, in der das Geld und alle Geldgeschäfte abgeschaffen sind.

Eine Welt ohne Geld wird wie die Hütte der Armen in den Slums der Welt sein, in der es auf einmal für immer keine lästigen Mosquitos gibt. Denn genau wie die Mosquitos zuhause in der guten Stube ein Grundübel sind, so ist das Geld als solches ein Grundübel in der guten Stube der ganzen Welt.

Man sollte jetzt zielbewußt versuchen herauszufinden, was im analogen Sinne in der großen, vom Monstermosquito "Geld" zerfleischten Welt draußen die oben beschriebene, findige, rettende leergetrunkene Dose Karottensaft entspricht, worüber uns in aller Zukunft die laufenden Seeleneinstiche durch das Geld erspart blieben.

Höchstwahrscheinlich steht die Lösung bereits in Nähe unserer Augen, nur kann sie noch keiner erblicken. Genau, wie auch noch niemand vor mir diesen Karottensaftdoseneffekt bezüglich der Vertreibung von Mosquitos bemerkt hat. Wiewohl so nah greifbar.
against enslaving

Eine Welt so ganz ohne Geld

"Benefits Supervisor Awakening" für Menschen, die durch und durch Mensch sind und nicht mehr länger ums Goldene Kalb herumtanzen wollen

mit vielen Überraschungs-Effekten:

interessante Links an Stellen, wo keiner sie vermutet

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